Titel: Edmaier's Secret
Beitrag von: Campfire am 30.08.2007, 00:03 Uhr
Edmaier's Secret (Ein Bericht von Lothar Gold, Stefan Sauerland und Peter Felix Schäfer)
Nun, es muss wohl so irgendwann im Herbst 2003 gewesen sein, als ich in einem Frankfurter Buchladen einen Bildband in die Hand nahm, auf dessen Frontcover u. a. auch eine Aufnahme der Coyote Buttes zu sehen war. Als ich dann, wie bei einem Daumenkino, die Seiten an mir vorbei huschen ließ, stockte ich beim Anblick einer Seite, die eine ganz bemerkenswerte Felsformation zeigte. Es waren darauf mehrere lang gestreckte und dicht nebeneinander verlaufende Brainrocks zu sehen. Unwillkürlich stellte ich mir sofort vor, was für ein herrliches Gefühl es sein müsse im „Auf und Ab“ über diese riesigen Felsraupen zu wandern. In dem dazugehörigen Bildtext wurde gesagt, dass es sich um eine Luftaufnahme (aus 400m Höhe) der Paria Wilderness, Utah, handele. „Das trifft sich ja prima“, dachte ich sofort, im April 2004 wollten wir ja sowieso diese grandiose Gegend besuchen. Nur wusste ich natürlich nicht wo sich die in dem Buch abgebildete Location exakt befindet. Im Dezember desselben Jahres sah ich den gleichen Bildband in der Buch und Krimskramsabteilung des Senckenberg Museums in Frankfurt. Sofort nahm ich ihn in die Hand, schlug die mir bereits bekannte Seite 25 auf und betrachtete genüsslich die spektakulären Felsen. Etwa ein Woche später kaufte ich schließlich den Bildband GeoArt von Bernhard Edmaier, das ist die genaue Bezeichnung des Buches. So, jetzt lag die Keimzelle eines ungelösten Rätsels bei mir zuhause im Bücherregal. Die alles beherrschende Frage war jetzt nur noch: Wie kann ich die genaue Lage der abgebildeten Brainrocks ausfindig machen?
Eine kleine Detektivgeschichte nahm ihren Anfang. Als erstes kontaktierte ich Steffen und Peter, aber beide konnten mir zunächst auch nicht weiterhelfen. Die Vermutung „irgendwo auf dem Paria Plateau“ stand dabei auch im direkten Zusammenhang mit der Bildunterschrift. Ich beschäftigte mich mit USAPhotoMaps und den darin verfügbaren Satellitenaufnahmen. Ein schier aussichtsloses Unterfangen. Es gab dabei einige „verdächtige Stellen“, die auf mich auch noch den Eindruck machten als seien sie nur äußerst schwer zugänglich. Einige Monate verstrichen ohne dass sich irgendwelche neuen Aspekte ergaben. So war ich im April 2004 mit meiner Familie (zur bis dahin fünften Reise) im Grenzgebiet zwischen Utah und Arizona unterwegs. Zum ersten Mal auch mit einem Besuch in der spektakulären Wave, in den Coyote Buttes. Tatsächlich gab es in dieser Gegend einige Felsformationen, die „meinem“ Edmaier Bild sehr ähnelten, jedoch waren das alles nur kleinere Gebilde, die bei weitem nicht an die Ausmaße des „Originals“ heranreichten. Die Frage nach dem „Wo-sind-sie-denn-jetzt?“ blieb auf diesem Trip ungelöst.
Wieder verging einige Zeit, ohne dass irgendwelche neuen Hinweise für des Rätsels Lösung auftauchten. Ich versuchte dann über Anfragen an diversen Stellen im Internet voranzukommen. So sah ich am 16. Dezember 2005 ein Bild von „Martina Biesel“ in der fotocommunity, bei dessen Anblick ich fast vom Stuhl gefallen wäre:
Es zeigte Felsstrukturen, die denen auf dem Edmaier Bild so ähnlich sahen, wie nichts Anderes bisher. Die Nachforschungen ergaben, dass die Aufnahme in der White-Pocket- Gegend entstanden war. Sie ergaben aber auch, dass es leider nicht die „Richtigen“ waren. Im Februar 2006 war ich dann selbst in der White Pocket unterwegs. Ich versuchte auch abseits der bekannten Locations, Stellen ausfindig zu machen, die die Lösung des „Secrets“ bedeuten würden. Es gab dort sehr viele ähnliche Strukturen, aber nicht die, nach der ich mich sehnte.
