usa-reise.de Forum
Allgemeines => Foto & Video => Thema gestartet von: DocHoliday am 07.01.2010, 20:28 Uhr
-
... ist ein schöner Satz, den ich mal irgendwo gelesen habe. Keine Ahnung von wem er ist aber auf jeden Fall ist er wahr. Das schönste Motiv im falschen Licht gibt nie ein gutes Foto. Ein Allerweltsmotiv in tollem, interessantem Licht aufgenommen ergibt gelegentlich ein Spitzenfoto.
Ein und die selbe Landschaft kann völlig anders wirken, je nachdem ob man sie im harten Mittagslicht sieht oder im warmen Licht kurz nach Sonnenaufgang.
Wie sind Eure Erfahrungen mit diesem Thema? Habt Ihr Bilder, die das verdeutlichen?
Oder seid Ihr vielleicht ganz anderer Meinung?
Habt Ihr Tips und Tricks, was bei bestimmten Lichtsituationen zu beachten ist (Blende, Verschlusszeit, ISO, Filter, etc.)?
Tips für besondere Locations zu besonderen Zeiten?
Um das Thema zu veranschaulichen habe ich noch ein paar Bilder von zwei nicht ganz unbekannten Motiven:
Die Wave bei bedecktem Himmel macht irgendwie nicht so richtig viel her:
(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/Dies%20und%20das/20040629-CRW_2397.jpg)
Bei Sonnenschein am späten Vormittag sieht das schon ganz anders aus:
(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/Dies%20und%20das/20061112-_MG_2915.jpg)
Wenn sie schon am hellen Tag so toll aussieht, wie gut müssen die Bilder erst zur "goldenen Stunde" am späten Nachmittag werden?
Na ja:
(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/Dies%20und%20das/20061112-_MG_3120.jpg)
Nicht immer ist die Zeit vor Sonnenuntergang ideal.
Ganz anders bei der Second Wave. Mittags bei bedecktem Himmel relativ öde und langweilig:
(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/Dies%20und%20das/20040629-CRW_2438.jpg)
aber im Licht der untergehenden Sonne - wow!
(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/Dies%20und%20das/20061113-_MG_3240.jpg)
Die Bilder sind übrigens alle mit den exakt gleichen Einstellungen durch den RAW-Konverter gelaufen (Kamera-Weißabgleich, Farben leicht angehoben, lokaler Kontrast verstärkt, geschärft).
Jetzt bin ich auf Eure Erfahrungen/Bilder/Kommentare gespannt!
Gruß
Dirk (für die Fotomods)
-
Da hast Du schon einmal hervorragende Beispiele herausgewählt. :daumen:
Bin schon gespannt auf die Diskussion.
Muss selber bei mir noch ein bischen kramen um passende Bilder zu finden.
Gruß,
Tilman
-
Wenn ich meine Reise nicht rund ums Fotografieren aufbauen will, muss ich das Licht doch nehmen, wie es da ist, wo ich gerade bin, oder?
Oder anders herum: Wenn gerade mal schönes Licht ist - eigentlich jeden Nachmittag - dann versuche ich, das Licht für schöne Bilder zu nutzen, egal, wo ich gerade bin. Hier ein Beispiel für anhalten und draufhalten: :wink:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/10092/utah_badlands.jpg)
Der Vormittag ist für mich übrigens tabu. :lol:
-
Der Vormittag ist für mich übrigens tabu. :lol:
Ich nehme einmal an - kein religiöser Grund :lol:
-
Der Vormittag ist für mich übrigens tabu. :lol:
Ich nehme einmal an - kein religiöser Grund :lol:
Kein religiöser, aber ein geistiger Grund. :)
-
Der Vormittag ist für mich übrigens tabu. :lol:
Ich nehme einmal an - kein religiöser Grund :lol:
Kein religiöser, aber ein geistiger Grund. :)
das kenne ich doch irgendwoher :D
-
Der Vormittag ist für mich übrigens tabu. :lol:
Ich nehme einmal an - kein religiöser Grund :lol:
Kein religiöser, aber ein geistiger Grund. :)
Du meinst geistige Getränke am Abend vorher? ;)
-
Interessante Bilder lassen sich machen... u.a. wenn das Wetter umschlägt.
Sonnenaufgang (GSENM)
(http://www.web-house.net/usa/tour/08/bilder/098.jpg)
-
Ja - Fotografieren ist Malen mit Licht!
Gutes Licht ist wichtig für ein gutes Bild - aber gutes Licht muss nicht zwingend heißen: gutes Wetter, blauer Himmel, Sonne.
Das Beispiel von McClaus zeigt in die Richtung, die ich meine.
Das Wasserturm-Bild und das Straßenbild unten zeigen noch deutlicher in diese Richtung, weil sie eine (leider seltene) Lichtsituation zeigen, die ich sehr mag: Sonne auf dem Motiv, aber vor einem dunklen Himmel. Die gleichen Motive mit einem strahlend blauen Himmel wären komplett langweilig.
Aber der Satz Fotografieren ist Malen mit Licht provoziert bei mir gleich einen Nebensatz: Fotografieren ist Malen mit Licht, nicht mit dem Photoshop-Pinsel oder dem Stempelwerkzeug... aber das ist vermutlich ein eigenes Thema wert.
-
Wenn man Fotografieren mit Licht wörtlich nimmt... :wink:
http://darkskydreams.smugmug.com/galleries
-
Wenn man Fotografieren mit Licht wörtlich nimmt... :wink:
http://darkskydreams.smugmug.com/galleries
toller Link mit klasse Bildern :daumen:
-
Wenn man Fotografieren mit Licht wörtlich nimmt... :wink:
http://darkskydreams.smugmug.com/galleries
Malen mit Taschenlampe? ;)
Manche Bilder sind absolut faszinierend, viele sind mir aber zu künstlich. In allen Bildern steckt eine Menge Arbeit. Ich habe Jerry Day mal im Death Valley getroffen. Der Aufwand, den er für die Bilder betreibt, ist schon erheblich.
-
Gutes Licht ist wichtig für ein gutes Bild - aber gutes Licht muss nicht zwingend heißen: gutes Wetter, blauer Himmel, Sonne.
Das Beispiel von McClaus zeigt in die Richtung, die ich meine.
Das Wasserturm-Bild und das Straßenbild unten zeigen noch deutlicher in diese Richtung, weil sie eine (leider seltene) Lichtsituation zeigen, die ich sehr mag: Sonne auf dem Motiv, aber vor einem dunklen Himmel. Die gleichen Motive mit einem strahlend blauen Himmel wären komplett langweilig.
