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Allgemeines => Technik => Hardware => Thema gestartet von: Mary am 17.10.2007, 01:57 Uhr

Titel: Funktionieren unsere Elektrogeräte in den USA?
Beitrag von: Mary am 17.10.2007, 01:57 Uhr
Hi. Konkret geht es hier um einem Raclette-Ofen, den ich mitnehmen möchte. Läuft mit 220 V. Spannung, welche einen Heizstab erhitzen sollen zum Käseschmelzen. Ich weiss, dass mein Haartrockner langsamer läuft und alles mit Transformer problemlos funktioniert. Aber eben, funktioniert so ein Raclette-Grill einwandfrei? Weiss da jemand Bescheid? Danke.
Titel: Re: Funktionieren unsere Elektrogeräte in den USA?
Beitrag von: Harhir am 17.10.2007, 05:12 Uhr
Mit Transformer/Spannungswandler funktioniert es. Aber willst Du das Teil mit in Urlaub nehmen oder zieht Ihr um?
Raclette Geraete gibt es aber auch in USA.
Titel: Re: Funktionieren unsere Elektrogeräte in den USA?
Beitrag von: dschlei am 17.10.2007, 05:39 Uhr
Und jedes Haus hat natuerlich auch 220 Volt Eingagsspannung.  Ich hab mein Haus total mit 220 Volt verdrahtet und kann daher alle (fast)  Sachen aus Europa bei mir gebrauchen.
Titel: Re: Funktionieren unsere Elektrogeräte in den USA?
Beitrag von: ratlady am 17.10.2007, 06:48 Uhr
Und jedes Haus hat natuerlich auch 220 Volt Eingagsspannung.  Ich hab mein Haus total mit 220 Volt verdrahtet und kann daher alle (fast)  Sachen aus Europa bei mir gebrauchen.

Ist zwar nur meine bescheidene Meinung, aber da kaeme ein Spannungsumwandler oder ein US-Raclette (ab <50 USD) wohl einfacher und guenstiger...
Titel: Re: Funktionieren unsere Elektrogeräte in den USA?
Beitrag von: leia am 17.10.2007, 07:12 Uhr
Vermutlich kostet ein Spannungswandler, der für die Leistung eines Racelettesgerät ausgelegt ist mehr, als ein neues US Racelette-Gerät.... richtig klein, leicht und handlich sind diese Spannungswandler dann ja auch nicht... wenn es also nur um dieses eine Gerät geht, würd ich mir ein neues Gerät kaufen.
Titel: Re: Funktionieren unsere Elektrogeräte in den USA?
Beitrag von: Crimson Tide am 17.10.2007, 08:08 Uhr
Hallo Mary!

Also, ich denke auch, Du solltest einfach ein Raclette drüben kaufen, das ist am günstigsten, auch vom Umstand her!

Da gibt es wirklich genug Sonderangebote!

Wenn ich nur an die Größe und das Gewicht denke im Koffer, da paßt so vieles Andere nicht mehr rein!  :lol: :wink:
Titel: Re: Funktionieren unsere Elektrogeräte in den USA?
Beitrag von: Antje am 17.10.2007, 08:21 Uhr
Hallo,

grins - unsere Freunde leben ja in USA, haben beim Umzug natürlich alle E-Geräte mitgenommen.

Im Haus gibt es natürlich 220 V - gilt in USA als Starkstrom und wird für Herd und Wäschetrockner gebraucht. Also wurde in der Küche ne gute deutsche Steckdose angebracht und "Starkstrom" abgeleitet.

Tja - und wenn die dann den Toaster an den Starkstrom anschließen - wir lästern immer: XY-Family toastet - das Kraftwerk fährt den Starkstrom hoch....

Außerdem gibts im Haus noch ein paar Converter für Stereoanlage etc.

Wenn jetzt nach 10 Jahren so nach und nach das ein und andere den Geist aufgibt, wird halt mit US-Geräten ersetzt.

In einer normalen Steckdose wirst Du das Raclette vermutlich gar nicht zum warm werden kriegen.

