Foto- oder Videokamera für den Urlaub - Wie ist Eure Erfahrung ?

[magnum]

Wobei halt eine kleine Cam meistens ein höheres Rauschverhalten durch den kleineren Sensor hat.
Da ist eine DSLR viel besser als andere Cams.

Neben dieser Tatsache (besseres Rauschverhalten bei höheren ISO-Werten) gibt es noch den Vorteil, daß eine DSLR auch durch den Einsatz von lichtstarken Objektiven in Lichtverhältnissen eingesetzt werden kann, in der Bridge-/Kompakt-Cams zwangsläufig in die Knie gehen.

Bei guten Lichtverhältnissen dürfte eine DSLR keine besseren Ergebnisse bei Standardaufnahmen erzielen wie eine gute Bridge-Kamera. Die Vorteile spielt die DSLR in anderen Bereichen aus.

[TheWurst]

Ich bin sehr zufrieden mit meiner DSC-R1, vor allem das Display ist überaus praktisch Die geb ich jedenfalls nicht mehr her, auch wenn ich mir manchmal mehr Zoom wünsche...aber man kann ja nicht alles haben... 

[Juergen703]

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Neben dieser Tatsache (besseres Rauschverhalten bei höheren ISO-Werten) gibt es noch den Vorteil, daß eine DSLR auch durch den Einsatz von lichtstarken Objektiven in Lichtverhältnissen eingesetzt werden kann, in der Bridge-/Kompakt-Cams zwangsläufig in die Knie gehen.

das muß aber nicht bei jeder Bridge Kamera so sein.
Schon unsere alte Panasonic FZ 20 hat über den ganzen Zoombereich eine Blende von 2,8.
Diese Kamera benutzen wir immer noch und sie macht auch sehr gute Fotos.

Sogar Vergrößerungen von 50*70 cm hängen bei uns in einer sehr guten Qualität an der Wand.

Wenn ich mir heute eine Kamera kaufen würde, wäre es die Panasonic DMC-FZ28 mit 18 fachen Zoom und einer Blendenöffnung die zwischen 2,8 und 4,4 liegt.

Sicher gibt es Objektive die eine noch größere Blendenöffnung aufweisen. Sind die dann aber noch bezahlbar?
Man sollte auch daruf achten was für ein Objektiv verbaut ist. Panasonic verwendet meistens Leica Objektive.

Zu analogen Zeiten haben wir auch eine Canon EOS 1000 gehabt.

[NickMUC]

Ich habe mir mal die Größe der Sensoren bzw. CCD-Chips der unterschiedlichen Kameras angeschaut.

Canon Powershot 570IS (als Kompaktknipse zum Vergleich): 1/2.5 inch => 1.0 x 1.0 cm
Canon Powershot SX1 IS (Bridgekamera): 1/2.3 inch => 1.1 x 1.1 cm
Casio Exilim EX-F1 (Bridgekamera): 1/1.8 inch => 1.4 x 1.4 cm
Canon EOS 450D (DSLR): 1.5 x 2.2 cm

Wie man sieht kommt - was die Größe des CCD-Chips angeht - die Canon Bridgekamera bei weitem nicht an die (auch mehr als 300 Euro teurere) Casio hin. Die Casio dagegen kostet nicht weniger als die EOS 450D mit einem guten Objektiv, ist aber viel kompakter und leichter.

Langer Rede kurzer Sinn: Die perfekte Kamera für alle Anwender gibt es nicht. Jeder sollte sich alle technischen Daten genau anschauen und für sich selber abwägen. Ich würde auch mit einer EOS5II verwackelte Bilder hinbekommen 

Schöne Grüße,
Dirk

Das stimmt so leider nicht.
Die Sache mit den Sensorgrößen ist ein bisserl verwirrend, weil die Größenangaben in Zoll (z.B. 1/2.5") nicht direkt die Größe des Sensors angeben, sondern sich aus einer alten Bezeichnung für Bildröhrendurchmesser bei Videokameras ableiten. Die Chipgrößen lassen sich daraus errechnen, wenn man die Bilddiagonale und das Seitenverhältnis (z.B. 4:3) kennt. Ein 1/2.5" Chip ist z.B. nicht 1x1 cm groß (es gibt bei Digitalkameras keine quadratischen Chips), sondern beim üblichen 4:3 Verhältnis lediglich rund 5,8 x 4,3 mm. Oder der zitierte 1/1.8" Chip liefert gerade mal eine 7,2 x 5,4 mm große Bildfläche. Das macht auch klar, warum eine sog. Vollformat-DSLR mit ihrem 36x24 mm großen Chip (der eben dem alten Kleinbildformat enstpricht) qualitativ so weit vorne liegt. Bei knapp der Hälfte dieses Vollformats liegt die von Dir genannte Canon EOS mit ihrem sog. APS-Chip mit rund 22 x 15 mm.
Neben der Sensorgröße spielt auch die Pixelanzahl eine Rolle bei der Qualität (vor allem in Sachen Rauschverhalten): Faustregel: je mehr Pixel auf der gleichen Fläche, desto kleiner sind sie, und desto schlechter ist das Rauschverhalten. Oder andersrum: ein größerer Sensor liefert bei gleicher Pixelzahl ein besseres Bild als der kleinere Sensor.

