usa-reise.de Forum
Allgemeines => Foto & Video => Thema gestartet von: Easy Going am 04.08.2009, 22:29 Uhr
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Hallo zusammen,
wenn nach der Reise die Bilderflut ihren Weg auf den heimischen Rechner gefunden hat stellt sich die Frage welche Parameter/Eigenschaften man an den Bildern verändert.
Natürlich ist jedes Bild individuell zu beurteilen - aber welche Eigenschaften packt Ihr dabei am häufigsten an ?
Mal ein paar Beispiele:
Schärfe, Kontrast, Helligkeit, Sättigung, Farben, Farb-Kurven, Farbton
Was beeinflusst Ihr nachträglich am häufigsten, welche Software benutzt Ihr dazu und macht Ihr einen Unterschied wenn Ihr ein Bild für Fotoalbum (Fotobuch) oder Internet bearbeitet.
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Hallo,
Nun um es kurz zu machen: so viel wie nötig, so wenig wie möglich. Schon auch aus Zeitgründen.
Ich fotografiere immer in Jpg+RAW.
Ich bearbeite wenn dann das Jpg mit Photoshop Elements. Wenn ich damit nicht hinkomm versuch ich es mit Silkypix (RAW).
Ich mach keinen Unterschied zwischen Inet und sonstigen Bildern. Auser das ich für das Internet noch verkleiner. Meistens mit Irfranview.
Gruss
Stephan
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seit ich die Fuji S5 pro habe, fotografiere ich eigentlich nur noch JPG. Und die sind (für mich) so gut, dass Nachbearbeitung kaum noch nötig ist. Schärfen ist zwingend notwendig, aber das lässt sich ja automatisch auch über grosse Mengen Bilder machen. Und gelegentlich eine Tonwertkorrektur, um die Bilder etwas "aufzufrischen". Für Präsentation am Bildschirm oder im Internet wird die Grösse noch angepasst. Mehr nicht.
Stundenlanges manuelles "herumschrauben" an einem Bild finde ich nervig und es hat dann (imho) auch nichts mehr mit fotografieren zu tun.
Lurvig
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@lurvig:
Da stimm ich Dir zu. Deshalb bearbeite ich auch kaum. Die RAW mach ich eigentlich nur für den Notfall. Und Speicher kostet jetzt nicht soviel. Deshalb immer RAW+JPG - sicher ist sicher. Auch wenn ich die RAW bis jetzt selten gebraucht hab.
Gruss
Stephan
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ab und zu etwas nachfärben und sättigung erhöhen. ansonsten mache ich nichts.
für bilder aus ghosttowns habe ich auch schon in sepia umgewandelt.
gruss
webcrawler
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Mit dem Programm FixFoto bearbeite ich meine jpg-Bilder per Stapelbearbeitung für unsere HP.
1. selten Beschneiden
2. Verkleinern
3. Kontrast-Automatik
4. Schärfen
In Ausnahmefällen (Canyonbilder) habe ich eine Farbtonkorrektur vorgenommen - zuviel Rot.
Die Fotos unserer letzten 2 Reisen habe ich mit der automatischen Bildoptimierung vom Belichter "verschönern" lassen
und war recht zufrieden damit.
Helge
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Hi.
Da ich ja nur Knipser bin und erstens keine Ahnung von Photographie habe und zweitens nicht so hohe Ansprüche wie die Profis hier, benutze ich nach wie vor Paint Shop Pro 8.0 und bin mit der automatischen Bildverbesserung sehr zufrieden.
Beeindruckt war ich erst gestern, als die Bilder vom im Dunst liegenden Grand Canyon plötzlich auf "Knopfdruck" alle klar und deutlich wurden. :o :o
Und den Begriff RAW kenn ich nur im Zusammenhang mit Sushi...... :lol: :lol:
Willi
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Da ich fast ausschließlich in RAW fotografiere, muss ich sowieso jedes Bild anfassen, welches ich anderweitig verwenden will.
Jetzt kommt es natürlich an, was ich vorhabe.
Wenn ich nach dem Urlaub nur schnell mal den Kollegen/Verwandten/Freunden mal ein paar Bilder zeigen will/soll, gibts, nach der Aussortierung, einen schnellen Batch-Lauf mit dem "Faststone Image Viewer" (nur mit leicht nachschärfen) für die Umwandlung raw --> jpg.
Ansonsten für Internet/Fotoalbum wird jedes Bild angefasst und Weißabgleich/Sättigung/Belichtung/Schärfe etc. angepasst (mit Lightroom). Halt alles notwendige, um zu versuchen das Beste aus dem Bild rauszuholen (mal mehr, mal weniger viel notwendig).
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... Und Speicher kostet jetzt nicht soviel. Deshalb immer RAW+JPG - sicher ist sicher. Auch wenn ich die RAW bis jetzt selten gebraucht hab.
ja, RAW+JPG iost natürlich ideal, da hat man das RAW ja immer noch für anspruchsvolle Bearbeitung zur verfügung. Leider sind die RAWs meiner Fuji gigantisch gross (bis zu 25MB pro Bild) und CF-Karten nicht so billig wie SD. Die mitgelieferte Fuji-Software ist auch nicht so der Hit. Von daher verwende ich derzeit kein RAW... und lebe ganz gut damit. Früher bei den Nikons habe ich auch meist RAW+JPG aufgenommen.