Ich würde sagen entscheidend ist "interessantes" Licht. Das kann ein Sonnenauf- oder - untergang sein, ein drohendes Gewitter, Sturm, manchmal sogar Nebel oder Dunst, der für eine besondere Stimmung sorgt. Schönes Wetter, also Sonnenschein und blauer Himmel, ist in der Regel kein besonders gute Vorraussetzung für interessante Landschaftsbilder. Blauer Himmel fotografiert sich oft sooo langweilig ;). Ein paar Wolken an der richtige Stelle sind da viel interessanter.
Aber der Satz Fotografieren ist Malen mit Licht provoziert bei mir gleich einen Nebensatz: Fotografieren ist Malen mit Licht, nicht mit dem Photoshop-Pinsel oder dem Stempelwerkzeug... aber das ist vermutlich ein eigenes Thema wert.
Das ist ein Thema, das wir sicher auch noch diskutieren werden (oder wahrscheinlich in verschiedenen Threads immer wieder ;)).
Mein "Schlechtwetterbild":
-
Toller Thread!
Und Dein Schlechtwetterbild, Doc, ist natürlich das beste Beispiel für von der Sonne angestrahlte Motive! Das ist Lichtmalerei pur!
Ich liebe auch Sonnenuntergänge nach gerade überstandenen Gewittern, da werde ich ganz kribbelig, wenn ich das seltsame Licht durchs Fenster sehe und nehme eigentlich sofort die Kamera mit nach draußen! :wink: Lohnt sich fast immer!
Gerade dann kann man auch mit Gegenlicht-Aufnahmen aus dunklen Wolken heraus wundervoll malen und spielen, wobei natürlich dann das Motiv im Vordergrund meist nahezu schwarz ist, wenn man den Blitz nicht verwendet, es sei denn, es wird noch etwas von unten angestrahlt. Ich finde, da können dann sogar einfache Brennesseln am Deich interessant aussehen :
(http://i46.photobucket.com/albums/f103/CrimsonTide62/05Juni2009AbendstimmungamDeich019.jpg)
Oder man nimmt die Lichtquelle (Sonne) komplett als Hintergrund, wobei ich natürlich hinterher einen total nassen Bauch hatte, aber der Einsatz hat sich gelohnt... :lol: :
(http://i46.photobucket.com/albums/f103/CrimsonTide62/AusschnittausPusteblumen017.jpg)
An dem bewußten Abend hat durch das Licht alles total anders ausgesehen, sogar unser eigentlich langweiliges Reetdachhaus (rechts) sah dann richtig romantisch aus:
(http://i46.photobucket.com/albums/f103/CrimsonTide62/05Juni2009AbendstimmungamDeich007.jpg)
Wie unnötig das "künstliche" Licht an dem Abend war, sieht man beim gleichen Motiv, dem Holunderbusch, einmal mit Blitz....:
(http://i46.photobucket.com/albums/f103/CrimsonTide62/05Juni2009AbendstimmungamDeich032.jpg)
und hier ohne Blitz....
(http://i46.photobucket.com/albums/f103/CrimsonTide62/05Juni2009AbendstimmungamDeich031.jpg)
Da hat einfach die untergehende Sonne ein Bild gemalt, und man muß das nur zur richtigen Zeit bemerken, dann am richtigen Ort sein und dann auch noch die Kamera dabei haben! :wink:
Leider denke ich noch zu selten an ein Stativ, und technisch bin ich auch noch nicht so vertraut mit meiner neuen Kamera, (Blende, Verschlusszeit, ISO, Filter etc. noch leicht Böhmische Dörfer für mich :wink:), aber dieser Thread steht ja noch am Anfang, ich werde lernen! :lol:
-
Ich habe auch mal in meinen Bildern gekramt und nach demselben Motiv unter unterschiedlichen Beleuchtungen gesucht. Nun will ich mal zwei "Reihen" hier einstellen.Vielleicht koennen sie ja als Diskussionsgrundlage fuer den Effekt verschiedener Lichtverhaeltnisse dienen. Ich habe sie als JPG aufgenommen und wurden nicht weiter bearbeitet.
Buck Mountain:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1200.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1317.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1539.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1298.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1522.JPG)
Willamette River:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN8978.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN9147.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN8869.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN5889.JPG)
Auch auf die Gefahr hin, hier Selbstverstaendliochkeiten zu verkuenden, will ich mal ein paar meiner Erfahrungen mit Lichtverhaeltnissen beschreiben.
-Natuerlich gibt das warme Abend- bzw. Morgenlicht die schoensten Farben.
-Wenn man die Sonne direkt im Ruecken hat drueckt das Konturen haeufig platt. Als Anschauung dient vielleicht das erste und das vierte Bild von Buck Mountain. Obwohl das vierte im Abendlicht aufgenommen wurde gefaellt mir der linke Berg im ersten Bild besser, da man wesentlich mehr Struktur durch die Schatten erkennt.
-Wenn man die beiden Gegenlicht-Bilder (die beiden zweiten in den Serien) vergleicht, denke ich, das Wasser und eventuell auch andere reflektierende Oberflaechen gute Objekte fuer Gegenlichtbilder sind. Der Berg wirkt ein bisschen wie ein Scherenschnitt (was ja manchmal auch ganz nett sein kann)
-Was mir auch immer gefaellt, sind die "Gewitter-Bilder, die auch DocHoliday und CrimsonTide praesentiert haben, wo die Sonne die Landschaft ausleuchtet aber dunkle Wolken am Himmel sind. Sieht haeufig wesentlich besser aus als knallblauer Himmel.
Eins meiner Lieblingsbilder ist ein absolutes "Schietwetter-Bild" (allerdings hier im Gegenlicht, was bei schlechtem Wetter haeufig noch gute Bilder liefert): (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/normal_capemeares.jpg)
-Wenn allerdings so ueberhaupt kein Sonnenlicht da ist und der Himmel gleichmaessig grau ist (Willamette Bild 3) dann weiss ich auch nicht wie man ein Bild noch interessant machen kann bzw. wie man dann das Beste aus der Situation macht.
-
Hi, Nordlicht!
:D Das zweite Bild vom Willamette River sagt deutlich das aus, was ich persönlich persönlich als "Lichtmalerei" empfinde:
Dunkle Woken, unter denen die Sonne raussieht, und sieh mal, wieviele Kontraste in dem Bild sind,das ist total lebendig, dagegen sind doch alle anderen eigentlich gleichen Motive fast langweilig! :lol:
Das Bild ganz unten hat auch eine tolle Lichtstimmung! :daumen:
Ich finde, wenn man einen Blick für solche Momente oder Naturphänomene entwickelt, kommt Fotografie an die Qualität eines gemalten Bildes heran, bei dem eine Landschaft oder ein Stadtmotiv aus der subjektiven Sicht eines Malers gut interpretiert wurde.
