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Nordamerika => Hawaii => Thema gestartet von: Lux am 07.10.2012, 12:12 Uhr

Titel: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Lux am 07.10.2012, 12:12 Uhr
Hallo zusammen,

wir sind noch immer bei unserer Reiseplanung. Da wir auch ein paar Trails laufen wollen, bin ich gerade dabei wegen geeignetem Schuhwerk zu überlegen.

Was machen gute Wanderschuhe für euch aus? Welche Eigenschaften sollten sie haben (wie hoch, wasserdicht/wasserabweisend, Gewicht, Beweglichkeit etc.)? In welcher Preisklasse bewegt ihr euch?

Ich bin in Neuseeland ca. 220km mit alten Laufschuhen gewandert - sowohl flach am Strand entlang als auch im Gebirge über Steine und Bäche. Die sind super leicht, sehr beweglich und passen an meinen Fuß wie angegossen. Das ist nicht "Schuhe wie Barfuß" sondern eher wie "Barfuß auf Sofa" - einfach unglaublich bequem. Der einzige Nachteil aus meiner Sicht ist eigentlich, dass sie nicht wirklich wasserdicht sind, nasse Füße bekommt da schon mal schnell.

Ich habe auch euren Wanderschuhe-Thread (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=45310.0 (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=45310.0)) gelesen, wirklich viel schlauer bin ich jedoch nicht. Von Tennisschuhen wird ja z.B. deutlich abgeraten.. Was spricht denn aus eurer Sicht genau dagegen, auch Hawaii mit meinen Laufschuhen (Adidas mit adiPrene-Dämpfung, aber wie gesagt, schon älteres Modell) zu bewandern?

Als mögliche Alternativen hätte ich jetzt mal solche ausgesucht, aber ich hab da nicht viel Ahnung...: http://www.wanderschuhe.eu/wanderschuhe-shop/typen/walking-hiking-wanderschuhe.php?we_objectID=328469 (http://www.wanderschuhe.eu/wanderschuhe-shop/typen/walking-hiking-wanderschuhe.php?we_objectID=328469)
Eine günstigere Alternative, aber auch recht andere Art, wären u.a. diese hier: http://www.wanderschuhe.eu/wanderschuhe-shop/typen/walking-hiking-wanderschuhe.php?we_objectID=329691 (http://www.wanderschuhe.eu/wanderschuhe-shop/typen/walking-hiking-wanderschuhe.php?we_objectID=329691)

Die ersten gibt es zwar auf der Seite nicht in meiner Größe, aber es geht mir ums Prinzip. Die 150,- EUR könnte ich alternativ auch in eine Bootstour an der Napali Coast investieren.. ;)

Freue mich auf eure Meinungen!

Grüße,
Jan
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 07.10.2012, 16:19 Uhr
Hallo Jan,

welche Schuhekategorie (http://www.outdoor-professionell.de/2011/03/wanderschuhe-kategorie-einsatzgebiet-klasse/) man bevorzugt... das ist sehr individuell. Gerade Amerikaner neigen zu deutlich leichterem Schuhwerk als Europäer.
Meine Frau läuft z.B. seit längerem selbst im Pfälzerwald mit B/C-Stiefeln, weil sie zum umknicken neigt. Allerdings haben wir jetzt immerhin einen Kategorie B-Stiefel besorgt. ;)

Ich habe zwar sowas wie "Deine" Columbia (müsste Kategorie A) sein, werde sie aber zu Hause lassen und nur meine B-Stiefel mitnehmen. Sobald ein schwerer Rucksack auf ist (evtl. erneut den Kalalau Trail) und es über Stock und Stein ein bissel steiler wird... dann gibt mir das Trittsicherheit.

In den Bergen mit Joggingschuhen ginge für mich gar nicht - da ist mir die Sohle einfach zu weich und man spürt alles durch. Auf Dauer doch sehr störend. Außerdem kann man sich gut die Zehen stoßen. Ein Kategorie A-Schuhe hat diese Probleme deutlich weniger.
Aber er hat vor allem eines (sollte er zumindest haben): eine rutschfeste Sohle mit etwas gröberem Profil!

Hawai'i unterscheidet sich von vielen Zielen durch enorm rutschige Passagen (Matsch!) wenn es nur ein wenig feucht ist. Und feucht ist es häufiger.  :mrgreen:

Meine Meinung: Joggingschuhe nein. Welche Kategorie Wanderschuh/Wanderstiefel... hängt von den persönlich Vorlieben, der Tour und dem Rucksack ab. Gleiches gilt auch für Stöcke: ich kann die eigentlich nicht leiden, aber auf dem Kalalau haben sie mir den Arsch gerettet.  :shock:

Gruß
Michael
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 07.10.2012, 16:25 Uhr
Nochwas zum Material:
Auf Hawai'i ist es oft nass. Regen, Flussüberquerungen, ...

Da liegt der Schluss nahe, sich was aus GoreTex zu gönnen. Dummerweise funktioniert die Membran nur bei großen Temperaturgradienten (außen kalt). In Skandinavien bleibt der Fuss trocken, auf Hawai'i steht man tendentiell in seiner eigenen "Siffe" - auch wenn von außen nichts hereinkommt.  :lol:

Also entweder Leder (das hält auch eine gewisse Menge Feuchtigkeit ab), irgendwas wasserdichtes (muss halt kein GoreTex sein... atmungsaktiv ist halt dort nicht) oder bei leichten Schuhen gar was explizit nicht wasserfestes. Damit wieder schnell alles abfließt/trocknet...

Ich habe mir wieder Lederstiefel gekauft, obwohl ich aus GoreTex deutlich günstiger was passendes gefunden hätte.  :shock:

Gruß
Michael
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Lux am 07.10.2012, 17:18 Uhr
Hallo Michael,

vielen Dank für deine Antwort! Du hast recht, die Zehen kann man sich natürlich gut stoßen bei einem Joggingschuh, das ist wirklich ein Nachteil. Die weiche Sohle ist aber ja genau der Punkt, der mir so gut gefällt an dem Joggingschuh :) Mir wäre das jetzt in Neuseeland auch noch nicht negativ aufgefallen, dass man alles durchspürt.. Atmungsaktivität ist mir eigentlich schon recht wichtig, da ich schon relativ schnell anfange zu schwitzen..

Grüße
Jan
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Angie am 07.10.2012, 20:46 Uhr

Hallo Jan,


Was machen gute Wanderschuhe für euch aus? Welche Eigenschaften sollten sie haben (wie hoch, wasserdicht/wasserabweisend, Gewicht, Beweglichkeit etc.)? In welcher Preisklasse bewegt ihr euch?

meist kaufe ich Wanderschuhe der Marke Lowa. Im diesjährigen Urlaub musste ich einen Notkauf tätigen, das war in Kapa'a auf Kaua'i und dort beim Birkenstock, weil ich woanders überhaupt nichts Passendes gefunden habe. Diese neuen Wanderschuhe sind der Marke Teva und ich bin mehr zufrieden mit denen als mit den Lowa jahrelang zuvor.

Wasserdicht sollen meine Wanderschuhe keinesfalls sein, wasserabweisend: ja. Das Gewicht versuche ich so niedrig wie möglich zu halten, da wir oftmals lange Trails laufen und schwere Wanderschuhe meine Füße schneller müde werden lassen. Zur Beweglichkeit: Glücklicherweise gehöre ich nicht zu denjenigen, die leicht umknicken, sodass ich auf knöchelhohe Wanderschuhe verzichten kann. Auch könnte ich mit denen nicht so gut laufen.
Meine Wanderschuhe sind im Preis unterschiedlich und zwischen € 70,- und € 150,- angesiedelt. Die teureren halten aber auch nicht länger.

Wenn ein Trail geplant ist, bei dem man möglicherweise durch Wasser laufen muss, haben wir immer Riffschuhe mit dabei. Nach der Bachüberquerung werden sie an einer geeigneten Stelle deponiert, weil wir sie nicht die ganze Zeit mitschleppen wollen.

Ich bin in Neuseeland ca. 220km mit alten Laufschuhen gewandert - sowohl flach am Strand entlang als auch im Gebirge über Steine und Bäche. Die sind super leicht, sehr beweglich und passen an meinen Fuß wie angegossen. Das ist nicht "Schuhe wie Barfuß" sondern eher wie "Barfuß auf Sofa" - einfach unglaublich bequem. Der einzige Nachteil aus meiner Sicht ist eigentlich, dass sie nicht wirklich wasserdicht sind, nasse Füße bekommt da schon mal schnell.

Das mit den nassen Füßen, weil die Schuhe nicht wasserdicht sind, solltest du auf Hawai'i vergessen. Viele Trails auf Hawai'i führen über Lava und Lava ist scharfkantig wie Glas. Pro Jahr "vernasche" ich ein Paar Wanderschuhe, auch wenn die Sohle noch so gut ist, denn der Abrieb durch die Lava ist enorm.

Ich habe auch euren Wanderschuhe-Thread (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=45310.0 (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=45310.0)) gelesen, wirklich viel schlauer bin ich jedoch nicht. Von Tennisschuhen wird ja z.B. deutlich abgeraten.. Was spricht denn aus eurer Sicht genau dagegen, auch Hawaii mit meinen Laufschuhen (Adidas mit adiPrene-Dämpfung, aber wie gesagt, schon älteres Modell) zu bewandern?

Bei Wanderschuhen speziell auf Hawai'i solltest du auf das bestmögliche Profil Acht geben, also soviel Profil wie nur möglich.

Wenn du z. B. daran denkst, eine Lavatour zur eventuell fließenden Lava zu unternehmen, brauchst du allerbeste Wanderschuhe, da man teilweise über den Hot Spot läuft und das ist mehr als sehr warm. Ich habe diese Tour bereits 6x gemacht und ein paar Mal waren Leute mit dabei, die Nike Sportschuhe trugen, deren Sohle sich wegen der Hitze löste. Nicht sehr praktisch in einem heißen und scharfkantigen Gebiet.
Chris, unser Tourguide, kauft sich alle 2 Monate neue Schuhe, weil er immer nur die billigsten nimmt. Er hat zwar schon zig-Mal gesagt, dass er sich jetzt ordentliche Wanderschuhe kauft, aber an der Umsetzung zweifle ich.

Als mögliche Alternativen hätte ich jetzt mal solche ausgesucht, aber ich hab da nicht viel Ahnung...: http://www.wanderschuhe.eu/wanderschuhe-shop/typen/walking-hiking-wanderschuhe.php?we_objectID=328469 (http://www.wanderschuhe.eu/wanderschuhe-shop/typen/walking-hiking-wanderschuhe.php?we_objectID=328469)
Eine günstigere Alternative, aber auch recht andere Art, wären u.a. diese hier: http://www.wanderschuhe.eu/wanderschuhe-shop/typen/walking-hiking-wanderschuhe.php?we_objectID=329691 (http://www.wanderschuhe.eu/wanderschuhe-shop/typen/walking-hiking-wanderschuhe.php?we_objectID=329691)

Auf den Fotos kann ich die Schuhprofile nicht wirklich beurteilen, mir scheint, sie haben zu wenig Profil


LG, Angie
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 08.10.2012, 08:51 Uhr
Zitat
Das mit den nassen Füßen, weil die Schuhe nicht wasserdicht sind, solltest du auf Hawai'i vergessen. Viele Trails auf Hawai'i führen über Lava und Lava ist scharfkantig wie Glas. Pro Jahr "vernasche" ich ein Paar Wanderschuhe, auch wenn die Sohle noch so gut ist, denn der Abrieb durch die Lava ist enorm.
Den Zusammenhang zwischen dem ersten und den folgenden Sätzen verstehe ich irgendwie nicht.  :kratz:

Der zweite Teil ist zwar korrekt, aber für normale Urlauber nicht relevant - selbst wenn ordentlich gewandert wird. Die Schuhe, die ich jetzt ersetzt habe, haben 2 Hawai'i Urlaube und unzählige andere Wanderungen mitgemacht... und ich tausche sie aus, weil das Leder innen hinüber ist. Gute Stiefel kann man übrigens neu besohlen lassen - nur falls das nötig sein sollte...  :)

Zitat
Bei Wanderschuhen speziell auf Hawai'i solltest du auf das bestmögliche Profil Acht geben, also soviel Profil wie nur möglich.
Das war ja auch meine Kernaussage - aber wohl zu gut versteckt, denn Jan hat nicht darauf reagiert.  :mrgreen:
Hawai'ianischer Matsch/Lehmboden ist vermutlich einzigartig auf dieser Welt. Schmierseife ist "Kinderfasching" dagegen.  :lol:

Zitat
Auf den Fotos kann ich die Schuhprofile nicht wirklich beurteilen, mir scheint, sie haben zu wenig Profil
Würde ich auch so sehen...

Gruß
Michael
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Angie am 08.10.2012, 11:51 Uhr
Zitat
Das mit den nassen Füßen, weil die Schuhe nicht wasserdicht sind, solltest du auf Hawai'i vergessen. Viele Trails auf Hawai'i führen über Lava und Lava ist scharfkantig wie Glas. Pro Jahr "vernasche" ich ein Paar Wanderschuhe, auch wenn die Sohle noch so gut ist, denn der Abrieb durch die Lava ist enorm.
Den Zusammenhang zwischen dem ersten und den folgenden Sätzen verstehe ich irgendwie nicht.  :kratz:

Dann mache gedanklich einen Absatz zwischen den beiden Sätzen :wink:

Der zweite Teil ist zwar korrekt, aber für normale Urlauber nicht relevant - selbst wenn ordentlich gewandert wird. Die Schuhe, die ich jetzt ersetzt habe, haben 2 Hawai'i Urlaube und unzählige andere Wanderungen mitgemacht... und ich tausche sie aus, weil das Leder innen hinüber ist. Gute Stiefel kann man übrigens neu besohlen lassen - nur falls das nötig sein sollte...  :)

Ich bin mir unsicher, ob Jan als "normaler" Urlauber zu zählen ist (sorry Jan, bitte nicht als Beleidigung ansehen), denn wenn er in Neuseeland über 200 km gewandert ist, ist das nicht mehr "normal" bzw. üblich, sondern geht weit über das normale Maß hinaus.

Keine Ahnung, welche Trails auf Hawai'i du sonst schon gelaufen bist, du erwähnst immer nur den Kalalau Trail - oder habe ich an irgendeiner Stelle etwas überlesen?

In deinem 2. Hawai'i-Urlaub bist du - deinen Erzählungen nach - so gut wie nicht gewandert.

Meine dieses Jahr auf Kaua'i gekauften Wanderschuhe habe ich kurz darauf am Mauna Loa Observatory Trail aufgeschlitzt, weil die Lava unheimlich scharfkantig ist (bzw. die Naht, nicht die Schuhe selbst habe ich aufgeschlitzt). Gut, dass wir dann zum Schluss nochmal auf O'ahu waren, wo es einen Shoe Repair gibt. Einen Shoe Repair auf Big Island suchst du vergebens.

(Mein) Michael hat sich in diesem Frühjahr neue Wanderschuhe gekauft, Marke Merrell. Durch das viele Wandern auf Hawai'i werden diese Schuhe den 2013er Urlaub auf Hawai'i nicht überstehen, die Sohle ist jetzt schon halb hinüber. Wir laufen aber nicht nur auf Waldboden, sondern eben viel über Lava und das fordert die Schuhe.


LG, Angie
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 08.10.2012, 12:15 Uhr
Zitat
Das mit den nassen Füßen, weil die Schuhe nicht wasserdicht sind, solltest du auf Hawai'i vergessen. Viele Trails auf Hawai'i führen über Lava und Lava ist scharfkantig wie Glas. Pro Jahr "vernasche" ich ein Paar Wanderschuhe, auch wenn die Sohle noch so gut ist, denn der Abrieb durch die Lava ist enorm.
Den Zusammenhang zwischen dem ersten und den folgenden Sätzen verstehe ich irgendwie nicht.  :kratz:
Dann mache gedanklich einen Absatz zwischen den beiden Sätzen :wink:
OK, dann fehlt mir irgendwie die "Begründung" für Deine Aussage, auch wenn ich das ähnlich sehe...  :wink:

Zitat
Ich bin mir unsicher, ob Jan als "normaler" Urlauber zu zählen ist (sorry Jan, bitte nicht als Beleidigung ansehen), denn wenn er in Neuseeland über 200 km gewandert ist, ist das nicht mehr "normal" bzw. üblich, sondern geht weit über das normale Maß hinaus.
Auch wieder wahr...

Zitat
Keine Ahnung, welche Trails auf Hawai'i du sonst schon gelaufen bist, du erwähnst immer nur den Kalalau Trail - oder habe ich an irgendeiner Stelle etwas überlesen?

In deinem 2. Hawai'i-Urlaub bist du - deinen Erzählungen nach - so gut wie nicht gewandert.
Es war der dritte.  :P :lol:

Ziemlich vieles... aber sich noch im Bereich "normal". Z.B. den Napau Crater Trail und der ist ja afair quasi A'a Lava pur. Zusätzlich noch einige kleinere Hikes im Park. Und natürlich auf Kaua'i so einiges, aber das ist ja weniger Lava-lastig.

Ich habe halt stabile Kategorie B Stiefel - das Leder durchschlitzt auch keine noch so scharfe Lava vollständig (behaupte ich mal so - natürlich sahen sie trotzdem "aus wie sau"). Außerdem ist die Sohle robuster und härter. Spuren hinterlässt die Lava natürlich... aber nicht so sehr wie bei weicheren Sohlen eines Kategorie A Schuhs.
Sie rollen halt schlechter ab und sind schwerer - mit den bekannten damit verbundenen Nachteilen.  :wink:

Ich will das nicht runterreden - A'a Lava ist tückisch. Sieht "weich" und "nachgiebig" aus, ist aber sehr hart und scharfkantig - und extrem "zerklüftet". Ehrlich gesagt wollte ich das ohne Stiefel nicht über längere Strecken laufen.  :hippie:

Gruß
Michael
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Angie am 08.10.2012, 12:46 Uhr
Ziemlich vieles... aber sich noch im Bereich "normal". Z.B. den Napau Crater Trail und der ist ja afair quasi A'a Lava pur.

