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Autor Thema: Tsunamiwarnung auf Hawai'i - was ist zu tun?  (Gelesen 39581 mal)

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Angie

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Tsunamiwarnung auf Hawai'i - was ist zu tun?
« am: 14.03.2011, 17:35 Uhr »
Aloha :hippie:


Zunächst: Dies ist keine wissenschaftliche Kurzfassung, sondern meine persönlichen Infos, die ich hauptsächlich durch den Besuch des Pacific Tsunami Museums in Hilo bekommen habe.

Ein Tsunami entsteht meistens dann, wenn sich zwei oder mehrere tektonische Platten übereinander bzw. untereinander schieben. Dadurch wird ein Seebeben ausgelöst, das in der Folge – je nach Stärke des Seebebens – einen Tsunami, also eine Flutwelle, auslösen kann.

Wie gefährlich ein Tsunami ist, haben uns die schrecklichen Bilder von Thailand am 26. Dezember 2004 gezeigt, aber auch das am 11. März 2011 stattgefundene Seebeben mit Stärke 9.0 vor Japan, das ebenfalls einen schweren Tsunami zur Folge hatte, der Teile von Nordost-Japan völlig verwüstete.
U. a. bekamen auch die Hawai’i-Inseln etwas vom Tsunami auf Japan ab, die Schäden auf Hawai’i sind glücklicherweise nicht annähernd in der Größe, wie sie auf Japan sind.

Hawai’i wurde auch in der Vergangenheit immer wieder von Tsunamis heimgesucht und daher ist es für jeden Touristen wichtig zu wissen, was im Falle des Falles zu tun ist.

Auf jeder Hawai’i-Insel stehen Tsunamisirenen. Wenn ihr hohe Masten seht, an deren oberen Ende sich meist mehrere Ringe (oftmals grün oder gelb) befinden, die entfernt an überdicke Frisbee-Scheiben erinnern, dann ist dies solch eine Tsunamisirene.
Bei Tsunamiwarnung schrillen diese Sirenen dermaßen laut, dass sie inselweit zu hören sind. Minutenlang schrillen sie alle 30 Minuten.

Üblicherweise schrillen die Tsunamisirenen nicht erst wenige Minuten vor Eintreffen des Tsunamis, sondern bereits Stunden zuvor. Trotzdem sollte man nicht viel Zeit vergeuden, um sich in Sicherheit zu bringen.


Video Tsunamisirene:



Das Video selbst ist nicht besonders sehenswert, aber wie sich die Tsunamisirene anhört, sollte sich jeder einprägen, obwohl sie vor Ort ohnehin nicht zu überhören ist.

Jeweils am 1. jeden Monats findet eine Übung der Tsunamisirenen statt, also nur bedingt erschrecken. Wenn es ganz dumm läuft, kann solch eine Übung auch Ernst gemeint sein, wenn zufällig genau zu diesem Zeitpunkt tatsächlich eine Tsunamiwarnung ist!!

Auf dieser Website könnt ihr euch informieren, ob ihr euch in der Tsunamizone befindet.

Was ist zu tun, wenn man die Tsunamisirene hört?

Als Erstes stellt sich die Frage: Wo befindet man sich in diesem Moment?

Ist man zu diesem Zeitpunkt in Meeresnähe, sofort zum Auto gehen und in höhere Lagen fahren!!

Denkt daran, bei Tsunamiwarnung seid ihr nicht alleine auf der Straße! Viele flüchten in höhere Lagen!

Keinesfalls vor Neugier am Strand bleiben, um zu warten, wie sich das Meer zurück zieht (sicheres Zeichen für den bevorstehenden Tsunami!).


Ist man zum Zeitpunkt der schrillenden Tsunamisirene bereits in höherer Lage, dann bleibt man dort, wobei „je höher, umso sicherer“ gilt.

Ist man gerade im Hotel in Meeresnähe, rasch Sachen packen und mit dem hoffentlich vorhandenen Mietwagen in höhere Lagen fahren.