Beste Grüße

Antje

PS: Übrigens - wer sich fragt, warum die USA 110 V haben und Europa 220 V (Nennwert):

Der Zusammenhang zwischen den europäischen (ehemaligen) 220 Volt und den US-amerikanischen 110 Volt ist durchaus physikalischer Natur: Beide sind ein Vielfaches von 55 Volt. Bei der Erfindung des ersten elektrischen Lichts kam nämlich zuerst die Bogenlampe zum Einsatz, die idealer mit 55 Volt betrieben wurde. Eine Bogenlampe besteht aus zwei Kohlenstäben, die aufeinander zugeführt werden, und wenn sie dicht genug sind, springt ein Funken über und erzeugt Licht. Bei einer Spannung unter 55 Volt kommt keine Zündung zustande, oder nur unzulänglich, über 55 Volt flackert das Licht.

Die frühen Kraftwerke, etwa das erste Berliner Kraftwerk der Bewag im Jahre 1884, liefen denn auch mit 55 Volt, weil das Licht die wichtigste Anwendung der beginnenden Stromversorgung war. Da der Strom aber bei niedriger Spannung nur kurze Entfernungen zurücklegen kann, begannen die Elektrotechniker bald, Lampen hintereinander zu schalten und die Spannung von 55 auf 110 Volt zu erhöhen. Damit konnten die Kraftwerke größere Gebiete mit Strom versorgen. Auch die etwas später von Edison entwickelten Glühlampen funktionierten am besten bei 110 Volt.

In Europa verdoppelte man nochmals die Spannung auf 220 Volt - auch hier wurden zunächst die Glühlampen hintereinandergeschaltet - und schrieb sie in entsprechenden DIN-Normen fest. In den USA blieb man beim niedrigen Wert - ob dies aus Sicherheitsgründen oder aus Liebe zum Gewohnten geschah, ist schwer zu beurteilen. Denn Spannung ist gewissermaßen die Geschwindigkeit der Elektronen, die durchs Stromkabel fließen - und je höher sie ist, umso gefährlicher ist sie auch. Um die gleiche Leistung der Elektrogeräte zu sichern, ist in den USA dafür die Stromstärke - also die Zahl der Elektronen - höher, und die Stromkabel einfach dicker sind. Für den Reisenden von heute bedeutet das jedenfalls, immer den entsprechenden Transformator einzustecken, oder aber das entsprechende Gerät vor Ort zu kaufen.

Quelle: WDR 5
AutorIn: Verena von Keitz
Redaktion: Fatma Dasan


Antje
Titel: Re: Funktionieren unsere Elektrogeräte in den USA?
Beitrag von: wuender am 17.10.2007, 08:30 Uhr
Meine neue Digicam hat ein Kompakt-Ladegerät (ohne Transformator). Nachdem Universal-Transformatoren (zum Dazwischenstecken) ja nicht so wirklich billig sind, haben wir einfach in den USA ein entsprechendes Ladegerät für 10 $ inkl. Akkus gekauft.

Testweise habe ich aber mal das für 220 V gedachte Ladegerät an die 110 V gesteckt. Die an dem Gerät angebrachte Diode hat dermaßen schwach geglimmt, das ich gar nicht erst ausprobiert habe, wieviel länger das Aufladen dauern würde

Um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen: Das schönste Reclette macht doch irgendwie keinen Spaß mehr, wenn man stundenlang warten muss, bis der Grill warm ist...  :D

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Funktionieren unsere Elektrogeräte in den USA?
Beitrag von: dschlei am 17.10.2007, 13:28 Uhr
Hallo,

grins - unsere Freunde leben ja in USA, haben beim Umzug natürlich alle E-Geräte mitgenommen.

Im Haus gibt es natürlich 220 V - gilt in USA als Starkstrom und wird für Herd und Wäschetrockner gebraucht. Also wurde in der Küche ne gute deutsche Steckdose angebracht und "Starkstrom" abgeleitet.

Tja - und wenn die dann den Toaster an den Starkstrom anschließen - wir lästern immer: XY-Family toastet - das Kraftwerk fährt den Starkstrom hoch....

Außerdem gibts im Haus noch ein paar Converter für Stereoanlage etc.

Wenn jetzt nach 10 Jahren so nach und nach das ein und andere den Geist aufgibt, wird halt mit US-Geräten ersetzt.

In einer normalen Steckdose wirst Du das Raclette vermutlich gar nicht zum warm werden kriegen.