Lurvig
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seit ich die Fuji S5 pro habe, fotografiere ich eigentlich nur noch JPG. Und die sind (für mich) so gut, dass Nachbearbeitung kaum noch nötig ist.
Hallo Lurvig,
stell doch mal eines hier ein - dann schaun wir mal ob man da was verschlimmbessern kann :wink:
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Hi,
ich fotographiere mit unserer Nikon jpegs.
Und die kommen mit den verschiedenen Motiv-Programmen schon ziemlich gut auf die Speicherkarte.
Kleinere Anpassungen sind aber trotzdem manchmal notwendig.
Das mache ich mit Ulead Photo Impact. Hauptsächlich Kontrast, Schärfe, Helligkeit, manchmal automatische Ausbelichtung oder automatische Tonwertkorrektur.
Manchmal wird die Sättigung verändert, wobei eher nach unten als nach oben gedreht wird.
Hässliche Sensorflecken werden weggestempelt.
Mit RAW fotographiert, könnte ich aus unseren Bildern sicher noch mehr rausholen, vor allem Lichtstimmungen besser einstellen, aber für zeitaufwendige Nachbearbeitung habe ich wenig Lust.
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und CF-Karten nicht so billig wie SD.
Geht so - die Unterschiede sind nicht viel "Geschrei" wert.
Beispiel:
Transcend Secure Digital SDHC Card 16GB, 13MB/s schreiben, 19MB/s lesen, bei ALTERNATE für 37,49 Euro, siehe http://www.alternate.de/html/product/Speichermedien_SDHC/Transcend/Secure_Digital_SDHC_Card_16GB/264093/?tn=HARDWARE&l1=Speichermedien&l2=Secure+Digital (http://www.alternate.de/html/product/Speichermedien_SDHC/Transcend/Secure_Digital_SDHC_Card_16GB/264093/?tn=HARDWARE&l1=Speichermedien&l2=Secure+Digital)
Transcend CompactFlash Card 16GB, 25MB/s schreiben, 35MB/s lesen, bei ALTERNATE für 41,49 Euro, siehe http://www.alternate.de/html/product/Speichermedien_CompactFlash_I/Transcend/CompactFlash_Card/235247/?tn=HARDWARE&l1=Speichermedien&l2=CompactFlash+I (http://www.alternate.de/html/product/Speichermedien_CompactFlash_I/Transcend/CompactFlash_Card/235247/?tn=HARDWARE&l1=Speichermedien&l2=CompactFlash+I)
Und für den nur 10% höheren Preis ist die CompactFlash Karte fast doppelt so schnell wie die SDHC Karte.
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Hallo Lurvig,
stell doch mal eines hier ein - dann schaun wir mal ob man da was verschlimmbessern kann :wink:
mit Sicherheit kann man da noch was verbessern, keine Frage.
Aber es ist mir - zumindest für grössere Mengen von Bildern - den Aufwand nicht wert, an jedem Bild 10 Minuten herumzuphotoshoppen. Bei auch nur 500 zeigbaren Urlaubsbildern (mehr bleibt ja meist am Ende nicht), dauert mir das einfach viel zu lange. Ein richtig tolles Bild, was an die Wand soll oder irgendwo "ausgestellt" wird, bearbeite ich auch etwas aufwendiger. Für grosse Mengen ist das aber (imho) viel zu nervig.
Die Bilder in meiner 2009er Galerie sind aus der Fuji. Verkleinert und geschärft. Sonst nichts. Dafür finde ich die recht gut.
Lurvig
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Ich bearbeite wenig und auch ungern. Ich möchte so wenig wie möglich verfälschen oder verändern. Viele nachbearbeitete Bilder bekomen was Klinisches, Unwirkliches. Das mag ich nicht besonders. Wenn absolut nötig, dann reguliere ich meist nur die Belichtung etwas; sehr selten Kontrast, Schärfe oder Sättigung. Ich nutze dazu ein "altes" Microsoft Programm (Photo Suite). Ansonsten besteht meine Hauptveränderung an den Fotos eigentlich darin, die Größe zu verändern, um die Bilder irgendwo anders verwenden zu können, wo sie eben kleiner sein müssen als im Original.
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Ich möchte so wenig wie möglich verfälschen oder verändern.
Ist jetzt nicht auf Dich gemünzt - denn das habe ich hier schon öfter gelesen - aber die Bilder die in Deiner Kamera entstehen sind doch letztendlich auch je nachdem wie Du deine Kamera eingestellt hast (oder die Grundeinstellung der Kamera ist) "Verfälschungen".
Du wirst niemals ein Bild so ablichten können wie es tatsächlich in der Natur ist.
Kann aber natürlich jeder halten wie er will. :wink:
Ich habe (außer dem Zeitproblem) kein Problem Bilder (auch heftigst) nachzubearbeiten, oder etwas ganz anderes daraus zu machen (in seltenen Fällen) - Hauptsache das Endprodukt sieht gut aus.
