Ich glaube nicht, dass Du die Strecke genießen wirst, weil Du die ganze Zeit damit beschäftigt bist, Dein Kind zu ermahnen, vom Abgrund wegzubleiben bzw. es an der Hand halten musst, was dieses vielleicht gar nicht will ("ich bin schon groß, ich kann das alleine"). Ich würde es nicht machen.
Unsere damals 5-Jährige ist uns vor 4 Jahren fast am Horseshoe Bend abgestürzt. Sie hat sich völlig überraschend in eine etwas vom Abgrund entfernte Bodenmulde gesetzt, die die Form einer nach vorne offen Rutsche hatte, es lag Sand darin und das Kind kam Richtung Abgrund ins rutschen. Das war absolut nicht witzig und hat mal wieder gezeigt, dass man bei Kindern auf alles gefasst sein muss.
Genauso kam einige Jahre vorher unser damals auch 5-jähriger Sohn beim Aufstieg aus dem Navajo Canyon im Bryce N.P. vor lauter Anstrengung ins Torkeln und wäre fast in den Abgrund gestürzt. Ich konnte ihn gerade noch so schnappen. Ich würde wirklich dringend von Routen an Abgründen abraten, es ist für alle Beteiligten Stress, weil Kinder unberechenbar sind und Dinge passieren, mit denen Du einfach nicht rechnest.