Schließlich kam ich auf die „glorreiche“ Idee, mich per Mail direkt an den Urheber des Rätselfotos zu wenden, Herrn Edmaier selbst. Antwort bekam ich von einer Frau Jung-Hüttl. Sie schrieb, dass sie bei dem Flug, während dem das Bild entstand, auch selbst mit an Bord gewesen sei. Der Flug war in der Nähe des Bryce Canyon gestartet worden und verlief entlang des Paria Tales. Die fragliche Aufnahme sei am Rande dieses Tales, in der Nähe der Coyote Buttes entstanden. Außerdem kenne sie die Gegend nur aus der Luft, falls sie wieder mal dort seien, wollten sie auf jeden Fall auch zu Fuß dort unterwegs sein. Wieder einen kleinen Schritt weiter, dachte ich, aber immer noch sehr weit entfernt vom ersehnten Ziel. Auf zwei weitere, „nachhakende“ Mails erhielt ich ebenfalls prompt Antworten. So erfuhr ich z.B. auch die Uhrzeit des Fluges, um anhand des Sonnenstandes und des Schattenverlaufs, die Himmelrichtung abzuleiten. Die Brennweite des Objektivs betrug 100 mm (Mittelformat) und die Aufnahme sei nicht beschnitten.
Parallel dazu hatte ich auch Mailkontakt mit Stefan Sauerland, den ich schon seit einiger Zeit aus einem Internetfotoforum kannte. Wir schickten uns einige Mails mit Ausschnitten aus den USAPhotoMaps zu, auf denen die vermuteten Stellen der Edmaier Brains zu sehen waren. Die Auflösung dieser Satellitenaufnahmen ist jedoch so grob, dass eine eindeutige Wertung der Richtigkeit des gefundenen Ausschnittes nicht möglich war.
Kurze Zeit später kam dann Google Earth, zunächst noch mit grober Auflösung der Vermillion Cliffs … (Lothar Gold)
Ja, und dann kam wohl meine Sternstunde. Ich bereite mich bereits seit geraumer Zeit mit Google Earth auf meine Trips jenseits geteerter Wege vor. Dieses Tool mit der dahinter verborgenen gigantischen Bilddatenbank ist unheimlich hilfreich, wenn es darum geht, sich unbekannte Gegenden bereits im Voraus aus der Vogelperspektive zu erschließen. Für mich persönlich beginnt der Urlaub dadurch bereits weitaus zuvor am heimischen PC und zudem ist kaum noch zeitraubendes Scouting vor Ort nötig. Wie auch Lothar haben meine Freundin Marion und ich bereits viele Male das „Sandsteinwunderland“ der Vermilion Cliffs Wilderness besucht und uns bereits nach dem ersten Male zutiefst verliebt in dieses einmalige Landschaftsjuwel. Lothar hatte es also nicht sonderlich schwer, bei mir eine entsprechende Neugierde mit seinem Rätsel zu erzeugen.
Bereits mehrmals hatte ich die Vermilion Cliffs ganz nach Bauchgefühl online mit Google Earth „durchkämmt“, in der Hoffnung die nun von uns beiden gesuchte Formation zu entdecken. Vor nicht allzu langer Zeit stellte ich fest, dass Google Earth die Auflösung meines „Lieblingsquadranten“ zu meiner Freude deutlich erhöht hatte, wie es bereits zuvor an einigen Stellen des Colorado Plateaus geschehen war. Nun konnte man deutlich mehr Detail und damit auch Oberflächenstruktur erkennen, was meinen Forschertrieb natürlich erneut herausforderte. Als gerade auch noch Lothar wenige Tage später in dem bereits erwähnten Internetfotoforum eines seiner Fotos mit dem Titel West Clark Bench zeigte, erschien mir plötzlich glasklar vor Augen, wo ich zu suchen hatte! Bei unseren zahlreichen Trips über den Wirepass Trailhead in Richtung Wave war mir bereits mehrfach die von dort aus nordöstlich gelegene Abbruchkante der West Clark Bench aufgefallen. Diese Gegend sah nicht zuletzt durch mein Fernglas den Oberflächenstrukturen der Coyote Buttes sehr ähnlich. Diesen Bereich hatte ich bisher nicht wirklich unter die Lupe genommen. Wo sollten sich also „Edmaiers Brains“ befinden, wenn nicht hier?
