Hallo Lisa,
ihr könntet einen Teilabschnitt des John Muir Trail im Yosemite laufen.
Ende Juni fahren die Busse normalerweise zwischen Tioga Road und Yosemite Valley, sodass ihr eine schöne Streckenwanderug machen könntet wie folgt:
Einstieg Sunrise Lakes, dann über die Cathedral Lakes über den Cathedral Pass, Sunrise Creek ins Little Yosemite Valley, Aufstieg Half Dome und dann weiter via Nevada Fall und Vernal Fall nach Happy Isle ins Yosemite Valley.
Jenachdem wo ihr das Fahrzeug parken wollt dann den Bus entweder vor der Wanderung oder im Anschluss an die Wanderung. Mir persönlich ist es immer lieber ich komme am Fahrzeug raus und habe den Bustransfer am Anfang der Wanderung, aber das ist persönliches Empfinden.
Wir hatten in Sept. 2007 ein Permit für Sunrise Lakes und Cathedral Lakes aber da wir das mit der Rucksackgrösse völlig unterschätzt hatten (50 L Trekkingrucksack war zu klein da die BearBox ganz schön ungepäcklich und unsere Schlafsäcke und andere Zeltausrüstung ebenfalls zu sperrig waren) sind wir letztlich statt dem Backpack nur die Tageswanderung zu den Cathedral Lakes gelaufen.
John Muir Trail bis ins Little Yosemite Valley waren wir schon mal bei einer Wanderung zum Half Dome. Der Campingplatz liegt schön und von dort ist es nur ein Katzensprung zum Halfdomeaufstieg.
Mit 3 Übernachtungen müsste das machbar sein. Ich habe jetzt leider meine Yosemite-Wanderkarten nicht griffbereit, sonst würde ich mal nach den Entfernungen schauen, aber 1 Nacht Cathedral Lakes, 1 Nacht Sunrise Creek, 1 Nacht Little Yosemite Valley könnte hinkommen.
Falls ich nochmal nach Kalifornien komme, würde ich gerne einen Backpack in der High Sierra machen, Evolution Loop. Darüber gabs hier schon mal einen Thread über Karten, Routenverlauf etc.:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=45897.0Das wäre ja auch evtl. was für euch.
Ende Juni könnte evtl. noch Schnee in den Hochlagen sein. Wir sind mal Ende Juni mit dem Auto über die Tioga Road und da lag am Strassenrand noch Schnee. Bei der Wanderung zum HalfDome im gleichen Jahr haben wir allerdings keinen Schnee unterwegs gehabt aber oben die Gebiete an der Tioga Road liegen ja noch mal was höher als der Halfdome.
Mit ein bißchen Training im Vorfeld sollte so eine Tour gut machbar sein wenn man ansonsten normal trainiert ist.
Wir sind nach Jahren in denen wir nur Tageswanderungen gelaufen sind, im September einen 4-tägigen, alpinen Trek im Ordesa NP (Zentralpyrenäen) gelaufen. Da gab es teilweise heftige Steigungen, Schnee- und Geröllfelder, Gletscherflüsse zu queren und mit 17 kg Gepäck (so viel wog mein Rucksack einschl. Fotoequipment und Wasservorrat) geht es sich nicht mehr so leichtfüssig wie mit Tagesrucksack. Da war ich froh, dass wir vorher ein paar Tageswanderungen in heimatlichen Gefilden mit schwerem Rucksack gelaufen sind (auch wenn die anderen Wanderer blöd geschaut haben).
Im Vorfeld hatten wir unsere gesamte Ausrüstung auf den Prüfstand gestellt. Die Neuanschaffung eines Zeltes war bei uns auch ohnehin fällig gewesen.
Zusätzlich haben wir uns allerdings auch noch weitere neue Ausrüstungsgegenstände angeschafft um das Rucksackgewicht zu drücken:
neue Trekkingrucksäcke (aus der Leichtgewichtsreihe von Gregroy - gab es zufällig kurz vor der Tour als sehr günstiges Angebot in einem Online-Shop, ansonsten hätten wir unsere alten benutzt), Leichtgewichtsschlafsack aus Daunen (mit dem ich aber nicht so zufrieden war),
leichteres Kochgeschirr (Trangia Töpfe aus hardanodisiertem Aluminium),
Gaskocher aus Titan,
leichte wasserdichte Beutel (von Sea-to-Summit) um den Rucksackinhalt wasserdicht verpacken zu können,
leichte Faltflaschen für den Wasservorrat (Wasserfilter hatten wir schon) etc.
Verpflegung hauptsächlich als gefriergetrocknete Tütennahrung (von Trekkingmahlzeiten, aber in den USA gibt es da noch andere Anbieter in den Outdoorstores). Wenn man für Treks in alpinen Regionen packt kommen ruckzuck die Kilos im Rucksack zusammen, da man ja noch an Wetterschutzkleidung etc. denken muss.
Das war nicht so ganz billig
, aber da wir in den nächsten Jahren häufiger solche Treks angehen wollen (u.a. nächstes Jahr in Norwegen) denke ich mal, wird sich die Anschaffung für uns rechnen (möglichst leichte Campingausrüstung ist ja auch ein Vorteil bei Flugreisen).