Wer beim Fotografieren mit Licht "malen" kann, ist dann meiner Meinung nach ein guter Fotografier-Impressionist! :lol:
-
Ich habe Jerry Day mal im Death Valley getroffen. Der Aufwand, den er für die Bilder betreibt, ist schon erheblich.
Das kann ich bestätigen, kenne Jerry auch ganz gut. :D
Er hat mir mal seine Tricks verraten, glaubt mir, das ist nichts für Hobbyfotografen.
Die meisten seiner Bilder finde ich aber ganz große klasse !
Und wenn das nicht "malen mit Licht" ist, dann weiß ich auch nicht - allerdings Kunstlicht zugegeben.
-Wenn allerdings so ueberhaupt kein Sonnenlicht da ist und der Himmel gleichmaessig grau ist (Willamette Bild 3) dann weiss ich auch nicht wie man ein Bild noch interessant machen kann bzw. wie man dann das Beste aus der Situation macht.
Wo wir wieder beim Thema Filter, bzw. Grauverlauffilter wären... :lol:
Hier ein Beispiel ohne Licht, aber mit Filter:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15013/Canyonlands_klein.jpg)
Gruß,
Tilman
-
Er hat mir mal seine Tricks verraten, glaubt mir, das ist nichts für Hobbyfotografen.
Nenn mal bitte nur ein Beispiel, das würde mich echt mal interessieren.
-
Nenn mal bitte nur ein Beispiel, das würde mich echt mal interessieren.
Hm, weiß nicht, ob ich die Tricks von einem guten Freund verraten sollte... :kratz:
Aber der Doc hat das Grundprinzip ja schon angedeutet - und dann setzt er das Bild aus teilweise Dutzenden von Einzelaufnahmen zusammen.
Das muss fürs erste reichen. :wink:
Gruß,
Tilman
-
Mal abgesehen von den riesigen und schweren Licht/Batterie/Apparaturen, die man für das Ausleuchten der großen Ruinen benötigt. Das hat mit einfachen Taschenlampen nicht mehr viel zu tun. :wink:
Ebenso wenig wie das mit einem normalen Tele: http://darkskydreams.smugmug.com/Photography/Recent-Work/6358875_AB7go#401748707_wnRiD
Aber ein Hobby kann nun mal teuer sein und solche Dimensionen annehmen. Jerry ist da ein recht gutes Beispiel dafür! :D
Und einige von Jerrys Arbeiten gefallen mir ausgesprochen gut, z.B. die Charcoal Kilns (http://darkskydreams.smugmug.com/popular/7/440857184_QeHsA#440857184_QeHsA). Seine Fallen Roof Ruin (http://darkskydreams.smugmug.com/Photography/Show-Case-2/2518076_5oAgA#132442923_9Lk27) hängt sogar bei uns an der Wand. :D
Mit dem "Malen mit (Kunst-)Licht" kann man es aber noch deutlich "wilder" treiben. Da ist mir unlängst ein "Piece of Modern Art" von Jim Goldstein aus dem Racetrack Valley untergekommen:
http://www.jmg-galleries.com/blog_images/best_photos_2009/3_LAN_DVNP_JMG8463_c.jpg (http://www.jmg-galleries.com/blog_images/best_photos_2009/3_LAN_DVNP_JMG8463_c.jpg)
-
Ebenso wenig wie das mit einem normalen Tele: http://darkskydreams.smugmug.com/Photography/Recent-Work/6358875_AB7go#401748707_wnRiD
Nur mal theoretisch gefragt :wink:: Wie wird eigentlich die Erddrehung ausgeglichen, wenn man so etwas wie den Pferdekopfnebel fotographieren möchte?
-
Dafür gibts Nachführmotoren bei Teleskopen. Wichtig ist dabei, dass das Ding vorher am Referenzpunkt "Polarstern" ausgerichtet wird.
http://www.astroshop.at/montierungen/nachfuehrmotoren/eq3-nachfuehrmotor-zweiachsig.php
zum Beispiel.
-
Ich hab hier noch ein Beispiel rausgezogen für verschiedene Lichtsituationen.
Der Turret Arch durch das North Window ist eine beliebte Sunrise Location im Arches NP
Pre-Sunrise:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15013/TurretNorthWindow1.JPG)
Sunrise:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15013/TurretNorthWindow2.JPG)
ca. 20 Minuten nach Sunrise:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15013/TurretNorthWindow3.JPG)
Was man hier auch ganz gut sehen kann ist, dass das Licht nicht nur tageszeit- sondern auch jahreszeitabhängig sein kann. Die meiste Zeit des Jahres soll der Turret Arch nämlich bereits kurz nach Sunrise voll im Licht stehen und auch kein so harter Schatten rechts neben dem North Window geben.
Bei mir Anfang Mai waren die Bedingungen diesbezüglich wohl leider etwas ungünstig. Eigentlich hatte ich auf ein Bild wie dieses gehofft:
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/673935/display/15296570 (http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/673935/display/15296570)
Gruß,
Tilman
-
"Fotografie ist malen mit Licht" ist ein schöner Satz, den ich mal irgendwo gelesen habe. Keine Ahnung von wem er ist...
Meinst du vielleicht das hier:
"Fotografieren ist wie schreiben mit Licht, wie musizieren mit Farbtönen,
wie malen mit Zeit und sehen mit Liebe."
Almut Adler, 1951, Münchner Fotokursleiterin
An dem Satz ist schon was dran.
Allerdings muss man sich darüber im Klaren sein, daß wenn man "mit Licht malt", auch "Bilder" erhält und kein
"Foto". (finde ich)
Ein Foto sollte meiner Meinung nach immer die tatsächliche Lichtsituation wieder geben.
Auf mich wirken viele dieser "Künstlerfotos" einfach unnatürlich, nachbearbeitet, übertrieben.
(auch wenn sie schön sind)
Und wie Heinz schon richtig sagte:
Wenn ich im Urlaub bin, mache ich Urlaub und keine Fotosession.
Oft ist es gar nicht möglich zur "best photolight time" vor Ort zu sein.
Aber ich kann natürlich gut verstehen, daß für wahre Fotofreaks das ein wichtiges
Thema ist.
Gruss,
Manni
-
Nenn mal bitte nur ein Beispiel, das würde mich echt mal interessieren.
Hm, weiß nicht, ob ich die Tricks von einem guten Freund verraten sollte... :kratz:
Wenn jeder so denken würde, könnten wir das ganze Forum auf der Stelle dicht machen. :traurig:
-
Heinz, das war doch nicht ernst gemeint. :wink:
Tilman geht es da ev. so ähnlich wie mir. Jerry ist ein netter, hilfsbereiter Amerikaner und er hat mir auch schon mal ein wenig erzählt, wie er wo was macht. Das klang alles sehr faszinierend aber dann auch wieder so kompliziert, dass zumindest ich alles wieder vergessen habe... :lol:
Da diese Art von Nachtfotografie und die ganze Technik drumherum mir persönlich viel zu aufwändig ist (zumindest derzeit), habe ich das auch "intern" irgendwie wieder sofort komplett ad acta gelegt.
