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Allgemeines => Foto & Video => Thema gestartet von: Steven 1000 am 20.12.2009, 22:23 Uhr

Titel: Welche Telebrennweite für die Everglades?
Beitrag von: Steven 1000 am 20.12.2009, 22:23 Uhr
Hallo!

Ich werde Ende Feb. nach Florida fliegen.
In den div. Statepark und NP. werde ich natürlich versuchen Vögel und Reptilien bildfüllend abzulichten.
Ich werde meine D700 mitnehmen.

Die Frage ist, ob 300mm für entsprechende Tieraufnahmen ausreichen.
Ich habe mit probehalber mal das 120-400mm von Sigma angeschaut.

Ein Ofenrohr mit über 1 1/2 Kilo Gewicht!

Das möchte ich nicht durch den Urlaub schleppen.

Titel: Re: Welche Telebrennweite für die Everglades?
Beitrag von: DocHoliday am 20.12.2009, 22:47 Uhr
Das möchte ich nicht durch den Urlaub schleppen.

Damit hast Du die Frage doch schon selber beantwortet. Längere Brennweiten als 300mm sind nun mal groß und schwer.
Gerade für Vogelaufnahmen wären 400mm oder sogar noch mehr (Konverter?) nicht schlecht.
Titel: Re: Welche Telebrennweite für die Everglades?
Beitrag von: Jack Black am 20.12.2009, 22:54 Uhr
Das ist auch ein unbestrittener Nachteil von Vollformat-Chips - mit einem APS-C (bzw. bei Nikon DX) Chip stünde nun noch ein sehr willkommener Cropfaktor zur Verfügung (und die Randunschärfen sowie Vignettierungen sind meistens weniger problematisch).

Am besten nimmst Du statt eines 400er Teles einfach noch eine Nikon mit DX Chip mit. Vielleicht hast Du ja noch eine zu Hause auf Lager (meistens fängt man ja nicht direkt mit einer D700 an).
Titel: Re: Welche Telebrennweite für die Everglades?
Beitrag von: DocHoliday am 20.12.2009, 23:13 Uhr
Man kann natürlich auch einfach Ausschnittvergrößerungen machen. Sozusagen der manuelle (und flexible) Cropfaktor ;).

Von der Auflösung her hat die D700 ja "ein bisschen" Reserven. Für die Bildschirmdarstellung würden 1200x800 Pixel allemal locker reichen. Damit könntest Du dann bei 12 MP auch noch einen 10%-Ausschnitt machen.
Titel: Re: Welche Telebrennweite für die Everglades?
Beitrag von: Steven 1000 am 20.12.2009, 23:23 Uhr
Wie ich schon geahnt hatte, komme wohl mit dem 300mm nicht so weit.

Bei meinen Reisen in den Südwesten benutze ich Brennweiten zw. 20 u. 120mm.

Ich habe sogar schon überlegt mir für die Reise ne kleine Panasonic GF1 zu holen. :D

Da hätte ich mit einem 200mm auch 400mm Bildwirkung und das Ding ist sooo klein und leicht, das fällt gar nicht auf. :lol:

Bei der Bildqualität hoffe ich das bei gutem Licht! die Bilder der µFT in ein Fotobuch nicht so extrem negativ auffallen. ( im Vergleich zur D700)
Titel: Re: Welche Telebrennweite für die Everglades?
Beitrag von: DocHoliday am 20.12.2009, 23:25 Uhr
Bei hellem Licht (niedrigen Isos) wird die Bildqualtät sicher gut genug sein. Du musst halt nur mit der größeren Tiefenschärfe leben.
Titel: Re: Welche Telebrennweite für die Everglades?
Beitrag von: Steven 1000 am 20.12.2009, 23:42 Uhr
Mit der eingeschränkten Möglichkeit Motive freizustellen könnte ich in diesem Fall wohl leben.

Die übrigen Bilder würde ich eh mit der D700 machen.

Florida heißt für mich nicht nur "Tieraufnahmen", im Gegenteil ich hoffe in den entsprechenden Parks auch  Landschaften/Bäume/Pflanzen zu finden, die in frühmorgendliches
 Licht getaucht sich wirkungvoll in Szene setzen lassen. Aber natürlich nehmen dort die Tieraufnahmen einen größeren Raum ein als z. B. im Südwesten. (zumindest für mich)
Titel: Re: Welche Telebrennweite für die Everglades?
Beitrag von: McC am 21.12.2009, 08:23 Uhr
Im Telebereich ist die D300 o. D300s (1:1,5 Crop) (edit Mod) die bessere Wahl im Vgl zur D700.

Ich verwende ein 70-200er... mit entsprechenden Konverter komme ich auf 600mm. Nur "freistellen" geht nicht so gut, wie mit einem 400er oder 600er Prime.

Hier ein Link: http://www.naturalart.ca/galleries/ Fotografiert größtenteils Tiere mit Nikon-Equipment. Bei den Bildern stehen die Daten (welche Linse benutzt wurde) dabei.