Was aber stimmt, ist Dein letzter Satz

[magnum]

Schon unsere alte Panasonic FZ 20 hat über den ganzen Zoombereich eine Blende von 2,8.
Diese Kamera benutzen wir immer noch und sie macht auch sehr gute Fotos.

Naja, für DSLR-Cams gibts aber lichtstarke Objektive im Bereich 1.2 bis 2.0

Und das sind mal eben 2-3 Blendenstufen, die ggf. fehlen könnten, wenn man sie nicht hat.

Und selbst wenn man Blende 2.8 verwendet, liefert die DSLR qualitativ rauschärmere Bilder in höheren ISO-Stufen als eine Panasonic. Gerade ab ISO 400-800 werden dann die Aufnahmen jeder Bridge eher suboptimal.

[freddykr]

Schon unsere alte Panasonic FZ 20 hat über den ganzen Zoombereich eine Blende von 2,8.
Diese Kamera benutzen wir immer noch und sie macht auch sehr gute Fotos.

Naja, für DSLR-Cams gibts aber lichtstarke Objektive im Bereich 1.2 bis 2.0

Und das sind mal eben 2-3 Blendenstufen, die ggf. fehlen könnten, wenn man sie nicht hat.

Naja, zeig mir mal ein bezahlbares! Objektiv bis 300/400mm mit durchgehender Blende von 2.8 oder besser.

Und selbst wenn man Blende 2.8 verwendet, liefert die DSLR qualitativ rauschärmere Bilder in höheren ISO-Stufen als eine Panasonic. Gerade ab ISO 400-800 werden dann die Aufnahmen jeder Bridge eher suboptimal.

Wohl war.

[magnum]

Der Preis stand ja hier erstmal gar nicht zur Debatte

Natürlich hast Du recht. Aber man 'könnte' jederzeit auf ein anderes Objektiv wechseln. Bei einer Bridge geht das eben nicht, egal wieviel man bereit ist auszugeben.

Letzendlich stehen und fallen die Bilder sowieso mit dem Fotografen. Wenn ich keine Bilder mit einer Bridge hinbekomme, schaffe ich es mit einer DSLR auch nicht. Die Kamera kann allenfalls dabei helfen, die Aufnahmen optimal zu gestalten, aber das fotografische Auge des Fotografen kann keine ersetzen.

Ich glaube das meistgeforderte Feature ist aktuell eine Motivklingel

[MightyDuck]

das muß aber nicht bei jeder Bridge Kamera so sein.
Schon unsere alte Panasonic FZ 20 hat über den ganzen Zoombereich eine Blende von 2,8.
Diese Kamera benutzen wir immer noch und sie macht auch sehr gute Fotos.

Eine Blende über den gesamten Zoombereich? Meines Wissens hat diese Kamera einen Blendenbereich von F2,8 - F8,0 (Weitwinkel bis Tele).Eine Blende ist doch technisch gar nicht möglich,oder?

[freddykr]

das muß aber nicht bei jeder Bridge Kamera so sein.
Schon unsere alte Panasonic FZ 20 hat über den ganzen Zoombereich eine Blende von 2,8.
Diese Kamera benutzen wir immer noch und sie macht auch sehr gute Fotos.

Eine Blende über den gesamten Zoombereich? Meines Wissens hat diese Kamera einen Blendenbereich von F2,8 - F8,0 (Weitwinkel bis Tele).Eine Blende ist doch technisch gar nicht möglich,oder?

Nein, die FZ20 hatte eine 2.8er Blende über den gesamten Brennweitenbereich von 36-432mm.
Ich hatte sie selbst mal und war ganz zufrieden.

[magnum]

das muß aber nicht bei jeder Bridge Kamera so sein.
Schon unsere alte Panasonic FZ 20 hat über den ganzen Zoombereich eine Blende von 2,8.
Diese Kamera benutzen wir immer noch und sie macht auch sehr gute Fotos.

Eine Blende über den gesamten Zoombereich? Meines Wissens hat diese Kamera einen Blendenbereich von F2,8 - F8,0 (Weitwinkel bis Tele).Eine Blende ist doch technisch gar nicht möglich,oder?

Doch, das geht schon.

