Hiking Trails in Alaska und Yukon

[MarieK]

Hallo, ich schon wieder,

hab gerade mal auf den Nationalparkseiten von Alaska nachgesehen. In den National parks gibt's ja überhaupt keine ausgezeichneten Wege. Kann man da überhaupt Wanderungen unternehmen, wenn man keine Wildniserfahrung hat?

Marie

[Anette]

MarieK,natürlich kann man in Alaska wandern. Es gibt nicht nur weg in den Nationalparks sondern auch sehr viele außerhalb.

Anette

[BettinaW]

Hallo Marie,

am besten fragt man in der Rangerstation oder dem Visitorcenter nach geeigneten Trails. Die wissen genau wo man hingegen kann und beschreiben auch mal den Weg wenn es keinen richtigen Trail gibt. Wir haben damit schon gute Erfahrungen gemacht. Wir sollten uns nur danach wieder bei den Rangern zurückmelden.

Gruß
Bettina

[Juergen]

Hallo,

für ambitionierte Wanderer gibt es zur Vorbereitung in Deutschland gute Wanderführer bei amazon, bspw. http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/1560445513/qid=1126272389/sr=8-2/ref=sr_8_xs_ap_i2_xgl/028-4455569-6160557
Einfach nach "hiking alaska" suchen.

Das Gleiche und noch viel mehr gibt es online unter www.trails.com (Alaska: http://www.trails.com/activity.asp?areaid=%7BFB8E3564%2DFD1D%2D11D3%2D9BCF%2D00104BC9463C%7D), gegen eine fairen Preis.

Auch der Trailfinder von Gorp http://gorp.away.com/gorp/trailfinder/search_results.tcl?stateid=76 zeigt Dir, das es in Alaksa viele Wanderwege gibt.


Always happy trails Jürgen

[Anonymous]

Hallo Marie,

bin seit 4 Wochen zurück und kann nur bestätigen, dass Alaska super Trails aufweist - mehr als genug. Je nach Zeit und Schwierigkeitsgraden suchst du dir die Pfade aus. Hier ein paar Anregungen zum Nachdenken:
1. Denali: Fahrt bis Wonder Lake - eine Übernachtung - Rückmarsch über Kinley, Glacier Creek bis Fish Creek (dann beginnt leider eine Sperrzone).
2. "Basislager" in Tok: Mosquito Flats, Mosquito Fork nach Chicken, South Fork, Fortymile, Fortymile Bridge, Eagle.
3. "Basislager" Seward: Harding Icefield Trail, Upper Russian Lake, Russian River, Kenai River bis Cooper Landing (Grizzlys garantiert!!!)
4. Rund um den Skilak Lake (zwischen Tern Junction und Soldotna, südlich vom Sterling Hwy) kannst du herrliche Touren machen
5. Boot/Fuß-Trail beim Swanson River Canoe Trail: "Basislager" Sterling, Einstieg an der Swan Lake Road, Trail-Karte folgen bis Swanson Lake; ruhige Übernachtungen am Ende im Captain Cook State Recreation Area!!
(Vorinfos im Visitor-Center in Kenai: Zeitpläne, Kanus, Feuerstellen, Busse etc.). Du musst allerdings Zeit mitbringen und dein Freund eine ausgeprägte Oberarmmuskulatur  
6.Flug von Glennallen (Elis Air Taxi mit 6 Personen) nach Mc Carthy /  Kennicott; Rückmarsch durchs Chitina Valley bis Chitina bzw. über Liberty Falls und Edgerton Hwy nach Tonsina
 
Solltest du am Taylor Hwy vorbeischauen, empfehle ich dir eine Übernachtung auf dem State CC West Fork Bridge (Mi 49) bei dem alten Trapper Don Marshall, ein sehr uriger Kerl, der den Laden in Schuss hält. Er erzählt, beim richtigen Bier, Yukon-Geschichten, die du in Anchorage oder Fairbanks nicht zu hören bekommst.

Tolle Erlebnisse und unvergessliche Eindrücke
wünscht dir
Rainer

[Anette]

3. "Basislager" Seward: Harding Icefield Trail, Upper Russian Lake, Russian River, Kenai River bis Cooper Landing (Grizzlys garantiert!!!)


Rainer, den Punkt 3 Basislager Seward, kannst Du bitte mal etwas nähere Infos zu diesem Weg geben. Ist das ein trail oder drei, wie lange sind diese Wege?

Anette

[Anonymous]

Hallo Annette,

mit dem Trail "Basislager" Seward ist folgender Inhalt verknüpft:
Wir suchten einen  Ausgangspunkt in einer Stadt. Dies ist am Rande des Kenai Fjords National Park die an einer Bucht gelegene Hafenstadt Seward (Silver Salmon City im August - die Lachshauptstadt Alaskas beim Zug der Silberlachse). Unweit nordwestl. der Kleinstadt, am Exit Glacier, beginnt der so genannte Resurrection River Trail, der zum Kenai River führt. Der Pfad ist ein Gradwanderung zwischen Kenai National Wildlife Refuge und dem Chugach National Forest - (fast) immer in Richtung Nordwest-bis zum Russian Upper Lake, d. h. letztlich zum Russian River.
Gerade am Russian River treiben sich zum Lachszug (1. Run der Königslachse im Juli-Second Run der Silberlachse Mitte August) zahlreiche Grizzlys herum, so dass die Wahrscheinlichkeit, sie zu sehen, sehr hoch ist. Wir haben in dieser Saison 8 (acht) Grizzlys gesehen!
Die Tour ist natürlich kein Kirchgang. Eine Trailausrüstung für minimum  einen  vollen Tag (evtl. Campübernachtung) ist erforderlich. Wer's nicht mehr ganz schafft, kann auch auf dem Russian River CC (sehr großzügiger State Campground) biwakieren.
Den Möglichkeiten für abenteuerliches Trailing, Natur pur, abseits jeglicher Hektik, trotzdem ein Ziel vor Augen - diese Kenai-Region kann ich nur empfehlen. Wer sich unbedingt wieder zivilisiert aufbauen muss, findet am Kenai River (Umgebung von Cooper Landing) zahlreiche Unterkunftmöglichekeiten in allen Preislagen).