Michael, du verwechselst jetzt entweder den Trail oder die Bezeichnung der Lava :wink: Am Napau Crater Trail läuft man großteils über Pahoehoe Lava, einen Teil über Waldboden, der auch ein wenig mit Pahoehoe Lava durchsetzt ist und einen winzigen Teil über a'a-Lava.

Ich habe halt stabile Kategorie B Stiefel - das Leder durchschlitzt auch keine noch so scharfe Lava vollständig (behaupte ich mal so - natürlich sahen sie trotzdem "aus wie sau"). Außerdem ist die Sohle robuster und härter. Spuren hinterlässt die Lava natürlich... aber nicht so sehr wie bei weicheren Sohlen eines Kategorie A Schuhs.
Sie rollen halt schlechter ab und sind schwerer - mit den bekannten damit verbundenen Nachteilen.  :wink:

Die Stiefel sind mir zu schwer und zu wenig anpassungsfähig, aber ich weiß, das ist bei jedem anders.

Ich will das nicht runterreden - A'a Lava ist tückisch. Sieht "weich" und "nachgiebig" aus, ist aber sehr hart und scharfkantig - und extrem "zerklüftet". Ehrlich gesagt wollte ich das ohne Stiefel nicht über längere Strecken laufen.  :hippie:

A'a Lava ist in der Tat scharfkantig, aber wenn du nur ein einziges Mal - so wie ich am Mauna Loa Observatory Trail (ausnahmslos über Lava, kein einziger Zentimeter über Waldboden) - von einer Scholle Pahoehoe Lava abrutscht, dann kann dir passieren, was mir passiert ist (bzw. meinem Schuh): Die Naht ist aufgeschlitzt, der Schuh klafft auseinander. Pahoehoe Lava sieht ziemlich harmlos aus, ist sie aber genauso wenig wie a'a-Lava. Beide Arten Lava ruinieren die Schuhe, beim einen früher, beim anderen später.


LG, Angie
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 08.10.2012, 13:25 Uhr
Zitat
Michael, du verwechselst jetzt entweder den Trail oder die Bezeichnung der Lava Wink Am Napau Crater Trail läuft man großteils über Pahoehoe Lava, einen Teil über Waldboden, der auch ein wenig mit Pahoehoe Lava durchsetzt ist und einen winzigen Teil über a'a-Lava.
Wohl weder noch... da trügt mich wohl eher meine Erinnerung.  :mrgreen:

Zitat
Die Stiefel sind mir zu schwer und zu wenig anpassungsfähig, aber ich weiß, das ist bei jedem anders.
Hatte ich ja geschrieben weiter oben...

Zitat
A'a Lava ist in der Tat scharfkantig, aber wenn du nur ein einziges Mal - so wie ich am Mauna Loa Observatory Trail (ausnahmslos über Lava, kein einziger Zentimeter über Waldboden) - von einer Scholle Pahoehoe Lava abrutscht, dann kann dir passieren, was mir passiert ist (bzw. meinem Schuh): Die Naht ist aufgeschlitzt, der Schuh klafft auseinander. Pahoehoe Lava sieht ziemlich harmlos aus, ist sie aber genauso wenig wie a'a-Lava. Beide Arten Lava ruinieren die Schuhe, beim einen früher, beim anderen später.
Da bin ich mir doch ziemlich sicher, dass das bei meinem Stiefel nicht passiert wäre. Die Nähte sind schon 'ne andere Nummer als bei jedem Teva oder Merell, die ich bisher gesehen habe.  :)
Aber dafür halt... schwer.  :wink:

Um das Thema Robustheit mal abzuschließen: macht man täglich längere Touren über Lava mit Joggingschuhen... kann man diese wohl nach einem Urlaub wegschmeißen.
Wandert man "normal" und hat feste Stiefel, dann werden diesie viele viele Trips mitmachen.
Dazwischen gibt's natürlich viele Mittelwege...  :wink:

Gruß
Michael
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Angie am 08.10.2012, 14:23 Uhr
macht man täglich längere Touren über Lava mit Joggingschuhen... kann man diese wohl nach einem Urlaub wegschmeißen.

Ich vermute, dass man Joggingschuhe noch während des Urlaubes wegschmeißen kann :wink:


LG, Angie
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 08.10.2012, 15:28 Uhr
Ich vermute, dass man Joggingschuhe noch während des Urlaubes wegschmeißen kann :wink:
Auch das ist durchaus denkbar... in jedem Fall wird man sich bei normalem Wetter mehrfach auf die Nase gelegt haben.  8) :lol:
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Lux am 09.10.2012, 00:45 Uhr
Hallo ihr beiden,

sehr interessant eure Diskussion zu verfolgen :) Ich habe in der Zwischenzeit auch mal die von Michael verlinkte Internetseite durchfortet - oh mein Gott, schon wieder viel zu viel Auswahl!! :shock:

Macht euch keine Sorgen, ich weiß, dass ich nicht ganz normal bin :lol: Spaß beiseite, ich weiß das schon richtig zu deuten, eine Beleidigung war das ganz sicher nicht. :)
Um ein wenig Licht in euer Dunkel zu bringen: In Neuseeland bin ich mit Sicherheit mehr gewandert als der normale Urlauber, zB 3 Wochenende in Folge auf 1800m hoch (ein Mal davon 1500 Höhenmeter alleine schon), zuletzt war ich in der Schweiz auf dem Chäserrug - von 1700m auf 2200m mitten durchs Bergpanorama. Und das alles mit meinen Joggingschuhen. :wink:

Leider hat meine Freundin ein paar Probleme mit Krampfadern am Fuß, weswegen sie nicht so ausgiebig wandern kann. Ich schränke mich deshalb natürlich auch ein wenig ein, auch wenn ich mal die eine oder andere Strecke alleine laufen kann. Nur halt alles im Rahmen, ich will sie ja auch nicht tagelang alleine lassen. :wink: Das muss man halt auch einfach realistisch betrachten.

Am meisten werden wir sicher auf Kauai wandern, den Kalaulau Trail aber zB auch nur die erste Hälfte bis zum Strand. Im Canyon sicher noch den einen oder anderen Weg, da sind wir schon am Heraussuchen. Ich würde auch super gerne den Blue Hole Hike machen (alleine), habe mich auch shcon ein wenig informiert, aber der scheint ja unglaublich schwierig zu finden sein. Das würde mich zwar schon sehr reizen und es darf auch gerne herausfordernd sein, jedoch müsste ich mir schon sicher sein den Weg in 4-5 Stunden schaffen zu können - und das scheint ja leider nicht gegeben zu sein.
Je mehr ich über Kauai lese, desto mehr verliebe ich mich schon jetzt in die Insel^^ Hoffentlich ist wenigstens der Regen warm. :lol:

Ansonsten werden wir sicher auf Big Island die eine oder andere Wanderung durch Lavagebiet machen, aber das Thema Lava wird nach Hawaii sicher auch erstmal für längere Zeit abgehakt sein. :wink: Und auf Maui hab ich mich noch gar nicht mit interessanten Trails beschäftigt. Da wollen wir dann aber auch mehr relaxen.

Ich selbst bin jung (24), ziemlich fit und habe auch keine Probleme mit Umknicken etc. Das wichtigste bei Schuhen sind für mich das Gewicht und die Dämpfung. Ich achte beim Schuhkauf auch immer darauf, dass der Schuh beweglich/biegsam und nicht zu steif ist (sogar bei Anzugschuhen :D - verkappter Sportler halt). Der allgemeine Komfort muss einfach stimmen.

Euer zentrales Thema - Sohle/Profil - habe ich jedoch verstanden. Mir fällt es immer noch schwer einzuschätzen, was eine gute Sohle ist und was nicht. Je besser das Profil und je dicker die Sohle, desto schwerer und steifer wird der Schuh halt auch wieder. Bei Wanderschuhen muss ich vielleicht einfach bei ein paar Punkten einfach Abstriche machen..

Habe mir jetzt noch einen herausgesucht, dessen Beschreibung mir zusagt. Allerdings hab ich im Gefühl, dass euch die Sohle auch wieder nicht ausreichend ist. :wink: Was ja aber nicht schlimm ist, deshalb stell ich ja hier die Fragen! Mir ist auch klar, dass ich bald mal im Schuhladen/Outdoorgeschäft testen muss, ich wollte nur vielleicht schon mal eine Vorauswahl treffen und die wichtigsten Thema vorab abklären, damit ich dann auch weiß, worauf ich zu achten hab...

Hier der Schuh: http://www.schuh-keller.de/Outdoorschuhe---Zubehoer/Meindl-Nebraska-Mid-Men--XCR.html

Und ganz lieben Dank an euch für eure Hilfe!!!

Schöne Grüße,
Jan
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Angie am 09.10.2012, 02:12 Uhr
Hallo  Jan,


Macht euch keine Sorgen, ich weiß, dass ich nicht ganz normal bin :lol: Spaß beiseite, ich weiß das schon richtig zu deuten, eine Beleidigung war das ganz sicher nicht. :)

dann bin ich ja beruhigt :abklatsch:

Um ein wenig Licht in euer Dunkel zu bringen: In Neuseeland bin ich mit Sicherheit mehr gewandert als der normale Urlauber

Trifft sich gut, denn ich habe den vorsichtigen Eindruck, dass ich hier im Hawai'i-Board diejenige bin, die am meisten wandert :lol:

Am meisten werden wir sicher auf Kauai wandern, den Kalaulau Trail aber zB auch nur die erste Hälfte bis zum Strand. Im Canyon sicher noch den einen oder anderen Weg, da sind wir schon am Heraussuchen. Ich würde auch super gerne den Blue Hole Hike machen (alleine), habe mich auch shcon ein wenig informiert, aber der scheint ja unglaublich schwierig zu finden sein. Das würde mich zwar schon sehr reizen und es darf auch gerne herausfordernd sein, jedoch müsste ich mir schon sicher sein den Weg in 4-5 Stunden schaffen zu können - und das scheint ja leider nicht gegeben zu sein.

Sag' mal, hast du schon meine Trailbeschreibungen auf meiner Homepage gelesen? Von einigen Trails habe ich auch Videoclips geschnipselt, damit man sich das besser vorstellen kann.

Den Blue Hole Hike haben wir auch versucht, kamen aber nicht bis zum Ende. Er ist äußerst schwierig zu finden. Zu Beginn ist er noch mit  Nummern markiert, Nummer 20 (wenn ich mich jetzt auf die Schnelle nicht irre) haben wir noch gefunden, aber dann war es aus. Die Gefahr, sich im Regenwald zu verirren, ist sehr groß - und wir haben uns einmal verirrt! Am Rückweg haben wir nämlich den exakten Einstieg in den "Trail" nicht mehr gefunden.

Je mehr ich über Kauai lese, desto mehr verliebe ich mich schon jetzt in die Insel^^ Hoffentlich ist wenigstens der Regen warm. :lol:

Kaua'i ist ein Traum! Der Regen im Koke'e SP ist allerdings nicht wirklich warm, das sei schon mal verraten.

Und auf Maui hab ich mich noch gar nicht mit interessanten Trails beschäftigt.

Wiederum: Guck auf meine Trailbeschreibungen.

Ich selbst bin jung (24), ziemlich fit und habe auch keine Probleme mit Umknicken etc. Das wichtigste bei Schuhen sind für mich das Gewicht und die Dämpfung. Ich achte beim Schuhkauf auch immer darauf, dass der Schuh beweglich/biegsam und nicht zu steif ist (sogar bei Anzugschuhen :D - verkappter Sportler halt). Der allgemeine Komfort muss einfach stimmen.

Exakt darum geht es mir auch. Ich will nicht unnötig Gewicht an den Füßen hängen haben und etwas biegsam muss eine Sohle bei mir auch sein.
 
Euer zentrales Thema - Sohle/Profil - habe ich jedoch verstanden. Mir fällt es immer noch schwer einzuschätzen, was eine gute Sohle ist und was nicht. Je besser das Profil und je dicker die Sohle, desto schwerer und steifer wird der Schuh halt auch wieder. Bei Wanderschuhen muss ich vielleicht einfach bei ein paar Punkten einfach Abstriche machen..

Habe mir jetzt noch einen herausgesucht, dessen Beschreibung mir zusagt. Allerdings hab ich im Gefühl, dass euch die Sohle auch wieder nicht ausreichend ist. :wink: Was ja aber nicht schlimm ist, deshalb stell ich ja hier die Fragen! Mir ist auch klar, dass ich bald mal im Schuhladen/Outdoorgeschäft testen muss, ich wollte nur vielleicht schon mal eine Vorauswahl treffen und die wichtigsten Thema vorab abklären, damit ich dann auch weiß, worauf ich zu achten hab...

Hier der Schuh: http://www.schuh-keller.de/Outdoorschuhe---Zubehoer/Meindl-Nebraska-Mid-Men--XCR.html

Vom Foto her sieht die Sohle eigentlich ganz brauchbar aus, auch wenn du jetzt etwas Anderes erwartet hättest. Guck' dir das im Laden an, ich könnte mir vorstellen, dass der Schuh in Frage kommt.

Was mich bei dem Meindl-Schuh allerdings ein wenig irritiert, sind die obersten 2 Reihen Ösen. Sind diese geschlossen oder offen? Das kann ich nicht erkennen.
Mir ist klar, dass die Wahrscheinlichkeit 1 zu irgendwas liegt, dass dir passiert, was mir in Australien passiert ist - mit knöchelhohen Schuhen mit offenen Ösen. Falls es dich interessiert, dann hier (http://www.angies-dreams.net/reiseberichte/2002australien/20021007.php).
Nachdem ich wieder aus dem Krankenhaus war, kauften wir umgehend Gamaschen, damit das nicht nochmal passiert. Nach diesem Urlaub hatte ich diese Wanderschuhe nie wieder an, zu tief saß der Schreck, denn wenn ich daran denke, wo es zuvor schon hätte passieren können... In der Karijini Gorge stand ich sozusagen "in" der Wand, auf einem ganz schmalen Vorsprung...

Das soll jetzt nicht Panikmache sein, sondern nur aufzeigen, was bei solchen vermeintlichen Lapalien, wie offenen Ösen, passieren kann.

Ich schrieb damals an die Firma der Wanderschuhe und wies auf das Problem hin, von dem sie nichts wussten. Sie boten mir eine Entschädigung an, aber die wollte ich nicht. Ich wollte eigentlich vielmehr, dass sie dann die Schuhe nur mehr mit geschlossenen Ösen produzieren, das war aber dann, soweit ich es noch verfolgt habe, nicht der Fall.


LG, Angie
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 09.10.2012, 09:49 Uhr
Ich selbst bin jung (24), ziemlich fit und habe auch keine Probleme mit Umknicken etc. Das wichtigste bei Schuhen sind für mich das Gewicht und die Dämpfung. Ich achte beim Schuhkauf auch immer darauf, dass der Schuh beweglich/biegsam und nicht zu steif ist (sogar bei Anzugschuhen :D - verkappter Sportler halt). Der allgemeine Komfort muss einfach stimmen.

Exakt darum geht es mir auch. Ich will nicht unnötig Gewicht an den Füßen hängen haben und etwas biegsam muss eine Sohle bei mir auch sein.
Dazu noch ein Hinweis zum Thema Dämpfung: die größte Teil der Dämpfung eines Joggingschuhs kommt nicht durch die Sohle selbst, sondern durch die Beweglichkeit des Fußes (die der Joggingsschuhe fast ungehindert zulässt). Das ist bei Schuhen/Stiefelen umso weniger gegeben umso fester die Sohle ist. Ein grund mehr für Euch, bei weichen Schuhen zu bleiben.  :wink:

Zitat
Vom Foto her sieht die Sohle eigentlich ganz brauchbar aus, auch wenn du jetzt etwas Anderes erwartet hättest. Guck' dir das im Laden an, ich könnte mir vorstellen, dass der Schuh in Frage kommt.
Das Profil würde ich mal als OK einschätzen - nicht optimal... aber sicher ausreichend.  :D

Die zwei oberen Ösen sind definitiv offen. Glücklicherweise, denn sonst wäre das an- und ausziehen des Stiefels eine Qual.  :wink:

Ich kann zwar die Australiengeschichte hier nicht lesen... aber noch viel weniger als von Auto-Einbrüchen auf Hawai'i habe ich vom Tod-durch-Hängenbleiben-am-Wanderstiefel-oder-ähnlichem gelesen. SCNR :mrgreen:

Angie - Du hast anscheinend wirklich zu viel Pech für einen Menschen.  :(

Gruß
Michael
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 09.10.2012, 09:51 Uhr
Nachtrag: der Meindl hat GoreTex, wie so ziemlich alle Stiefel dieser Gewichtsklasse. Das würde ich wirklich vermeiden wollen... :?
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Marvin88288 am 09.10.2012, 10:31 Uhr
Hallo!

Ich renne jetzt seit fast 40 Jahren mit offenen Ösen durch die Wälder und Berge und mir ist sowas noch nie passiert.
Da hast due, liebe Angie , wirklich mehr als Pech gehabt.
Allerdings mache ich bei längeren Schuhbändern auch immer noch eine Schleife extra, damit da nicht baumelt und ich habe immer eine lange Hose an.
Dafür bin ich schon öfter ausgelacht worden, aber wenn die anderen dann Kratzer an den Beinen hatten, wußten die auch warum.
Außerdem schützt das auch vor Sonnebrand auf den Waden.

