O'ahu: Ka'ena Point Trail Mokule'ia sideÜber den Ka'ena Point Trail gelangt man in das Ka'ena Point Natural Area Reserve und zum nordwestlichsten Punkt von O'ahu, dem Ka'ena Point.
Anfahrt: Von Honolulu fährt man über Pearl City und in der Folge in nördlicher Richtung über Wahiawa und Haleiwa, um dann dem westwärts führenden Farrington Hwy. bis zu seinem Ende zu folgen. Für diese Fahrt muss man 1,5 Std. berechnen.
Keine Wertgegenstände im Auto zurück lassen!Trailhead: Ende des Farrington Hwy.s im Norden der Insel (nicht das Ende des Farrington Hwy.s im Westen, der an der Yokohama Bay endet).
Länge: 5,5 Meilen (in & out)
Dauer: 3,5 Std.
Beschreibung: Insgesamt gesehen ist der Trail eben, sieht man von den teilweise tiefen Spurrillen der Allrads ab.
Die ersten zwei Meilen legt man auf einer 4WD-Piste zurück, die besonders in den früheren Abendstunden sowie an Wochenenden von Einheimischen sehr gerne benutzt wird. Die Wochenenden werden von ihnen gerne am Strand verbracht.
Linkerhand sind die Wai'anae Mountains, rechterhand der Pazifik. Oberhalb der Wai'anae Mountains erstreckt sich das Mokule'ia Gebiet.
Im Mai/Juni blühen entlang des Trails viele Agaven.
Während man wandert, sollte man immer wieder einen Blick Richtung Pazifik werfen, denn auf diesem Abschnitt der Küste befinden sich die schönsten tide pools von ganz O'ahu.
Nach ca. 2 Meilen sieht man rechterhand einen relativ großen, weißen Sandstrand.
Zehn Minuten vor Erreichen des Ziels steht man plötzlich vor einer Barriere.
Diese wurde errichtet, um zu verhindern, dass Allradfahrer bis zum Ka'ena Point fahren. Auch sollen Mountainbiker davon abgehalten werden, was aber leider nicht immer der Fall ist. Diese Barrikade hat einen kleinen Durchschlupf. Auf Schildern liest man den Hinweis, dass man sich ab jetzt im Ka'ena Point Natural Area Reserve befindet und erhält Infos zu der Tier- und Pflanzenwelt in diesem Gebiet.
Vorerst wandert man noch auf hartem Untergrund, der mit mehr oder weniger großen Lavasteinen durchsetzt ist, doch bald geht dieser Boden in weißen Sand über. Die typischen Küstenpflanzen wachsen hier.
In weiterer Folge gibt es abgesperrte Areale, das sind jene, in denen sich Albatrosse aufhalten. Diese Areale bitte nicht betreten!
Vom in früheren Jahren bestehenden Leuchtturm ist nur noch ein Relikt am Boden liegend zu sehen, er wurde durch ein Positionslicht ersetzt.
Hat man das Positionslicht erreicht, kann man sowohl die West- als auch die Nordostküste O'ahu's, getrennt durch die Wai'anae Mountains, sehen.
In der Nähe kann man mit etwas Glück Mönchsrobben beobachten.
Sonnenschutz sowie die Mitnahme von reichlich Wasser ist unbedingt angeraten. Ka'ena heißt übersetzt "heiß".
Wissenswertes
Ka'ena Point Natural Area Reserve wurde 1983 ins Leben gerufen. Das Gebiet ist das letzte intakte Dünen-Ökosystem der ganzen Hawai'i-Inseln.
Laysan-Albatrosse beginnen im November mit dem Bau der Nester, im Januar schlüpfen die jungen Vögel aus den Eiern. Das Nest verlassen sie allerdings für die nächsten 6 Monate nicht.
Mönchsrobben kommen an den Strand, bitte 100 m Abstand zu ihnen halten!
Von Dezember bis Mai kann man Buckelwale beobachten.
Nahezu alle Pflanzen, die hier wachsen, sind endemisch. Tiere und Pflanzen unterliegen dem Naturschutzgesetz.
In früheren Zeiten war es möglich, O'ahu mit dem Auto zu umrunden, deswegen heißt der in dieser Trailbeschreibung erwähnte Farrington Hwy. genauso wie jener Hwy. im Westen der Insel, den man über Makaha bis zur Yokohama Bay erreicht.
Außerdem fuhr auf O'ahu, genauso wie auf Maui, Big Island und Kaua'i früher eine Eisenbahn. Auf O'ahu fuhr die O'ahu Railway von Haleiwa, wo sich große Zuckerrohrfelder befanden, über den Ka'ena Point und weiter über Makaha und Ewa nach Honolulu.