Beste Grüße

Antje

PS: Übrigens - wer sich fragt, warum die USA 110 V haben und Europa 220 V (Nennwert):

Der Zusammenhang zwischen den europäischen (ehemaligen) 220 Volt und den US-amerikanischen 110 Volt ist durchaus physikalischer Natur: Beide sind ein Vielfaches von 55 Volt. Bei der Erfindung des ersten elektrischen Lichts kam nämlich zuerst die Bogenlampe zum Einsatz, die idealer mit 55 Volt betrieben wurde. Eine Bogenlampe besteht aus zwei Kohlenstäben, die aufeinander zugeführt werden, und wenn sie dicht genug sind, springt ein Funken über und erzeugt Licht. Bei einer Spannung unter 55 Volt kommt keine Zündung zustande, oder nur unzulänglich, über 55 Volt flackert das Licht.

Die frühen Kraftwerke, etwa das erste Berliner Kraftwerk der Bewag im Jahre 1884, liefen denn auch mit 55 Volt, weil das Licht die wichtigste Anwendung der beginnenden Stromversorgung war. Da der Strom aber bei niedriger Spannung nur kurze Entfernungen zurücklegen kann, begannen die Elektrotechniker bald, Lampen hintereinander zu schalten und die Spannung von 55 auf 110 Volt zu erhöhen. Damit konnten die Kraftwerke größere Gebiete mit Strom versorgen. Auch die etwas später von Edison entwickelten Glühlampen funktionierten am besten bei 110 Volt.

In Europa verdoppelte man nochmals die Spannung auf 220 Volt - auch hier wurden zunächst die Glühlampen hintereinandergeschaltet - und schrieb sie in entsprechenden DIN-Normen fest. In den USA blieb man beim niedrigen Wert - ob dies aus Sicherheitsgründen oder aus Liebe zum Gewohnten geschah, ist schwer zu beurteilen. Denn Spannung ist gewissermaßen die Geschwindigkeit der Elektronen, die durchs Stromkabel fließen - und je höher sie ist, umso gefährlicher ist sie auch. Um die gleiche Leistung der Elektrogeräte zu sichern, ist in den USA dafür die Stromstärke - also die Zahl der Elektronen - höher, und die Stromkabel einfach dicker sind. Für den Reisenden von heute bedeutet das jedenfalls, immer den entsprechenden Transformator einzustecken, oder aber das entsprechende Gerät vor Ort zu kaufen.

Quelle: WDR 5
AutorIn: Verena von Keitz
Redaktion: Fatma Dasan


Antje


Die Frau Keitz hat da nur Teilweise Recht.  In Deutschland gab es nach dem Krieg fast ausschliesslich 110 Volt, und in Frankreich hatte man schon 220 Volt und England fuhr mit 240 Volt (die haben spaeter mit der Elektrizifierung angefangen).  Da das deutsche Stromversorgungsnetz so ziemlich zerstoert war, und auch das europaeische Verbundnetz langsam aufgebaut wurde, war es einfach und notwendig, dass auch Deutschland auf 220 volt wechselte.  Im Anfang gab es dann in Deutschland ein Gemisch aus Gleichstrom, Wechselstrom, 220 volt und 110 volt Stromnetzen, und die meisten Elektrogeraete, die man kaufen konnte, waren sogenannte Allstrom-Geraete, die nach Belieben umgeschaltet werden konnten.  Erst im Laufe der 1950iger gab es dann langsam ueberall in Deutschland nach und nach eine ausschliessliche 220 Volt Vesorgung.

Da die USA ja nie ein Problem mit einem zerstoerten Stromnetz hatten, waere ein Umbau dort auch bei Weitem zu kostspielig geworden, da viele Hausinstallationene und alle Elektrogeraete dann nicht mehr gebraucht werden konnten.  Daher ist der Nordamerikanische Kontinetn (Mexiko, USA und Kanada) auch heute noch bei 110 Volt Versorgungsspannung (die Hochspannung, also die Ueberlandleitungen, ist auch hier mehrere 10 000 Volt).

Fuer den Endverbraucher hat weder das Eine noch das andere System Vor- oder Nachteile!
Titel: Re: Funktionieren unsere Elektrogeräte in den USA?
Beitrag von: Jack Black am 18.10.2007, 16:06 Uhr
Fuer den Endverbraucher hat weder das Eine noch das andere System Vor- oder Nachteile!

Nicht ganz: da der menschliche Körper auch ein (mäßiger) elektrischer Leiter ist, ist ein "Stromschlag" mit 110 Volt auch nur halb so schlimm wie ein Stromschlag mit 220 Volt, da bei doppelter Spannung aber gleichem Widerstand der doppelte Strom fließt.