Frau Jung Hüttl hatte auch mir bereits geschrieben, dass ihr Flug entlang des Paria Rivers führte und die gesuchten Formationen nur wenige Flugminuten von den eigentlichen Coyote Buttes mit der fantastischen Wave entfernt seien. Sie fragte übrigens auch, ob ich einen Herrn Namens Lothar Gold kennen würde, der ihr merkwürdigerweise die gleichen Fragen gestellt hätte… Na so was aber auch So, jetzt aber los! Noch an meinem Arbeitsplatz erfolgte der Doppelklick auf das Google Earth Icon. Ich zoomte diesmal auf die westliche Abbruchkante der West Clark Bench, nur wenige Meilen entfernt von der eigentlichen Wave, der Hauptattraktion der nördlichen Coyote Buttes. Sofort entdeckte ich gleich mehrere Oberflächenstrukturen, die in Frage kamen „Edmaiers Brains“ zu sein. Ich speicherte mit Markern drei verdächtigen Orte und mailte sie direkt zu mir nach Hause. Jetzt musste ich nur noch mit quälender Neugierde den Tag überstehen, um mich dann nach Feierabend umgehend an den heimischen PC zu setzen um mit Hilfe des Edmaier Bildbands, den ich mir natürlich längst zugelegt hatte, das Rätsel um die ominöse Location zu knacken. Frau Jung Hüttl schrieb mir weiterhin in ihrer Mail, dass Edmaiers Aufnahme am frühen Vormittag entstanden sei, was mich darauf schließen ließ, dass die Schatten in Richtung Westen deuten müssen. Sofort drehte ich den Bildband um 180°, um die Ansicht gemäß Google Earth nach Norden auszurichten, denn nun zeigten die Schatten der Brains exakt nach Westen. Am Schattenwurf sowie an dem davor befindlichen recht sandigen Wash konnte ich bereits nach kurzer Zeit mittels Ausschlussverfahren die meiner Meinung nach richtige Location herauspicken. „Edmaiers Secret“ war in diesem Augenblick geknackt! Jetzt wurde es schleunigst Zeit, das Ganze Lothar Gold feierlich mitzuteilen, welcher es natürlich umgehend PFS eröffnete … (Stefan Sauerland)
Dank Lothars Ausdauer und Stefans innovativem Lösungsansatz war die genaue Lage von Edmaiers Secret, so nannten wir die Location inzwischen, nun klar. Eine Frage aber blieb nach wie vor unbeantwortet: Sieht diese Stelle aus der Froschperspektive genauso beeindruckend aus wie auf Edmaiers Luftbild? In unserem letzten Urlaub im Mai 2007 gingen wir der Sache auf den Grund. Der erste Schritt bei der Routensuche zu einem vorgegebenen Ziel ist immer das genaue Studium der Topo Map. In unseren Fall zeigte sich, dass der Zugang zu Edmaiers Secret überhaupt kein Problem darstellen sollte, und so war es denn auch. Ausgangspunkt unserer kleinen Halbtageswanderung war der Buckskin Gulch Trailhead an der House Rock Valley Road. Wir bezahlen die obligatorischen $ 5,-, legten das Ticket hinter die Windschutzscheibe und gingen los. Der Buckskin Gulch, der ja bekanntlich in etwa ab der Einmündung des Wire Pass Slots zu einem der längsten und tiefsten Slot Canyons der Welt wird, erwies sich hier als ein breiter, ganz problemlos zu begehender Canyon. Nach etwa 3 km kamen wir zu einem von links (Osten) einmündenden Wash (GPS: 12S 04 11 397 UTM 41 00 471, NAD 27 CONUS). Von hier aus gingen wir nun etwa einen halben km in Richtung Osten, wobei wir zunächst dem Wash folgten und dann (abkürzend) über Slickrock gingen. Nun konnte es nicht mehr weit sein. Wir erklommen einen kleinen Hügel (GPS: 12S 04 11 693 UTM 41 00 129, NAD 27 CONUS) und … sahen Edmaiers Secret! Schon bei diesem ersten Blick war uns klar, dass sich die Wanderung gelohnt hatte. Noch nirgendwo sonst hatten wir so gleichförmig erodierten Sandstein gesehen wie hier. Die nachfolgende Stunde verbrachten wir damit, die Gegend näher zu erforschen und zu fotografieren. Aber seht doch einfach selbst … (Peter Felix Schaefer)
was für eine spannende und interessante Story. Bitte unbedingt noch mehr davon. :wink: Die Bilder sind leider so klein und lassen sich nicht anklicken, kannst du da noch etwas ändern?