Die höhere Lage erst dann verlassen, wenn die Tsunamigefahr vorüber ist, was üblicherweise einige Stunden dauert. Es ist ratsam, lieber einige Stunden mehr im Auto in gesicherter Lage zu verbringen, als voreilig in Meeresnähe zu fahren!!



Nachfolgend eine Liste meiner persönlichen Empfehlungen für das Aufsuchen höherer Lagen, wobei ich nach Möglichkeit Gegenden nenne, die den meisten Touristen während ihrer Reisevorbereitung unterkommen:

O’ahu:

Standort Waikiki: Nördlich des H 1 fahren, z. B. Tantalus Drive, Makiki Hights (östlich vom Tantalus Drive).

Standort Westküste: Bei genügend Zeit den Hwy. 93 (= Farrington Hwy.) südwärts fahren, er geht dann in den H 1 East über. Diesen solange fahren, bis die Ausfahrt „Kunia“ (= 750) zu sehen ist (ist riesengroß angeschrieben). Findet man auf der Kunia Rd. irgendwo am Straßenrand einen Parkplatz, wo man niemanden behindert, parken, ansonsten bis Wahiawa fahren.

Standort Nordküste: Von der 93 (= Kamehameha Hwy.) oder vom 930 (= Farrington Hwy.) Richtung Haleiwa und in der Folge auf dem 99 (immer noch Kamehameha Hwy.) Richtung Süden, bis z. B. Wahiawa fahren.

Standort Ostküste: Bei genügend Zeit den 83 (= Kamehameha Hwy.) Richtung Südosten, jedoch nicht bis nach Honolulu, sondern bis zum Pali Hwy. fahren. Diesen bis zu einem der Parkplätze oder notfalls zum Pali Lookout (gebührenpflichtig) fahren.
Bei nicht genügend Zeit in einem der zahlreichen Ortschaften Richtung Landesinnere fahren, je weiter, umso besser.


Big Island:

Standort Großraum Hilo: Fahrt Richtung 200 (= Saddle Rd.).

Standort Ostküste nördlich von Hilo: Ist man Hilo näher, dann am 19 (= Hawai’i Belt Rd.) Richtung Hilo und von dort zum 200 (= Saddle Rd.) fahren.
Laupahoehoe bis Honoka’a: Vor Honoka’a am 19 (= Hawai'i Belt Rd.) Richtung Waimea fahren.

Standort Waipi’o Valley: Am 240 (= Honoka’a-Waipi’o Rd.) in südöstliche Richtung und nach Honoka’a westwärts auf den 19 (= Hawai’i Belt Rd.) Richtung Waimea fahren.

Standort Westküste: Pu’u Honua o Honaunau und nördlich bis Keauhou: Fahrt auf dem 11 (= Mamalahoa Hwy.) Richtung Norden. Bei Keauhou nordostwärts auf den 180 (= immer noch Mamalahoa Hwy.) abbiegen und Richtung 200 (= Saddle Rd.) fahren.

Standort Westküste: Kailua Kona: Den 190 (= Palani Rd.) Richtung 200 (= Saddle Rd.). Der 190 trifft später mit dem 180 zusammen und wird als 190 weiter geführt.

Standort Westküste: Nördlich von Kailua Kona bis Kawaihae: Auf dem 19 (= Kawaihae Rd.) Richtung Waimea.

Standort Norden (Kohala Mountains): Ist man auf dem 270 (= Akoni Pule Hwy.) unterwegs, je nach Standort entweder südwärts und dann auf dem 19 (= Kawaihae Rd.) Richtung Waimea fahren oder nordwärts nach Hawi und von dort am 250 (= Kohala Mountains Rd.) Richtung Waimea fahren.

Standort Kalapana: Auf der 130 (= Pahoa Kalapana Rd.) nach Pahoa fahren.

Standort South Point: Auf der South Point Rd. (gibt ohnehin nur diese) zum Hwy. 11 fahren und auf diesem ostwärts Richtung Volcanoes NP.