Lava kenne ich persönlich nur von Gran Canaria und aus der Vulkaneifel, die Lava von Hawai aber auch durch meinen Bruder.
Von der Schärfe her gut mit den Kalkspitzen im Kaarst zu vergleichen. Und genau dort hat es ja auch meine vorletzten Wanderschuhe zerlegt.
Einmal abgerutscht und längs mit der Schuhseite über einen der messerscharen Kalksteine geschrappt und schon war da ein sauberer Schnitt im Obermaterial.
Zum Glück wurde der Innenschuh nicht beschädigt, so haben die Schuhe noch gehalten und sogar einen weiterne Urlaub erlebt.
Dann habe ich sie alledings in Montreal gelassen, die sehr feuchte Woche in Quebec hat ihnen den Rest gegeben.

Ich persönlich bevorzuge eine härtere Sohle, liegt aber auch daran, da wird öfter in die Berge gehen und dort oft auch Schotterfelder queren.
Da will ich nicht jeden Stein an der Fußsohle spüren und auch das Balancieren auf größeren Steinen fällt mir leichter.
Aber auch diese Schuhe leiden bei scharfen Steinen. PU-Sohlen sollte man da vermeiden, am besten man hat eine Gummisohle, die sind noch am schneidfestesten.

Meine aktuellen Schuhe haben jetzt im Urlaub in Kanada auch ziemlich gelitten, aber zum Glück nur die Zwischensohlen, die an den Seiten etliche Schnitte haben, die Gummisohle ist noch i.O. und auch das Obermaterial hat nur ein paar oberflächliche Kratzer abbekommen.

Und ja es ist ärgerlich wenn man ein Paar Schuhe für mehr als 150€ zerlegt, aber wenn man mal schaut, was die umgerechnet auf die Urlaube und Erlebnisse gekostet haben, sind das Kleinigkeiten. Dann lieber 1* pro Urlaub selber Essen machen und nicht ins Restaurante und schon sind neue Schuhe wieder drin.
Außerdem kommt man oft nur so an Stellen und Aussichten, die "normale" Touris nie sehen werden und dich um die Bilder beneiden.

Gruß Torsten
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Angie am 09.10.2012, 11:30 Uhr

Hallo Torsten,


bei den Schuhbändern mache ich auch immer eine Schleife extra, aber bei der langen Hose mache ich nur selten mit. Ich nehme gerne ein paar Kratzer in Kauf, nur damit ich vielleicht nicht ganz so viel schwitzen muss. Einen Sonnenbrand kenne ich nur von anderen, ich bin in meinem bisherigen Leben verschont geblieben. Aber hier ist natürlich jeder anders.

Die Lava bei uns auf Gran Canaria kann man mit der Lava auf Hawai'i nicht vergleichen. Wir wandern natürlich auch hier sehr viel, aber diese Wanderungen nehmen die Schuhe bei weitem nicht annähernd so mit wie auf Hawai'i.

Dann lieber 1* pro Urlaub selber Essen machen und nicht ins Restaurante und schon sind neue Schuhe wieder drin.

Nicht nur deswegen sind wir hauptsächlich Selbstversorger und gerade bei unseren doch längeren Urlauben käme eine ganz schöne Summe zusammen, würden wir ausnahmslos in Restaurants essen.


LG, Angie
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Lux am 10.10.2012, 02:21 Uhr
Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure Antworten!! :o

Die wichtigste Frage, die mir gerade aufkommt: was ist denn genau das Problem mit GoreTex? Dass man dort schnell und viel schwitzt und der Schuh von innen richtig nass wird? Ist das Material etwa nicht atmungsaktiv?! Das wäre für mich eigentlich ein ziemlich hartes Ausschlusskriterium. Der Schuh sollte schon atmungsaktiv sein. Lieber bekomm ich mal nasse Füße durch äußere Einwirkung (Regen) als dass ich bei jeder Wanderung nasse Füße durch die eigene "Suppe" bekomme.. Dafür schwitz ich zumindest einfach zu schnell an den Füßen...

Welches Material ist denn dann besser geeignet? Bei Lederschuhen kann ich mir gerade auch nicht wirklich vorstellen, dass die besonders gut atmen...

Dazu noch ein Hinweis zum Thema Dämpfung: die größte Teil der Dämpfung eines Joggingschuhs kommt nicht durch die Sohle selbst, sondern durch die Beweglichkeit des Fußes (die der Joggingsschuhe fast ungehindert zulässt).
Dem würde ich jetzt nur bedingt zustimmen. Wie gesagt, ich habe eigentlich fast nur biegsame Schuhe um die Flexibiltät für den Fuß zu gewährleisten, es ist aber zumindest bei längeren Fußgängen schon ein deutlicher Unterschied, ob ich jetzt meine Straßenschuhe oder meine Joggingschuhe an habe. Wie schon beschrieben, wenn ich die anziehe, fühl ich mich wie auf einem Sofa. :wink:
Ich denke aber ebenso (auch dank eurem Feedback), dass ein weicher Schuh für mich die bessere Wahl ist. Ich glaube ein fester Schuh wäre auch für meinen Fuß (und mein Gefühl) einfach eine zu starke Umgewöhnung. Da würde ich mich wahrscheinlich nicht wohl fühlen.

Sag' mal, hast du schon meine Trailbeschreibungen auf meiner Homepage gelesen? Von einigen Trails habe ich auch Videoclips geschnipselt, damit man sich das besser vorstellen kann.
Angie, natürlich kenne ich deine Seite schon. U.a. daraus habe ich die Info bezüglich des Blue Hole Hikes. :wink: Aufgrunddessen habe ich noch ein paar weitere Meinungen gegoogelt, aber der Schluss war der gleiche wie deiner. Anscheinend läuft man am besten direkt am Flussbett entlang, aber das offensichtlich auch viel durch Wasser. Schade, die "Wanderung" wäre sicher wirklich etwas für mich gewesen. :( Ich liebe Abenteuer. :wink: Leider konnte ich bei weitem noch nicht alle Trails auf deiner Seite sichten, aber deine Beschreibungen inkl. Bilder und Videos sind absolut hervorragend!!! :applaus: Da hab ich noch ein wenig dran zu arbeiten. :wink:

Hier der Schuh: http://www.schuh-keller.de/Outdoorschuhe---Zubehoer/Meindl-Nebraska-Mid-Men--XCR.html

Vom Foto her sieht die Sohle eigentlich ganz brauchbar aus, auch wenn du jetzt etwas Anderes erwartet hättest. Guck' dir das im Laden an, ich könnte mir vorstellen, dass der Schuh in Frage kommt.

Was mich bei dem Meindl-Schuh allerdings ein wenig irritiert, sind die obersten 2 Reihen Ösen. Sind diese geschlossen oder offen? Das kann ich nicht erkennen.
Mir ist klar, dass die Wahrscheinlichkeit 1 zu irgendwas liegt, dass dir passiert, was mir in Australien passiert ist - mit knöchelhohen Schuhen mit offenen Ösen. Falls es dich interessiert, dann hier (http://www.angies-dreams.net/reiseberichte/2002australien/20021007.php).
Ohje, ich konnte es jetzt nur schnell überfliegen, aber das hört sich wirklich furchtbar an. :(

bei den Schuhbändern mache ich auch immer eine Schleife extra, aber bei der langen Hose mache ich nur selten mit. Ich nehme gerne ein paar Kratzer in Kauf, nur damit ich vielleicht nicht ganz so viel schwitzen muss.
Da bin ich voll bei Angie. Ich liebe Shorts, ich friere auch nicht schnell. Mit ein paar Kratzern kann ich auch leben, dann weiß man wenigstens, dass man etwas getan hat. :wink:

Schöne Grüße,
Jan
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 10.10.2012, 11:54 Uhr
Zitat
Da bin ich voll bei Angie. Ich liebe Shorts, ich friere auch nicht schnell. Mit ein paar Kratzern kann ich auch leben, dann weiß man wenigstens, dass man etwas getan hat. Wink
Da bin ich voll bei Euch...
Auch bin schonmal hängengeblieben - allerdings am Schnürsenkel selbst, und der hat die offene Öse aufgebogen. In dem Fall war das eher Glück.  :wink:

Zitat
Dem würde ich jetzt nur bedingt zustimmen. Wie gesagt, ich habe eigentlich fast nur biegsame Schuhe um die Flexibiltät für den Fuß zu gewährleisten, es ist aber zumindest bei längeren Fußgängen schon ein deutlicher Unterschied, ob ich jetzt meine Straßenschuhe oder meine Joggingschuhe an habe. Wie schon beschrieben, wenn ich die anziehe, fühl ich mich wie auf einem Sofa. Wink
Ich denke aber ebenso (auch dank eurem Feedback), dass ein weicher Schuh für mich die bessere Wahl ist. Ich glaube ein fester Schuh wäre auch für meinen Fuß (und mein Gefühl) einfach eine zu starke Umgewöhnung. Da würde ich mich wahrscheinlich nicht wohl fühlen.
Man muss ein wenig unterscheiden zwischen "kuschelig" und "Dämpfung". Aber natürlich bringt die Dämpfung eines Joggingschuhs etwas - das ist ja u.a. seine "Kernkompetenz".
Allerdings: meine Wanderstiefel sind innen auch schön weich, aber der Fuß selbst kann kaum dämpfen. Und das merkt man auf Dauer. Leider finde ich gerade keine Quelle, hab' das aber mal neben meinen eigenen Erfahrungen mal irgendwo gelesen.
Aber das ist ja egal - spricht ja eh für Deinen eigentlichen Wunsch.  :lol:

Zitat
Die wichtigste Frage, die mir gerade aufkommt: was ist denn genau das Problem mit GoreTex? Dass man dort schnell und viel schwitzt und der Schuh von innen richtig nass wird? Ist das Material etwa nicht atmungsaktiv?! Das wäre für mich eigentlich ein ziemlich hartes Ausschlusskriterium. Der Schuh sollte schon atmungsaktiv sein.
Es gibt verschiedene GoreTex Typen und ich weiss nicht, welche in Schuhen verbaut werden. Manche sind leichter, manche robuster und manche extrem atmungsaktiv. Grundsätzlich sind sie aber alle atmungsaktiv.

Entscheidend für die Effektivität dieser Funktion ist aber der unterschiedliche Dampfdruck innen und außen. Und der hängt vom Temperaturgradienten (Temperaturdifferenz) und der jeweiligen relativen Luftfeuchte ab. Eine Quelle wäre z.B. hier: klick (http://www.outdoorseiten.net/wiki/Gore-Tex). Leider leider finde ich nichts wirklich besseres. Entweder Werbung, oberflächliche Tests oder Forendiskussionen, die vor einem belegten und nachvollziehbaren Konses abgebrochen wurden. Da ich ein wenig von Thermodynamik verstehe, wollte ich es selbst mal genauer wissen/verstehen, habe aber abgebrochen weil das Netz zu diesem Thema ein undurchdringlicher Dschungel von "Urban Legends" und "Pseudo-Experten" ist.  :roll:

Trotzdem gibt's ein Fazit: toll sind solche Membranen was die Atmungsaktivität angeht in trockener Kälte und weniger toll bis unbrauchbar in subtropischem Klima. Das haben auch mehrere Berater im "Wander- und Bergausrüster meines Vertrauens" bestätigt.

Du darfst Dir selbst überlegen, mit was auf Hawai'i eher zu rechnen ist.  :mrgreen:

Tanja hat sich jetzt trotzdem welche mit GoreTex gekauft (einfach wegen Passform und gutem Angebot), aber ich habe so lange gesucht, bis ich einen aus Leder gefunden habe, der mir passt. Schon im Laden hatte ich vom anprobieren schwitzige Füße... das war mir dann doch zu heikel. Wenn die Haut "durchweicht" sind Blasen nur eine Frage der Zeit.  :wink:

Zitat
Lieber bekomm ich mal nasse Füße durch äußere Einwirkung (Regen) als dass ich bei jeder Wanderung nasse Füße durch die eigene "Suppe" bekomme.. Dafür schwitz ich zumindest einfach zu schnell an den Füßen...

Welches Material ist denn dann besser geeignet? Bei Lederschuhen kann ich mir gerade auch nicht wirklich vorstellen, dass die besonders gut atmen...
Leder zeichnet sich dadurch aus, dass es eine Menge Feuchtigkeit aufnehmen kann. Irgendwann (allerdings ziemlich spät) ist auch dickes Leder "durchgeschwitzt" und wenn dann nicht stark gewachst wurde verdunstet ein Teil. Wirklich atmungsaktiv ist das nicht. Aber auch nicht atmungsbehindernd. Auf jeden Fall gibt's keinen Gummistiefel-Effekt.  :lol:
Außer man wachst stark, aber dann sind die Schuhe auch von außen wirklich wasserdicht.  :wink:

Wenn innen ein Kunstfaserfutter ist... dann sieht die Welt natürlich schon wieder anders aus. Was leichtes als Volleder findet man halt nicht wirklich.  :?

Was gerade bei sehr leichten Schuhen manchmal gibt sind wirklich durchlässige Schuhe - vergleichbar mit einem Joggingschuh.

Du siehst - für unser Reiseziel gibt's für Leute mit tendentiell schwitzenden Füßen kein optimales Material. Zumindest nicht für leichte Schuhe. Musst Du Dir selbst überlegen.  :P

Gruß
Michael
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Marvin88288 am 10.10.2012, 13:07 Uhr
Hallo!


Entscheidend für die Effektivität dieser Funktion ist aber der unterschiedliche Dampfdruck innen und außen. Und der hängt vom Temperaturgradienten (Temperaturdifferenz) und der jeweiligen relativen Luftfeuchte ab.

Trotzdem gibt's ein Fazit: toll sind solche Membranen was die Atmungsaktivität angeht in trockener Kälte und weniger toll bis unbrauchbar in subtropischem Klima. Das haben auch mehrere Berater im "Wander- und Bergausrüster meines Vertrauens" bestätigt.




Da trifft nicht nur auf subtropisches Klima, sondern auch auf Kälte und sehr hohe Luftfeuchtigkeit zu.

Ein Stoffaustausch, hier der von Wasser, über eine Membran findet nur statt, wenn es eine Potentialdifferenz gibt oder in normalen Worten, es muß ein merklicher Unterschied im Temperatur, Druck oder Luftfeuchtigkeit auf beiden Seiten der Membran sein, damit der Wasserdampf sich auch in die Richtung bewegt/diffuntiert

Bei der Temperatur gilt z.B. ein Unterschied von 10 Grad C als gerade groß genug. Der läßt sich im tropischen Klima aber nicht mehr erreichen.
Also bleibt dort nur der Unterschied in der Luftfeuchte oder des Dampfdruckes, der ist aber ggf. auch nicht gegeben, da oft 90% oder mehr erreicht wird und gerade nach einem Regen dauert es dann Ewigkeiten bis der Vorgang wieder funktioniert.

Mir ist das Ganze bei -20 bis -25 Grad C passiert. Da ist der Schnee an der warmen Außenseite der Schuhe geschmolzen, die Schuhe waren also außen nass, der Schweiß der Füße konnte nicht mehr nach außen transportiert werden und meine Füße waren nach gut 6 Stunden wie gekocht.
Zum Glück hatte ich über die etwas zu dünnen Funktionssocken noch dünne Wollsocken gezogen, so war das ganze Wasser in der Wolle.
Die Füße waren trocken und da Wolle ja auch nass noch warm hält eher heiß.

Und zum Thema lange Hose. Ich weiß auch ohne zerkratzte Beine was ich getan/geleistet habe :wink:.
Nur haben einige Leute beim Wandern auf Korsika sich schöne eiterne Wunden durch die Büsche zugezogen, seither laufe ich lieber mit langer Hose, außerdem bekomme ich schnell einen Sonnebrand, zumindest in den Bergen, zuhause geht es meist so eben gut.
Und da etliche unserer Touren auf einem Berg enden, wäre es mir persönlich spätestens da viel zu kalt.
Aber eben meine persönliche Vorliebe.

Gruß Torsten
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 10.10.2012, 13:13 Uhr
Ich bin mir nicht sicher, ob die Wolle nicht einfach das Wasser gebunden hat...
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Angie am 10.10.2012, 13:25 Uhr

Hallo Torsten,


Und zum Thema lange Hose. Ich weiß auch ohne zerkratzte Beine was ich getan/geleistet habe :wink:.
Nur haben einige Leute beim Wandern auf Korsika sich schöne eiterne Wunden durch die Büsche zugezogen, seither laufe ich lieber mit langer Hose, außerdem bekomme ich schnell einen Sonnebrand, zumindest in den Bergen, zuhause geht es meist so eben gut.
Und da etliche unserer Touren auf einem Berg enden, wäre es mir persönlich spätestens da viel zu kalt.
Aber eben meine persönliche Vorliebe.

ok, wenn ich mir meine ersten eitrigen Beine geholt habe, denke ich wahrscheinlich anders :wink:
Bei Wanderungen auf Hawai'i, die in großer Höhe liegen oder wo die Wahrscheinlichkeit, dass das Wetter rasch umschlägt, groß ist, habe ich immer eine lange Hose und einen Anorak entweder schon zu Beginn an, aber zumindest im Rucksack mit dabei.


LG, Angie
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Lux am 10.10.2012, 23:44 Uhr
Hallo ihr Lieben,,

gibt es denn ein Material, was eurer Meinung nach besser geeignet wäre als GoreTex?