Jetzt sehe ich die Bilder auch richtig, danke. Das sieht ja wirklich klasse aus. :daumen: Ich bin total begeistert. Oh man, da weiß ich aber auch, was wieder auf der To Do Liste ziemlich weit oben landet und unbedingt irgendwann in den nächsten Jahren besucht wird. :wink:
die Location und die Bidler sind wirklich toll, aber die Geschichte hat fast noch mehr. Es steckt soviel Spannung darin, das war wohl ein richtiges Abenteuer für Dich.
Hallo Peter (campfire), Stefan (sshsk) und Lothar (rakete_100)! Auch von mir ein großes Dankeschön an Euch drei für Eure Geschichte und dass Ihr sie hier so schön mit vielen Bildern gemeinsam vorstellt! :D
Und schon geht die alte Diskussion wieder los! :roll:
Ich bin immer noch Anhänger der Einzelfallentscheidung. Die hier vorgestellte Struktur scheint mir nach den Bildern deutlich weniger empfindlich als die Wave. Außerdem wird ja niemand deswegen seinen Urlaub einen Tag verlängern; also: Wer dorthin geht, läuft an dem Tag halt nicht woanders rum.
Und schon geht die alte Diskussion wieder los! :roll:
Ich bin immer noch Anhänger der Einzelfallentscheidung. Die hier vorgestellte Struktur scheint mir nach den Bildern deutlich weniger empfindlich als die Wave. Außerdem wird ja niemand deswegen seinen Urlaub einen Tag verlängern; also: Wer dorthin geht, läuft an dem Tag halt nicht woanders rum.
So sehe ich das auch. Durch Threads wie diesen lebt das Forum und viele sind dankbar über Infos. Und ich denke, keiner von den Forianern wird irgend etwas zerstören, es geht uns allen doch um die Natur, oder???
Grüssle Gabymarie
Titel: Re: Edmaier's Secret
Beitrag von: Clinton am 30.08.2007, 21:42 Uhr
Hallo Peter
Super Geschichte mit mal wieder überragenden Bildern. Noch ein paar solcher Locations und es kann "Wandern im Südwesten der USA Teil 2" erscheinen!!! Weiter so, bin schon gespannt auf neue Geschichten von dir.
Auf Edmaier's Secret kann man fast überall rumtanzen wie Rumpelstilzchen und wird es nicht schaffen, irgend etwas zu zerstören! Nicht weit davon entfernt gibt es aber auch filigranere Strukturen, bei denen man sich sehr vorsichtig bewegen sollte ... Gruß, Peter
Hallo Peter, :winke: super Bericht und tolle Bilder, Danke!!!!
Weiter so, ganz nach meinem Geschmack. :clap: :clap:
Nur leider darf ich in nächster Zeit nicht 8 Wochen am Stück dort unterwesgs sein. So was wie dieses Jahr, könnte ich mir jedes Jahr vorstellen. 10 Wochen USA Urlaub und doch nicht alles gesehen.
WOW! Peter das letzte Bild gefällt mir (uns) am besten.
Mir auch :wink: Das sieht ja einfach nur genial aus und so zerbrechlich, das ist unglaublich. Ich bin immer wieder auf's Neue begeistert, was für tolle Sandsteinformationen es doch gibt. Da kann ich nie genug von bekommen. Wenn ich wieder in der Ecke bin, werde ich definitiv einen Besuch dieses klasse Highlight einplanen
Die Strukturen von Edmaier's Secret erinnern mich irgendwie an die Riffelung auf dem Cobra Arch, obwohl ich den auch nur von Fotos kenne.
Die Strukturen auf dem letzten Bild gefallen mir noch besser, da sieht man mal wieder, welch umwerfende Dinge das Colorado Plateau verbirgt. Das Plateau ist ein riesiger Zauberzylinder, dessen überraschender Inhalt noch nicht mal annähernd ausgeschöpft ist.