-
Moin Moin
Wenn ich meine Reise nicht rund ums Fotografieren aufbauen will, muss ich das Licht doch nehmen, wie es da ist, wo ich gerade bin, oder?
Stimmt schon - vor allem, wenn man mit mehreren Leuten unterwegs ist, von denen sich ja auch nicht alle fürs Fotografieren interessieren, muss man oft nehmen was kommt. Wir leben ja leider nicht dort und haben damit kaum eine Möglichkeit, tage- oder sogar wochenlang auf das ideale Licht zu warten. Ich hätte z.B. auch gern noch ein Foto vom Tunnel View in Yosemite nach einem Schneesturm - ist aber schwierig, wenn man immer nur im Frühsommer da ist :P
Manchmal hat man halt Glück und sieht sowas im Vorbeifahren:
(http://www.licht-einfaelle.de/gc.jpg)
Uraltes Foto, aber ich seh's mir immer wieder gern an.
Ansonsten versuche ich aber schon, in meinen/unseren Urlauben mal einige Tage wirklich nur ums Fotografieren aufzubauen (was dann z.B. auch Aufstehen um 4 Uhr morgens beinhalten kann). Gehört für mich einfach zu einem gelungenen Urlaub.
Belohnung ist dann z.B. sowas - ich denke, ein gutes Beispiel für die Wirkung von Licht:
(http://www.licht-einfaelle.de/sands.jpg)
-
Heinz, das war doch nicht ernst gemeint. :wink:
Dann ist ja gut... :oops:
Tilman geht es da ev. so ähnlich wie mir. Jerry ist ein netter, hilfsbereiter Amerikaner und er hat mir auch schon mal ein wenig erzählt, wie er wo was macht. Das klang alles sehr faszinierend aber dann auch wieder so kompliziert, dass zumindest ich alles wieder vergessen habe... :lol:
Na, wenn du das schon sagst. :staunend:
-
Heinz, ich bin eine Frau! Du weißt ja, wie das ist mit Frauen und Technik und so... :wink:
Die nötige Minimaltechnik auf jeden Fall, aber wenn es darum geht 100te von Bildern nachträglich am PC zu überlagern... :shock:
Hier ist z.B. ein Artikel zum Thema Nachtfotografie, Licht und Sterne, den ich mir schon seit vielen Monaten zu Gemüte führen wollte, aber mich nie so recht dazu überwinden konnte:
http://www.naturephotographers.net/articles0509/fv0509-1.html
-
Ich habe kürzlich im Fernsehen jemanden gesehen, der wirklich mit Licht in seinen Fotos rummalt. Leider finde ich Google-Legastheniker mal wieder keinen Link. Das Ganze ist vielleicht einen Monat her.
Der Mann baute im Dunkeln seine Kamera z. B. (weit) vor dem Münchener Fußballstadion auf, stellte sich etwa 10 Meter vor die Kamera und begann, mit einer Taschenlampe Figuren zu malen. Wenn er neu ansetzen musste, deckte er die Taschenlampe ab, bevor er an einem neuen Punkt weiter machte.
Die Haupt-Schwierigkeit bestand darin, dass er im freien Raum behalten musste, an welcher Stelle er wieder ansetzen musste, um z. B. einen Menschen zu malen. Vielleicht hat das ja von euch auch jemand gesehen oder hat sogar einen Link zu dem Künstler. Dieses malen mit Licht hat mich total fasziniert (bringt aber wohl nichts für unsere Reisefotos bei bedecktem Himmel :wink: )
-
Meinst Du ev. Light Writing (http://images.google.at/images?hl=de&um=1&q=light+writing&sa=N&start=36&ndsp=18)?
-
-Wenn allerdings so ueberhaupt kein Sonnenlicht da ist und der Himmel gleichmaessig grau ist (Willamette Bild 3) dann weiss ich auch nicht wie man ein Bild noch interessant machen kann bzw. wie man dann das Beste aus der Situation macht.
Interessante Frage - bzw. ich sehe es mal als Frage. :wink:
Vielleicht hat ja einer unserer Experten einen Tip für Fotografieren bei schlechtem Wetter/ungeeignetem Licht ?
Zumindest ist es bei mir so daß ich bei grauem bis weißem Himmel teilweise vermeide den Himmel überhaupt groß mit ins Bild zu nehmen.
Gerade als Hintergrundkontrast z.B. bei Wasserfällen die ja auch weiß sind sieht das bescheiden aus.
Dazu fällt mir eine Frage ein :
Oft stellt sich das Problem das man entweder den Himmel gut belichtet hat - dann ist das eigentliche Motiv darunter zu dunkel oder das Motiv passt und der Himmel ist zu hell.
Was macht man in so einem Fall bezüglich der Belichtung ?
-
Dazu fällt mir eine Frage ein :
Oft stellt sich das Problem das man entweder den Himmel gut belichtet hat - dann ist das eigentliche Motiv darunter zu dunkel oder das Motiv passt und der Himmel ist zu hell.
Was macht man in so einem Fall bezüglich der Belichtung ?
Hast Du eigentlich auch den vorherigen Thread zum Thema Filter gelesen? :wink:
-
Oder hier :lol: :nixwieweg:
-Wenn allerdings so ueberhaupt kein Sonnenlicht da ist und der Himmel gleichmaessig grau ist (Willamette Bild 3) dann weiss ich auch nicht wie man ein Bild noch interessant machen kann bzw. wie man dann das Beste aus der Situation macht.
Wo wir wieder beim Thema Filter, bzw. Grauverlauffilter wären... :lol:
Hier ein Beispiel ohne Licht, aber mit Filter:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15013/Canyonlands_klein.jpg)
Gruß,
Tilman
-
(http://www.licht-einfaelle.de/sands.jpg)
Wunderbare Lichtmalerei! :groove:
-
Dazu fällt mir eine Frage ein :
Oft stellt sich das Problem das man entweder den Himmel gut belichtet hat - dann ist das eigentliche Motiv darunter zu dunkel oder das Motiv passt und der Himmel ist zu hell.
Was macht man in so einem Fall bezüglich der Belichtung ?
Hast Du eigentlich auch den vorherigen Thread zum Thema Filter gelesen? :wink:
Hmm.... wie komme ich jetzt aus der Nummer wieder raus. :wink:
Also ich habe mich mal schnell auf den Stand aus Thread1 gebracht und fasse zuammen (bitte um Korrektur wenn falsch):
- um gleichzeitig Himmel als auch Hauptmotiv richtig darzustellen brauche ich einen Grauverlaufsfilter
- da gibt es einfachere und "Scheiß teuere" Modelle (letztere um den Bildausschnitt bzw. das Verhältnis Himmel/Motiv selbst zu bestimmen und nicht auf halbe-halbe wie bei den billigen angewiesen zu sein).