Was natürlich in Zeiten von FI-Sicherungen nicht mehr so wichtig ist - aber viele Altbauten besitzen noch keine FI-Sicherungen.

Auf die Idee, ein Raclettegerät mit in die Staaten zu nehmen, käme ich dennoch nicht, und unser (ausgesprochen billiger) Reisefön hat einen Spannungsumschalter. Wenn man den bei der Hinreise vergißt umzuschalten, quittiert der Fön das mit lascher Leistung - vergißt man ihn nach der Heimkehr umzuschalten, quittiert der Fön in persona...

Grüße
Rainer
Titel: Re: Funktionieren unsere Elektrogeräte in den USA?
Beitrag von: leia am 18.10.2007, 16:44 Uhr
Wenn man den bei der Hinreise vergißt umzuschalten, quittiert der Fön das mit lascher Leistung - vergißt man ihn nach der Heimkehr umzuschalten, quittiert der Fön in persona...


deswegen gibts bei uns auch öfters mal neuen Fön :oops: 8)
Titel: Re: Funktionieren unsere Elektrogeräte in den USA?
Beitrag von: Mary am 18.10.2007, 17:41 Uhr
Hi, danke für die vielen Antworten. Ich habe einen Racletteofen geschenkt bekommen. Da wir aber schon einen haben, dachte ich, ich nehme ihn mit zu meiner Zweitfamilie in die USA und weihe diese etwas in die Schweizer Esskultur ein. Sie meinten dann, er Ofen werde einfach langsamer aufheizen. Ich hab halt keine Ahnung. Die Idee, ein Verlängerungskabel vom Trockner her zu ziehen, kam auch schon  :think:. Das Ding hat eben einen Dreiphasenstecker. Da hilft kein Spannungswandler, denn bisher habe ich keinen für 3 Phasen gesehen.
Titel: Re: Funktionieren unsere Elektrogeräte in den USA?
Beitrag von: mrh400 am 20.10.2007, 10:23 Uhr
Hallo,
dazu kann ich auch noch ein bißchen Senf beitragen:

In Deutschland gab es nach dem Krieg fast ausschliesslich 110 Volt, und in Frankreich hatte man schon 220 Volt...

Ich kann mich gut erinnern, daß in einigen Hotels im französischen Alpenraum noch in den 70ern die Zimmer nur mit 110 Volt ausgestattet waren (durchaus auch Mittelklassehotels in kleineren Städten - konkret erinnere ich mich an das Hotel Vauban in Briancon); nachdem damals umschaltbare Reiseföns noch nicht zu meinem Standardequipment zählten, mußte man ein Verlängerungskabel zu den Staubsaugersteckdosen im Flur legen.
Titel: Re: Funktionieren unsere Elektrogeräte in den USA?
Beitrag von: magnum am 20.10.2007, 11:01 Uhr
Meine neue Digicam hat ein Kompakt-Ladegerät (ohne Transformator). Nachdem Universal-Transformatoren (zum Dazwischenstecken) ja nicht so wirklich billig sind, haben wir einfach in den USA ein entsprechendes Ladegerät für 10 $ inkl. Akkus gekauft.

Testweise habe ich aber mal das für 220 V gedachte Ladegerät an die 110 V gesteckt. Die an dem Gerät angebrachte Diode hat dermaßen schwach geglimmt, das ich gar nicht erst ausprobiert habe, wieviel länger das Aufladen dauern würde

Um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen: Das schönste Reclette macht doch irgendwie keinen Spaß mehr, wenn man stundenlang warten muss, bis der Grill warm ist...  :D

Schöne Grüße,
Dirk
Was hast Du denn für ein Digicam-Fossil ?

Normale Netzteile für Digitalkameras und Notebooks sowie den meisten anderen Elektrogeräten sind für Ladeströme von 100 bis 240 Volt ausgelegt.

Unser Notebook (2 Jahre alt) hat drüben mit entsprechendem Stecker-Adapter genauso funktioniert wie hier in Deutschland. Genauso hat der 4,95 Euro-Lader für die Akkus der Digicam und der Videokamera problemlos funktioniert.

