Ich habe mir bei e**y ein Ladegerät mit 4 x 2100 mAh-Batterien gekauft. Als ich es zu Hause angeschaut habe, ist mir die Spannung von 220v ins Auge gefallen. Es ist kein Umschalter vorhanden. Nach meiner Meinung und unter Beachtung meiner zugegebenermaßen mäßigen Elektrotechnik-Kenntnissen bin ich dennoch der Meinung, dass das auch mit 110V funktionieren müßte, nur die Ladezeit sollte sich verdoppeln. Stimmt diese Theorie?
Nach Ohm ist die Spannung U = Widerstand R mal Stromstärke I.
R ist const., die zum Laden benötigte Leistung auch. Leistung ist Arbeit in der Zeit, also müsste bei gleicher Leistung die Zeit sich verdoppeln.
Stimmt das? Welchen Einfluss hat die Frequenz?
Hallo!
Die Frequenz hat regelmässig keinen Einfluss, trotzdem wird das Gerät kaum funktionieren, wenn es keinen Weitbereichseingang (ca. 90-260 V AC) hat. Das ist aber auf dem Typenschild angegeben.
Deine Trugschlüsse:
- ein Akkumulator verhält sich nicht wie ein Widerstand - den Strom gibt das Lagegerät vor (mehr oder minder)
- der Ladestrom kommt nicht direkt aus dem Netz, erstens aus Gründen der Sicherheit (Netztrennung!), zweitens weil dies dazu führen würde, dass mehr als 90% der Energie im Ladegerät sinn- und nutzlos in Wärme verwandelt würde.
Das Ladegerät beinhaltet immer in irgendeiner Weise einen Transformator, entweder:
- primär - daraus wird dann eine Ladeschaltung gespeist und die erhält dann natürlich auch nur die halbe Spannung, was wahrscheinlich nicht ausreicht.
- oder in Form einer Schaltreglerkomponente, die dann auf den Weitbereich hin berechnet sein muss, was bei preiswerten Geräten meisten nicht der Fall ist.
Gruss
Rolf