Standort Südküste zwischen Na'alehu und Pahala: Auf dem 11 (= Hawai'i Belt Rd.) Richtung Volcanoes NP fahren.


Maui:

Standort West Maui Mountains: Betrifft den 340 (= Kahekili Hwy.), Hwy. 30 (= Honoapi’ilani Hwy.): Richtung Waikapu fahren, befindet sich am 30 zwischen Ma’alaea und Wailuku.

Standort Kahului: Am 37 (= Haleakala Hwy.) Richtung Haleakala fahren.

Standort Kihei, Wailea: Auf dem 31 (= Pi’ilani Hwy.) Richtung Norden fahren. Bei Kihei auf den 311 (= Mokulele Hwy.) wechseln. Nach 6 Meilen ostwärts in die Hansen Rd. einbiegen (ist angeschrieben), anschließend auf den 37 (= Haleakala Hwy.) fahren.

Standort Nordostküste (36, Hana Hwy., nicht Hana Rd.): Entweder über den 37 (= Haleakala Hwy.) Richtung Haleakala oder über die Baldwin Rd. (Pa’ia) Richtung Makawao, über die Haiku Rd. (Haiku) Richtung Makawao oder über Ulumalu Rd. (trifft später auf die SR 400) Richtung Makawao.

Standort Hana Rd. (= 360): Zurück in nördliche Richtung. Genau dort, wo die Hana Rd. (= 360) in den Hana Hwy. (= 36) über geht, ist linkerhand (westwärts) die SR 400. In diese einbiegen und Richtung Makawao fahren.

Standort Südküste: Am 31 (= Pi’ilani Hwy.) Richtung Westen und Norden nach Ulupalakua fahren.


Kaua’i:

Standort Südküste: Hanapepe bis Lihu’e: Am 50 (= Kaumuali Hwy.) zur Kreuzung mit dem 520 (= Maluhia Rd.fahren, in Reiseführern manchmal „Tree Tunnel Rd.“ genannt). NICHT die Maluhia Rd. Richtung Süden fahren, sondern irgendwo im Bereich der Kreuzung an sicherer Stelle einparken.

Standort Poipu: Die 520 (= Maluhia Rd.) bis zur Kreuzung mit dem 50 (= Kaumuali Hwy.) fahren.

Standort Hanapepe bis Waimea: Am 50 (= Kaumuali Hwy.) Richtung Westen und in Waimea nordwärts auf den 550 (= Waimea Canyon Drive) fahren.

Standort Kekaha bis Polihale State Park: Am 50 (= Kaumuali Hwy.) nach Kekaha fahren und dort nordwärts auf den 552 (= Koke’e Rd.) fahren.

Standort Ostküste: Von Wailua die 581 (= Olohena Rd.) westwärts fahren.
Von Kapa’a die 582 (= Kuamo’o Rd.) westwärts fahren.

Standort Nordküste: Verlockend wäre es, in Princeville (vom Ke’e Beach kommend VOR der Brücke) in die Ohiki Rd. einzubiegen. Damit kommt man nur ein kleines Stück ins Landesinnere und dieses ist ziemlich eben, daher rate ich davon ab!
Besser ist es, am 56 (= Kuhio Hwy.) Richtung Kapa’a und dort westwärts in den 581 (= Kuamo’o Rd.) fahren.


Zum Abschluss nochmals: Dies sind meine persönlichen Infos. Die angegebenen Empfehlungen, welche Gegenden ich im Falle eines Tsunamis für sicher halte und ich daher aufsuchen würde, sind keine Garantie!


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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Re: Tsunamiwarnung auf Hawa'i - was ist zu tun?
« Antwort #1 am: 14.03.2011, 17:37 Uhr »
Hallo zusammen,


mit größtmöglicher Sorgfalt habe ich im Eingangsposting eine „Fluchtliste“ erstellt, wenn es Tsunamiwarnung auf Hawai’i gibt.