... Die Strukturen von Edmaier's Secret erinnern mich irgendwie an die Riffelung auf dem Cobra Arch, obwohl ich den auch nur von Fotos kenne. ...
Die Cobra Arch liegt ja auch in der Gegend, wenn auch nur ein wenig weiter vom Buckskin entfernt.
Bei der Cobra Arch unterstreichen diese Wellen das Aussehen einer Schlange, sind aber dort nicht so schön ausgeprägt, wie man auf meiner alten Seite sehen kann (http://www.midnightspecial.de/cattledrive/gbintheworld/pariacanyon_index_d.html (http://www.midnightspecial.de/cattledrive/gbintheworld/pariacanyon_index_d.html))
@ Werner: Vom Trailhead bis zum Ziel braucht man eine gute Stunde. Wenn man nach den (nicht so dollen) Petroglyphs am Anfang des Canyons sucht und auch dem Hoodoo einen Besuch abstattet, dann sind es 1,5 Stunden. Alles ganz einfach! Gruß, Peter
das ist ja mal wieder ein phänomenales Gebiet, absolut traumhaft - dazu relativ leicht zu erreichen-- wenn man die Anfahrt geschafft hat. Und diese scheint ja zur Zeit ( siehe Meldung von gelibird ) etwas schwieriger zu sein.
Herzlichen Dank für die Detektivarbeit und die grandiosen Bilder ( da kommen schon mal Gedanken an 4 Wochen Urlaub nur in Page... )
Danke für das Hochladen Deiner Bilder, Gitte! Auf ihnen ist deutlich zu erkennen, dass man das Umfeld mal genauer unter die Lupe nehmen sollte! :D Deshalb danke nochmal!
Wow Gitte, ganz im Gegenteil, natürlich freue ich mich über jedes Bild von dort. Die sehen ja sehr interessant aus. Da muß ich mich morgen aber mächtig anstrengen ;-)).
Isa Du hast völlig recht. Das Gebiet macht, im Vergleich zu z.B. den CBS, einen nahezu unberührten Eindrück. Vorsicht ist hier bei jedem Schritt angebracht.
Titel: Re: Edmaier's Secret
Beitrag von: Liberty am 06.12.2007, 10:11 Uhr
Hallo Lothar,
Deinen Worten ist nichts mehr hinzuzufügen, wir hatten auch den Eindruck, daß hier noch nicht viel Leute gewesen sind, wenn man ganz oben steht, sieht man auch, daß noch immer weiter und weiter geht....
Tolle Bilder, da bekomme ich gleich wieder Fern- bzw. Heimweh.....
Welche Tageszeit verspricht das beste Licht? Morgens oder nachmittags?
LG Sandra
Hallo Sandra, die Verhältnisse für den Lichteinfall dort sind eher schwierig. Deine Frage kann ich deshalb nicht mit einem "ganz klar am Morgen" oder "auf jeden Fall nachmittags" beantworten. Die eigentlichen Stretched Brains liegen an einem nicht allzu steilen Westhang (ähnlich wie die Zuschauertribüne in einem großen Stadion). Die frühe Morgensonne kommt dort erst sehr spät hin. Die direkte Einstrahlung der Abendsonne von Westen ist sicherlich auch nicht optimal. Ich bin mittlerweile der Meinung, dass das beste Foto von dort Edmaier selbst, mit seiner Luftaufnahme aus 400m Höhe, gemacht hat (am Vormittag). Von der Erde aus ist solch eine fantastische Übersicht einfach nicht möglich. Obwohl es dort auch ein paar interessante Motive gibt, liegt der Reiz der Location meines Erachtens eher im "Selbst Erleben und Entdecken" und nicht so sehr beim Fotoshooting. ;-)
wir waren im September 2007 natürlich auch gleich bei den Secrets vom Edmaier, was eine sehr schöne Tour war :daumen: :applaus:.
Hier mal eine kleine Wegbeschreibung und ohne GPS nachvollziehbar:
Anfahrt über House Rock Valley Road ab Highway 95 zum Buckskin Trailhead.
Ist die Buckskin Furt nicht passierbar, kann man das Fahrzeug schon dort abstellen und geht das Stück zu Fuß. Hinter der Furt geht es nach links und ein paar Hundert Meter witer ist man schon da. Am TH ist ein Parkplatz, ein TH-Register und ein Klohäuschen. Man kann diese schon von der Furt aus sehen.