- ohne diesen Grauverlaufsfilter ist man diesbezüglich ausgeschieden und kann nur HDR oder Bildnachbearbeitung machen
Stimmt's so ? :wink:
-
Meinst Du ev. Light Writing (http://images.google.at/images?hl=de&um=1&q=light+writing&sa=N&start=36&ndsp=18)?
Ja, sowas war das. Es war aber ein Deutscher.
-
Hmm.... wie komme ich jetzt aus der Nummer wieder raus. :wink:
Also ich habe mich mal schnell auf den Stand aus Thread1 gebracht und fasse zuammen (bitte um Korrektur wenn falsch):
- um gleichteitig Himmel als auch Hauptmotiv richtig darzustellen brauche ich einen Grauverlaufsfilter
- da gibt es einfachere und "Scheiß teuere" Modelle (letztere um den Bildausschnitt bzw. das Verhältnis Himmel/Motiv selbst zu bestimmen und nicht auf halbe-halbe wie bei den billigen angewiesen zu sein).
- ohne diesen Grauverlaufsfilter ist man diesbezüglich ausgeschieden und kann nur HDR oder Bildnachbearbeitung machen
Stimmt's so ? :wink:
Ziemlich gut :wink:
Mit einem kleinen Einwand: Die von Dir als "Scheiß teuer" bezeichneten Modelle sind m.M. nach für genauso viel oder wenig Geld zu haben wie die anderen (halb-halb)
-
Mit einem kleinen Einwand: Die von Dir als "Scheiß teuer" bezeichneten Modelle sind m.M. nach für genauso viel oder wenig Geld zu haben wie die anderen (halb-halb)
Warum kauft dann jemand überhaupt die halb-halb - also was ist deren Vorteil (das einfachere Handling?) ?
-
Mit einem kleinen Einwand: Die von Dir als "Scheiß teuer" bezeichneten Modelle sind m.M. nach für genauso viel oder wenig Geld zu haben wie die anderen (halb-halb)
Warum kauft dann jemand überhaupt die halb-halb - also was ist deren Vorteil (das einfachere Handling?) ?
Aus Unwissenheit, weil sie keinen Thread wie diesen hier vorher gelesen haben ;)
-
Aus Unwissenheit, weil sie keinen Thread wie diesen hier vorher gelesen haben ;)
Genau :rollen:
-
Einige neuere Kameramodelle bieten hierfür eine Funktion, welche die Lichter automatisch dämpft und damit einen angenäherten Effekt hat. Bei Nikon heißt es "Dlighting" (muss nach der Aufnahme angewendet werden) bzw. "ActiveDLighting" (während der Aufnahme). Die Ergebnisse sind garnicht übel.
Darüber hinaus gibt es zwischen Grauverlauffilter und HDR natürlich noch die Tiefenanpassung/Anhebung mittels Histogramm.
-
Mit einem kleinen Einwand: Die von Dir als "Scheiß teuer" bezeichneten Modelle sind m.M. nach für genauso viel oder wenig Geld zu haben wie die anderen (halb-halb)
Warum kauft dann jemand überhaupt die halb-halb - also was ist deren Vorteil (das einfachere Handling?) ?
Jau, wegen Handling. Ich hab so ein Ding für die Leica M6, die mit einem Filterhalter und dem eingeschobenen Grauverlaufsfilter zu einem unhandlichen Monster würde.
So kommt der Verlaufsfilter druff und da bleibt er in aller Regel, solange ich in etwa "Landschaft mit Himmel" fotografiere.
-
Insgesamt denke ich aber, dass wir hier gerade ein bisschen am Thread-Thema vorbeidiskutieren. Vielleicht sollten wir's lassen oder die Filter-Diskussion in einen eigenen Thread verschieben.
Marverel, Dein Wunsch sei mein Befehl! 8)
Habe nun wirklich die letzten Filter-Postings abgetrennt (ab der Anfrage von "koelner_us") -> siehe im Filterthread (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=43364.msg578996#msg578996)
(der Rest ist leider ein Mischmasch, der sich schwer trennen/hinüberschieben lässt)
Hier in diesem Thread bitte ab sofort wieder mehr "malen" und nur bei Bedarf "filtern"! :wink:
-
:D Dann mal zurück zum Malen mit Licht!
Dann möchte ich als Laie doch mal zwei Bilder (einer schlichten Digi-Knipse) zeigen aus den Badlands, wo innerhalb von nur 10 Minuten der Sonnenaufgang seine Farben in die Landschaft gepinselt hat, ohne dass ich irgendetwas dafür tun mußte!
(http://i46.photobucket.com/albums/f103/CrimsonTide62/Sonstiges/2007-09-20SonnenaufgangindenBadland.jpg)
(http://i46.photobucket.com/albums/f103/CrimsonTide62/Sonstiges/2007-09-20SonnenaufgangindenBadl-1.jpg)
Daß sich dort auch noch diese seltenen Bighorn-Schafe vor der Linse getummelt haben, machte diesen Moment natürlich noch spannender!
Das einzige, was ich nicht so schön finde, sind die scharfen Schatten im zweiten Bild, aber die waren nun mal da! :roll:
Hätte ich damals schon meine neue DSLR gehabt, würde ich Euch "Exberdde" natürlich gefragt haben, was man beim Fotografieren noch anders hätte einstellen können, um das Ergebnis zu optimieren, da mache ich gerade meinen ganz privaten "learning by doing"-Lehrgang durch, auch mit Hilfe eines kleinen Büchleins über die Canon EOS 450D. Demnächst kommen dann hoffentlich neue und bessere "Malen mit Licht-Beiträge!
-
Die schweren Schatten ließen sich in Photoshop mittels des Tiefen-/Lichterwerkzeugs aufhellen. Klappt bei einer so kleinen Datei nicht perfekt, aber das Beispiel zeigt, wie es etwa aussehen könnte.
-
:D Dann mal zurück zum Malen mit Licht!
Dann möchte ich als Laie doch mal zwei Bilder (einer schlichten Digi-Knipse) zeigen aus den Badlands, wo innerhalb von nur 10 Minuten der Sonnenaufgang seine Farben in die Landschaft gepinselt hat, ohne dass ich irgendetwas dafür tun mußte!
naja, da muss man aber auch sehen, dass die zwei Bilder unterscheidliche Ausschnitte zeigen. Beim oberen sieht man ein ganzes Stück Himmel. Und der ist meist relativ hell und führt die Belichtungsmessung mancher Kamera etwas in die Irre. Im zweiten Bild ist die Helligkeit ehr gleichmässig verteilt, was es belichtungstechnisch etwas einfacher macht.
