Hi,
der Bohnensack als Stativersatz z.B. bei Aufnahmen in Bodennähe wie niedrigen Pflanzen oder kleine Krabbeltiere, im Auto zum Auflegen bei geöffnetem Seitenfenster usw. ist ja vielen bekannt. So einen Bohnensack gibt’s im Fachhandel um 20 Euro, ist meist mit einem Kunststoffgranulat gefüllt und wiegt ca. 400g. Dieses Gewicht und den Platz für den Bohnensack ist beim Gepäck zu berücksichtigen. Natürlich kann man sich einen entsprechenden Sack selbst besorgen und füllt ihn vor Ort eben mit besagten Bohnen, Erbsen oder Linsen. Der Nachteil dabei ist, dass dieser Bohnensack je nach Größe wahrscheinlich mehr als 1 Pfund wiegt.
Hierzu gibt es eine einfache Alternative. Ich habe mir in Deutschland einen Brotsack und ein paar kleine verschließbare Plastiktüten besorgt. Das wiegt im Koffer fast gar nichts. In USA bin ich in den nächsten "One Dollar" Shop gegangen und habe eine große Tüte Popcorn gekauft. Dieses Zeug ist meist ungenießbar, wie in meinem Fall, aber sie waren ja nicht zum Verzehr vorgesehen. Das Popcorn wird in die kleinen Plastiktüten eingefüllt, jedoch nicht randvoll. Ein wenig Bewegungsspielraum sollte das Popcorn in den Tüten haben, damit die Kamera satt aufliegt und nicht auf prall gefüllten Tüten hin und her wackelt. Auf dem nachfolgenden Foto liegen alle "Zutaten" auf dem Tisch.
Auch die Anzahl der mit Popcorn gefüllten Plastiktüten muss auf den Bohnensack abgestimmt sein. Zu viele Tüten sind für die Flexibilität hinderlich. Wie auf den Fotos zu sehen, muss sich der Bohnensack der Situation anpassen können, egal ob an den Untergrund, an die Kamera selbst oder in unterschiedlichen Höhen.
Mit diesem Popcornsack hat man eine leichte, flexible Kameraunterlage (kleiner 200g), die das Koffergewicht nicht erhöht und beim Wandern kaum belastet.