Vom Trailhead folgt man einfach dem Wash des Buckskin in seinem weiteren Verlauf. Ein gut erkennbarer Trail verläuft dort neben her durch ein wunderschönes Flusstal, umrahmt von roten Felsen
Auf halbem Wege verengt sich das Tal mal zu einem „engen“ Felsentor. Der Blick durch dieses zeigt uns schon unser anvisiertes Zielgebiet. Denn links von dem großen dicken rundlichen Berg dort hinten ist Edmaiers Secret zu finden.
Wir folgen nun immer weiter dem Buckskin, bis wir kurz vor dem markanten Berg, auf der linken Seite einen großen breiten sandigen Wash einmünden sehen. Dies ist die entscheidende Stelle, an der wir den Wash des Buckskin verlassen und in diesen einmündenden Seitenwash nach links einbiegen.
An der rechten Seite des Dryfall kann man problemlos hinaufsteigen, was wir auch tun, und folgen nun dem sandigen Wash auf dieser Stufe immer weiter. Wenn wir dann an einen scharfen Linksknick dieses Washes gelangen, stehen wir schon nach ca. einer Stunde Wanderzeit direkt vor unserem Ziel, Edmaiers Secret.
Hier empfiehlt es sich, noch mal nach rechts zu schwenken und auf diese Brainrock-artigen Kuppen am Fuß des großen Berges, den wir schon vom beschriebenen Felstentor aus gesehen haben, zu krabbeln.
(Wir merken uns mal den großen Berg, denn diesen haben wir dann nach Erkundung unseres Primärzieles noch bestiegen damit ein weiteres schönes Ziel an dieser Location erkundet)
Drehen wir uns dann (auf den Brainrocks) wieder um, sitzen wir auf einem wunderschönen Aussichtspunkt für die Raupen des Herrn Edmaier.
Haben wir uns satt gesehen, so kann man nun von hier aus auf Tuchfühlung mit den schönen Felstrukturen gehen, in Blickrichtung sozusagen.
In diesen gibt es viel zu entdecken, so z.B. dieses Artefakt eines „vorzeitlichen Cowboy-Besuches“. Mal sehen wer es wieder findet, aber bitte liegen lassen :nono:
Schön ist es jedenfalls, auf den schön strukturierten Oberflächen nach Herzenslust herumzuschnüffeln und auch die schöne Umgebung nicht aus den Augen zu verlieren.
Wen es nun wieder „nach Hause“ zieht, der geht einfach auf den Raupen abwärts und gelangt somit wieder in den sandigen Wash oberhalb des Dryfalls, auf dem wir hier hergelangt sind.
... und gehe einfach so zurück, wie man gekommen ist.
…
Wir haben dies natürlich nicht getan, denn die Umgebung ist viel zu schön, um sie schon früh am Tag zu verlassen. Sind dann noch auf den namenlosen Berg hinter dem Aussichtspunkt gegangen, den wir uns vorhin merken sollten. Aber dazu etwas später, in unserem nächsten Beitrag hier in diesem Thread.
Von dort aus begeben wir uns in den Sattel links von dem im Hintergrund zu sehenden Berg, den wir aufgrund der Ähnlichkeit mit seinen Verwandten im Zion einfach Checkerboard Hill getauft haben.
Der weglose Aufstieg dorthin verläuft über Fels und ist relativ flach und einfach. Fast im Sattel angekommen wenden wir uns dann nach rechts in die Bergflanke und finden dort leicht eine gangbare Route in Richtung Gipfel. Klettern muss man hier nicht können – alles ist schön griffig und eher selten sind die Hände zum Festhalten erforderlich.
Auf dieser selbst gewählten Route steigen wir nun über das Tal auf und stellen dabei fest, dass der Fels in Richtung Gipfel immer farbiger wird
Der Gipfel, es ließ sich schon von unten erahnen, zeigt sich dann nicht als einzelne Kuppe, sondern als Top mit mehreren Spitzen, die sehr farbenprächtig und teilweise sehr filigran verziert sind.
Beim weiteren Herumstreifen auf dem Gipfel schweift der Blick nun auch über die rundum liegenden anderen Täler und Höhen. Was für ein toller Aussichtsgipfel mit einem grandiosen 360°-Ausblick. In der Ferne kann man, mit dem Fernglas, in den Eingang der Wave schauen … cool!