Ohne große Mühe und ohne das ich viel Ahnung von der Materie habe mal auf die Schnelle (60 Sekunden Arbeitszeit) mit Gimp Sättigung, Helligkeit, Kontrast und Schärfe verändert:
Original
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11197/Bild_496-vers1.jpg)
Veränderung
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11197/Bild_496-vers_2.jpg)
Also mir gefällt Version 2 besser, auch wenn es extra deutlich übertrieben ist und etwas dezenter schöner gewesen wäre vor allem in der Sättigung.
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Ich möchte so wenig wie möglich verfälschen oder verändern.
Ist jetzt nicht auf Dich gemünzt - denn das habe ich hier schon öfter gelesen - aber die Bilder die in Deiner Kamera entstehen sind doch letztendlich auch je nachdem wie Du deine Kamera eingestellt hast (oder die Grundeinstellung der Kamera ist) "Verfälschungen".
Du wirst niemals ein Bild so ablichten können wie es tatsächlich in der Natur ist.
Das meint eich auch nicht. Sondern, dass das Bild das vor Ort Gesehene möglichst ähnlich wieder geben soll. Beispiel: wenn der Himmel grau war, dann bleibt er grau. Wenn der Sonnenuntergang kein brennendes Rot hinterließ, dann werde ich das dem Foto nicht nachträglich zufügen. Wenn ein Mensch ins Bild lief, dann werde ich ihn nicht rausretouchieren. Das meinte ich mit verfälschen.
Bei der Wave kann ich nicht beurteilen, ob die Realität eher Bild 1 oder Bild 2 nahe kam. Beidesist vor Ort möglich.
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Bei der Wave kann ich nicht beurteilen, ob die Realität eher Bild 1 oder Bild 2 nahe kam. Beidesist vor Ort möglich.
In der Realität würde ich aus der Erinnerung sagen etwas intensiver als Bild 1 und 2 Stunden später wäre es gewesen wie auf Bild 2 wenn wir so lange geblieben wären. :wink:
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Also mir gefällt Version 2 besser, auch wenn es extra deutlich übertrieben ist und etwas dezenter schöner gewesen wäre vor allem in der Sättigung.
und? Sah es so in der Realität aus? Oder kommt es dem Original draussen in Arizona näher als das erste, unbearbeitete Bild?
Dann ist das absolut ok.
Wenn nicht, finde ich das irgendwie weniger toll. Dann könnte man sich ja gleich ein Bild am Computer designen, ohne jemals vor Ort gewesen zu sein. Mein Anspruch an Fotografie ist, die Dinge so zu zeigen wie sie waren, nicht wie ich sie gerne hätte. Auch wenn sie nun mal nicht soooo super aussehen, wie auf Fotos die man mal gesehen hat. Wer weiss, ob die "echt" waren.
Lurvig
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Mit meiner Nikon muss ich so gut wie nichts nachbearbeiten... :socool: :grins: nein, ich nehme mir lieber beim Fotografieren 30 Sekunden mehr Zeit, das erspart mir 3 Minuten am Rechner.
Ansonsten:
-nur jpg
-ganz selten (max. 5 %) beschneiden
-ganz selten (max. 5 %) Weißabgleichskorrektur
-selten Tonwertkorrektur (5-10 %)
Das wars.
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klingt gut. Und welche Nikon kann das? Mit den JPG aus meiner D80 - out of the cam - war ich nie ganz zufrieden.
Lurvig
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One-Click-Optimierung (i2e) mit FixFoto (Shareware) als Stapelverarbeitung für alle Bilder. Dann evtl. Einzel-Nachbearbeitung nur für teils misslungene, mir aber wichtige Bilder (z.B. gruselig weißer Himmel, obwohl dieser doch hellblau war).
Man muss schon vorher an evtl. notwendige Nachbearbeitungen denken, damit diese überhaupt erst möglich werden. Verwende daher meist generell eine Drittel Blende Unterbelichtung oder automatische Belichtungsreihen bei schlechten Lichtverhältnissen. So kann man in zu hellen Bildbereichen meist noch etwas herausholen, denn zu sehr überbelichtete Bereiche sind oft unreparabel verloren.
Man ist halt nicht immer zum idealen Fotozeitpunkt vor Ort und die EBV ist zum Glück gut in der Lage solche Mankos und auch technische Schwächen der Digicams etwas auszugleichen. Außerdem fotografiere ich immer in bester Qualitätsstufe und ohne integrierte Bildverbesserer der Digi. Ein PC ist da um Längen leistungsfähiger und es gibt Lösungen für Faule und für Enthusiasten.
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klingt gut. Und welche Nikon kann das? Mit den JPG aus meiner D80 - out of the cam - war ich nie ganz zufrieden.
Die D300. Ich muss dazusagen: ich habe den Bildstil auf "vivid" eingestellt, Schärfe 1 Stufe höher als Standard. Und manchmal nutze ich auch dieses "ActiveDlighting", ein nettes Feature. Und Polfilter nutze ich bei entsprechenden Lichtverhältnissen auch gerne und oft.
Wie auch immer, das Ergebnis zählt.
Mit meiner alten D70 musste ich so gut wie jedes Bild nachbearbeiten, und mit roten Felsen in US kam der Weißabgleich der D70 nur schwer klar.
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Mein Anspruch an Fotografie ist, die Dinge so zu zeigen wie sie waren, nicht wie ich sie gerne hätte. Auch wenn sie nun mal nicht soooo super aussehen, wie auf Fotos die man mal gesehen hat. Wer weiss, ob die "echt" waren.