Viele Grüße,
Jan

PS: Ich liebe einfach Shorts, natürlich weiß ich auch mit langer Hose, was ich getan habe. Aber in einer kurzen Hose fühl ich mich einfach besser ;)
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Angie am 11.10.2012, 00:02 Uhr

Hallo Jan,


gibt es denn ein Material, was eurer Meinung nach besser geeignet wäre als GoreTex?

für mich sind alle Materialien, ausgenommen Leder und GoreTex, in Ordnung, sozusagen alles, was dazwischen ist.

Ein Hauptargument, warum beide Materialien für mich nicht in Frage kommen ist, weil ich meine (bzw. unsere) Wanderschuhe mehrmals jährlich in die Waschmaschine gebe, auf Hawai'i anschließend sogar in den Trockner.

Vermutlich wird bald ein User kommen und schreiben, Wanderschuhe kann man auch putzen :lol: Das ist mir klar und zwischen "normalen" Wanderungen werden sie natürlich auch geputzt, aaaaaber, es gibt Situationen, wo nach einer Wanderung die Schuhe sozusagen nach der Waschmaschine rufen, nämlich dann, wenn man - wie ich :wink: - dieses Jahr am Mohihi-Wai'alae Trail plötzlich mit einem Fuß ca. 12 bis 15 cm im Morast steckt :lol:
Oder - auch dieses Jahr und zwar direkt im Alaka'i Swamp (abseits des Boardwalks beim Volunteering) - es mitten durch das Moor geht. Da hilft kein Leder, da hilft kein Goretex, da würden höchstens Gummistiefel nützen und dann sind wir wieder beim fehlenden Profil :wink:

Ich weiß, alles Ausnahmesituationen, aber wir sind nun mal in solchen Gegenden zu finden :wink:

Im Alaka'i Swamp hätte ich mir dieses Jahr - so wie Katie, die Leiterin der Volunteergruppe - Spikes unter den Wanderschuhen gewünscht. Ich habe mich ganz schön leid gesehen, aber nicht nur ich :? Am Rückweg war mir dann schon alles egal, sodass ich schließlich direkt durch den Kawaiko'i Stream gelaufen bin, ohne die Schuhe zuvor auszuziehen, nass und verschmutzt waren sie ohnehin schon :wink:


LG, Angie
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 11.10.2012, 08:25 Uhr
Zitat
für mich sind alle Materialien, ausgenommen Leder und GoreTex, in Ordnung, sozusagen alles, was dazwischen ist.
Aber bei Stiefeln (auch bei leichten) gibt's da kaum was, oder?
Andere wasserdichte Materialien sind wohl eher noch schlechter als GoreTex - nur um das nochmal explizit zu schreiben.  :wink:

Zitat
Ein Hauptargument, warum beide Materialien für mich nicht in Frage kommen ist, weil ich meine (bzw. unsere) Wanderschuhe mehrmals jährlich in die Waschmaschine gebe, auf Hawai'i anschließend sogar in den Trockner.
Leder wäscht man halt nur ab, oder bürstet es trocken ab. In Deinem Fall wäre das aber schon ätzend... die Swamps sind schon was Besonderes.  :lol:

Allerdings tut die Waschmaschine soweit ich mich erinnern kann auch Joggingschuhen & Co. nicht wirklich gut. Aber wenn Du da gute Erfahrungen gemacht hast...  :)

Wie gesagt - für mich wäre (wenn man denn sowas findet in der Gewichtsklasse) Leder das Material der Wahl.  :D

Gruß
Michael
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Angie am 11.10.2012, 11:35 Uhr
Aber bei Stiefeln (auch bei leichten) gibt's da kaum was, oder?

Stiefeln kommen nicht in Frage, sie sind zu umbequem.

Andere wasserdichte Materialien sind wohl eher noch schlechter als GoreTex - nur um das nochmal explizit zu schreiben.  :wink:

Wirklich wasserdichte Wanderschuhe möchte ich nicht nahezu tagtäglich über viele Stunden tragen. Wasserabweisend hingegen ja - nur um das nochmal explizit zu schreiben :wink:.

Zitat
Ein Hauptargument, warum beide Materialien für mich nicht in Frage kommen ist, weil ich meine (bzw. unsere) Wanderschuhe mehrmals jährlich in die Waschmaschine gebe, auf Hawai'i anschließend sogar in den Trockner.
Leder wäscht man halt nur ab, oder bürstet es trocken ab. In Deinem Fall wäre das aber schon ätzend... die Swamps sind schon was Besonderes.  :lol:

Im Swamp sind für die Tätigkeit, die wir gemacht haben und höchstwahrscheinlich auch 2013 tun werden, Wanderschuhe aus Leder völlig ungeeignet.

Allerdings tut die Waschmaschine soweit ich mich erinnern kann auch Joggingschuhen & Co. nicht wirklich gut. Aber wenn Du da gute Erfahrungen gemacht hast...  :)

Vor etichen Jahren habe ich in einer Laundry gesehen, wie jemand seine Wanderschuhe in die Maschine geworfen hat. Zuerst habe ich mich das mit meinen eigenen nicht getraut, musste dann aber vor Ort ein weiteres Paar Wanderschuhe kaufen, weil die von zu Hause mitgenommenen nahezu hinüber waren. Diese gab ich dann testweise in die Waschmaschine, anschließend in den Trockner gegeben und war über das perfekte Ergebnis sehr erstaunt.

Wie schon erwähnt, halten unsere Wanderschuhe grundsätzlich nicht lange, aber für das kurze Leben ist nicht die Waschmaschine Schuld, sondern die Lava.


LG, Angie
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 11.10.2012, 12:07 Uhr
Zitat
Stiefeln kommen nicht in Frage, sie sind zu umbequem.
Ich rede von sowas wie den von ihm verlinkten Mammut oder Meindl. Du auch?

Zitat
Wirklich wasserdichte Wanderschuhe möchte ich nicht nahezu tagtäglich über viele Stunden tragen. Wasserabweisend hingegen ja - nur um das nochmal explizit zu schreiben Wink.
:mrgreen:
Wenns sowas gibt... dann nur zu. Kenne ich nur von Halbschuhen... aber wenn das OK ist. Warum nicht.  :D

Zitat
Im Swamp sind für die Tätigkeit, die wir gemacht haben und höchstwahrscheinlich auch 2013 tun werden, Wanderschuhe aus Leder völlig ungeeignet.
Stimmt. Da würde ich die berühmten "alten ausrangierten Turnschuhe" anziehen. Sowas macht aber auch keiner.  :nixwieweg:

Zitat
Vor etichen Jahren habe ich in einer Laundry gesehen, wie jemand seine Wanderschuhe in die Maschine geworfen hat. Zuerst habe ich mich das mit meinen eigenen nicht getraut, musste dann aber vor Ort ein weiteres Paar Wanderschuhe kaufen, weil die von zu Hause mitgenommenen nahezu hinüber waren. Diese gab ich dann testweise in die Waschmaschine, anschließend in den Trockner gegeben und war über das perfekte Ergebnis sehr erstaunt.

Wie schon erwähnt, halten unsere Wanderschuhe grundsätzlich nicht lange, aber für das kurze Leben ist nicht die Waschmaschine Schuld, sondern die Lava.
Vielleicht fallen eventuelle "Langzeitschäden" deswegen nicht auf.  :D
Kommentar von Asics. (http://www.asics.de/running/Wissen/laufschuhe-richtig-pflegen/)

Gruß
Michael
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Lux am 11.10.2012, 21:51 Uhr
Hallo,

ok - wasserdicht dann schon mal nicht..  :wink:

für mich sind alle Materialien, ausgenommen Leder und GoreTex, in Ordnung, sozusagen alles, was dazwischen ist.

Sorry für die vielleicht etwas doofe Frage, aber was wären denn "Materialien dazwischen"?

Schöne Grüße,
Jan
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Angie am 11.10.2012, 21:55 Uhr

Hallo Jan,


Sorry für die vielleicht etwas doofe Frage, aber was wären denn "Materialien dazwischen"?

damit meine ich sehr feste Stoffe ohne sichtbare Löcher, denn es gibt auch Stoffe, die absichtlich Luftlöcher haben - letztere trage ich gar nicht.


LG, Angie
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Angie am 11.10.2012, 22:24 Uhr
Wenns sowas gibt... dann nur zu. Kenne ich nur von Halbschuhen... aber wenn das OK ist. Warum nicht.  :D

Ich schrieb ja schon weiter oberhalb, dass ich glücklicherweise nicht dazu neige, umzuknicken und daher keine Schuhe benötige, die über die Knöchel reichen :wink:

Da würde ich die berühmten "alten ausrangierten Turnschuhe" anziehen. Sowas macht aber auch keiner.  :nixwieweg:

Ich jedenfalls nicht, denn ich habe weder neue Turnschuhe, noch alte ausrangierte :lol:


LG, Angie
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Lux am 11.10.2012, 22:35 Uhr
Wenns sowas gibt... dann nur zu. Kenne ich nur von Halbschuhen... aber wenn das OK ist. Warum nicht.  :D

Ich schrieb ja schon weiter oberhalb, dass ich glücklicherweise nicht dazu neige, umzuknicken und daher keine Schuhe benötige, die über die Knöchel reichen :wink:
Genau so geht es mir ja auch. Hast du einen Tipp bzgl. bequemen Halbschuhen, die wasserabweisend, aber nicht wasserdicht sind? Ich glaube wir sind uns in der Schuhwahl recht ähnlich, auch wenn du sicher Frauenschuhe trägst und ich Männerschuhe... :lol:
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Angie am 11.10.2012, 22:53 Uhr
Hallo Jan,


Hast du einen Tipp bzgl. bequemen Halbschuhen, die wasserabweisend, aber nicht wasserdicht sind? Ich glaube wir sind uns in der Schuhwahl recht ähnlich, auch wenn du sicher Frauenschuhe trägst und ich Männerschuhe... :lol:

ich hoffe, du fällst jetzt nicht vom Sessel oder wo immer du auch sitzt :wink: - dieses Jahr auf Kaua'i habe ich mir erstmals Männerschuhe in der kleinsten Größe gekauft. Der Grund liegt darin, dass ich sehr breite Füße habe und ich es ziemlich schwer habe, vernünftige Schuhe zu finden. Noch nie in meinem Leben habe ich solch perfekt sitzende Wanderschuhe gehabt, wie diese von Kaua'i. Meine früheren Wanderschuhe haben schon immer gut gepasst und ich dachte auch, sie seien ideal, aber was "ideal" ist, weiß ich eigentlich erst jetzt mit den neuen. Wenn ich in denen laufe, merke ich nur an den Steinen, die ich nicht durch die Sohle spüre, dass ich überhaupt Schuhe anhabe.

Ich habe jetzt gegooglet, bin aber nicht auf exakt jene Wanderschuhe gestoßen, die ich gekauft habe, aber wenigstens auf sehr ähnliche.

Die Marke schrieb ich schon mal, es sind Teva Wanderschuhe.

Meine neuen sehen diesen hier (http://www.teva.com/mens-riva-breathable-mesh-hiking-shoes/4142,default,pd.html?dwvar_4142_color=SAN&start=9&cgid=men-shoes-hiking-shoes) sehr ähnlich, nur sind meine dunkler, aber wenn du dir im Link das Profil ansiehst, das sieht meinem Profil der Wanderschuhe schon zum Verwechseln ähnlich.

In diesem Link (http://www.teva.com/mens-raith-leather-wp-waterproof-light-hiking-shoes/4310,default,pd.html?dwvar_4310_color=TEAK&start=10&cgid=men-shoes-hiking-shoes) ist die Farbe meiner jetzigen Wanderschuhe sehr ähnlich, aber meine sind nicht aus Leder, so wie diese hier und auch das Profil von den jetzt Verlinkten ist nicht das Profil meiner Wanderschuhe. Es ist eigentlich nur die Farbe, die ziemlich ident ist, wobei die Farbe zumindest bei mir eine untergeordnete Rolle spielt.

Meine sind laut der Verkäuferin ein Auslaufmodell gewesen, vielleicht finde ich sie deswegen nicht bei Teva? Der auf der Website angegebene Preis mit $ 100 stimmte, wobei mir die Verkäuferin 25 % Preisnachlass gab und ich somit $ 75 bezahlte.

Ich habe jetzt geguckt, ob ich meinen Wanderschuhen eine nähere Bezeichnung entlocken kann, aber ich finde nichts.


LG, Angie
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Lux am 11.10.2012, 23:34 Uhr
Hallo Angie,

ich glaube du hast 2x den selben Link eingefügt.. :wink: Die Schuhe könnten mir aber auch gut gefallen. Und preislich sind die auch auch voll in Ordnung.

ich hoffe, du fällst jetzt nicht vom Sessel oder wo immer du auch sitzt :wink: - dieses Jahr auf Kaua'i habe ich mir erstmals Männerschuhe in der kleinsten Größe gekauft.
Keine Sorge, ich lebe noch.. :lol:  Ist für mich nicht ungewöhnlich, dass Frau sich Männerschuhe kauft... Kommt schon mal vor. Gerade solche Sport- bzw. "Aktivitäten"-Schuhe.

Grüße,
Jan
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Angie am 11.10.2012, 23:40 Uhr

Hallo Jan,


ich glaube du hast 2x den selben Link eingefügt.. :wink:

oh Verzeihung, ich habe den Link gerade korrigiert, danke für deinen Hinweis.

Die Schuhe könnten mir aber auch gut gefallen. Und preislich sind die auch auch voll in Ordnung.

Versuche, ob du sie in einem Sportgeschäft nicht nur ansehen, sondern auch testen kannst. Ich bin in Kapa'a in die Schuhe geschlüpft und wusste sofort: DAS sind meine :D

Keine Sorge, ich lebe noch.. :lol:  Ist für mich nicht ungewöhnlich, dass Frau sich Männerschuhe kauft... Kommt schon mal vor. Gerade solche Sport- bzw. "Aktivitäten"-Schuhe.

Dann bin ich ja beruhigt :lol: Also für mich war es schon ungewöhnlich, denn zuvor kaufte ich nie Männerschuhe - außer für Michael :lol: Aber wenn man, so wie ich, "unmögliche" Frauenfüße hat, muss man halt zu außergewöhnlichen Maßnahmen greifen :wink:


LG, Angie
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Lux am 13.10.2012, 23:07 Uhr
Hallo Angie,

ich war heute mal in den örtlichen Outdoor- und Sportgeschäften - "deinen" Schuh gab es dort leider nicht. Ich hatte ein paar verschiedene an, u.a. auch die Halbschuh-Version (ohne Goretex) von dem von mir verlinkten Meindl Nebraska. Hier der Link: http://www.amazon.de/Meindl-Nebraska-680126-Herren-Sportschuhe/dp/B0048BORX8/ref=cm_cr_pr_product_top (http://www.amazon.de/Meindl-Nebraska-680126-Herren-Sportschuhe/dp/B0048BORX8/ref=cm_cr_pr_product_top)

Der Schuh war wirklich saumäßig bequem. Hatte mich eigentlich gleich wohl gefühlt. Den etwas höheren mit Goretex gab es in meiner Größe nicht, hatte eine halbe Größe größer an. War deshalb auch nicht so passend. Der Verkäufer hat mir auch empfohlen, bei feuchtwarmen Gegenden lieber auf Goretex zu verzichten, die halbhohen haben heute aber leider fast alle Goretex.

Wie oft läuft man denn realistisch betrachtet auf Hawaii eigentlich durch knöcheltiefen Matsch oder sonstige "Flüssigkeiten"? Den halbhohen hätte ich wohl direkt genommen, wenn es ihn in meiner Größe und ohne Goretex gegeben hätte. Ich hab mich im Internet auch mal umgeschaut, und eine andere Version von Meindl gefunden - den "Sahara" - halbhoch und ohne Goretex, dafür Mesh: http://www.outdoor-renner.de/Meindl-Wuestenschuhe-Sahara-UNISEX.html

Außerdem hab ich mich noch nach einem Rucksack umgeschaut, der für die Wanderungen herhalten soll. Da ich meine Freundin ein wenig entlasten möchte, würde ich Sack und Pack für uns beide alleine tragen.
Was habt ihr so an Rucksäcken dabei? Habe mir heute den Deuter ATC Lite 40+10 angeschaut (http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr=136292&k_id=0402&hot=0 (http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr=136292&k_id=0402&hot=0)), der hat mir ziemlich gut gefallen. Lässt sich gut aus der Hüfte tragen, was mir wichtig wäre. Bequeme Hüftgurte.

Jedoch gibt es ein großes Problem: Ich würde den Rucksack als Handgepäck mitnehmen wollen bzw. müssen. Die offiziellen Maße des Rucksacks liegen jedoch bei 71,0 cm x 38,0 cm x 33,0 cm.
Doe Gepäckbestimmungen bei US Airways erlauben bis zu 18kg bei bis zu 115 cm (36 x 23 x 56 cm) und Hawaiian ähnliche Maße (22" height, 14" length, 9" depth (45 linear inches)) bei bis zu 11,5kg. Da geht der Rucksack ja nun bei allen Seiten über die Maße hinaus.. Allerdings ist ein Rucksack ja flexibel, d.h. wenn man den nicht randvoll packt, kann man ihn ja in einem gewissen Maße quetschen.. Würden die das akzeptieren?!

Grüße,
Jan
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Angie am 13.10.2012, 23:31 Uhr

Hallo Jan,


ich war heute mal in den örtlichen Outdoor- und Sportgeschäften - "deinen" Schuh gab es dort leider nicht. Ich hatte ein paar verschiedene an, u.a. auch die Halbschuh-Version (ohne Goretex) von dem von mir verlinkten Meindl Nebraska. Hier der Link: http://www.amazon.de/Meindl-Nebraska-680126-Herren-Sportschuhe/dp/B0048BORX8/ref=cm_cr_pr_product_top (http://www.amazon.de/Meindl-Nebraska-680126-Herren-Sportschuhe/dp/B0048BORX8/ref=cm_cr_pr_product_top)

beim Meindl-Schuh kommt mir das Profil zu gering vor oder täuscht das auf dem Bild? Ansonsten wäre nichts gegen ihn einzuwenden.