Dann, nachdem wir hier jeden Buckel und jede Aussicht verinnerlicht hatten, ging es wieder an den Abstieg. Dabei folgt man einfach derselben Route, die man gekommen ist. Man sollte nur einfach darauf achten, die im oberen Bereich der Bergflanke reichlich vorkommenden fragileren Strukturen möglichst zu umgehen und diese nicht zu beschädigen.
PS: Wir haben Bill und Emily, den beiden netten Rentnern in der Paria-Contactstation des BLM von unserer Wanderung erzählt und einige Digitalfotos auf dem Display gezeigt. Sie hätten am liebsten alles stehen und liegen gelassen, um sich dieses weitere Highlight auf dem Paria-Plateau auch anzusehen. Sie konnten sich übrigens gar nicht wieder einkriegen, als wir Edmaiers Raupen als Caterpillars bezeichneten :lachroll: :lachroll:
Hi digithali(s), vielen Dank auch von mir(uns) für den sehr schönen Bericht und die schönen Fotos! :applaus: Da bekommt unser Fernweh mal wieder einen ordentlichen Schub.
Vielleicht laufen wir uns ja nochmal über den Weg und können eine leckere Pizza zusammen essen. :essen:
Gruß Helge
PS: Wir arbeiten daran ebenfalls solche Genießer zu werden, wie ihr es seid.
Das ist wieder ein ganz hervorragender und Fernweh auslösender Bericht. Bitte unbedingt mehr davon. :applaus: :applaus: :applaus: Auf jeden Fall ist das noch ein Highlight, was ich in eine der nächsten Südwest Touren einbauen möchte. Und die Bilder sind ja ein Hochgenuß pur :daumen:
Ist die Buckskin Furt nicht passierbar, kann man das Fahrzeug schon dort abstellen und geht das Stück zu Fuß. Hinter der Furt geht es nach links und ein paar Hundert Meter witer ist man schon da. Am TH ist ein Parkplatz, ein TH-Register und ein Klohäuschen. Man kann diese schon von der Furt aus sehen.
Man, echt kompliziert geschrieben eh, findet man das denn auch :roll:
Dann gehst halt gleich ab der Buckskin Furt den Buckskin entlang :rollen: :rotierend2:
Zitat von: helge
Vielleicht laufen wir uns ja nochmal über den Weg und können eine leckere Pizza zusammen essen
Gerne, wir haben das ja schon zusammen geübt :bier: :essen: :burger:
Das Geheimnis von Edmaier habe ich schon in meine Tour im April eingebaut und jetzt freue ich mich umsomehr das auch alles live zu sehen. Vielen Dank digithali für diesen schönen Bericht, auch was den Aufstieg auf den Hügel anbelangt. Ich hatte es ja schon vermutet, dass es dort in der Umgebung noch mehr zu finden gibt, aber jetzt wissen wir es gewiß, denn die Sandsteinstrukturen auf dem Hügel sehen wirklich toll aus.
danke Euch für den schön illustrierten Bericht und die Trailbeschreibung. Das ist ein echtes Highlight und ich schwanke inzwischen schon wieder, ob wir nicht doch noch mal in Page Station machen sollen. :?
Am 1.5. haben wir Edmaiers Secret besucht. Das ganze Gebiet ist wunderbar und lohnt wirklich, zumal man gar nicht soviel Zeit dafür benötigt, denn wir waren am Vormittag an der White Pocket.
Auf der Höhe ist mir ein Carving im Fels aufgefallen, wenn ich das richtig sehe und deute, dann steht dort ein "B" und ein "O" und ein Kreuz darunter, wobei das Kreuz sehr natürlich aussieht. Nicht weit davon entfernt liegt ein Vermessungspunkt von 1917, der Nagel steckt allerdings nicht mehr an seiner Originalstelle im Fels, denn das Loch in dem er mal verankert war, habe ich nicht gefunden.