Sicher nicht - denn wie schon weiter oben geschrieben - das geht gar nicht.
Ein Bild am Computer zu designen wo man gar nicht war macht ja an sich keinen Spaß.
Es geht ja darum seine tatsächlich gemachten Bilder so zu verändern das sie das zeigen was sie sollen. Das nun 1:1 so hinzubasteln wie das vor Ort war wäre mir dabei weniger wichtig, daß kann auch mal einen kleinen Tick anders sein.
Wenn ich Dich wörtlich nehme dürftest Du ja nicht mal einen Blitz verwenden (Personenfotografie) oder gar einen Polfilter..... wäre ja schon eine Verfälschung. Von diversen Belichtungen bis hin zum Schleierwasserfall gar nicht zu reden.
Geschmackssache. :wink:
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oder gar einen Polfilter..... wäre ja schon eine Verfälschung.
verwende ich auch nicht ;) aber aus anderen Gründen.
Wie auch immer, ich bin kein Freund von EBV und reduziere das auf ein Minumum. Wenns irgendwie geht, verzichte ich komplett darauf. Und ich denke, dass viele meiner Bilder deswegen nicht schlecht sind.
Die D300. Ich muss dazusagen: ich habe den Bildstil auf "vivid" eingestellt, Schärfe 1 Stufe höher als Standard. Und manchmal nutze ich auch dieses "ActiveDlighting", ein nettes Feature.
ui... das hätte ich ja nicht vermutet. Habe mit genau diesen Features an der D90 mal gespielt und das hat mir gar nicht so gefallen. Hatte allerdings auch nicht wirklich Zeit, die D90 genau zu testen. Bei der 300er wird vieles ja recht ähnlich sein, nach dem, was man so liesst. Egal aber.... soll ja kein Kamera-Thread werden ...
Lurvig
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Und ich denke, dass viele meiner Bilder deswegen nicht schlecht sind.
Im Gegenteil! Finde Deine Einstellung gut und die Fotos sowieso.
Wenn das Licht vor Ort mal nicht so doll ist und die Fotos nicht das vor Anreise erhoffte ergeben, ist das außerdem doch der PERFEKTE Grund, nochmal hin zu reisen... :wink:
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ui... das hätte ich ja nicht vermutet. Habe mit genau diesen Features an der D90 mal gespielt und das hat mir gar nicht so gefallen.
Du hast ja meine Bilder auch noch nicht gesehen. :oops: :whistle: :lachroll:
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Bei mir läuft es meist so ab:
Geknipst wird im RAW-Format (fast ausschleißlich).
Wenn ich einen Life-Reisebericht schreibe, werden alle Bilder per Stapelverarbeitung nach Schema F beabeitet (etwas mehr Kontrast, Farbsättigung und nachschärfen), verkleinert, nochmal geschärft und in einen Reiseberichtordner exportiert.
Zuhause werden die Bilder, mir denen ich mehr vorhabe, weiter bearbeitet. Das dauert zwischen 1 und 10 Minuten, ganz selten mehr (s.o.). Inzwischen mache ich fast alles in Lightroom, Photoshop brauche ich nur noch selten (Panos z.B.).
Zum Schärfen ist der "Photokit Sharpener" ein tolles Plugin für PS (funktionert wahrscheinlich auch mit anderen Programmen, die mit PS-Plugins umgehen können). Damit kann man die endgültige Schärfung an das Ausgabemedium anpassen (Bilder für den Druck werden angepasst ans Druckmedium unterschiedlich geschärft, für den Monitor wieder anders). Lightroom hat inzwischen die Technologie vom PK-Sharpener integriert. Die zustäzliche Anschaffung kann man sich also sparen.
Wenn Lightroom noch etwas besser wird in der nächsten Version, brauche ich auch PS irgendwann gar nicht mehr. Eigentlich habe ich es sowieso nur deshalb, weil es das erste Bildbearbeitungsprogramm war, das ich kennen gelernt habe und ich immer zu faul war, etwas neues zu lernen. Den kompletten Funktionsumfang nutze ich bei weitem nicht aus.
Allgemein zum Thema Bildbearbeitung: Jede DSLR oder Digiknipse macht kameraintern mit Sicherheit mehr mit den Bildern als ich bei der RAW-Bearbeitung. Da wird je nach Einstellung schon erheblich an den Bilddaten herumgeschraubt (Sättigung, Kontrast, Schärfe, etc.). Auch in der guten alten analogen Fotografie war nie ein Bild "so wie die Realität". Schon mit der Wahl des Films wurden die Farben zum Teil ganz erheblich verändert. Der Fuji Velvia bringt ganz andere Ergebnisse als z.B. ein Ektachrome. Von den Möglichkeiten der Dunkelkammer gar nicht zu reden.
Ich versuche, mich bei der Bildbearbeitung so weit wie möglich an die Stimmung anzunähern, die ich in Erinnerung habe. Dazu braucht es manchmal fast nichts, manchmal bastele ich auch 30 oder 60 Minuten an einem Bild (nur wenn es mir sehr gut gefällt und ich es großformatig drucken will, sonst lohnt der Aufwand nicht).