Ich hoffe, ich konnte noch ausstehende
Fragen beantworten - vielleicht spürst du auch,
wie begeistert und beeindruckt ich gerade von
der Kenai-Halbinsel bin.

Immer zu einem Tipp bereit

Rainer

[tom22]

Rainer, den Punkt 3 Basislager Seward, kannst Du bitte mal etwas nähere Infos zu diesem Weg geben. Ist das ein trail oder drei, wie lange sind diese Wege?

Anette

Der Resurrection Pass Trail & Russian Lake Trail ist auch im "lonely planet Alaska, Ausgabe 2003" beschrieben (inkl.einer kleinen Skizze & Informationsmöglichkeiten).

Gruss Tom

[Anette]

Rainer, Tom, danke für die ausführliche Beschreibung. Wir sind ja auch schon in Seward gewesen und den Ressurection Trail gelaufen. Allerdings nicht ganz bis zum Ende. Da wir gerade mit der Planung für nächstes Jahr Alaska angefangen haben, bin ich natürlich an solchen Infos immer interessiert.

Anette

[Anonymous]

Hallo Anette,
ich mal wieder. Rainer. Wie ich lese, seid ihr wieder voll in der Planung und an kleinen Tipps interessiert - falls man noch Tipps geben kann.
Mit welchem Untersatz bewegt ihr euch in Alaska? Welche Punkte steuert ihr auf alle Fälle an? Interesse an gecheckten SRS oder SRA entlang deiner Vorschlagsroute Alaska? Teklanika oder Wonder Lake im Gespräch?

Erfahrungs-Infos zum Dalton Hwy nördl. vom Atigun Pass und Insider-Tipps zum Dempster Hwy am Mackenzie (Cabins, Kanu, SRS) würden mich interessieren. Hast du Erfahrungen mit Herschel Island? Anreise?

Erholsames Wochenende
und eine erfolgereiche Planung
Rainer

[Anette]

Rainer, wir werden ein SUV mieten. Was wir anschauen wollen, wissen wir überhaupt noch nicht. Ob wir Denali NP nochmals besuchen ist nicht klar. Sehr gut hat uns der Panhandle gefallen, aber das ist immer schwierig von Ort zu Ort zu gelangen. Es steht noch überhaupt nichts fest    

Bei Dalton, Dempster, Herschel kann ich leider überhaupt nicht weiterhelfen.

Anette

[Mona]

Hallo Rainer,

am Dempster Highway kannst Du außerhalb von Eagle Plains, wo das einzige Motel entlang des Highways steht, nur zelten oder mit dem Womo oder besser noch dem Truck Camper (wenn der Vermieter die Fahrt auf dem Dempster Highway zulässt) auf Campingplätzen übernachten. Sonst gibt es unterwegs meines Wissens keine Übernachtungsmöglichkeiten.

Kanutouren werden organisiert angeboten oder Du kannst sie auf eigene Faust organisieren. Frag mich einfach per PM oder e-Mail, dann kann ich Dir gerne weitere Tipps geben.

Die Anreise nach Herschel Island geht nur per Wasserflugzeug. Diese kannst Du in Inuvik chartern. Dort werden auch Tagesausflüge nach Herschel Island angeboten. Übrigens lohnen sich die Flüge dorthin unbedingt. Ich war vor einigen Jahren auf Herschel Island und werde die Stille dort nie vergessen ...

Gruss,
Mona

[Baumjoe]

Hey zusammen,

für den Yukon empfehle ich das Buch von Curtis Voss "The Yukon Hiking Guide", ISBN 0-9686627-0-6, und einen Besuch im Visitor Center von Whitehorse bzw. den regionalen Tourist Infos.

Bei Herrschel Island bzw. Qikiqtaruk ärgere ich mich immer noch, dass ich nicht mehrere Tage dort geblieben bin. Die Airline in Innuvik hieß "Arctic Adventure Travel" oder so.

Zu Kanutouren am Dempster gibt es Ken Madsen und Peter Mather "Paddling in the Yukon", ISBN 0-9693894-2-6, der in D z.B. beim Algeyer Verlag (www.allgeyer.de) zu kaufen ist. Spontan fallen mir da der Ogilvie und der Blackstone ein, die ich aber noch nicht gefahren bin.

Ich war in diesem Juni auf dem Dalton bis Deadhorse. In unmittelbaerer Highwaynähe habe ich zum Paddeln nichts gesehen (außer dem Yukon bei Yukon Crossing). Den Highway selbst fand ich noch schöner als den Dempster, weil die Berge fast bis zum arktischen Ozean reichen. Im Besucherzentrum in Coldfoot gibt es gute Infos (z.B. für Wanderungen am Slope Mountain, Sukakpak Mountain Trevor Creek usw.). Außerdem gibt es dort ein Hotel, obwohl ich ein B & B im nicht weit entfernten Wiseman vorziehen würde. Auch in Deadhorse gibt es Hotels und Restaurants, allerdings nicht viele.

Die Fahrbahn fand ich insgesamt auch besser, auch wenn es Teilabschnitte gab, die brutaler als alles auf dem Dempster waren. Also am besten zwei Reservereifen auf Felgen mitnehmen!!!


Gruß

Baumjoe