Wir haben für unsere alte Pentax Optio 330 ein Unterwassergehäuse bis 50 m Tiefe zum Tauchen und ich finde es sehr schwer damit unter Wasser schöne Bilder zu schießen. Nicht weil die Kamera keine guten Unterwasserbilder hingebekommt, sondern weil es einfach sehr schwer ist gute Bilder unter Wasser zu schießen.
Fotos unter Wasser schießen, kannst du wirklich kaum mit normaler Fotografie vergleichen.
Neben den Punkten die NickMUC schon erwähnt hat, ist finde ich der größte Unterschied das unter Wasser nichts still steht. Dein Motiv bewegt sich oft permanent (zumindest du Fische) und auch du selber kannst nie still halten (Wellen, Strömung). Somit ist Motiv im Sucher ansteuern schon mal sehr schwer und kaum durchführbar.
Licht ist beim Tauchen auch immer ein großes Problem, sollte dir aber beim Schnorcheln nicht so große Probleme bereiten. Den Blitz der Kamera solltest du übrigens ausschalten, denn meistens ist er unter Wasser nicht stark genug und leuchtet nur die vielen Schwebeteilchen im Vordergrunde schön aus. Ausserdem wird durch das Gehäuse der interne Blitz so eingeschränkt das meist bloß das halbe Bild ausgeleuchtet wird. Beim Tauchen geht eigentlich nur externer Blitz und die sind richtig teuer... Eine billige Alternative ist, dir das Motiv zumindest mit einer starken Taucherlampe auszuleuchten zu lassen (da brauchst du dann einen Partner der dir hilft).
Was ich beim Schnorcheln ausserdem bemerkt habe und nicht so gut finde, ist das man die Fische mehr oder weniger von oben sieht/fotografiert (im Gegensatz zum Tauchen). Das sieht meist einfach nicht gut aus auf Bildern. Wenn du die Fische allerdings von vorne haben willst, mußt du runter tauchen und dann noch gleichzeitig fotografieren (am besten noch mit manuellen Einstellungen), das wird dann alles ganz schön kompliziert...
Ich würde dir zum Schnorcheln also auch eher zu einer Einwegkamera raten, denn die Unterwassergehäuse lohnen sich meiner Meinung nach nur zum Tauchen und dann fast auch nur mit externen Blitzen.