Hardware: lichtstarkes Objektiv.... stabiles (!) Stativ (Gorillapod taugt nichts... siehe Belichtungszeit), feststellbarer Kabelauslöser, z.B. Nikon MC-30A.
Wozu braucht man bei Nachtaufnahmen ein lichtstarkes Objektiv? Das ist doch Unsinn.
Man arbeitet dabei sowieso nicht mir Offenblende sondern entweder mit der Blende, wobei der die Linse die beste Detailschärfe aufweist (meist 5,6-8) oder entsprechend weit abgeblendet, wenn große Tiefenschärfe wichtig ist. Ob das Objektiv als Offenblende 1,4 oder 2,8 oder 4 hat ist dabei prinzipiell völlig wurst. Nur wenn man spezielle Nachtaufnahmen machen will, bei denen es auf halbwegs kurze Belichtungszeiten ankommt ohne dass man die ISOs zu hoch schrauben will (Polarlichter z.B., evtl. Startrails), ist die Offenblende wichtig.
ISO auf 100 oder so niedrig wie möglich einstellen, das die Belichtungszeit unter 30S bleibt oder mit Bulb entsprechend rumspielen bis die Belichtung passt. Fokussierung je nach Restlicht mit Autofokus oder manuell (nicht einfach beim der Linse auf unendlich stellen, das passt fast nie). Wenn der Mond am Himmel steht, kann man darauf fokussieren und dann auf manuelle Fokussierung stellen, um den Fokus nicht mehr zu verändern. Oder man stellt sowieso auf Rear-Fokus um (bei Canon auf das Knöpfchen mit dem * rechts oben am Gehäuse. Dann kann man damit fokussieren und auf dem Auslöser liegt nur noch AE (=Auto-Exposure).
Bezogen auf die Nikon D90... ISO100 und nicht höher!
Soweit ich weiß, fängt der ISO-Bereich bei der D70 und D90 bei 200 an. ISO 100 gibt es nur simuliert, was keine Verbesserung des Rauschverhaltens bringt.