Die Liste ist nach Inseln unterteilt und innerhalb der Inseln nach Regionen. Wie ihr seht, sind sowohl Hwy.-Nummern als auch die dazugehörigen Straßennamen genannt, um Irrtümern (hoffentlich) vorzubeugen.

Ich wäre dankbar, wenn sich der eine oder andere unter euch – egal, ob schon auf Hawai’i gewesen oder ein entsprechender Ersturlaub in Planung ist – die Mühe machen würde zu prüfen, ob ihr mit dieser Liste im Notfall zurecht kommen würdet. Und nein, ihr sollt nicht jeder die gesamte Liste prüfen. Knöpft euch eine beliebige Insel vor und geht diese anhand von z. B. Google Earth durch.

Wenn euch etwas unklar ist, schreibt es bitte in diesen Thread, welchen Teil ihr nicht versteht, welche „Fluchtstrecke“ ihr nicht nachvollziehen könnt oder was auch immer. Auf diese Art und Weise kann diese Liste, die sich auch auf meiner HP befindet, an eure Wünsche angepasst werden.

Danke für eure Mitarbeit!


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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Anne

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Re: Tsunamiwarnung auf Hawa'i - was ist zu tun?
« Antwort #2 am: 14.03.2011, 17:53 Uhr »
Hi Angie,
danke für Deine Mühe!

Es gibt ja immer einige Menschen, die jetzt bei Youtube Videos reinstellen, wie sie auf dem Mäuerchen am Ali'i Drive in Kona direkt am Meer die reinkommenden Tsunamiwellen filmen. Es ist bei ihnen gut gegangen, auf Hawaii, aber in Crescent City an der Grenze Nordkaliforniens zu Oregon ist ein junger Mann von einer Sandbank ins Meer gezogen worden, bzw drei junge Männder, aber zwei konnten sich retten.

In den Filmen über Hawaii hörte ich immer wieder, dass auf Evacuation Routes in den Telefonbüchern hingewiesen wurde. Man kann im Hotelzimmer mal reinsehen.

Tschüß
Karin

Angie

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Re: Tsunamiwarnung auf Hawa'i - was ist zu tun?
« Antwort #3 am: 14.03.2011, 17:56 Uhr »

Hi Karin,

Es gibt ja immer einige Menschen, die jetzt bei Youtube Videos reinstellen, wie sie auf dem Mäuerchen am Ali'i Drive in Kona direkt am Meer die reinkommenden Tsunamiwellen filmen. Es ist bei ihnen gut gegangen, auf Hawaii, aber in Crescent City an der Grenze Nordkaliforniens zu Oregon ist ein junger Mann von einer Sandbank ins Meer gezogen worden, bzw drei junge Männder, aber zwei konnten sich retten.

zwei dieser Videos habe ich gestern in diesen Thread eingestellt. Es ist wirklich unfassbar, wie leichtsinnig manche Leute sind!

In den Filmen über Hawaii hörte ich immer wieder, dass auf Evacuation Routes in den Telefonbüchern hingewiesen wurde. Man kann im Hotelzimmer mal reinsehen.

Ja, im Hotelzimmer... Ich habe die Hoffnung, dass sich der eine oder andere User die Liste ausdruckt und mitnimmt. Sie dann auf Hawai'i mehr oder weniger ständig mit dabei zu haben, fällt nicht ins Gewicht, der Zettel wiegt kaum etwas :wink:


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Anne

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Re: Tsunamiwarnung auf Hawa'i - was ist zu tun?
« Antwort #4 am: 14.03.2011, 18:18 Uhr »
Hi Angie,
Deine Liste  hat den großen Vorteil, dass man hier vor Ort lesen kann, wo es sicher bzw nicht sicher ist. Und man kann "mit dem Finger auf der Landkarte" nachsehen, hier, nicht im Urlaub, wo die Zeit knapp ist.