Wie oft läuft man denn realistisch betrachtet auf Hawaii eigentlich durch knöcheltiefen Matsch oder sonstige "Flüssigkeiten"?

Das kommt darauf an, welche Trails du vor hast. Es gibt Trails, die nahezu grundsätzlich nass sind und wo man schneller, als einem lieb ist, knöcheltief im Matsch ist. Auf anderen Trails hingegen läufst du höchstens in der eigenen Flüssigkeit oder in jener, die dir vom Himmel in Form von Regen hinein tropft, also Trails, die über Lava führen.
Vielleicht wäre es ratsamer für dich, du würdest dich zuerst für Trails entscheiden und dann für den Wanderschuh? Andererseits ist das auch nicht das Gelbe vom Ei, denn dann bist du vor Ort möglicherweise eingeschränkt und beißt dich sonst wohin.

Den halbhohen hätte ich wohl direkt genommen, wenn es ihn in meiner Größe und ohne Goretex gegeben hätte. Ich hab mich im Internet auch mal umgeschaut, und eine andere Version von Meindl gefunden - den "Sahara" - halbhoch und ohne Goretex, dafür Mesh: http://www.outdoor-renner.de/Meindl-Wuestenschuhe-Sahara-UNISEX.html

Mir scheint, dieser Wanderschuh hat noch weniger Profil wie der oben Genannte. Das wäre für mich ein no-go.

Außerdem hab ich mich noch nach einem Rucksack umgeschaut, der für die Wanderungen herhalten soll.

Das  glaube ich jetzt aber nicht! :lol: Weißt du, wieviel Zeit wir in diesem Urlaub auf Hawai'i auf der Suche nach einem neuen Rucksack verbracht haben? :lol: Einen, der unseren Wünschen und Anforderungen entspricht, haben wir jedoch dort nicht gefunden. Kaum waren wir auf GC zurück und fuhren das erste Mal nach dem Urlaub einkaufen, sahen wir einen Rucksack, wie wir ihn wollten und wir schlugen gleich 2-fach zu.

Da ich meine Freundin ein wenig entlasten möchte, würde ich Sack und Pack für uns beide alleine tragen.

Puhhh!! Wenn das nur kürzere Trails sind, mag das gehen, aber wenn ihr Trails laufen wollt, die ganztags sind UND bei denen Wetterumschwünge einzukalkulieren sind, kommst du mit 40+10 nicht aus, definitiv nicht. Du darfst nicht vergessen, dass ihr echt viel zum Trinken mitnehmen müsst und das ist nicht das Einzige.
Angenommen, ihr würdet die Eintageswanderung durch den Haleakala Crater machen, so musst du pro Person mindestens 5 l Wasser rechnen, dazu Snacks, lange Hose, Fleece-Jacke, Anorak oder Wanderjacke darüber, Regenschutz, Erste-Hilfe-Paket, Taschenlampen mit Ersatzbatterien, dazu dann die natürlich unentbehrlichen Dinge wie Fotoapparat und möglicherweise auch Camcorder mit entsprechenden Reserveakkus. Das wiederum würde bedeuten, dass du mindestens 10 l Wasser in den Rucksack bringen musst sowie die Kleidungsstücke, die ihr möglicherweise (besser gesagt: wahrscheinlich) braucht.


Was habt ihr so an Rucksäcken dabei?

Unsere derzeitigen Salamon-Rucksäcke haben wir so viele Jahre, dass wir nicht mehr wissen, wie alt sie sind, aber 20 Jahre haben sie gut und gerne, deswegen waren wir auf einen Neukauf aus.

Habe mir heute den Deuter ATC Lite 40+10 angeschaut (http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr=136292&k_id=0402&hot=0 (http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr=136292&k_id=0402&hot=0)), der hat mir ziemlich gut gefallen. Lässt sich gut aus der Hüfte tragen, was mir wichtig wäre. Bequeme Hüftgurte.

Diesen Rucksack haben wir uns in Frankfurt auch kurz angeschaut und gleich wieder weg gehängt. Für uns (darauf liegt die Betonung) kommt kein Rucksack in Frage, bei dem man den harten Rückenteil nicht heraus nehmen kann und solch einen haben wir nicht gefunden. Warum wir den harten Rückenteil heraus nehmen wollen? Weil ich die Rucksäcke mehrmals jährlich in der Waschmaschine wasche, auch während des Urlaubes. Bei den vielen Wanderungen, die wir unternehmen, würden sie ansonsten zu sehr "duften" :wink:

Jedoch gibt es ein großes Problem: Ich würde den Rucksack als Handgepäck mitnehmen wollen bzw. müssen. Die offiziellen Maße des Rucksacks liegen jedoch bei 71,0 cm x 38,0 cm x 33,0 cm.
Doe Gepäckbestimmungen bei US Airways erlauben bis zu 18kg bei bis zu 115 cm (36 x 23 x 56 cm) und Hawaiian ähnliche Maße (22" height, 14" length, 9" depth (45 linear inches)) bei bis zu 11,5kg. Da geht der Rucksack ja nun bei allen Seiten über die Maße hinaus.. Allerdings ist ein Rucksack ja flexibel, d.h. wenn man den nicht randvoll packt, kann man ihn ja in einem gewissen Maße quetschen.. Würden die das akzeptieren?!

Unsere derzeitigen alten Rucksäcke sind auch größer als die erlaubten Maße der Airlines. Fast immer ziehen wir uns vor dem Security Checkin die langen Hosen an, die Fleece-Jacke und Wanderjacke haben wir jeweils in den Händen. Somit kann ich die Rucksäcke so "klein" zusammen schnüren, dass sie die erlaubten Maße nicht übersteigen. Es gab noch nie ein Problem.


LG, Angie
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Lux am 14.10.2012, 11:48 Uhr
Hallo Angie,

was habt ihr euch denn für Rucksäcke gekauft? Würde mich nur mal so interessieren, vielleicht erkenne ich ja an denen Eigenschaften, auf die ich auch ungern verzichten würde.. :wink:

ich war heute mal in den örtlichen Outdoor- und Sportgeschäften - "deinen" Schuh gab es dort leider nicht. Ich hatte ein paar verschiedene an, u.a. auch die Halbschuh-Version (ohne Goretex) von dem von mir verlinkten Meindl Nebraska. Hier der Link: http://www.amazon.de/Meindl-Nebraska-680126-Herren-Sportschuhe/dp/B0048BORX8/ref=cm_cr_pr_product_top (http://www.amazon.de/Meindl-Nebraska-680126-Herren-Sportschuhe/dp/B0048BORX8/ref=cm_cr_pr_product_top)

beim Meindl-Schuh kommt mir das Profil zu gering vor oder täuscht das auf dem Bild? Ansonsten wäre nichts gegen ihn einzuwenden.
Der Schuh hat 1:1 das gleiche Profil wie der Meindl Nebraska Mid XCR, den ich ja anfangs schon mal verlinkt hatte. Und das fandet ihr vielleicht nicht optimal, aber ausreichend. :wink: Nach meiner Einschätzung hat der Sahara auch genau die gleiche Sohle, vielleicht in einer anderen Farbe..

Das kommt darauf an, welche Trails du vor hast. Es gibt Trails, die nahezu grundsätzlich nass sind und wo man schneller, als einem lieb ist, knöcheltief im Matsch ist. Auf anderen Trails hingegen läufst du höchstens in der eigenen Flüssigkeit oder in jener, die dir vom Himmel in Form von Regen hinein tropft, also Trails, die über Lava führen.
Vielleicht wäre es ratsamer für dich, du würdest dich zuerst für Trails entscheiden und dann für den Wanderschuh? Andererseits ist das auch nicht das Gelbe vom Ei, denn dann bist du vor Ort möglicherweise eingeschränkt und beißt dich sonst wohin.
Du hast recht, ich werde mich mal auf die Suche nach den Trails machen. Jedoch denke ich, dass wir nicht absichtlich dauerhaft vermatschte Trails laufen werden.
Wie gut kann man denn eigentlich auf Hawaii Schuhe kaufen? Würde das auch gehen?

Da ich meine Freundin ein wenig entlasten möchte, würde ich Sack und Pack für uns beide alleine tragen.

Puhhh!! Wenn das nur kürzere Trails sind, mag das gehen, aber wenn ihr Trails laufen wollt, die ganztags sind UND bei denen Wetterumschwünge einzukalkulieren sind, kommst du mit 40+10 nicht aus, definitiv nicht. Du darfst nicht vergessen, dass ihr echt viel zum Trinken mitnehmen müsst und das ist nicht das Einzige.
Angenommen, ihr würdet die Eintageswanderung durch den Haleakala Crater machen, so musst du pro Person mindestens 5 l Wasser rechnen, dazu Snacks, lange Hose, Fleece-Jacke, Anorak oder Wanderjacke darüber, Regenschutz, Erste-Hilfe-Paket, Taschenlampen mit Ersatzbatterien, dazu dann die natürlich unentbehrlichen Dinge wie Fotoapparat und möglicherweise auch Camcorder mit entsprechenden Reserveakkus. Das wiederum würde bedeuten, dass du mindestens 10 l Wasser in den Rucksack bringen musst sowie die Kleidungsstücke, die ihr möglicherweise (besser gesagt: wahrscheinlich) braucht.
Ich denke mal, es werden vielleicht 1-2 Trails sein, die wir zusammen bestreiten und die den ganzen Tag dauern werden. Einen noch größeren Rucksack möchte ich eigentlich nicht nehmen, da ich ihn ja nicht nur für den Hawaii-Urlaub kaufe, sondern auch für mich selbst mal nutzen möchte. Ich hab ne Hose, die man sehr gut zusammenlegen kann, einen Fleece-Pulli und eine Regenjacke, die beide nicht viel Platz wegnehmen. Wie gesagt, ich frier auch nicht schnell. In Neuseeland bin ich bei 4 Grad auch schon in kurzer Hose rumgelaufen, man bewegt sich ja. Mit dem 40+10er sollten wir schon hinkommen.

Unsere derzeitigen alten Rucksäcke sind auch größer als die erlaubten Maße der Airlines. Fast immer ziehen wir uns vor dem Security Checkin die langen Hosen an, die Fleece-Jacke und Wanderjacke haben wir jeweils in den Händen. Somit kann ich die Rucksäcke so "klein" zusammen schnüren, dass sie die erlaubten Maße nicht übersteigen. Es gab noch nie ein Problem.
Welche Größe nutzt ihr für euch?

Schöne Grüße,
Jan
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Angie am 14.10.2012, 14:44 Uhr

Hallo Jan,


was habt ihr euch denn für Rucksäcke gekauft? Würde mich nur mal so interessieren, vielleicht erkenne ich ja an denen Eigenschaften, auf die ich auch ungern verzichten würde.. :wink:

ich habe sie jetzt nicht zur Hand, aber ich denke, es sind no-name. Die Größe ist 45 L.

Wir legen bei Rucksäcken Wert darauf, dass sie eine Klappe oben haben, damit wir eine Fleece-Jacke oder auch die Wanderjacke durchziehen können, wenn sie im Inneren des Rucksacks nicht mehr Platz haben. Und dann müssen unsere Rucksäcke jeweils 2 seitliche Außentaschen haben, die nicht zu niedrig sind sowie eine Mitteltasche.

Der Schuh hat 1:1 das gleiche Profil wie der Meindl Nebraska Mid XCR, den ich ja anfangs schon mal verlinkt hatte. Und das fandet ihr vielleicht nicht optimal, aber ausreichend. :wink: Nach meiner Einschätzung hat der Sahara auch genau die gleiche Sohle, vielleicht in einer anderen Farbe..

Ich sag's ja, auf den Fotos kann man nicht alles wirklich richtig beurteilen. Ausreichend ja, optimal nein - zumindest nicht für meine Anforderungen, aber diese sind ja bei jedem verschieden.

Du hast recht, ich werde mich mal auf die Suche nach den Trails machen. Jedoch denke ich, dass wir nicht absichtlich dauerhaft vermatschte Trails laufen werden.

Wenn du Trails aussuchst, die hin/retour derselbe Weg sind und auf denen man 1x durch einen Bach muss, solltest du überlegen, Riffschuhe mitzunehmen. So machen wir es und nach der Bachdurchquerung deponieren wir die Schuhe, damit wir sie nicht die ganze Zeit mitschleppen müssen.
Ebenso machen wir es übrigens mit Getränken, wenn wir sehr lange, anstrengende Trails laufen. Ein Teil wird deponiert und am Rückweg wieder mitgenommen bzw. getrunken. Bewährt sich bestens.

Wie gut kann man denn eigentlich auf Hawaii Schuhe kaufen? Würde das auch gehen?

Auf Hawai'i gute Wanderschuhe zu kaufen, ist äußerst schwierig. Dieses Jahr hatte ich in Kapa'a einfach nur Glück, dass genau dieses eine Paar (Männer-)Schuhe vorrätig war und mir auch passte. Die anderen "Wander"schuhe, die dort waren, haben meinen Anforderungen überhaupt nicht entsprochen.
Auf Big Island ist die Suche nach guten Wanderschuhen keinen Deut besser, eher noch im Gegenteil und wehe, man bräuchte zwischendurch einen shoe repair, dann wird man nach O'ahu geschickt :lol: Ist kein Spaß, sondern Ernst.

Ich denke mal, es werden vielleicht 1-2 Trails sein, die wir zusammen bestreiten und die den ganzen Tag dauern werden. Einen noch größeren Rucksack möchte ich eigentlich nicht nehmen, da ich ihn ja nicht nur für den Hawaii-Urlaub kaufe, sondern auch für mich selbst mal nutzen möchte. Ich hab ne Hose, die man sehr gut zusammenlegen kann, einen Fleece-Pulli und eine Regenjacke, die beide nicht viel Platz wegnehmen. Wie gesagt, ich frier auch nicht schnell. In Neuseeland bin ich bei 4 Grad auch schon in kurzer Hose rumgelaufen, man bewegt sich ja. Mit dem 40+10er sollten wir schon hinkommen.

Bekommst du in diesen Rucksack die Getränke für euch beide? Ihr dürft keinesfalls zu wenig trinken und schon gar nicht in großer Höhe. Dort verspürt man weniger Durst, muss aber trotzdem trinken, sonst ist die Gefahr, zu dehydrieren, zu groß und das wäre fatal.

Welche Größe nutzt ihr für euch?

45 L.


LG, Angie
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 15.10.2012, 09:07 Uhr
Zitat
Ich sag's ja, auf den Fotos kann man nicht alles wirklich richtig beurteilen. Ausreichend ja, optimal nein - zumindest nicht für meine Anforderungen, aber diese sind ja bei jedem verschieden.
Also bei den Sahara sieht die Sohle wirklich nicht optimal aus... aber besser als Joggingschuhe allemal. Ansonsten wirken die ziemlich optimal.  :wink:

Zitat
Du hast recht, ich werde mich mal auf die Suche nach den Trails machen. Jedoch denke ich, dass wir nicht absichtlich dauerhaft vermatschte Trails laufen werden.
Also wir standen selbst in übeler Regenperiode oder während dem Regen nicht knöchelhoch im Matsch. Ganz ehrlich: die Wahrscheinlichkeit dazu ist für nicht Volunteers relativ gering. Matsch ist ein Thema, aber normalerweise lange nicht so hoch. Was ihn nicht weniger rutschig macht.
Normale Urlauber (und auch fast normale) laufen auch in Swamp über den Boardwalk.  :lol:

Zitat
Wie gut kann man denn eigentlich auf Hawaii Schuhe kaufen? Würde das auch gehen?
Sehe ich wie Angie... sau schwierig bis unmöglich wenn man besondere Wünsche hat. Auswahl mies. Generell betrifft das alle "Outdoor-Sachen".

Zitat
45 L.
:shock:

Wir 1x 28l bei Tageswanderungen für 2 Personen. Allerdings hatten wir die (dann halt 2x) auch beim E5, obwohl da viele mit 45+10l unterwegs waren. Keine Ahnung, was die da alles drin hatten.   :zuck: :mrgreen:

In 28l bekommt man locker 3l Wasser, Vesper, 2x leichtes Fleece, 2x Regenjacke, Riffschuhe, erste Hilfe Set, ... unter... macht Ihr Eure Rucksäcke voll?

Gruß
Michael
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Angie am 15.10.2012, 11:39 Uhr
Matsch ist ein Thema, aber normalerweise lange nicht so hoch. Was ihn nicht weniger rutschig macht.

Mein Tipp: Laufe mal den Mohihi-Wai'alae Trail, dann reden wir weiter :lol:

Auswahl mies. Generell betrifft das alle "Outdoor-Sachen".

Stimmt nicht. Wenn man nicht gerade einen bestimmten Rucksack oder bestimmte Wanderschuhe sucht, ist die Auswahl an Outdoor-Produkten sehr umfangreich.

Zitat
45 L.
:shock:

Wir 1x 28l bei Tageswanderungen für 2 Personen. Allerdings hatten wir die (dann halt 2x) auch beim E5, obwohl da viele mit 45+10l unterwegs waren. Keine Ahnung, was die da alles drin hatten.   :zuck: :mrgreen:

In 28l bekommt man locker 3l Wasser, Vesper, 2x leichtes Fleece, 2x Regenjacke, Riffschuhe, erste Hilfe Set, ... unter... macht Ihr Eure Rucksäcke voll?