Ich habe übrigens kein Problem damit, jemanden, der unbemerkt ins Bild gelaufen ist, weg zu retuschieren. Nur weil ich nicht aufgepasst habe, muss der jetzt nicht ewig im Bild sein. Wäre ich aufmerksamer gewesen, hätte ich ein paar Sekunden später noch ein Bild ohne ihn gemacht. Wo ist der Unterschied? Darf ich auch niemanden bitten, einen Schritt zur Seite zu machen, weil er im Bild steht? Damit verändere ich ja auch die Situation. Da lasse ich lieber jeden stehen, wo er will und korrigiere das nacher in der Bildbearbeitung.
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Ich find´s auch am schönsten so wie es wirklich aussah. Wenn Schiss-Wetter war, dann war es eben so. Echt schlimm finde ich die überfärbten, knallbunten Bilder. Da möchte ich lieber zeigen, wie intensiv Blau der Himmel wirklich über dem Monument Valley war. Meine Fotos mach ich alle in JPG + RAW. Zum Nachbearbeiten nehme ich entweder Photoshop Elements oder DPP für die Canon-RAW´s, da schau ich schon mal nach dem Weißabgleich, vor allem bei Fotos in Gebäuden unter Kunstlicht. Ich rück auch mal was gerade oder korrigiere stürzende Linien, wenn ich mich mal wieder mit dem Weitwinkel nicht so ganz bremsen konnte. Oder ich mache Panoramen, wenn das weite Land zu groß ist.
Meine Lieblingsmotive sind in der blauen Stunde beleuchtete Gebäude in Städten oder Sonnenuntergänge. Da versuche ich natürlich dann mit einer Nachbearbeitung noch das Optimale rauszuholen. Gerade bei den RAW´s finde ich es immer wieder erstaunlich, was auf ziemlich dunklen Bildern noch zum Vorschein kommt. Oder mal ein HDR versuchen, aber nur soweit, dass es noch normal aussieht. Also kann ich´s garnicht erwarten, mal wieder nach Las Vegas zu kommen. Letztes Mal hatte ich meine DSLR noch nicht und ich habe allen, die mit dabei sein werden, schon klargemacht, dass sie einen Abend immer ganz geduldig auf mich warten müssen, weil ich da ganz viel und vor allem auch sorgfältig und in Ruhe Fotos machen will.
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Irgendwie beißt sich die Meinung "Ich mache nichts an meinen Bildern, weil ich zeigen will, wie's wirklich war."
Eine Kamera kann nur einen Bruchteil von dem erfassen und darstellen, wozu das menschliche Auge in der Lage ist. Der Mensch sieht viel mehr Farbstufen, Schattierungen, Details. Hinzu kommen die anderen Sinnesorgane, die zusaetzlich zu einer bestimmten Stimmung beitragen. All das kann man mit einem "Schnappschuss" nicht einfangen. Man kann sich vielleicht damit an den Moment erinnern, aber fuer Leute, die das nicht erlebt haben, transportiert ein simpler Schnappschuss sicher nicht genug.
Fuer meine privaten Bilder macht die Sortierung den groeßten Teil der Bearbeitung aus. Ich behalte ausschließlich Bilder, die ich mir auch an die Wand haengen wuerde (was sicherlich deutlich unter 10% liegt). Alles andere fliegt raus. Bei dem verbleibenden Bruchteil verbringe ich dann auch schon etwas Zeit mit Nachbearbeitung. Welche konkreten Schritte das sind, kann ich gar nicht pauschal sagen, weil ich versuche, einen bestimmten Stil (der vom Motiv abhaengt) umzusetzen.
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Es war irgendeins dieser verkorksten Bilder von einem Motiv, das ich so toll in Erinnerung hatte. Aber das Ergebnis war absolut niederschmetternd: Das Bild entsprach in keiner Weise dem, was ich gesehen hatte.
Dann legte ich mir Photoshop Elements zu und entdeckte den Knopf "Intelligente Korrekturen". Und siehe da: In vielen Fällen deckt sich das Foto plötzlich mit meiner Erinnerung. Hier zwei Beispiele von Bildern vor dem Knopfdruck und danach:
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Ich spiele in Lightroom vor allem gerne an der Helligkeit und Sättigung der Blautöne rum, um den Dunst und die damit verbundene Blaustichigkeit entfernter Objekte zu korrigieren. Zum Standardprogramm für fast alle Bilder gehört aber die Anpassung der Tonwertkurve um zu dunkle Bereiche und vor allem Überstrahlungen zu eliminieren.
Ansonsten halte ich es wie die meisten hier und korrigiere nur leicht um den Eindruck des Bildes vor Ort zu erhalten. Oft ist dies garnicht nötig oder nur eine Korrektur des Weißabgleichs und des Kontrastes. (EOS 350D, nur RAW).
80% meiner der Bilder werden ohne spezielle Bearbeitung als JPG exportiert.
Beispiele für zwei verschieden stark bearbeitete Bilder (<10% meiner Bilder) siehe Anhang.
Das ist dann halt wie in ersten Beispiel auch manchmal um Fehler bei der Aufnahme zu korrigieren (Überbelichtung)
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Achja und dann gibt es natürlich noch Bilder die ich ganz absichtlich verfälsche um aus schlechten Bildern mit eigentlich gutem Motiv doch noch etwas ansehnliches zu machen.