Die Telefonbücher sind nicht in jedem Zimmer und, wenn man in Panik ist, sind sie nicht aufzutreiben oder der Vorbenutzer hat die Seiten herausgerissen.  :?

Ich meinte das ganze als Zusatzinfo oder für hartnäckige NichtzettelindenUrlaubmitnehmer... :wink:
Tschüß
Karin

Angie

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Re: Tsunamiwarnung auf Hawa'i - was ist zu tun?
« Antwort #5 am: 14.03.2011, 18:22 Uhr »
Hi Karin,

Ich meinte das ganze als Zusatzinfo oder für hartnäckige NichtzettelindenUrlaubmitnehmer... :wink:

:lol: Eine tolle neue Wortfindung!
Auch ich finde, dass man sich diesbezüglich zu Hause gut vorab informieren kann, weil man nicht so in Zeitnot ist, als wenn auf Hawai'i plötzlich die Sirenen schrillen und man vor Panik nicht weiß, wohin.

Ich hoffe aber sehr, dass diese Liste nie (!!!) nötig wird.


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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BettinaR

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Re: Tsunamiwarnung auf Hawa'i - was ist zu tun?
« Antwort #6 am: 15.03.2011, 12:38 Uhr »
Dein Engagement hier ist wirklich unglaublich, Angie! Finde die Idee mit der Liste ganz toll und würde auch jedem raten, sich vor der Reise damit auseinanderzusetzen. Wir selbst haben das ehrlichgesagt vor unserem Urlaub nicht wirklich - erst vorort sind uns die vielen Warnschilder und Sirenen aufgefallen.

Zur Tsunami Sirene könnte man vielleicht noch hinzufügen, dass jeweils am 1. des Monats eine Sirenenprobe stattfindet. Passierte bei uns während dem Aufenthalt in Hilo, waren dann zunächst etwas verunsichert, da wir ja von der Probe nicht wussten und uns erst im Hotel aufklären lassen mussten...

Angie

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Re: Tsunamiwarnung auf Hawa'i - was ist zu tun?
« Antwort #7 am: 15.03.2011, 12:44 Uhr »

Hallo Bettina,

Zur Tsunami Sirene könnte man vielleicht noch hinzufügen, dass jeweils am 1. des Monats eine Sirenenprobe stattfindet. Passierte bei uns während dem Aufenthalt in Hilo, waren dann zunächst etwas verunsichert, da wir ja von der Probe nicht wussten und uns erst im Hotel aufklären lassen mussten...

vielen Dank fürs Drüberlesen! Und natürlich hast du Recht, die Tsunamiübung habe ich tatsächlich übersehen, ich habe sie bereits eingefügt.


LG, Angie
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BettinaR

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Re: Tsunamiwarnung auf Hawa'i - was ist zu tun?
« Antwort #8 am: 15.03.2011, 12:52 Uhr »
Wow das ging ja schnell :)

Mir wird heute ganz anders wenn ich dran denke wie blauäugig wir noch an der Rezeption fragten, ob das nun eine Tsunamiwarnung sei (und das eine halbe Stunde später). Die nette Damen lächelte mich an, klärte mich auf und meinte noch, wenn es Ernstfall gewesen wäre, wäre ja eh schon niemand mehr da. Ich denke also man wird hoffentlich den Unterschied merken :)

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Re: Tsunamiwarnung auf Hawa'i - was ist zu tun?
« Antwort #9 am: 15.03.2011, 12:58 Uhr »
Wow das ging ja schnell :)

Ja, ich sitze schon wieder die längste Zeit vor dem TV und der Laptop ist eingeschaltet.

Mir wird heute ganz anders wenn ich dran denke wie blauäugig wir noch an der Rezeption fragten, ob das nun eine Tsunamiwarnung sei (und das eine halbe Stunde später). Die nette Damen lächelte mich an, klärte mich auf und meinte noch, wenn es Ernstfall gewesen wäre, wäre ja eh schon niemand mehr da. Ich denke also man wird hoffentlich den Unterschied merken :)

100 %ig kann man sich halt auch nicht darauf verlassen und schwieriger wird es, wenn man gerade nicht im Hotel ist und nachfragen kann.