Titel: Re: Welche Telebrennweite für die Everglades?
Beitrag von: Elmar am 21.12.2009, 08:53 Uhr
Hi

Gerade bei scheuen Weggesellen wie den amerikanischen Crocos kommst Du um Brennweite nicht herum. Trotz des Gewichts schleppe ich immer mein Sigma170-500 (ab diesem Jahr nach Systemwechsel 150-500) mit. Der 2 fach Telekonverter ist natürlich auch dabei. Da geht ohne Stativ natürlich nichts mehr. Denn "leider" stehen in den Everglades keine Felsen rum, die Du als Auflagefläche nehmen könntest.  :lol:
Für Nahaufnahmen wäre ein Lichtstarkes Objektiv von Vorteil. Viele Pflanzen stehen im Schatten höherer Bäume.

Viel Spaß in meinem Lieblings NP
Titel: Re: Welche Telebrennweite für die Everglades?
Beitrag von: EasyAmerica am 21.12.2009, 10:00 Uhr
Gerade bei scheuen Weggesellen wie den amerikanischen Crocos kommst ...
Was sind das denn für welche? Googlen hat nichts gebracht.

Solltest du Aligatoren meinen, die sind alles andere als scheu. Da tut's auch ein Weitwinkel.  :lol:
Titel: Re: Welche Telebrennweite für die Everglades?
Beitrag von: Elmar am 21.12.2009, 13:15 Uhr
Hallo Heinz

Ich meinte diese seltenen Gesellen:

http://www.npca.org/marine_and_coastal/marine_wildlife/crocodile.html

Was nur wenige wissen, es gibt auch eine winzige Population in Flamingo. Direkt an der Schleuse zum Buttonwood Canal.
Titel: Re: Welche Telebrennweite für die Everglades?
Beitrag von: Steven 1000 am 21.12.2009, 13:17 Uhr
Hallo!
Da ich heute frei habe (nee - ich schneide keine Haare :)) bin direkt mal zum MM gefahren- die haben ja im Moment so nette Finanzangebote.
Aber dann vor der Vitrine stehend, kam doch eher so ein "nein " auf - keine µFT - das wäre doch ein Rückschritt und kostet immerhin auch über 1000 €.

Nun überlege ich und werde auch versuchen meine D700 als APS-C zu nutzen. (läßt sich ja intern umschalten).
Diese Aufnahmen mal auszubelichten zu lassen um zu sehen, ob die 5 MP im APS-C ausreichen.
Die Rauschfreiheit bleibt ja erhalten.
Titel: Re: Welche Telebrennweite für die Everglades?
Beitrag von: DocHoliday am 21.12.2009, 14:22 Uhr
Nun überlege ich und werde auch versuchen meine D700 als APS-C zu nutzen. (läßt sich ja intern umschalten).
Diese Aufnahmen mal auszubelichten zu lassen um zu sehen, ob die 5 MP im APS-C ausreichen.
Die Rauschfreiheit bleibt ja erhalten.

Sehe ich keinen Sinn drin. Dann kannst Du die Aufnahmen auch nachträglich beschneiden. Was anderes macht die Kamera ja auch nicht. Nur das Du bei nachträglicher Beschneidung deutlich flexibler bist.
Titel: Re: Welche Telebrennweite für die Everglades?
Beitrag von: NickMUC am 21.12.2009, 14:44 Uhr
Nun überlege ich und werde auch versuchen meine D700 als APS-C zu nutzen. (läßt sich ja intern umschalten).
Diese Aufnahmen mal auszubelichten zu lassen um zu sehen, ob die 5 MP im APS-C ausreichen.
Die Rauschfreiheit bleibt ja erhalten.

Sehe ich keinen Sinn drin. Dann kannst Du die Aufnahmen auch nachträglich beschneiden. Was anderes macht die Kamera ja auch nicht. Nur das Du bei nachträglicher Beschneidung deutlich flexibler bist.

Das sehe ich auch so!

Mal zum Stöbern und Drübernachdenken: http://www.naturfotografie-digital.de/interessantes/digiscoping/digiscoping.php
Könnte u.U. eine Alternative sein.
Titel: Re: Welche Telebrennweite für die Everglades?
Beitrag von: Steven 1000 am 22.12.2009, 17:10 Uhr
Hallo!

Habe noch etwas im Netz gestöbert und bin bei Tokina 80-400mm gelandet.

Trotz pro und contra! was die Qualität angeht, scheint das Objektiv wirklich attraktiv zu sein.

1000g und 14cm klein.  Leider kein OS (Stativ  und geringes Rauschen der D 700 sollte das kompensieren)   und kein HSM - will eh keine Sportaufnahmen machen.

Für 425€ incl. Versand riskiere ich das mal.
Titel: Re: Welche Telebrennweite für die Everglades?
Beitrag von: mbx4711 am 22.12.2009, 21:40 Uhr

Neulich, auf dem Anhinga Trail ...

(http://www.mb2812.de/WebVarious/DSC_4211sm.jpg)

Davon war nicht nur einer da, ich möchte nicht wissen, wieviele hunderttausend Dollar da am Sonntag Morgen (6. Dezember) über den Trail geschleppt wurden.

Wie ich leider selber feststellen musste, sind KB-äquivalente 500mm in der freien Natur ein bisschen wenig, weiter entfernte Vögel bekommt man damit nicht formatfüllend auf die Speicherkarte.

Manfred