Ja unsere Videos gehen in den Ringtausch. Werden aber primär für uns selbst bzw. die Mitreisenden (Schwiegereltern, Schwägerin) erstellt und um so bei Interesse im Verwandten- und Bekannten kreis zu zeigen.
Also ein Drehbuch habe ich nicht, geschweige denn eine "Storyline".
Auf die Spitze getrieben haben das ja z.B. Stefanie & Mario (sind leider nicht mehr hier im Forum) mit einigen Ihrer Videos.
Im Endeffekt schau ich zu Hause was ich aus dem vorhandenen Material machen kann wobei auch hier keine "Story" reingedichtet wird sondern einfach der Urlaub chronologisch dokumentiert wird.
Einzig vorbereitend weiss ich bei manchen Spots bereits dass ich da plane Zeitraffer zu filmen, z.B. bestimmte Sonnenaufgänge etc.
Manchmal habe ich direkt beim Filmen schon ein Gefühl was ich mit dem Material machen will bzw. mir schwebt ein Song im Kopf rum der dazu passen könnte.
Sowas notier ich mir dann falls ich mich Abends noch dran erinner
Die Kamera ist also eigentlich nur ein Begleiter der den Urlaub mit erlebt. Die eigentliche "Arbeit" fängt dann erst zu Hause an.
Nach welchen Kriterien suche ich die Musik aus?
Das ist schwierig, zumal da ich nun bereits am 4. Film feile...da wird es immer schwieriger Musik zu finden die passt und die man nicht schon bereits in früheren Filmen verwendet hat.
Ich versuche wenn möglich immer etwas zu finden das entweder...
- inhaltlich zu den gezeigten Szenen passt (Viva las Vegas in LV, More than miles auf Fahr-tagen usw, These Boots are made for walking bei Wanderungen, Schuh des Manitu im Monument Valley)
- von der Stimmung/Stil zu den Szenen passt (Country bei Wanderungen im Westen, auch wenn manchmal der Text nicht passt, Soundtracks etc)
Dabei nutze ich gemischt bekannte Künstler und auch mal unbekannte Musik von freien Webseiten.
Da das immer schwieriger wird, habe ich ab und an auch mal Musik die weder inhaltlich noch vom Thema her passt sondern halt einfach zu der Zeit grad aktuell war bzw. bei mir in den Playlisten im Auto & iPod im Urlaub bzw. auch während der Zeit des Videoschnitts gerne gehört wird.
Das kann dann je nach Lust und Laune von Pop über (melodischen) Techno bis Rock alles sein.
Das mag manchmal als wilde Mischung erscheinen aber da mir ist das lieber als ein einziger Stil das ganze Video durch. Im täglichen Leben hör ich auch alles querbeet.
i.d.R. zerstückel ich die Lieder auch nicht. Wenn ich eins hab dann lass ich es komplett abspielen und versuche dann z.B. die Szenen dieses Tages in die Dauer des Lieder zu pressen.
Vor allem wenn ich Standbilder/Fotos einblende versuche ich diese auch auf den Takt in der Musik zu setzen. Weiss nicht ob das verständlich ist. beim 4/4 Takt also z.B. auf der 1.
Find so kommt dann Bild und Musik wie aus einem Guß. Bei bewegtem Filmmaterial ist das natürlich etwas schwerer. Versuch ich aber auch manchmal z.B. wenn die Musik sich von der Methodik her ändert dass ich dann auch zu einem neuen Abschnitt des Tages oder der Wanderung wechsel.
Bei dem 2012er Video dass ich gerade schneide versuche ich auch erstmalig ein paar Texte zuhause einzusprechen.
Früher hatte ich da immer nur kurze & knappe Texteinblendungen im Bild.
Für die Reise im Herbst diesen Jahres muss ich mal gucken ob ich da noch soviel zum Filmen kommen da wir das erste Mal mit Nachwuchs unterwegs sind. Wird sich zeigen ob ich mir die Zeit nehme immer schön das Schwebestativ auszurichten und zu nutzen oder es diesmal alles eher spontan und weniger perfektionistisch zu geht.