3 l Wasser pro Person und einen ganzen Tag??? Das verbrauchen wir schon an einem Vormittag, hängt aber von der Wanderung ab.
Mit einem 28 l Rucksack könnten wir nicht mal den Langstreckenflug bewältigen, denn da ist der Rucksack unser Handgepäck und nur mit Müh und Not bringe ich ihn noch zu. Sieht man davon ab, ist es auch bei Ganztagswanderungen oftmals sehr knapp, ist sich aber immer noch ausgegangen, weil wir Rucksäcke mit einer Klappe obendrauf haben, wo wir die Jacken einhängen bzw. durchziehen können.


LG, Angie
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 15.10.2012, 12:04 Uhr
Zitat
Mein Tipp: Laufe mal den Mohihi-Wai'alae Trail, dann reden wir weiter Laughing
Man muss nicht alles im Leben probiert haben...  :mrgreen:

Zitat
Stimmt nicht. Wenn man nicht gerade einen bestimmten Rucksack oder bestimmte Wanderschuhe sucht, ist die Auswahl an Outdoor-Produkten sehr umfangreich.
Alles ist relativ... im Vergleich zum Süd- oder Nordwesten ist sie geradezu lächerlich. Zumindest was Qualitäten jenseits von Walmart & Co. angeht. Kein Bass Pro, kein REI, ... . Es gibt nicht einen einzigen Marmot Dealer auf den Inseln. Von MSR gibt's nur "Einzelsstücke" bei irgendwelchen "Outfittern" mit üblen Öffnungszeiten und noch übeleren Preisen. "The Northface" gibt's nur im Sports Authority.
Aber ich würde mich über Tipps freuen... bei solchen Sachen könnte ich mich tot-kaufen.  :lol:

Zitat
3 l Wasser pro Person und einen ganzen Tag??? Das verbrauchen wir schon an einem Vormittag, hängt aber von der Wanderung ab.
Mit einem 28 l Rucksack könnten wir nicht mal den Langstreckenflug bewältigen, denn da ist der Rucksack unser Handgepäck und nur mit Müh und Not bringe ich ihn noch zu. Sieht man davon ab, ist es auch bei Ganztagswanderungen oftmals sehr knapp, ist sich aber immer noch ausgegangen, weil wir Rucksäcke mit einer Klappe obendrauf haben, wo wir die Jacken einhängen bzw. durchziehen können.
Es würden auch 6 Liter passen.  :P
Grundsätzlich laufen wir recht schnell (wenn Astrid nicht dabei ist)... 3-4mph im Schnitt je nach Gelände. Wir haben ja auch nur leichtes Gepäck.  :whistle:

Da ist man recht schnell wieder bei der Kühlbox im Auto. Mehr als 3h wandern wir eigentlich nur in Ausnahmensituationen... der Strand wartet. :wink:
Aber wie gesagt... wir haben immer auch noch Platz im Rucksack.  :zuck:

Und was das Handgepäck angeht... da habe ich so schon jedes mal Bammel, ob die uns das nicht wiegen.  :?

Gruß
Michael
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 15.10.2012, 12:08 Uhr
Nachtrag: beim Kalalau hatten wir einen 45+10l und einen 25l Rucksack am Start. Mit Zelt, ISO-Matte, Schlafsack, Kocher, Gas, ...
Falls wir das dieses Mal nochmal machen muss weniger Platz reichen.  8)

Übrigens war es ein großes Problem, einen kleinen leichten Trekking-Kocher auf Kaua'i zu bekommen. Und dann die passende Schraubkartusche dazu. Zum Thema "Outdoor-Sachen".  :wink:
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Angie am 15.10.2012, 13:26 Uhr
"The Northface" gibt's nur im Sports Authority.
Aber ich würde mich über Tipps freuen... bei solchen Sachen könnte ich mich tot-kaufen.  :lol:

The Northface gibt es z. B. auch in einem Laden nahe Kona, dessen Name mir jetzt partout nicht einfällt. Ich bin mir sicher, dass ich ein Foto vom Laden geschossen habe, zu meinem Schrecken finde ich es auf die Schnelle nicht. Wenn man von Kona ein kleines Stück Richtung Norden fährt, ist rechterhand eine Tankstelle und hinter dieser Tankstelle ist der Laden. Hätten wir nie im Leben gefunden, wenn wir nicht den Tipp bekommen hätten. Die Angestellte war superfreundlich und hat sogar mit einem zweiten Laden dieser Sorte, der etwas nördlich ist (dort waren wir aber dann nicht), telefoniert.

Grundsätzlich laufen wir recht schnell (wenn Astrid nicht dabei ist)... 3-4mph im Schnitt je nach Gelände. Wir haben ja auch nur leichtes Gepäck.  :whistle:

Da ist man recht schnell wieder bei der Kühlbox im Auto. Mehr als 3h wandern wir eigentlich nur in Ausnahmensituationen... der Strand wartet. :wink:

Darin unterscheiden sind offenbar schon grundsätzliche eure und unsere Wanderungen.
- Wir laufen nicht schnell, weil wir das "rund um uns" genießen (damit unterstelle ich dir nicht, dass du das nicht auch tust, aber halt wahrscheinlich schneller :wink:), wir fotografieren und filmen sehr viel.
- Wir laufen sehr häufig Ganztagswanderungen, bis zu 10 Stunden am Stück. Wenn ein Strand auf uns wartet, dann soll er warten :wink:

Und was das Handgepäck angeht... da habe ich so schon jedes mal Bammel, ob die uns das nicht wiegen.  :?

Puhh! Erinnere mich nicht! Wir zittern auch jedes Mal.

Wenn ich bedenke, wieviel Platz meine beiden DSLRs im Rucksack einnehmen... Schon allein deswegen käme ich nie im Leben mit einem 28l-Rucksack aus :lol:

So, nun könnten wir langsam wieder zum Thema des Thread übergehen :pfeifen:


LG, Angie
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 15.10.2012, 14:23 Uhr
Zitat
The Northface gibt es z. B. auch in einem Laden nahe Kona, dessen Name mir jetzt partout nicht einfällt. Ich bin mir sicher, dass ich ein Foto vom Laden geschossen habe, zu meinem Schrecken finde ich es auf die Schnelle nicht. Wenn man von Kona ein kleines Stück Richtung Norden fährt, ist rechterhand eine Tankstelle und hinter dieser Tankstelle ist der Laden. Hätten wir nie im Leben gefunden, wenn wir nicht den Tipp bekommen hätten. Die Angestellte war superfreundlich und hat sogar mit einem zweiten Laden dieser Sorte, der etwas nördlich ist (dort waren wir aber dann nicht), telefoniert.
Alles klar... abgespeichert. Falls es wieder nach Kona geht, wird genauer recherchiert.  :D

Zitat
Darin unterscheiden sind offenbar schon grundsätzliche eure und unsere Wanderungen.
- Wir laufen nicht schnell, weil wir das "rund um uns" genießen (damit unterstelle ich dir nicht, dass du das nicht auch tust, aber halt wahrscheinlich schneller Wink), wir fotografieren und filmen sehr viel.
- Wir laufen sehr häufig Ganztagswanderungen, bis zu 10 Stunden am Stück. Wenn ein Strand auf uns wartet, dann soll er warten Wink
Den Eindruck habe ich auch...  :wink:
Ich fotografiere nur an Stellen, wo es sich absolut lohnt - nur um zu "dokumentieren"... dafür bin ich zu faul.  8)

Zitat
Puhh! Erinnere mich nicht! Wir zittern auch jedes Mal.

Wenn ich bedenke, wieviel Platz meine beiden DSLRs im Rucksack einnehmen... Schon allein deswegen käme ich nie im Leben mit einem 28l-Rucksack aus Laughing

So, nun könnten wir langsam wieder zum Thema des Thread übergehen Pfeifen
Gut... ich habe nur eine DSLR dabei.  :lol:
Allerdings habe ich zu meinem LowePro Primus Minimus AW noch den großen Bruder LowePro Primus AW gebraucht gekauft. Wird leider nicht mehr gebaut... ein genialer Rucksack. Der Schnelleingriff für die DSLR ist perfekt. :D

Um irgend etwas zu Schuhen geschrieben zu haben... ich war am Sonntag in einem The North Face Outlet in DE... und die hatten dort keine Stiefel ohne GoreTex.  :wink:

Gruß
Michael
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Angie am 15.10.2012, 14:30 Uhr
Zitat
The Northface gibt es z. B. auch in einem Laden nahe Kona, dessen Name mir jetzt partout nicht einfällt. Ich bin mir sicher, dass ich ein Foto vom Laden geschossen habe, zu meinem Schrecken finde ich es auf die Schnelle nicht. Wenn man von Kona ein kleines Stück Richtung Norden fährt, ist rechterhand eine Tankstelle und hinter dieser Tankstelle ist der Laden. Hätten wir nie im Leben gefunden, wenn wir nicht den Tipp bekommen hätten. Die Angestellte war superfreundlich und hat sogar mit einem zweiten Laden dieser Sorte, der etwas nördlich ist (dort waren wir aber dann nicht), telefoniert.
Alles klar... abgespeichert. Falls es wieder nach Kona geht, wird genauer recherchiert.  :D

Jetzt weiß ich es: Hawai'i Forest & Trail heißt der Laden.

Um irgend etwas zu Schuhen geschrieben zu haben... ich war am Sonntag in einem The North Face Outlet in DE... und die hatten dort keine Stiefel ohne GoreTex.  :wink:

Stiefel gibt es meines Wissens nicht ohne GoreTex.


LG, Angie
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 15.10.2012, 15:52 Uhr
Zitat
Jetzt weiß ich es: Hawai'i Forest & Trail heißt der Laden.
Danke Angie.  :D
Nur komisch, dass auf deren Page der Laden nichtmal erwähnt ist...  :?

Zitat
Stiefel gibt es meines Wissens nicht ohne GoreTex.
Eben nur selten... siehe die Wüsten-Stiefel von Meindl.

Gruß
Michael
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Canyoncrawler am 15.10.2012, 20:44 Uhr
Zitat
Jetzt weiß ich es: Hawai'i Forest & Trail heißt der Laden.
Danke Angie.  :D
Nur komisch, dass auf deren Page der Laden nichtmal erwähnt ist...  :?

Zitat
Stiefel gibt es meines Wissens nicht ohne GoreTex.
Eben nur selten... siehe die Wüsten-Stiefel von Meindl.

Gruß
Michael

Es gibt einige Stiefel ohne GoreTex, von den renommierten Wanderschuhproduzenten wie Meindl, Hanwag, Lowa, Raichle (Mammut), Scarpa, Salewa ...

Von Hanwag bsp. den Yukon, der würde m.E. auch in Frage kommen, da gut profilierte Sohle, stabiles Leder (wg. scharfkantiger Lava).
Ich hatte jahrelang den Yukon mit GoreTex (das Modell nennt sich dann Alaska, ist aber ansonsten der identische Schuh).
Oder den Tatra, den es mit und ohne GTX gibt und der einen guten Kompromiss aus Stabilität und Gewicht schafft.

Von Meindl gibt es bsp. den Borneo der sich für eher rauhes Gelände eignet, Gelände das aber nicht zu rau ist, sodass man einen Hochgebirgsschuh der Kategorie (B/C oder C) benötigen würde.
Desweiteren gibt es von Meindl den Kansas, der mit und ohne GTX angeboten wird.

Bei den anderen Herstellern kenne ich mich in der Modellpalette nicht so aus, aber da wird es mit ziemlicher Sicherheit auch Modelle der Kategorie B oder BC ohne GTX geben.

Einen Rucksack muss man, genau wie einen Schuh, anprobieren, nicht jedem passt jeder Rucksacktyp.

Wenn man aber einen leichten, gut verarbeiteten Tourenrucksack sucht, kommt man m.E. zur Zeit an Osprey nur schwerlich vorbei. Die Ausstattung ist wohldurchdacht und in Sachen Gewicht sind die mit die leichtesten Packs auf dem Markt die nicht durch das Weglassen von eigentlich notwendigem und erwünschten Details das Gewicht drücken.
Die Leichtgewichtsserie von Osprey ist die Exos Serie und es gibt sie in 3 verschiedenen Volumina, u.a. die mittlere Grösse mit ca. 45 L (exaktes Volumen ist abhängig von der gewählten Rückenlänge).  
Handgepäcktechnisch ist der leider auch wieder über dem erlaubten Höchstmass, aber wenn man ihn nicht ganz vollpackt, lässt er sich wohl in die Handgepäckschablone pressen.

Wenn es ein absolut handgepäckmasshaltiger Wanderrucksack mit um die 40 L Volumen sein soll, dann kann ich meinen Rucksack empfehlen, den GoLite Jam, der sich trotz fehlender Rückenverstrebung bis 15 kg bequem trägt.

Ansonsten bietet mittlerweile so gut wie jeder Hersteller leichtgewichtige Rucksackmodelle an, bei Deuter ist dies bsp. die ACT Lite Serie, wobei die im Vergleich mit anderen Ausrüstern nicht wirklich 'leicht' sind.
Bei Lowe Alpine sind die Zepton und Nanon-Modelle besonders leichtgewichtig.

Aber wie gesagt, am besten mit Beladung anprobieren und verschiedene Modelle probetragen um den für sich passenden Rucksack zu kaufen.
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Angie am 15.10.2012, 22:54 Uhr

Hallo Kate,


danke, dass du Licht ins Dunkel der Wanderstiefel ohne GTX bringst. Ich selbst verwende keine Wanderstiefel, sie sind mir zu steif.

Wenn man aber einen leichten, gut verarbeiteten Tourenrucksack sucht, kommt man m.E. zur Zeit an Osprey nur schwerlich vorbei. Die Ausstattung ist wohldurchdacht und in Sachen Gewicht sind die mit die leichtesten Packs auf dem Markt die nicht durch das Weglassen von eigentlich notwendigem und erwünschten Details das Gewicht drücken.

Ein Osprey ist mir auf der Suche auf Hawai'i und in einem Tag FRA nicht begegnet, auch bei uns auf GC habe ich ihn noch nie gesehen, obwohl ich schon sehr viel gesucht habe. Da wir nächstes Jahr wieder 1 Tag in FRA sind, werde ich mich schon zuvor erkundigen, ob und wenn ja wer, Osprey im Laden hat, damit wir solch einen Rucksack probieren können. Genau wie Schuhe jegliche Art ist der Kauf eines Rucksacks über des Internet für uns ausgeschlossen, denn beides muss rundherum passen.

Wenn es ein absolut handgepäckmasshaltiger Wanderrucksack mit um die 40 L Volumen sein soll, dann kann ich meinen Rucksack empfehlen, den GoLite Jam, der sich trotz fehlender Rückenverstrebung bis 15 kg bequem trägt.

Oh! Das klingt ja sehr verlockend, vielen Dank! Genau diese Rückenverstrebungen sind es, weswegen der Kauf neuer Rucksäcke so unheimlich schwer für uns ist.
 
Ansonsten bietet mittlerweile so gut wie jeder Hersteller leichtgewichtige Rucksackmodelle an, bei Deuter ist dies bsp. die ACT Lite Serie, wobei die im Vergleich mit anderen Ausrüstern nicht wirklich 'leicht' sind.
Bei Lowe Alpine sind die Zepton und Nanon-Modelle besonders leichtgewichtig.

Wir legen großen Wert darauf, dass das Leergewicht des Rucksacks so niedrig wie möglich ist, schwer genug wird er dann ohnehin, wenn er erstmal gefüllt ist.


LG, Angie
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 16.10.2012, 08:40 Uhr
Zitat
Es gibt einige Stiefel ohne GoreTex, von den renommierten Wanderschuhproduzenten wie Meindl, Hanwag, Lowa, Raichle (Mammut), Scarpa, Salewa ...
Naja - das Problem ist: Kate spricht von Wanderstiefeln ab Kategorie B. Da gibt's (glücklicherweise) eine große Auswahl an Stiefeln ohne GTX.
Aber in Frage kämen ja eher Modelle der Kategorie A oder A/B. Und da sieht's schlechter aus.  :?

Zitat
Von Hanwag bsp. den Yukon, der würde m.E. auch in Frage kommen, da gut profilierte Sohle, stabiles Leder (wg. scharfkantiger Lava).
Ich hatte jahrelang den Yukon mit GoreTex (das Modell nennt sich dann Alaska, ist aber ansonsten der identische Schuh).
Oder den Tatra, den es mit und ohne GTX gibt und der einen guten Kompromiss aus Stabilität und Gewicht schafft.

Von Meindl gibt es bsp. den Borneo der sich für eher rauhes Gelände eignet, Gelände das aber nicht zu rau ist, sodass man einen Hochgebirgsschuh der Kategorie (B/C oder C) benötigen würde.
Desweiteren gibt es von Meindl den Kansas, der mit und ohne GTX angeboten wird.

Bei den anderen Herstellern kenne ich mich in der Modellpalette nicht so aus, aber da wird es mit ziemlicher Sicherheit auch Modelle der Kategorie B oder BC ohne GTX geben.
Übrigens habe ich gerade fast weggeschmissen: Astrid und Tanja haben die Hanwag Yukon und Tanja hat sich jetzt noch die Hanwag Tatra dazu gekauft, weil der etwas "flexibler" ist (Kategorie B vs. B/C). Und meine alten Stiefel waren die Meindl Borneo. :mrgreen:
Jetzt ist es der Hanwag Bergler geworden. Bisher bin ich geradezu begeistert. Auch wenn ich wegen dem fehlenden Geröllschutz etwas gespannt bin.  8)

@Kate: Tanja überlegt sich, ob sie den Tatra (mit GT) oder den Yukon (ohne GT) nach Hawai'i nehmen soll. Eigentlich lieber den Tatra, aber sie hat (die hier beschriebenen) Bedenken wegen GoreTex und "im eigenen Saft stehen" bei hohen Außentemperaturen und Luffeuchtigkeit. Hast Du da Erfahrungwerte? Vielleicht gar im Vergleich?