Mein Gott, wohin soll das alles noch führen...


LG, Angie
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Sunny8308

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Re: Tsunamiwarnung auf Hawa'i - was ist zu tun?
« Antwort #10 am: 15.03.2011, 19:59 Uhr »
Vielen Dank für die ausführlichen Infos Angie,

werde ich mir auf jeden Fall ausdrucken und mitnehmen, sonst hab ich es im Ernstfall dann vielleicht doch wieder vergessen. Super verständliche Zusammenstellung, bin begeistert, man sieht, Du kennst Dich verdammt gut dort aus!

LG  :D

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Re: Tsunamiwarnung auf Hawa'i - was ist zu tun?
« Antwort #11 am: 15.03.2011, 20:22 Uhr »
werde ich mir auf jeden Fall ausdrucken und mitnehmen, sonst hab ich es im Ernstfall dann vielleicht doch wieder vergessen. Super verständliche Zusammenstellung, bin begeistert, man sieht, Du kennst Dich verdammt gut dort aus!

Guck dir aber bitte schon zu Hause an, welche Fluchtwege gemeint sind, dann musst du im Ernstfall nicht darüber nachdenken, sondern "nur" noch fahren.


LG, Angie
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hawaiifan

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Re: Tsunamiwarnung auf Hawai'i - was ist zu tun?
« Antwort #12 am: 18.03.2011, 12:00 Uhr »


Ist man zum Zeitpunkt der schrillenden Tsunamisirene bereits in höherer Lage, dann bleibt man dort, wobei „je höher, umso sicherer“ gilt.

Ist man gerade im Hotel in Meeresnähe, rasch Sachen packen und mit dem hoffentlich vorhandenen Mietwagen in höhere Lagen fahren.





Das ist so nicht ganz richtig. Heute ging hier durch die Medien, dass man keinesfalls einfach so "in höhere Lagen" fahren und so den Verkehr blockieren soll.
"Peter Hirai said thousands of people evacuating unnecessarily cause excessive traffic, which could be a real danger when evacuations happen with less notice than the six-hour warning the island's had last Thursday."

Quelle: http://www.kitv.com/news/27232627/detail.html).

Der Informationsfluss im Fall der Fälle ist erstklassig und es gibt klare Evakuierungspläne mit denen sich Anwohner und Urlauber vertraut machen sollten. Ich war z.B. sehr überrascht, dass wir in der Kaiolu Street (wo wir bis vor ein paar Tagen wohnten) sicher waren, weil es knapp außerhalb der evacuation route lag - obwohl es nur 1 Meter über dem Meeresspiegel liegt.
Die großen Hotels informieren ihre Gäste rechtzeitig und z.B. in Waikiki ist auch die Polizei mit Lautsprechern durch die Straßen gefahren. Auch die Obdachlosen wurden rechtzeitig informiert - ich war wirklich positiv überrascht.  Am letzten Donnerstag gab es den ersten Alarm gegen 22 Uhr Ortszeit und im TV und Radio gab es permanent Informationen u.a., dass niemand die sicheren Orte verlassen soll, bis es das offizielle "all clear" gibt.
Also: Bei Tsunami-Warnung Radio einschalten und den Anweisungen folgen! Panikartig in die Berge fahren ist nicht nur unnötig, sondern evtl. auch schädlich.



Hawaii-Auswanderin

Angie

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Re: Tsunamiwarnung auf Hawai'i - was ist zu tun?
« Antwort #13 am: 18.03.2011, 14:01 Uhr »
Also: Bei Tsunami-Warnung Radio einschalten und den Anweisungen folgen! Panikartig in die Berge fahren ist nicht nur unnötig, sondern evtl. auch schädlich.