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Ich habe übrigens kein Problem damit, jemanden, der unbemerkt ins Bild gelaufen ist, weg zu retuschieren. Nur weil ich nicht aufgepasst habe, muss der jetzt nicht ewig im Bild sein. Wäre ich aufmerksamer gewesen, hätte ich ein paar Sekunden später noch ein Bild ohne ihn gemacht. Wo ist der Unterschied? Darf ich auch niemanden bitten, einen Schritt zur Seite zu machen, weil er im Bild steht? Damit verändere ich ja auch die Situation. Da lasse ich lieber jeden stehen, wo er will und korrigiere das nacher in der Bildbearbeitung.
Das kannst Du auch gern weiter tun. ICH mag es nicht.
Es war zudem nur ein Beispiel. Ich hätte auch schreiben können, dass ich ein Schild, eine Ampel, einen Baum, whatever, das vielleicht im Umfeld eines Motivs "stört", nicht wegretouchiere. Wenn mir einer ins Bild läuft, schieße ich das Foto meist nochmal. Außer das Motiv ist dann schon weg (z. B. Tier, Mensch, Auto).
Ich will ein Erinnerungsfoto und kein Foto für eine Hochglanzbroschüre machen, die irgendwas verkaufen soll und daher alles schönt, was vermeintlich nicht schön genug ist. Ich will das, was ich vor Ort sehe, langfristig für mich per Foto festhalten und das gerne auch so, dass das Foto an sich auch ansehnlich ist. Wirklich verfälschen möchte ich aber nichts. Ich will meine Fotos auch niemandem zeigen und dann hören "Wahnsinng, was für Farben - die Natur! Toll!" und insgeheim weiß ich, dass eigentlich alles viel trüber und weniger aufregend aussah und ich es gefaked habe. Mag ich einfach nicht. Kommt mir wie Betrug an mir selbst vor.
Aber.... das ist MEINE Einstellung zum Fotografieren und Urlaubserinnerungen. Ich zwinge die wahrlich niemandem auf.
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Aber.... das ist MEINE Einstellung zum Fotografieren und Urlaubserinnerungen. Ich zwinge die wahrlich niemandem auf.
ich teile diese Einstellung, ganz ohne etwas aufgezwungen zu bekommen.
Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich in vor-digitalen Zeiten schon fotografiert habe und da war ja mit "Bearbeiten" für den normalen Anwender noch nichts. Davon bekommt man evtl. eine andere Sichtweise auf das Thema.
Und alle anderen dürfen sich ja ihre Bilder am Computer designen so viel sie wollen ;)
Lurvig
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Und alle anderen dürfen sich ja ihre Bilder am Computer designen so viel sie wollen ;)
Genau, und darum geht es ja in diesem Thread.
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Ich will ein Erinnerungsfoto und kein Foto für eine Hochglanzbroschüre machen, die irgendwas verkaufen soll und daher alles schönt, was vermeintlich nicht schön genug ist. Ich will das, was ich vor Ort sehe, langfristig für mich per Foto festhalten und das gerne auch so, dass das Foto an sich auch ansehnlich ist. Wirklich verfälschen möchte ich aber nichts. Ich will meine Fotos auch niemandem zeigen und dann hören "Wahnsinng, was für Farben - die Natur! Toll!" und insgeheim weiß ich, dass eigentlich alles viel trüber und weniger aufregend aussah und ich es gefaked habe. Mag ich einfach nicht. Kommt mir wie Betrug an mir selbst vor.
110% Zustimmung - genau so sehe ich das auch.
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Und alle anderen dürfen sich ja ihre Bilder am Computer designen so viel sie wollen ;)
Genau, und darum geht es ja in diesem Thread.
Nicht wirklich - es geht eher um die Bild-Nachbearbeitung, nicht um Composing.
Eine gewisse Nachbearbeitung verlangt ein jpg oder RAW fast zwingend - ein Scan eines analogen Negativs übrigens auch.
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Und alle anderen dürfen sich ja ihre Bilder am Computer designen so viel sie wollen ;)
Genau, und darum geht es ja in diesem Thread.
Nicht wirklich - es geht eher um die Bild-Nachbearbeitung, nicht um Composing.
Eine gewisse Nachbearbeitung verlangt ein jpg oder RAW fast zwingend - ein Scan eines analogen Negativs übrigens auch.
Eigentlich geht es um beides :wink: aber sicher trifft es "Bild-Nachbearbeitung" besser - hast Du schon Recht.
Also gleich mal die Frage - welche Parameter/Einstellungen gehören zu Deinen am häufigsten verwendeten Schräubchen ?
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Und alle anderen dürfen sich ja ihre Bilder am Computer designen so viel sie wollen ;)
Genau, und darum geht es ja in diesem Thread.
Nur schade, dass das immer mit einem Unterton rüberkommt, der ganz deutlich sagt: ... aber mein Weg ist der bessere.
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Hallo Easy,
bei mir ist die Situation ja insofern eine andere, als ich nicht (mehr) digital knipse, sondern auf Einweg-Datenträger, früher als Film bekannt ;-)
Ich scanne die Negative meist auf ein Druckformat von 40x40 cm mit 300 dpi (das reicht für digitale Prints bis 80x80 cm) und rechne sie fürs Web entsprechend um. Rohscan hat dann rund 80 MB.