Ich vermute mal, Du meinst das hier: Blenden   F2,8 - F8,0 (Weitwinkel bis Tele)

Das steht so in der Übersicht bei digitalkamera.de, ist aber missverständlich.

[funny1a]

Hui da habe ich aber eine nette Diskussion angestossen. 

Habe soeben im Fotocommunity-Forum einen ewig langen Beitrag gefunden.

http://www.fotocommunity.de/forum/read.php?f=39&i=68228&t=68228

Ich denke ich warte wirklich mal ab, bis die ersten Tests da sind und die ersten Meinungen zu der Kamera.

funny1a

[danysnet]

das muß aber nicht bei jeder Bridge Kamera so sein.
Schon unsere alte Panasonic FZ 20 hat über den ganzen Zoombereich eine Blende von 2,8.
Diese Kamera benutzen wir immer noch und sie macht auch sehr gute Fotos.

Eine Blende über den gesamten Zoombereich? Meines Wissens hat diese Kamera einen Blendenbereich von F2,8 - F8,0 (Weitwinkel bis Tele).Eine Blende ist doch technisch gar nicht möglich,oder?

Bei Kompakten kann das heissen: bei Weitwinkel geht sie bis 2,8 auf, im Telebereich nur noch bis 8,0 (so ist es auch bei gängigen Wechseloptiken im Namen, wenn zwei Blendenwerte draufstehen). Kann aber auch heissen, sie läßt sich nur bis 8 abblenden, was allerdings äusserst suboptimal wäre.

2.8 KANN sehr wohl über einen großen Zoombereich gebaut werden. Allerdings sind technisch Grenzen gesetzt. So ist auch bei SLR Optiken über 200mm nur noch Festbrennweite angesagt, weil der Bau schlichtweg nicht realisierbar bzw. sinnvoll ist. Sigma baute mal einen Protoypen 50-500/2.8 - das Ding hatte einen Frontdurchmesser von 1,20m, damit überhaupt die erforderliche Linsenkonstruktion im Inneren gebaut werden konnte, um die durchgängige Lichtstärke zu ermöglichen. Nicht umsonst wiegen auch 70-200/2.8 Objektive locker 1,2 bis 1,5kg - die Linsenanordnung und Größe macht es einfach erforderlich, so eine Optik enthält bis zu 15 einzelne Linsen, das muss erstmal untergebracht werden.
Entsprechen sind Optiken mit noch mehr Licht (2.0, 1.8 oder 1.2) Festbrennweiten und sehr teuer.

Wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich meine EOS 50D gegen die 5DMarkII tauschen, denn die FullHD Videos sind optisch großartig, was ich bisher sehen konnte - und ich habe den Vorteil mein gewünschtes Objektiv dranzuschnallen und weitere Eingriffe vorzunehmen. Da ich aber Crop Optiken habe, würde das ein komplettes Umrüsten verlangen, also lass ich das mal besser zugusnten der Reisekasse.

Hingegen werde ich mir wohl noch eine Canon Video zulegen für die Reise, um auch bewegte Bilder zu haben. Ich präferiere Canon, weil sie meines Erachtens eine fantastische Tonaufzeichnung haben. Ich liebäugele mit der FS 100. Mal sehen, was draus wird.

Persönlich bin ich der Meinung bisher, ein Gerät sollte vorrangig einen Zweck erfüllen und diesen möglichst gut und darum einen Fotoapparat fürs Fotografieren und eine Videokamera fürs Filmen. Technische Kreuzungen sind praktisch, bisher aber im bezahlbaren Sektor für mich nicht interessant, weil sie zwangsweise Abstriche machen müssen, je mehr Technik auf noch kleinerem Raum untergebracht ist, desto skeptischer bin ich in diesem Punkt.

[magnum]

Die Panasonic-Bridgecams haben tatsächlich einen durchgehenden Blendenwert. Das ist aber eine Ausnahme. Bei DSLR-Objektiven werden diese sehr schwer, groß und teuer. Aber hier kann man mit entsprechenden ISO-Werten gegensteuern, die bei einer Kompaktkamera wegen der Bildqualität eher weniger geeignet sind.

[lurvig]

Lichtstärke hin oder her, gerade bei landschafts-lastigen Urlaubsaufnahmen wird man kaum Blende 2.8 verwenden, sondern meist deutlich abblenden. Was nützt es, wenn ich zwar (dank lichtstarkem Objektiv) auch im Düsteren noch ein Bild machen kann, dafür aber "dank" Blende 2.8 keine brauchbare Tiefenschärfe mehr habe? Von daher halte ich ein lichtstarkes Objektiv zwar an sich für eine feine Sache, aber das Allheilmittel ist es halt auch nicht.

Lurvig