Zitat
Ein Osprey ist mir auf der Suche auf Hawai'i und in einem Tag FRA nicht begegnet, auch bei uns auf GC habe ich ihn noch nie gesehen, obwohl ich schon sehr viel gesucht habe. Da wir nächstes Jahr wieder 1 Tag in FRA sind, werde ich mich schon zuvor erkundigen, ob und wenn ja wer, Osprey im Laden hat, damit wir solch einen Rucksack probieren können. Genau wie Schuhe jegliche Art ist der Kauf eines Rucksacks über des Internet für uns ausgeschlossen, denn beides muss rundherum passen.
In Deutschland (ätsch  :P ) schließt sich das nicht aus - eher im Gegenteil. Mittlerweile bestelle ich nach eingehender Recherche alle in Frage kommenden Modelle bei einem Versender. Einen nehme ich... der Rest geht zurück. Außer bei Schuhen... da sind die "Nieten" für meine Hobbit-Füße dann doch zu viel. Aber bei Rucksäcken, Kameras, ... habe ich das schon so gemacht. Fachhändler haben irgendwie nie alle relevanten Modelle da... und erst recht nicht im Vergleich. Wenn sie sie dann bestellen, dann besteht i.d.R. Kaufpflicht (bei Schuhen!?!) und meist zu Preisen, die sich gewaschen haben. Ausnahmen bestätigen die Regel.  :wink:

Gruß
Michael
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Canyoncrawler am 16.10.2012, 09:39 Uhr
Zitat
@Kate: Tanja überlegt sich, ob sie den Tatra (mit GT) oder den Yukon (ohne GT) nach Hawai'i nehmen soll. Eigentlich lieber den Tatra, aber sie hat (die hier beschriebenen) Bedenken wegen GoreTex und "im eigenen Saft stehen" bei hohen Außentemperaturen und Luffeuchtigkeit. Hast Du da Erfahrungwerte? Vielleicht gar im Vergleich?

Ich habe gar keine Erfahrung mit Hawai.  :?

Aber ich persönlich mag lieber festere Stiefel mit GTX. Wir waren in den letzten Jahren häufiger in Kroatien zum Wandern. Die dinarischen Alpen bestehen aus messerscharfem Karst den man vielleicht noch am ehesten mit Lava vergleichen könnte.
Leichten Schuhen hat das Terrain nicht gut getan, mein Mann hat sich dort 2010 entgültig seine Wanderschuhe (Leichttrekkingschuhe) ruiniert (Stollen an der Sohle ausgebrochen, unschöne Schnitte im Velours/ Cordura-Material).

Damals war ich noch mit meinen Hanwag Alaska unterwegs, da die neuen Meindl noch nicht eingelaufen waren. Die Sohle hat es auch ziemlich durchgewalkt auf den unwirtlichen Karstfeldern und einige Schnitte hatte ich auch im Leder, aber meine Schuhe haben es im Grossen und Ganzen recht gut überstanden und ich könnte die immer noch tragen, wenn die Sohle nicht insgesamt zu abgelaufen wäre und ich mir deshalb bereits neue Schuhe zugelegt hätte.
Mit GoreTex habe ich persönlich auch bei heissen Temperaturen keine Probleme. Mit den richtigen Socken (ich mag die X-Socks) bekomme ich da kein schwitziges Tragegefühl, auch bei sehr hohen Aussentemperaturen die ja bisweilen in südeuropäischen Gefilden oder im Südwesten der USA vorkommen.
Ich mag einfach die Vorteile des GTX, wenn man ohne Schuhwechsel flache Wasserläufe queren kann oder in nassen Wiesen trockene Füsse behält.

Meine Kategorie A-Stiefel, die eigentlich mal für heimische Gefilde gedacht waren, ziehe ich inzwischen gar nicht mehr an, auch hier im Mittelgebirge laufe ich entweder mit den Alpintrekkingstiefel oder mit einem Multiterrain-Halbschuh.

Zitat
In Deutschland (ätsch  Razz ) schließt sich das nicht aus - eher im Gegenteil. Mittlerweile bestelle ich nach eingehender Recherche alle in Frage kommenden Modelle bei einem Versender. Einen nehme ich... der Rest geht zurück.
So mache ich das auch, da in meiner Umgebung nur kleinere Läden sind und die doch eher so die klassischen Marken ala JW, Deuter, Vaude, Salewa, Tatonka etc. führen.
Wenn man da was spezielles wie Osprey, Arcteryx oder gar GoLite sucht, steht man in den Läden vergeblich.

Zitat
Ein Osprey ist mir auf der Suche auf Hawai'i und in einem Tag FRA nicht begegnet, auch bei uns auf GC habe ich ihn noch nie gesehen, obwohl ich schon sehr viel gesucht habe. Da wir nächstes Jahr wieder 1 Tag in FRA sind, werde ich mich schon zuvor erkundigen, ob und wenn ja wer, Osprey im Laden hat, damit wir solch einen Rucksack probieren können.
Globetrotter (die haben eine Filiale in Frankfurt) führen zwar Osprey Rucksäcke, aber zumindest im Online-Shop haben die nicht das Modell Exos. Wobei die in ihrem Laden in Köln auch Produkte anbieten die nicht im Katalog und im Online-Shop erhältlich sind. Einen Versuch ist Globetrotter m.E. wert, zumal die seit diesem Jahr auch in Frankfurt ein richtig grosses Ladengeschäft haben (aber in dem neuen Laden war ich noch nicht).

Zitat
Oh! Das klingt ja sehr verlockend, vielen Dank! Genau diese Rückenverstrebungen sind es, weswegen der Kauf neuer Rucksäcke so unheimlich schwer für uns ist.
Am GoLite könnte Dir aber das Deckelfach fehlen um die Jacke drunter zu klemmen. Der GoLite ist schon sehr spartanisch, hat dafür aber auch ein sensationelles Leergewicht von weniger als 900 g für das 46 l Modell.
Mein Mann hat anfangs aufgrund der mageren Ausstattung des Jam die Nase gerümpft, aber wenn wir heute nur 1 Rucksack mitnehmen, dann greift er immer meinen, weil der im Vergleich mit seinem Deuter Pack so leicht ist und sich trotzdem auch beladen angenehm trägt.

Zitat
Wir legen großen Wert darauf, dass das Leergewicht des Rucksacks so niedrig wie möglich ist, schwer genug wird er dann ohnehin, wenn er erstmal gefüllt ist.
Das sehe ich inzwischen auch so. Früher waren mir viele Fächer, Riemen etc. am Rucksack wichtig. Heute achte ich auf ein möglichst niedriges Leergewicht und da haben mittlerweile alle Hersteller nachgelegt und bestimmte Rucksackmodelle kreiert die aufgrund von leichten Hightechmaterialien in der Klasse zwischen 40 und 50 L nur noch so um die 1kg Leergewicht haben und in der 60-70 L Klasse unter 1,5 kg bleiben.

Ein 30 L Rucksack ist mir auf Tageswanderungen i.d.R. auch zu klein, da ich die DSL reinpacken möchte oder in den Bergen ggf. zusätzliche Ausrüstung wie Klettersteigset, Gamaschen o.ä. Platz finden müssen.
Da ist der GoLite Jam recht praktisch, da er sich auf die benötigte Grösse zusammenrollen und auch seitlich komprimieren lässt.
Aber wie gesagt, die Ausstattung des Jam ist schon sehr spartanisch und der Ausrüster GoLite hat seine Fans eher in der Ultraleicht-Wanderfraktion und ich habe den Jam auch hauptsächlich deswegen ausgewählt weil er trotz beachtlichem Volumen die Handgepäckmasse der Fluggesellschaften einhält.

 
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 16.10.2012, 12:32 Uhr
Zitat
Ich habe gar keine Erfahrung mit Hawai.  Confused
:shock:
Das solltest Du ändern!  :wink:

Zitat
Aber ich persönlich mag lieber festere Stiefel mit GTX. Wir waren in den letzten Jahren häufiger in Kroatien zum Wandern. Die dinarischen Alpen bestehen aus messerscharfem Karst den man vielleicht noch am ehesten mit Lava vergleichen könnte.
Leichten Schuhen hat das Terrain nicht gut getan, mein Mann hat sich dort 2010 entgültig seine Wanderschuhe (Leichttrekkingschuhe) ruiniert (Stollen an der Sohle ausgebrochen, unschöne Schnitte im Velours/ Cordura-Material).

Damals war ich noch mit meinen Hanwag Alaska unterwegs, da die neuen Meindl noch nicht eingelaufen waren. Die Sohle hat es auch ziemlich durchgewalkt auf den unwirtlichen Karstfeldern und einige Schnitte hatte ich auch im Leder, aber meine Schuhe haben es im Grossen und Ganzen recht gut überstanden und ich könnte die immer noch tragen, wenn die Sohle nicht insgesamt zu abgelaufen wäre und ich mir deshalb bereits neue Schuhe zugelegt hätte.
Zitat
Meine Kategorie A-Stiefel, die eigentlich mal für heimische Gefilde gedacht waren, ziehe ich inzwischen gar nicht mehr an, auch hier im Mittelgebirge laufe ich entweder mit den Alpintrekkingstiefel oder mit einem Multiterrain-Halbschuh.
Das sehe ich wie gesagt ähnlich...  :D

Zitat
Mit GoreTex habe ich persönlich auch bei heissen Temperaturen keine Probleme. Mit den richtigen Socken (ich mag die X-Socks) bekomme ich da kein schwitziges Tragegefühl, auch bei sehr hohen Aussentemperaturen die ja bisweilen in südeuropäischen Gefilden oder im Südwesten der USA vorkommen.
Ich mag einfach die Vorteile des GTX, wenn man ohne Schuhwechsel flache Wasserläufe queren kann oder in nassen Wiesen trockene Füsse behält.
Kannst Du mir sagen welches Modell? Speziell atmungskativ? Weil Socken stehen eh noch auf der Einkaufsliste... normalerweise wären es wohl Falke TK2 oder Falke TK2 Cool geworden...

Gruß
Michael
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Canyoncrawler am 16.10.2012, 19:56 Uhr
Zitat
Ich habe gar keine Erfahrung mit Hawai.  Confused
:shock:
Das solltest Du ändern!  :wink:
Ja, Hawa ist auf jeden Fall ein Fernziel für die nächsten Jahre.  :D

Zitat
Mit GoreTex habe ich persönlich auch bei heissen Temperaturen keine Probleme. Mit den richtigen Socken (ich mag die X-Socks) bekomme ich da kein schwitziges Tragegefühl, auch bei sehr hohen Aussentemperaturen die ja bisweilen in südeuropäischen Gefilden oder im Südwesten der USA vorkommen.
Ich mag einfach die Vorteile des GTX, wenn man ohne Schuhwechsel flache Wasserläufe queren kann oder in nassen Wiesen trockene Füsse behält.
Kannst Du mir sagen welches Modell? Speziell atmungskativ? Weil Socken stehen eh noch auf der Einkaufsliste... normalerweise wären es wohl Falke TK2 oder Falke TK2 Cool geworden...

Gruß
Michael
[/quote]
Inzwischen trage ich die XSocks Trekking Silver (anstelle früher Falke TK1) und die XSocks Trekking Light (anstelle der TK2) im Halbschuh.
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Angie am 16.10.2012, 21:06 Uhr
Zitat
In Deutschland (ätsch  Razz ) schließt sich das nicht aus - eher im Gegenteil. Mittlerweile bestelle ich nach eingehender Recherche alle in Frage kommenden Modelle bei einem Versender. Einen nehme ich... der Rest geht zurück.
So mache ich das auch, da in meiner Umgebung nur kleinere Läden sind und die doch eher so die klassischen Marken ala JW, Deuter, Vaude, Salewa, Tatonka etc. führen.
Wenn man da was spezielles wie Osprey, Arcteryx oder gar GoLite sucht, steht man in den Läden vergeblich.

Ein Online-Kauf und dann den Großteil zurück schicken, kommt für uns nicht in Frage.
1.) Müssen wir dafür Zoll zahlen und
2.) sind die Portokosten extrem hoch.

Ich bin daher darauf angewiesen, was ich im Geschäft sehe und was passt und zusagt.
 
Am GoLite könnte Dir aber das Deckelfach fehlen um die Jacke drunter zu klemmen. Der GoLite ist schon sehr spartanisch, hat dafür aber auch ein sensationelles Leergewicht von weniger als 900 g für das 46 l Modell.
Mein Mann hat anfangs aufgrund der mageren Ausstattung des Jam die Nase gerümpft, aber wenn wir heute nur 1 Rucksack mitnehmen, dann greift er immer meinen, weil der im Vergleich mit seinem Deuter Pack so leicht ist und sich trotzdem auch beladen angenehm trägt.

Ich muss versuchen, den GoLite nächstes Jahr in FRA beim Globetrotter (danke für den Tipp!) zu sehen. 900 g weniger für 46 l, das ist schon gewaltig. Könnte sein, dass es mir dann sogar egal ist, wenn das Deckelfach fehlt bzw. ich müsste mir eine andere Befestigungsmöglichkeit einfallen lassen. Eine Lösung für so etwas gibt es nahezu immer.
 
Zitat
Wir legen großen Wert darauf, dass das Leergewicht des Rucksacks so niedrig wie möglich ist, schwer genug wird er dann ohnehin, wenn er erstmal gefüllt ist.
Das sehe ich inzwischen auch so. Früher waren mir viele Fächer, Riemen etc. am Rucksack wichtig. Heute achte ich auf ein möglichst niedriges Leergewicht und da haben mittlerweile alle Hersteller nachgelegt und bestimmte Rucksackmodelle kreiert die aufgrund von leichten Hightechmaterialien in der Klasse zwischen 40 und 50 L nur noch so um die 1kg Leergewicht haben und in der 60-70 L Klasse unter 1,5 kg bleiben.

Die Riemen bei unseren schon längst in die Jahre gekommenen Rucksäcken habe ich sehr bald abgeschnitten, aber - zumindest nach derzeitigem Stand - möchten wir uns von 3 Außenfächern nicht sehr gerne trennen. Aber wer  weiß, vielleicht findet ein Umdenken statt.
 
Ein 30 L Rucksack ist mir auf Tageswanderungen i.d.R. auch zu klein, da ich die DSL reinpacken möchte oder in den Bergen ggf. zusätzliche Ausrüstung wie Klettersteigset, Gamaschen o.ä. Platz finden müssen.
Da ist der GoLite Jam recht praktisch, da er sich auf die benötigte Grösse zusammenrollen und auch seitlich komprimieren lässt.
Aber wie gesagt, die Ausstattung des Jam ist schon sehr spartanisch und der Ausrüster GoLite hat seine Fans eher in der Ultraleicht-Wanderfraktion und ich habe den Jam auch hauptsächlich deswegen ausgewählt weil er trotz beachtlichem Volumen die Handgepäckmasse der Fluggesellschaften einhält.

Dass der GoLite die Handgepäcksmaße der Airlines einhält, ist ein großer Pluspunkt. In früheren Jahren (lang-lang ist's her) war eine Reisetasche unser Handgepäck, aber nicht sehr lange, denn noch unbequemer geht es kaum.
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 16.10.2012, 22:19 Uhr
Danke Kate.  :D
Und du findest die spürbar besser als die Falke?

Gruß
Michael
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Canyoncrawler am 17.10.2012, 10:57 Uhr
Danke Kate.  :D
Und du findest die spürbar besser als die Falke?

Gruß
Michael

Die Falke warfen bei längeren Wanderungen Falten (vor allem im Zehen und Vorfussbereich) und wenn man die dann nicht korrigiert hat (Schuh aus, Socken zurechtziehen, Schuh wieder an - je nach Gelände lästig und nicht so einfach), gab es Druckstellen.

Die XSocks passen sich meinem Fuss besser an. Da verrutscht jetzt nichts mehr.
Auch das Material Nylon und Merinowolle) finde ich angenehmer als das Polyacryl-/-propylen-Gestrick des Tk1 bei Falke und auch bei anstrengenden Wanderungen und hohen Aussentemperaturen habe ich nicht mehr das Gefühl dass die Socken feucht sind.

Das ist aber ziemlich individuell, mein Mann mag die XSocks nicht gerne, das Tragegefühl ist ihm zu eng, speziell an den Zehen fühlt er sich eingeengt. Er trägt inzwischen am liebsten Socken von Meindl die für die Air Revolution Modelle entwickelt wurden.

Die Socken von XSocks und Meindl sind leider noch teurer als die Falke - und man findet sie auch nicht als 2. Wahl-Sortierung zum 1/2 Preis in den Läden, wie dies bei Falke häufig der Fall ist - aber ich finde schon, dass sich die Mehrausgaben lohnen. Speziell für Vielwanderer finde ich den passenden Socken genauso wichtig wie den passenden Schuh.

Die Socken verschiedener Hersteller die wir auf der Suche nach der passenden Wandersocke zum Testen erstanden und nicht für optimal empfunden haben, tragen wir nun als Wintersocken im Alltag.
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Canyoncrawler am 17.10.2012, 11:16 Uhr
Zitat
Ein Online-Kauf und dann den Großteil zurück schicken, kommt für uns nicht in Frage.
1.) Müssen wir dafür Zoll zahlen und
Das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass innerhalb der EU bei Versand von Deutschland nach Gran Canaria Zoll erhoben wird oder vielleicht hast Du ja auch den Versand nach Hawai gemeint.
Gibt es auf dem span. Festland keine grossen Outdoorläden mit Onlineshop die auch günstig auf die span. Inseln versenden wenn ihr mal zu Hause seit?
Ich kenne jetzt nur Decathlon aus einem Urlaub in Nordspanien, aber die führen so was wie Osprey nicht, sind ja mehr ein Sportdiscounter und vertreiben hauptsächlich die Eigenmarke 'Quechua' - und da sind durchaus auch interessante Ausrüstungsgegenstände dabei. Wenn wir in Frankreich sind, stöbern wir immer mal gerne in einer Decathlon-Filiale (Decathlon ist in Frankreich häufig vertreten, während sie in Deutschland nur in wenigen Bundesländern eine Niederlassung haben).  