Die Scans, die mein Coolscan 8000 ED von den (6x6, bzw. 6x7) Negativen macht, brauchen in aller Regel eine leichte Tonwertkorrektur (oft tut es da die autom. Korrektur im Photoshop),
meist müssen die Farben minimal in Richtung warm oder kalt verbogen werden, je nach Verwendungszweck wird leicht geschärft (über unscharfe Maske).
Oft hebe ich in der selektiven Farborrektur die Schwarztöne ein paar Prozentpunkte an, um ein etwas höheres dMax zu erhalten, es "knackt" dann etwas mehr. Der Scanner arbeitet halt sehr weich und ausgleichend (was aber der Gesamtqualität zugute kommt). Bei sehr dunklen Negativen kommt (selten) das Tiefen-/Lichter-Werkzeug zum Einsatz, das überdosiert aber so einen ganz gruseligen HDR-Effekt hat.
Als ich noch die RAWs aus meiner M8 "entwickelt" habe, war das Vorgehen vergleichbar, auch die Leica hat sehr weiche und fast blasse Daten produziert.
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Mal ein konkretes Beispiel:
EIn Bild nach Sonnenuntergang im White Sands.
Meine Version Unbearbeitet (bis auf Ausgabeschärfung und Verkleinerung)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11219/20050501-_MG_6108.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11219/20050501-_MG_6108roh.jpg)
Ich habe Sensorflecke und einen Hotpixel entfernt, Sättigung und Kontrast global etwas angehoben und beim Himmel die Sättigung reduziert. Außerdem bei den Blätter der Yucca etwas die Farbsättigung und Luminanz erhöht und das gabze etwas geschärft.
Ja und außerdem habe ich meinen Fotorucksack wegretuschiert, den ich beim fotografieren im Dämmerlicht und in aller Eile, weil das Licht wegging schlicht übersehen hätte. Mir fällt beim besten Willen kein Grund ein, warum der im Bild hätte bleiben sollen und warum es ein Unterschied ist, ob ich den vor Ort woanders hinstelle oder das mit PS tue. AUch wenn er anderen auf den ersten Blick vielleicht gar nicht auffällt. Mich würde das jedesmal wieder ärgern, wenn ich das Bild ansehe.
Das ganze hat incl. der zugegeben mit heiper Nadel gestrickten und recht unsauberen Retusche kaum mehr als 5 Minuten gedauert.
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Auch wenn ich ja sonst die Veränderung der Realität durch herzloses Wegstempeln nicht so schätze: dem Schmarren, den man selber ins Bild gestellt hat, darf man auch wieder rausnehmen...
;-)
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Auch wenn ich ja sonst die Veränderung der Realität durch herzloses Wegstempeln nicht so schätze: dem Schmarren, den man selber ins Bild gestellt hat, darf man auch wieder rausnehmen...
;-)
Danke ;)
Was ich auch nicht tue, ist die Realität, wie sie nunmal immer da ist, zu verändern, indem ich z.B. Strommasten oder ähnliches wegstempele, um einsame Natur vorzutäuschen, wo keine ist. Aber ein vergessener Rucksack, ein von mir übersehener, ins Bild gelaufener Touri oder ins Bild ragende Objektive oder Stativfüße von anderen Fotografen entferne ich ohne die geringsten "moralischen" Bedenken. Was ich erreichen will, ist ein Bild, das meinen Eindruck/meine Empfindung von dem Motiv wiedergibt. Fotografie ist nunmal keine objektive Wissenschaft. In jedes Bild fließen die Sicht des Fotografen auf das Motiv und (ganz stark bei Portraitaufahmen, aber auch bei Landschafts- oder Naturbildern) seine Gefühle mit ein.
Und wenn ich ein störendes Elemant im Bild (Mensch, Rucksack o.ä.), das nicht zum Motiv gehört im Augenblick der Fotografie übersehen habe, entferne ich es halt später, um mich wieder dem anzunähern, was ich in dem Augenblick gesehen habe (gesehen zu haben glaube).
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Nur schade, dass das immer mit einem Unterton rüberkommt, der ganz deutlich sagt: ... aber mein Weg ist der bessere.
Ist doch bei Dir auch so. Finde ich aber auch nicht allzu tragisch. Jeder ist ja von seiner Handhabungsweise überzeugt, sonst würde er es ja anders machen. Wichtiger ist vielmehr, die Toleranz nicht zu verlieren, dass andere anders bewerten und agieren können und dürfen. Es gibt für die meisten Dinge im Leben nicht nur einen einzigen "richtigen" Weg.
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Ist doch bei Dir auch so.
Oops, ich hatte bisher eigentlich das Gefühl, verteidigen zu müssen, dass man auch mal etwas retuschieren darf, ohne sich dem Vorwurf auszusetzen, seine Bilder am Rechner zu "designen".
Also dann um das klarzustellen: Ich habe meinen Weg Bilder zu bearbeiten, der für mich der richtige ist. Ich erhebe damit keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit oder darauf, die letzte Weisheit zu diesem Thema gepachtet zu haben. Jeder soll mit seinen Bildern/seiner Bildbearbeitung auf seine Art glücklich werden.