Lediglich leistungsstarke Geräte wie z.B. ein Fön oder eben ein Raclette funktioneren nicht bzw. nur eingeschränkt.
Titel: Re: Funktionieren unsere Elektrogeräte in den USA?
Beitrag von: dschlei am 20.10.2007, 16:21 Uhr
Hallo,
dazu kann ich auch noch ein bißchen Senf beitragen:

In Deutschland gab es nach dem Krieg fast ausschliesslich 110 Volt, und in Frankreich hatte man schon 220 Volt...

Ich kann mich gut erinnern, daß in einigen Hotels im französischen Alpenraum noch in den 70ern die Zimmer nur mit 110 Volt ausgestattet waren (durchaus auch Mittelklassehotels in kleineren Städten - konkret erinnere ich mich an das Hotel Vauban in Briancon); nachdem damals umschaltbare Reiseföns noch nicht zu meinem Standardequipment zählten, mußte man ein Verlängerungskabel zu den Staubsaugersteckdosen im Flur legen.

Interessant, den eigentlich war Frankreich der Vorreiter in Westeuropa fuer 220 Volt! In Deutschland war ja nichts, da alle Kraftwerke praktisch zerstoert oder demontiert waren.
Titel: Re: Funktionieren unsere Elektrogeräte in den USA?
Beitrag von: wuender am 20.10.2007, 17:45 Uhr
Was hast Du denn für ein Digicam-Fossil ?

Normale Netzteile für Digitalkameras und Notebooks sowie den meisten anderen Elektrogeräten sind für Ladeströme von 100 bis 240 Volt ausgelegt.

Das hat nichts mit "Fossil" zu tun, sondern mit "nagelneu". Die Kamera verwendet ganz normale AA-Zellen und irgendwie scheint man es bei Canon toll zu finden, Geld zu sparen, indem man nur Batterien (keine Akkus) und auch kein Ladegerät beilegt.

Ich habe das Ding als Set (mit Akkus und Ladegerät) gekauft. Das Ladegerät, das der Händler dazugepackt hat, benutzt eben kein Netzteil, sondern es handelt sich um ein Kompakt-Ladegerät (Akkus hängen quasi direkt an der Steckdose), wo schon rein vom Volumen her kein zwischen 110 V und 220 V umschaltbarer Transformator reinpassen würde.

Bei meiner viel älteren vorherigen Digicam gab es solche Probleme nicht, die hatte ein proprietäres Akkuformat und ein schön universell einsetzbares Ladegerät mit Netzteil/Transformator.

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Funktionieren unsere Elektrogeräte in den USA?
Beitrag von: magnum am 21.10.2007, 06:42 Uhr
Achso.

Meine DSLR verwendet auch normale AA-Akkus. Und für die Eneloops habe ich mir ein billiges Sony-Ladegerät gekauft. Warum das Sony ? Weil kein separates Netzteil erforderlich ist, sondern das Ladegerät direkt über ein Kaltgerätekabel mit dem Stromnetz verbunden wird. Aber auch das Ladegerät war für 100-240 Volt ausgelegt.

Und selbst der Akku in der Casio-Knipse meiner Frau konnte problemlos mit einem 5 Euro-Lader von e**y geladen werden.
Titel: Re: Funktionieren unsere Elektrogeräte in den USA?
Beitrag von: mrh400 am 21.10.2007, 21:29 Uhr
Hallo,
ist zwar off topic, aber ich fasse hier nochmal nach:
...
In Deutschland gab es nach dem Krieg fast ausschliesslich 110 Volt, und in Frankreich hatte man schon 220 Volt...

Ich kann mich gut erinnern, daß in einigen Hotels im französischen Alpenraum noch in den 70ern die Zimmer nur mit 110 Volt ausgestattet waren (durchaus auch Mittelklassehotels in kleineren Städten - konkret erinnere ich mich an das Hotel Vauban in Briancon); nachdem damals umschaltbare Reiseföns noch nicht zu meinem Standardequipment zählten, mußte man ein Verlängerungskabel zu den Staubsaugersteckdosen im Flur legen.

Interessant, den eigentlich war Frankreich der Vorreiter in Westeuropa fuer 220 Volt! In Deutschland war ja nichts, da alle Kraftwerke praktisch zerstoert oder demontiert waren.

Ich schau mir grad zum xten mal die Filzlaus mit Lino Ventura und Jacques Brel an - ziemlich zu Beginn erklärt der Hotelangestellte den beiden ausdrücklich, daß im Hotel (in Montpellier) 220 Volt verfügbar sind (gedreht 1973)  8)