Die Portokosten kann ich aber nachvollziehen, da wird ja sozusagen ein 'Inselzuschlag' fällig.

Zitat
Ich muss versuchen, den GoLite nächstes Jahr in FRA beim Globetrotter (danke für den Tipp!) zu sehen. 900 g weniger für 46 l, das ist schon gewaltig. Könnte sein, dass es mir dann sogar egal ist, wenn das Deckelfach fehlt bzw. ich müsste mir eine andere Befestigungsmöglichkeit einfallen lassen. Eine Lösung für so etwas gibt es nahezu immer.
Ich klemme die Jacke wenn ich sie bald wieder benötige, einfach gerollt unter den oberen Kompressionsriemen und stecke die Ärmel unter die seitlichen Kompressionsriemen, das hat bisher immer gehalten.

Zitat
Die Riemen bei unseren schon längst in die Jahre gekommenen Rucksäcken habe ich sehr bald abgeschnitten, aber - zumindest nach derzeitigem Stand - möchten wir uns von 3 Außenfächern nicht sehr gerne trennen. Aber wer  weiß, vielleicht findet ein Umdenken statt.
Der Rucksack hat ein grösseres Frontfach und 2 kleine Taschen am Hüftgurt, letztere gross genug für Handy, Schlüssel, Geldbörse o.ä. Alle mit Reissverschluss verschliessbar und 2 seitliche Fächer für Trinkflaschen, gross genug für die 1 L Weithalsflasche von Nalgene (für uns ein grosses Plus, da die Nalgene bei anderen Rucksäcken so gut wie nie in diese Fächer passt).
Es gibt ja auch Aussentaschen zum Nachrüsten von verschiedenen Herstellern, aber mit diesen schweren Aussentaschen aus Cordura macht man sich wieder den Gewichtsvorteil zu nichte.
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 17.10.2012, 11:18 Uhr
Danke Kate für die ausführlichen Infos...  :D
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Canyoncrawler am 17.10.2012, 11:21 Uhr
Danke Kate für die ausführlichen Infos...  :D

Ja, gerne. Dann viel Erfolg bei der Suche nach dem optimalen Schuh/ optimalem Strumpf. 
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Angie am 17.10.2012, 16:27 Uhr
Das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass innerhalb der EU bei Versand von Deutschland nach Gran Canaria Zoll erhoben wird oder vielleicht hast Du ja auch den Versand nach Hawai gemeint.

Nein, ich meinte schon Gran Canaria und ja, hier wird bei Paketen aus irgendeinem EU-Land Zoll eingehoben, da wir - die kanarischen Inseln - ein sogenanntes Drittland (steuerbegünstigt) sind.

Gibt es auf dem span. Festland keine grossen Outdoorläden mit Onlineshop die auch günstig auf die span. Inseln versenden wenn ihr mal zu Hause seit?

Ich muss gestehen, dass ich diese Möglichkeit noch nicht in Betracht gezogen habe, aber das hole ich nach. Danke für den Denkanstoß.

Ich kenne jetzt nur Decathlon aus einem Urlaub in Nordspanien

Decathlon gibt es bei uns auch und hat ein sehr gutes Sortiment, aber akkurat das, was man sucht, nicht.

Ich klemme die Jacke wenn ich sie bald wieder benötige, einfach gerollt unter den oberen Kompressionsriemen und stecke die Ärmel unter die seitlichen Kompressionsriemen, das hat bisher immer gehalten.

Wiederum ein sehr guter Vorschlag, danke. Damit wäre ein Punkt an die Anforderungen eines neuen Rucksacks gestrichen.

Der Rucksack hat ein grösseres Frontfach und 2 kleine Taschen am Hüftgurt, letztere gross genug für Handy, Schlüssel, Geldbörse o.ä. Alle mit Reissverschluss verschliessbar und 2 seitliche Fächer für Trinkflaschen, gross genug für die 1 L Weithalsflasche von Nalgene (für uns ein grosses Plus, da die Nalgene bei anderen Rucksäcken so gut wie nie in diese Fächer passt).
Es gibt ja auch Aussentaschen zum Nachrüsten von verschiedenen Herstellern, aber mit diesen schweren Aussentaschen aus Cordura macht man sich wieder den Gewichtsvorteil zu nichte.

Auf Hawai'i habe ich in diesem Sommer etliche Rucksäcke gesehen, die keine kleinen Taschen mehr am Hüftgurt hatten, dabei sind diese Taschen sehr praktisch. Nachgerüstete Außentaschen möchte ich nicht und schon gar nicht, wenn sie so schwer sind.

Wir waren heute beim Intersport, da er am Weg lag, aber bezüglich Wanderschuhe und Rucksäcke ist er zum Vergessen.
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 18.10.2012, 12:29 Uhr
Wir haben uns jetzt mal die "Light" bestellt. Bin gespannt, wie sich die in unserem Stiefeln schlagen (bisher auch TK2 und nicht TK1), und ob sie dem Schuklima bei Tanjas GTX Stiefeln wirklich so zuträglich sind.  :D

Gruß
Michael
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 14.11.2012, 10:38 Uhr
Ein kleines Feedback zu den XSocks

Wir hatten die Socken (XSocks Trekking Light) jetzt häufiger an, und waren SEHR zufrieden.

Ich kann sie mit folgenden Falke Modellen vergleichen: Trekkie Light, TK2 und TK2 Cool.

Was ich def. sagen kann, ist dass die XSocks deutlich weniger verrutschen, als die Falke Modelle. Ich kann also Kate's Aussage diesbzgl. bestätigen - wir fanden allerdings beide nicht, dass die Socken deswegen zu eng saßen. Und ich habe sehr breite Füße.

Auch scheinen mir die Socken sinnvoll gepolstert zu sein. Sehr durchdacht.
Was das Fußklima angeht... so fällt ein Vergleich schwer. Aber rein gefühlt kamen sie mir auch hier mindest gleichgut vor. Eher besser als sogar die TK2 Cool.
Bei der Neigung zum "Müffeln" sehe ich das ähnlich.

Fazit: danke für den Tip Kate - vorerst werden wir keine anderen mehr kaufen.  :D


Ein kleines Feedback zum Thema "GTX" und "Hawai'i" (also warmes, feuchtes Klima)

Tanja hatte da kein grundsätzlich schlechtes Gefühl. Sie meinte, es wäre vielleicht ein wenig feuchter, als bei ihren Lederstiefeln (auch hier kein direkter Vergleich), aber sie würde nicht im Stiefel schwimmen.

Fazit: zumindest wenn man nicht zu übermäßig feuchten Füßen neigt, dann ist GTX kein Problem.  :D

Gruß
Michael
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Microbi am 14.11.2012, 14:07 Uhr
Ich frage mich gerade, ob man solche Fragen überhaupt sinnvoll beantworten kann. Ich bin an jedem WE in den Tiroler Alpen unterwegs und man sieht hochalpine Stiefel, Sandalen, Turnschuhe bis hin zum barfuß auf ein und denselben Weg einfach alles. Nicht alle werden am Abend schmerzende Füße haben und nicht alle, die Schmerzen haben werden, haben vermeintlich unpassendes Schuhwerk getragen.

Füße sind eben verschieden und Gewohnheiten, Befindlichkeiten ebenso.

In so einem Beitrag teilt man meist mit, wie man sich selbst verhält, was man bevorzugt. Das kann helfen, oder auch nicht.
Es hilft eh nur selbst probieren. Oder hat einer der erfahrenen Hiker unter Euch die Schuhe nach Empfehlung gekauft, die dann genau richtig waren? Vermutlich fing man auch mit irgendwelchen Schuhen an, probierte dann etwas anderes - meist werden die gewählten Schuhe immer besser - und fand dann ein-zwei, oder auch mehrere Typen, die dann je nach Gelegenheit gewechselt werden.

Mic



Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 14.11.2012, 14:24 Uhr
Wie ich vorhin schrieb, habe ich aufgrund der Empfehlung die passenden Socken gekauft.  :P

Natürlich ist das eine sehr individuelle Sache - allerdings gibt es Empfehlungen von Fachzeitschriften und Herstellern und wer weiß wem noch. Diese sind sich grundsätzlich einig... z.B. darüber dass man so Touren wie den Kalalau mit Mehrtagesgepäck nicht mit Schuhen, sondern mit Stiefeln macht. Dafür gibt es die Kategorien, die ich zu Beginn des Thread angerissen habe.

Was nicht bedeutet, dass persönliche Eigenheiten oder Neigungen jemanden eine andere Wahl treffen lassen. Trotzdem finde ich einen solchen Thread hilfreich.
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: McC am 14.11.2012, 14:30 Uhr
Mit guten Funktionsschuhen kommt man gut aus, wenn man nicht im Hochgebirge unterwegs ist. Die Wanderschuhe verwende ich nur, wenn ich kraxeln muss, ansonsten sind solche Schuhe zu schwer und unbequem im Vgl zu komfortablen Funktionsschuhe.
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 14.11.2012, 14:50 Uhr
Sehr differenzierte Aussage...  :roll:

Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Microbi am 14.11.2012, 15:15 Uhr
Ich lese auch gerne, was andere Leute so machen. Man kommt auf neue Ideen. Keine Frage!

Aber die Leute könnten 1000 mal beschwören, wie toll sie hohe Wanderstiefel für Hikes beispielsweise im Yellowstone NP finden, ich würde dennoch keine haben wollen. Gerade bei Schuhen sind Ratschläge die mit "bei mir hat sich dies, oder das bewährt" nur vom bedingten Nutzen. Bedingt nützlich, nicht völlig nutzlos!  :D

Mic

Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 14.11.2012, 17:18 Uhr
Schon klar... aber auch hier gibt es einfach Fakten. Die sind für den einen relevanter und für den anderen weniger... aber es gibt sie.

Z.B., dass ein Stiefel der Kategorie B einen Geröll oder spitze Kanten nicht oder kaum an der Fußsohle spüren lassen. Bei einem normalen "Funktionsschuhe" spürt man übertrieben gesagt jedes Steinchen durch. Das gibt taktiles Feedback, was gerade bei schneller Gangart sinnvoll sein kann. Auf Dauer kann das aber auch gerade bei empfindlicheren Füßen extrem nerven. Das wird aber einfach verschwiegen... entweder weil man es nicht besser weiß, oder warum auch immer. Fakt ist es trotzdem.  :P

Auch sind solche Stiefel haltbarer. Und der hohe Schaft schützt ein wenig gegen umknicken. Vor allem wenn man müde wird, ist wird das immer wichtiger. Ein beherzter Ausfallschritt um gegenzuwirken, der mit einem leichten Schuhe sogar noch leichter wäre... fällt dann nämlich plötzlich nicht mehr so leicht. Vor allem mit schwerem Rucksack.

Dass ein leichter Schuh auch Vorteile hat, ist völlig klar. Nur solche pauschalisierten Aussagen finde ich ziemlich Banane.  :?

Gruß
Michael
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Microbi am 14.11.2012, 18:15 Uhr
Siehst Du, schon sind wir dabei: Was ich nicht geschrieben habe: Ich bin lange Jahre im Gelände gelaufen (Fünfkampf) und bin daher gewohnt Unebenheiten auszugleichen. Hohe Stiefel engen mich ein. Ich falle mit ihnen eher auf die Nase, als mit niedrigen. Aber diese Erfahrung wird einem Dritten kaum etwas nutzen.

Dass man mit den festen Sohlen der Bergschuhe weniger die Unebenheiten spürt ist richtig. Zustiegsschuhe, die meist niedrig sind, können das auch.

Wir haben ähnliche Erfahrungen gemacht mit vielleicht unterschiedlichen Ergebnissen - ich (ich!) weiß nur nicht, ob sie einem Dritten nützlich sind. Aber ich erzähle gerne... so ist es ja nicht  :D

Mic
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: McC am 14.11.2012, 19:04 Uhr
Ich habe ein besseres Trittgefühl mit Funktionsschuhen als mit Wanderstiefeln. Trage einen Salamon Elios und der bietet für meine Ansprüche unerreichten Tragekomfort.

http://www.outdoor-magazin.com/schuhe/test-salomon-elios-xcr.319197.3.htm

Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Angie am 14.11.2012, 19:10 Uhr
http://www.outdoor-magazin.com/schuhe/test-salomon-elios-xcr.319197.3.htm

Die hatte ich auch einmal. Der Tragekomfort ist wirklich hervorragend, aber leider hat die Lava das Profil zu rasch vernichtet.
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Brazoragh am 15.11.2012, 08:13 Uhr
Ich denke, dass ein niedriger Schuh tendentiell immer ein sichereres laufen ermöglicht - eben weil man mehr Gefühl hat und weniger eingeengt ist. Da bin ich voll bei Euch und habe auch nie etwas anderes behauptet.
Es mag Leute wie meine Frau geben, denen ein hoher Schuhe einfach Sicherheit gibt. Sie ist jemand, der wenn er z.B. ins rutschen kommt keinen "Ausfallschritt" macht, sondern sich versucht "festzuklammern". Aber bei einem Durchschnittswanderer hat ein flacher und eher weicher Schuhe da sicher Vorteile...

Wenn man allerdings einen 10kg+ Rucksack auf dem Rücken hat (und das vielleicht richtig gewohnt ist)...  dann ist es plötzlich gar nicht mehr so leicht, die höhere Geschwindigkeit und Genauigkeit eines solchen Schuhs zu nutzen. Es gibt dieses Empfehlungen nicht umsonst.

Gleiches gilt, wenn man 6h unterwegs war - bei 30°C, 1000Hm und 15km hinter sich gebracht hat. Vielleicht auch zu wenig getrunken, zu wenig Pause hatte und oben genannten Rucksack auf dem Rücken... dann kann mir keiner erzählen, dass er noch jeden Schritt bewusst und optimal setzt (Ausnahmen bestätigen sicher auch hier die Regel) - vielmehr "dappt" man dann bei einem schweren An- oder Abstieg einfach vor sich hin. Auch da gibt einem ein Stiefel mehr Sicherheit.
Bei mir ist das übrigens nicht erst bei oben genannten Bedingungen der Fall.  :whistle:

Außerdem entlastet ein Stiefel bei Abstiegen grundsätzlich immer den Vorderfuss und den Spann - einfach Physik.  :P

Was will ich damit sagen... je länger und vor allem anstrengender eine Wanderung ist und je mehr ungewohntes Gepäck man hat - desto sinnvoller ist ein stabiler Stiefel.
Zu Hause habe ich Beides und entscheide mich je nach Tour. Wo diese individuell sinnvolle "Grenze" zum wechseln ist - das hängt ganz sicher von der jeweiligen Fitness ab, von den persönlichen Neigungen und auch von den Fähigkeiten... aber man kann da nicht einfach alles wegdiskutieren.  :wink:

Achso: zur in der Regel besseren Haltbarkeit von schwereren Stiefeln hatte ich ja schon was geschrieben.  :whistle:

Gruß
Michael
Titel: Re: Die richtigen Wanderschuhe
Beitrag von: Canyoncrawler am 15.11.2012, 08:41 Uhr
@ Brazoragh: freut mich, dass der Sockentipp passend war.  :D


Ich habe ein besseres Trittgefühl mit Funktionsschuhen als mit Wanderstiefeln. Trage einen Salamon Elios und der bietet für meine Ansprüche unerreichten Tragekomfort.

http://www.outdoor-magazin.com/schuhe/test-salomon-elios-xcr.319197.3.htm



Und mit Salomon-Schuhen habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, da die im Vorfussbereich sehr eng sind und dazu auch noch die Schnürsenkel heftigst auf den Fußrist drückten. Passten nicht zu meinen Füssen.

Füsse sind bei jedem anders und daher haben die Hersteller auch diverse Modelle im Programm, wobei man den Standardleisten beim einen Hersteller für eher schmalere, beim anderen für eher breitere Füsse konzipiert hat und davon ausgehend dann Sondermodelle für vom Standardleisten abweichende Fussformen anbietet. Aber dazu muss man erst mal wissen, wer eher schmal baut und wer eher breit baut.

Bsp. hatte ich mal Hanwag Alaska Lady GTX mit denen ich top zufrieden war. Als die runter gelaufen waren, habe ich mir das Nachfolgemodell bestellt. Der Hersteller hatte die aber mittlerweile modifziert, den Geröllschutzrand auch über den Zehenbereich nach oben gezogen (beim Vorgänger war der beim Damenmodell nur seitlich). Beim Anprobieren merkte ich schon, dass sich meine Zehen darin wie im Schraubstock anfühlen. Die Schuhe gingen zurück.
Ich bestellte mir den Meindl Island, der in Testberichten in diversen Magazinen auch immer top getestet wurde und für eher breitere Füsse passend sein sollte. Der Schuh passte perfekt und seither bin ich mit den Meindl Stiefeln unterwegs.

Schuhempfehlungen sind immer subjektiv und da hilft letztlich nur anprobieren und Probe laufen. Aber angesichts der ziemlich unübersichtlichen Modellpalette und aufgrund der Tatsache dass nur wenige Läden wirklich viele verschiedene Modelle diverser Hersteller vorrätig haben die man im Laden anprobieren kann, hole ich mir immer mal Orientierung in Foren und in Fachzeitschriften.