Wie auch immer, der Unterschied in den Farben ist deutlich erkennbar und zeigt, wie wichtig (und zugleich meist selten) gutes Licht ist.
Lurvig
-
Daß sich dort auch noch diese seltenen Bighorn-Schafe vor der Linse getummelt haben, machte diesen Moment natürlich noch spannender!
Also für mich sind das eindeutig Einzeller-Hinterteile, Monika :wink: :lol:
-
Um die Diskussion nochmal etwas anzuschieben:
Wie wäre es, wenn wir hier Locations sammeln würden, bei denen es besonders wichtig ist, zur richtigen Zeit (beim richtigen Sonnenstand vor Ort zu sein (und vielleicht sogar zur richtigen Jahreszeit).
Wäre toll, wenn wir so eine möglichst lange Liste als Anregung für die Reise- und Tagesplanung zusammeen bekommen würden. Damit könnte eder für sich selber entscheiden, welche Motive es wert sind, so zu planen, dass man zur richtigen Zeit dort ist.
Ich fange mal an mit dem Mesa Arch:
So sieht er tagsüber aus (vormttags)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11219/20040623_col_wyo_mon_uta_ari_nev_0713.jpg)
Und so bei Sonnenaufgang:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11219/20061108-_MG_2303.jpg)
Das Sonnenaufgangsbild ist im November entstanden. Wann muss man da sein, damit die Sonne rechts im Winkel des Arches aufgeht? Im Frühjahr?
-
Bei dem Versuch einer Liste mit "lichtsensiblen" Locations wären natürlich Beispielbilder toll. Es müssen aber natürlich nicht immer Vergleichsbilder richtiges/falsches Licht sein. Ein Bild mit dem richtigen Licht reicht völlig aus.
-
Horseshoe Bend zu verschiedenen Tageszeiten:
http://www.pbase.com/brianowski/horseshoe
by Brian K.
-
Jede Location ist lichtsensibel. Für gefühlte 90% ist zu den Tagesrandzeiten das beste Licht, der Rest teilt sich auf in welche, die eine ganz bestimmte Zeit außerhalb dieser Zeiten benötigen und welche bei denen es egal ist, weil man sein Licht selbst mitbringt. Wäre es da nicht wertschöpfender vorwiegend die aufzulisten, die außerhalb der üblichen Zeiten (90%) liegen?
Eine davon habe ich bereits im Wasserfall-Thread genannt -> Der Regenbogen an den Lower Falls of the Yellowstone, der im Sommer morgens gegen 9:45 auftritt. (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=38285.msg556366#msg556366 )
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15905/LowerFalls_2.JPG)
Edit (DocHoliday): Ich habe das Bild des Wasserfalls mit Michaels freundlicher Genehmigung hier eingefügt.
-
Hier mal ein paar Locations die nicht nur in die klassische Rubrik Morgen&Abendlicht fallen:
- Wave >ohne Schatten um die Mittagszeit
- Second Wave >zur Golden Hour
- Die meisten Slotcanyons >Mittagszeit eventuell mit "Beam" (Antelope, Leprechaun, Little Wild Horse, ...)
- Horseshoe Bend >später Vormittag bis früher Nachmittag (früher Vormittag kein Licht auf dem Fluß - später Nachmittag Blick in die Sonne)
- Wahweap Hoodoos >erstes Morgenlicht
- Grand Teton NP >Morgenlicht bis später Vormittag( - danach wird die Bergkette "dunstig")
-Alstrom Point >Stunde vor Sonnenuntergang
- Spider Rock im Canyon de Chelly > Nachmittag kommt der Schatten der Zinne am schönsten
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11197/IMG_1020.JPG)
-
Horseshoe Bend zu verschiedenen Tageszeiten:
http://www.pbase.com/brianowski/horseshoe
by Brian K.
Ein schönes Beispiel dafür, dass nicht nur Tageszeit, sondern offensichtlich auch Jahreszeit eine Rolle spielt. Von allen Bildern gefällt mir keines so richtig, bei allen ist die Verschattung einzelner Element zu groß, weil die Sonne zu tief steht. Unser eigenes Bild (Vormittags Anfang Juni 2009) finde ich erheblich besser ausgeleuchtet als alle Bilder von o.g. Seite:
(http://www.rahaso.de/USA/2009/IMG_5951.jpg)
-
Sorry, auch wenn es besser ausgeleuchtet ist, aber dein Horseshoe Bild finde ich zu flach, ohne jegliche Tiefenwirkung. Da gefällt mir das: http://www.pbase.com/brianowski/image/50419847 besser... einfach mehr Dynamik, trotz Abschattungen :wink:
-
Sorry, auch wenn es besser ausgeleuchtet ist, aber dein Horseshoe Bild finde ich zu flach, ohne jegliche Tiefenwirkung. Da gefällt mir das: http://www.pbase.com/brianowski/image/50419847 besser... einfach mehr Dynamik, trotz Abschattungen :wink:
Sorry, aber ich mag keine "Loudness" Bilder, wo (wie bei Musik die Bässe und Höhen) der Kontrast und vor allem die Farbsättigung voll "reingeknallt" wurden. Den Schatten hat er zwar aufgehellt, aber er bleibt dennoch Schatten.
Mit "Tiefenwirkung" und "Dynamik" hat das genau nichts zu tun, das ist schiere Blenderei mit total überzogene Farben. Für Fans von HDR Bildern und ähnlich verfremdeten Bildern sicherlich eine Freude, aber bei weitem nicht jedem gefällt so etwas. Außerdem ist das kein Beispiel für passendes Licht und Uhrzeit (darum geht es in diesem Thread), sondern allenfalls für konsequent übertriebene Nachbearbeitung.
-
Hi,
das MacClaus Beispiel-Foto schmeichelt zwar meinen Augen, geile Farben, aber....
Da ich schon vor Ort war, weiß ich, daß die Felsen am Horseshhoe Bend niemals "orange"
leuchten. Sämtliche Rottöne bis Grau, ja....
Insofern wirkt das Bild auf mich eher künstlich. Eben mit "Licht gemalt"
Aber wenn ich wählen müsste, welches Bild ich mir an die Wand hänge, würde ich natürlich
das "MacClaus Bild (http://www.pbase.com/brianowski/image/50419847)" wählen...
Cheers,
Manni
-
Jede Location ist lichtsensibel. Für gefühlte 90% ist zu den Tagesrandzeiten das beste Licht, der Rest teilt sich auf in welche, die eine ganz bestimmte Zeit außerhalb dieser Zeiten benötigen und welche bei denen es egal ist, weil man sein Licht selbst mitbringt.