Dir ist aber schon klar, dass ein Radio nicht immer in der Nähe ist? Bei uns z. B. nahezu den ganzen Tag über nicht und so geht es vielen.
Und selbst wenn man ein Radio in unmittelbarer Nähe hat, wer sagt, dass alle deutsch Sprechenden der englischen Sprache so mächtig sind, um alles richtig zu verstehen?

Katja79 z. B. würde sich nie mehr auf die Anweisungen vom Hotel verlassen.

Ihr Lieben, vielen Dank fürs Daumen halten. Wir sind nicht mehr weg gekommen und mussten im Hotel bleiben. Zum Glueck ist alles gut gegangen, aber nochmal mach ich das nicht mit. Da bin ich bei den ersten Anzeichen auf dem nächsten Berg. Sobald wir hier raus dürfen und es wieder sicher ist - aktuell sind die Straßen noch immer gesperrt, lass ich euch Infos zukommen.

Sie sah den Stau auf der South Kihei Rd. und hatte keine andere Wahl, als im Hotel zu bleiben. Dieses lag knapp außerhalb der Gefahrenzone, nur - woher weiß der Tsunami, wo die Grenze ist und hält sich der Tsunami dann immer daran?

Was schädlich (wie du schreibst) daran sein soll, wenn man vorzeitig in höhere Lagen fährt und nicht erst dann, wenn alle unterwegs sind, erschließt sich mir nicht. Hätten Tausende Japaner "schädlich" gehandelt und genug Zeit gehabt, höhere Lagen aufzusuchen, wären sie heute noch am Leben.

Ich werde, falls ich jemals in diese Situation gerate, keinesfalls auf das "all clear" warten, nur um dann im Stau zu stehen.
Viele Grüße,
Angie

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hawaiifan

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Re: Tsunamiwarnung auf Hawai'i - was ist zu tun?
« Antwort #14 am: 19.03.2011, 00:24 Uhr »
Deinen letzten Satz verstehe ich nicht. Vielleicht kennst du den Ausdruck "all clear" nicht? Wenn der Tsunami VORÜBER ist, gibt es ein "all clear" - selbstverständlich sollte man erst beim "all clear" die sicheren Zonen wieder verlassen.
Auf KITV wurde die Frage, warum gewisse Zonen sicher sind und wie diese "evacuation zone"-Karten entstehen, mit den topographischen Begebenheiten beantwortet. Bei den Berechnungen wird von dem worst case ausgegangen und die Region extra großzügig bemessen.

Und zum Thema Informationsfluss: Wenn eine Tsunamiwarnung kommt, kriegt man es irgendwie mit (und sei es nur durch Sirenen) und hat massig Zeit sich zu informieren. Es sei denn es gibt ein heftiges Beben hier in der Nähe - dann hat aber eh niemand genug Zeit zu flüchten. In solch einem Fall hast du Recht, da hilft nur RENNEN.
Ein Blick auf die "evacuation map" zu Beginn des Urlaubs ist jedoch ratsam!

Die Aussage, dass es schädlich ist bei einer Warnung GRUNDLOS auf den Berg zu fahren, war nicht nur meine persönliche Meinung, sondern ich habe wiedergegeben was in den letzten Tagen hier auf Oahu durch die Medien ging. "Schädlich" ist, wenn Leute, die sich eigentlich in einer sicheren Zone befinden, Stau erzeugen, so dass diejenigen, die wirklich wegmüssen, genau in diesem Stau stehen!  Das ist doch irgendwie verständlich, oder?

Grundsätzlich sollten sich alle an die offiziellen Anweisungen halten und nicht daran, was - sicher mit einer Menge Urlaubserfahrung und viel Angelesenem - Forumsmitglieder raten. Wir sind ja alle keine Spezialisten!! Ich finde es wirklich toll, dass Angie sich immer solche Mühe macht und alles genau aufgelistet hat - keine Frage! Aber dennoch: Das sind nur persönliche Empfehlungen und das sollte sich jeder bewusst machen (und den extra von Angie angefügten rot und fettgedruckten Hinweis unter der Liste nicht überlesen!)
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