Ich kann durchaus verstehen, warum man das Ideal des unbearbeiteten Bildes anstrebt. Meiner Meinung nach ist das nur leider eine Illusion, weil es in Zeiten der digitalen Fotografie (und in mancher Hinsicht auch schon beim Film) keine unbearbeiteten Bilder gibt. Wie gesagt, macht der kamerainterne Bearbeitungsalgorithmus oft bereits mehr mit den Bildern, bevor das "unbearbeitete" jpeg entsteht als ich bei der RAW-Bearbeitung meiner Bilder (und ich meine das ganz ohne Wertung). Letztlich läuft die Frage der Abbildung der Realität bzw. ob eine Abbildung der "objektiven" Realität möglich ist oder es eine solche überhaupt gibt, auf eine philosophische Diskussion hinaus.
Bei der Bildbearbeitung ist das einzig entscheidende, ob dem Fotgrafen/Bildbearbeiter selber seine Bilder so gefallen.
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Bei der Bildbearbeitung ist das einzig entscheidende, ob dem Fotgrafen/Bildbearbeiter selber seine Bilder so gefallen.
Das mag bei der privaten Hobbyfotografie so sein, aber wenn man es kommerziell betreibt, muss es dem Auftraggeber in erster Linie gefallen. Im Prinzip prostituiert sich der Fotograf da.
Und da wird in fast allen Faellen Retusche auf Teufel komm raus verlangt, insbesondere bei menschlichen Motiven. Frauen (wahrscheinlich zu 95% Auftraggeber von privaten Sessions) wollen optimal aussehen. Glatte Haut, wohlgeformte und ueppige Brueste, strahlende Augen, schmale Taille usw usf. Da will niemand ein Bild von der "Wirklichkeit". Weil dafuer muessten sie nicht einen Profi engagieren und Geld ausgeben.
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Doc's Beispiel folgend zeige ich hier auch mal den Rohscan (links) und die Bearbeitung - hier sieht man recht gut die Wirkung des Tiefen-Lichter-Werkzeugs und die Zunahme der Tiefen durch eine Anhebung von Schwarz per selektiver Farbkorrektur. Außerdem wurde der Kontrast etwas verstärkt (per Histogramm). Natürlich hier auf 72 dpi runtergerechnet (ohne Nachschärfen) - die Datei hat eigentlich rund 250 MB, weil sie für einen Ausdruck in 150x150 cm gescannt wurde.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14102/normal_test%2C_unbearb.jpg)
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Mal ein konkretes Beispiel:
EIn Bild nach Sonnenuntergang im White Sands.
Meine Version Unbearbeitet (bis auf Ausgabeschärfung und Verkleinerung)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11219/20050501-_MG_6108.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11219/20050501-_MG_6108roh.jpg)
Ich habe Sensorflecke und einen Hotpixel entfernt, Sättigung und Kontrast global etwas angehoben und beim Himmel die Sättigung reduziert. Außerdem bei den Blätter der Yucca etwas die Farbsättigung und Luminanz erhöht und das gabze etwas geschärft.
Ja und außerdem habe ich meinen Fotorucksack wegretuschiert, den ich beim fotografieren im Dämmerlicht und in aller Eile, weil das Licht wegging schlicht übersehen hätte. Mir fällt beim besten Willen kein Grund ein, warum der im Bild hätte bleiben sollen und warum es ein Unterschied ist, ob ich den vor Ort woanders hinstelle oder das mit PS tue. AUch wenn er anderen auf den ersten Blick vielleicht gar nicht auffällt. Mich würde das jedesmal wieder ärgern, wenn ich das Bild ansehe.
Das ganze hat incl. der zugegeben mit heiper Nadel gestrickten und recht unsauberen Retusche kaum mehr als 5 Minuten gedauert.
Finde ich ein gutes Beispiel für eine dezente, "ehrliche" Bildbearbeitung, bei der das Vorhandene lediglich minimal gesteuert wird und im Grunde nur die Schwächen der digitalen Datei korrigiert werden (und die Schwäche des vergessenen Rucksacks...). Einen Hauch mehr "Dämmerung" sehe ich allerdings in der unbearbeiteten Version, die andere ist fast ein wenig zu "sonnig" - wüsste aber auf Anhieb nicht, woran das liegt. Vielleicht ein Tick dunkler, einen Tick entsättigt...? Anyway: gut!
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Danke für die Blumen ;).
Das Kompliment kann ich uneingeschränkt zurückgeben.
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Finde ich ein gutes Beispiel für eine dezente, "ehrliche" Bildbearbeitung, ...
Ich auch... :oops: Ich sehe nämlich überhaupt keinen Unterschied. :? Gut, bei der Yucca, nach tausendfachem Hinsehen. Aber sonst? Muß ich zum Augenarzt oder ist das der entscheidende Unterschied zwischen Laie und Profi?
EDIT
Habe gerade den Rucksack entdeckt. :roll:
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Finde ich ein gutes Beispiel für eine dezente, "ehrliche" Bildbearbeitung, ...
Ich auch... :oops: Ich sehe nämlich überhaupt keinen Unterschied. :? Gut, bei der Yucca, nach tausendfachem Hinsehen. Aber sonst? Muß ich zum Augenarzt oder ist das der entscheidende Unterschied zwischen Laie und Profi?
Augenarzt!
oder einen besseren Monitor kaufen ;-)