Auch bei den "Tagesrandzeiten" ist es ja nicht egal, ob man zum Sonnenauf- oder -untergang da ist. Der Mesa Arch bei Sunset dürfte ziemlich uninteressant sein.
Auch beim Beispiel Wave/Second Wave ist die richtige Planung nicht unwichtig. Gute Wave-Bilder mach man um die Mittagsziet, die Second Wave wirkt am besten zum Sunset (s. Eingangsposting). Insofern ist die in vielen Routenthreads gelesene/empfohlene Planung, morgens zur Wave und anschließend am späten Nachmittag noch woanders hin (Toadstool Hoddo, etc.) aus fotografischer Sicht sicherlich suboptimal.
Das Yellowstone Beispiel ist klasse. Genau solche Dinge meinte ich. Wusste ich leider auch nicht, als ich dort war.
p.s.: Wie bringt man Licht bei der Landschaftsfotografie selber mit?
-
Sorry, auch wenn es besser ausgeleuchtet ist, aber dein Horseshoe Bild finde ich zu flach, ohne jegliche Tiefenwirkung. Da gefällt mir das: http://www.pbase.com/brianowski/image/50419847 besser... einfach mehr Dynamik, trotz Abschattungen :wink:
Typischer Fall von Farbeimer. 8)
-
Auch bei den "Tagesrandzeiten" ist es ja nicht egal, ob man zum Sonnenauf- oder -untergang da ist. Der Mesa Arch bei Sunset dürfte ziemlich uninteressant sein.
Auch beim Beispiel Wave/Second Wave ist die richtige Planung nicht unwichtig. Gute Wave-Bilder mach man um die Mittagsziet, die Second Wave wirkt am besten zum Sunset (s. Eingangsposting). Insofern ist die in vielen Routenthreads gelesene/empfohlene Planung, morgens zur Wave und anschließend am späten Nachmittag noch woanders hin (Toadstool Hoddo, etc.) aus fotografischer Sicht sicherlich suboptimal.
Stimmt, aus der Sicht hast Du recht. Morgens oder Abends ist da natürlich schon ein Unterschied und eine gute "Reihenfolgeplanung" kann es einem ermöglichen aus der (oft knappen) Zeit vor Ort möglichst viel rauszuholen.
Dazu hätte ich doch gleich noch ein Beispiel:
Der Grand Teton National Park wird ja oftmals nur als nette Durchfahrt zum Yellowstone betrachtet und häufig findet nur eine Übernachtung dort statt. Aber auch da kann man, wenn man es denn darauf anlegt, zwei gute Locations an einem Morgen in bestem Licht abhandeln. Es ist zwar sehr "Hacke auf Spitze", aber es dürfte funktionieren:
Also, zuerst geht es zum Sonnenaufgang zum Snake River Overlook. (Das Bild hier entstand um 6:28 Uhr)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15905/SnakeRiver_628.JPG)
Danach (sobald die Sonne die "Klippe" links im Bild erreicht) direkt weiter zur Mormon Row. Die Fahrzeit zwischen beiden Locations beträgt etwas weniger als 20 Minuten. Ziemlich genau dieser Abstand liegt auch zwischen den hier gezeigten Aufnahmen. Die Aufnahme der John Moulton Barn entstand um 6:48 Uhr
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15905/MormonRow_648.JPG)
Die hier gezeigten Aufnahmen entstanden allerdings an zwei aufeinander folgenden Tagen, weil so ein durch-hetzen nicht mein Ding ist und ich ein paar Tage im Grand Teton geblieben bin. Aber das ist natürlich Geschmacksache und wer möchte kann es versuchen beide Spots in einen Morgen zu packen. Chasing the Light 8)
Wichtig für beide Aufnahmen: Einen Grauverlauffilter mitnehmen! (Oder hinterher am Rechner rumfreggeln, wers mag)
p.s.: Wie bringt man Licht bei der Landschaftsfotografie selber mit?
o.k. wenn Du reine Landschaftsaufnahmen meinst, geht das natürlich nicht. Ich dachte dabei an sowas wie Aufnahmen in Gebäudeinneren oder im Nahbereich, die teilweise im Schatten liegen und wo man einen Aufhellblitz nutzen kann.
-
Sehr schönes Beispiel Michael. Grand Teton und Yellowstone sehen mich irgendwann sicher noch einmal.
Weitere Beispiele/Bilder bitte!
-
Mit welchen Mitteln erreicht man denn solche bewusst übertriebenen Farben, wie bei dem Bild vom Horseshoe Bend. Mir gefallen die Bilder irgendwie :oops:
-
Mit welchen Mitteln erreicht man denn solche bewusst übertriebenen Farben, wie bei dem Bild vom Horseshoe Bend. Mir gefallen die Bilder irgendwie :oops:
Hi!
Einfach die Farbsättigung im Bildbearbeitungsprogramm nach oben drehen bis es einem gefällt oder weh tut. :wink:
-
Ansonsten muss man da tatsächlich nichts beachten? Ich probier mal Jack BlacksFoto so hochzudrehen. Das wird mein Versuchsobjekt :lol:
Edit: Danke, hat super geklappt. Am Anfang bin ich natürlich gleich voll hoch mit der Sättigung und sachte schon, ohwe. Wenn man es schrittweise macht, so die ersten 10-15 Stufen siehts bei mir ganz gut aus.
Kann man so auch diese schönen dunkelblauen Himmel erzielen, oder barucht man da einen Filter für?
-
Mit welchen Mitteln erreicht man denn solche bewusst übertriebenen Farben, wie bei dem Bild vom Horseshoe Bend. Mir gefallen die Bilder irgendwie :oops:
Was imo einen ähnlichen Effekt hat, aber wesentlich natürlicher wirkt: etwas "GAMMA" anstelle von sättigen.
Man muss dabei allerdings immer aufpassen, dass die dunklen Stellen nicht zu schwarz/strukturlos werden. Es geht also nicht bei jedem Bild, bei leicht zu hellen Fotos ist es aber meist ziemlich gut.
-
Meinst du damit das Kurvenwerkzeig, mit dem man z.B. in gimp so eine S-Kurve formen kann. Das erhöht meiner Ansicht auch die Farbsättigung. Oder ist Gamma was ganz anderes. Sorry, ich bin da noch Neuling
-
Ich benutze das Gamma in der Bildbearbeitung eigentlich auch fast immer, manchmal sehr dezent, manchmal etwas stärker. Ich finde den Effekt größtenteils wirklich sehr schön.
Es gibt einige Erklärungen dafür im Internet, mit denen ich nicht viel anfangen kann. Am einfachsten drückt man es vielleicht so aus, dass es eine Tonwertkorrektur ist mit Wichtung auf die Mitteltöne, der Gesamthelligkeitsumfang wird dabei konstant gehalten.
Aber um es wirklich zu verstehen muss man es einfach mal ausprobieren ! :wink:
Gruß,
Tilman
-
Meinst du damit das Kurvenwerkzeig, mit dem man z.B. in gimp so eine S-Kurve formen kann. Das erhöht meiner Ansicht auch die Farbsättigung. Oder ist Gamma was ganz anderes. Sorry, ich bin da noch Neuling
Das mit den Kurven verwende ich bei Gimp auch gerne - ist aber was anderes als Gamma.
Aber keine Sorge, Bildbearbeitung wird sicher auch noch als Thema aufgegriffen.
-
Bin jetzt auch etwas verwirrt, was mit Gamma gemeint ist. Gradationskurven?, Tonwertkorrektur?
Gamma kenne ich eigentlich spontan nur von der Monitorkalibrierung.
-
Hallo,
das Thema ist hier in einer Seminararbeit (http://www.andibandi.hu/files/publications/gamma.pdf) noch halbwegs anschaulich dargestellt.
Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Gammakorrektur) ist da fast verwirrender
-
Also "Optimierung" der Gradationskurve.
Danke für die Links.
-
Meinst du damit das Kurvenwerkzeig, mit dem man z.B. in gimp so eine S-Kurve formen kann. Das erhöht meiner Ansicht auch die Farbsättigung. Oder ist Gamma was ganz anderes. Sorry, ich bin da noch Neuling
Hi,
in Gimp kenne ich mich leider nicht aus. :(
Aber im Photoshop befindet es sich z.B. unter "Bild/Anpassen/Belichtung/Gamma" und im Fixfoto unter "Bild/Helligkeit/Gamma" (oder direkt über das Sonnensymbol erreichbar). Hier muss man eigentlich nicht mit Kurven hantieren sondern nur den Wert je nach Bild von 1 auf 0,9 oder ähnliches reduzieren. In den alten PS-Versionen war die Skala allerdings genau andersherum (keine Ahnung wieso), d.h. bei Photoshop CS2 hieß es 1,1 oder ähnliches.
-
Aber im Photoshop befindet es sich z.B. unter "Bild/Anpassen/Belichtung/Gamma"
Anpassen wurde ersetzt durch Korrekturen (CS4)
-
Moin
Der Grand Teton National Park wird ja oftmals nur als nette Durchfahrt zum Yellowstone betrachtet und häufig findet nur eine Übernachtung dort statt. Aber auch da kann man, wenn man es denn darauf anlegt, zwei gute Locations an einem Morgen in bestem Licht abhandeln. Es ist zwar sehr "Hacke auf Spitze", aber es dürfte funktionieren:
Also, zuerst geht es zum Sonnenaufgang zum Snake River Overlook.
Danach (sobald die Sonne die "Klippe" links im Bild erreicht) direkt weiter zur Mormon Row.
Stimmt, Grand Teton ist schon für sich einige Tage wert. Wir haben 2008 dort Station gemacht, hat allerdings auch nur für 2 Tage gereicht - viel zu kurz :wink:
Dein Snake River Foto gefällt mir - schön, wie die Nebelreste da noch über dem Fluss schweben.
Ich war zum Sonnenaufgang an der Mormon Row. Leider kein besonders gutes Licht. Viele Wolken, die Sonne kam immer nur für ein paar Sekunden durch. Aber in schwarz-weiß wirkt das Foto noch ganz gut, finde ich - leicht dramatisch:
(http://www.licht-einfaelle.de/usa2008/mormonsw.jpg)
Anschließend sind wir noch zu Schwabachers Landing gefahren, aber da war's eigentlich auch schon zu spät für richtig schönes Licht. Das Hetzen ist auch nicht so meine Sache, ich halte mich gern mal länger an einem Spot auf...
(http://www.licht-einfaelle.de/usa2008/schwab.jpg)
Die Fotos sind ganz hübsch geworden, aber es fehlt halt der "Kick", den man durch das perfekte Licht erhalten könnte. Glück hatte ich noch damit, dass es recht windstill war und die Spiegelungen dadurch schön wurden.
-
Wow. Ein ganz toller Thread. Den MUSS ich einfach ausgraben. 8) :lol:
Wenn ich meine Reise nicht rund ums Fotografieren aufbauen will, muss ich das Licht doch nehmen, wie es da ist, wo ich gerade bin, oder?
Genau deswegen versuche ich solche fotografischen Aspekte gleich mit einzuplanen. Nicht nur wegen den Fotos der Highlights (auch wenn die dadurch deutlich gewinnen), sondern auch wegen dem persönlichen Erlebnis. Ganz verallgemeinert kann man imho sagen, dass alles was auf Fotos beeindruckend aussieht auch in echt so gewirkt hat und umgekehrt. Ausnahmen bestätigen die Regel. :wink:
Delicate Arch "bevor das Licht anging":
(http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/828/Delicate_Arch_Panorama_vorher.jpg) (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=88678)
Delicate Arch "nachdem das Licht anging" (Sunset):
(http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/828/Delicate_Arch_Panorama.jpg) (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=88674)
Beide Bilder sind exakt gleich bearbeitet.
Leider wird diese Thema wenig thematisiert. Und wenn man Bilder sieht, sind entweder die Exifs weg, oder die Uhr war nicht korrekt eingestellt. Was mir ja nie passiert. :roll: :lol:
Deswegen habe ich schon 2008 im Südwesten auf die Buchreihe "Photographing the Southwest (http://www.amazon.de/Guide-Natural-Landmarks-Southern-Utah/dp/0916189120/ref=tmm_pap_title_0)" gesetzt. Das werde ich wieder tun bei meiner aktuellen Planung/Reise (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=55281.0) und habe noch den 3. Band dazu gekauft. Außerdem "Photographing Yellowstone (http://www.amazon.de/Photographing-Yellowstone-National-Park-Perfect/dp/0881507695/ref=sr_1_1?s=books-intl-de&ie=UTF8&qid=1329137618&sr=1-1)".
Über die Tetons hatte ich noch keine Insiderinformationen... bis ich diesen Thread zufällig gefunden habe. Danke. :D
Eigentlich hatte ich nach Zeiten für Spider Rock gesucht. Laurent Matres schreibt zwar, dass man nicht so spät da sein sollte und hier im Thread ja auch... aber wann genau? Hintergrund: momentan überlege ich ob es Anfang Mai hinhaut, noch ein gutes Foto vom Spider Rock zu schießen und danach noch den Sunset im Monument Valley zu schaffen. Die Fahrtzeit beträgt rund 2,5h und Sonnenuntergang ist um ~20.00Uhr (DST, da Navajo Country).
Was meint Ihr?
Gruß
Michael
edit Mod:
Threads getrennt, Antwort auf die Canyon de Chelly Frage hier:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=55543.0