Auch ganz toll sind die filigranen Steinplatten mit den Coyote Buttes North im Hintergrund, auch ein kleiner Hoodoo ist am Fuße zu betaunen. Es war jedenfalls ganz toll dort und ich möchte mich bei den Entdeckern dafür bedanken.
ich kram den Edmaier mal heraus, da er auf meiner "zu-besuchen"-Liste für die März-Tour 2009 steht. Leider tue ich mich mit den Angaben zur Lage etwas schwer und finde irgendwie widersprüchliche Beschreibungen... oder mache was falsch. Wie auch immer. Schaut mal auf diese Karte:
(http://www.danielkaempf.com/USA/edmaier.JPG)
Im grün markierten Bereich sollte das Edmaier-Gebiet in etwa sein. Richtig? Und alle Wegbeschreibungen gehen vom Wire pass Trailhead aus, der ist dort, wo das "A"-Symbol sitzt. Der Wire Pass Wash ist dünn rot markiert. Wenn man dem folgt und zum Edmaier will, muss mal also irgendwann nach Norden gehen. Mir scheint es aber irgenwie einfacher, schon weiter nördlich auf den HRVR zu halten und dem in dieser Karte blau markierten Wash zu folgen. Sieht zumindest in den Google Maps ganz gut begehbar aus. Was stimmt denn nun? Und hat evtl. jemand "normale" GPS-Koordinaten (Lat/Lon, WGS84)? Mit dem UTM-Zeug tue ich mich schwer ;)
Über sachdienliche Hinweise zum Auffinden von Edmaiers Secret freut sich
ja, richtig. Oh Mann.... :kratzen: Da war ich vor lauter Edmaier und UTM und Zeugs völlig konfus. Sorry. Natürlich am Buckskin Gulch TH! Nicht am Wire Pass. Dann passt es ja. Vielen Dank!
die blaue Markierung ist vollkommen richtig, aber nciht vollständig; das Zielgebiet liegt demtentsprechend leicht daneben.
Am rechten oberen Radn siehst Du einen relativ breiten Bogen wie ein weites "U" oder ein Angelhaken. Das ist der Sanwash, den man gehen muß, bevor man zu dem Dryfall kommt, der einen dann letztlich zu Edmaiers Secret führt. Der Dryfall könnte der "Stecknadelkopf" bei etwa 60% des nach rechts oben abgehenden Asts sein (am oberen Rend der Schattenstruktur). Rechts davon ist dann Edmaiers Secret - Du mußt also Deinen grünen Bereich um etwa 2 - 2,5 cm nach rechts oben verschieben, dann liegst Du richtig.
Mit Digithalis Beschreibung weiter oben ist das nicht zu verfehlen.
Am rechten oberen Radn siehst Du einen relativ breiten Bogen wie ein weites "U" oder ein Angelhaken. Das ist der Sanwash, den man gehen muß, bevor man zu dem Dryfall kommt, der einen dann letztlich zu Edmaiers Secret führt. Der Dryfall könnte der "Stecknadelkopf" bei etwa 60% des nach rechts oben abgehenden Asts sein (am oberen Rend der Schattenstruktur). Rechts davon ist dann Edmaiers Secret - Du mußt also Deinen grünen Bereich um etwa 2 - 2,5 cm nach rechts oben verschieben, dann liegst Du richtig.
hmmm... ist wohl nicht so mein Durchblicker-Tag heute ;) Gibts Koordinaten? (nicht UTM)
Hi Daniel, wir haben beim Buckskin TH geparkt: 37°4'1"N 112°0'2"W Sind einfach dem Wash gefolgt und haben ihn bei 37°3'9"N 111°59'37"W nach links verlassen Edmaier "Raupen" sind bei 37°2'45"N 111°59'30"W Kann man schön in GE anguggen. Ohne GPS findet man es aber auch problemlos.
wir haben beim Buckskin TH geparkt: 37°4'1"N 112°0'2"W
dazu noch ein Hinweis: Wie digithali oben beschreibt, soll man von dort aus, wo die House Rock Valley Road den Wash quert, den Parkplatz mit Toilettenhäuschen sehen. Haben wir nicht, weil wir nicht darauf geachtet hatten (und uns auch nicht klar war, daß das "der" Wash war). An der Abzweigung zum Trailhead sieht man den Parkplatz jedenfalls nicht. Man fährt auf eine große Tafel "Buckskin Trailhead" zu, wo sich dann eine Wendeschleife befindet, kein Klohäuschen und keine Feestation in Sicht. Wir hatten uns davon irritieren lassen :shock: und sind wieder auf die HRVR und ein Stück weitergefahren, bis uns am Wirepass Trailhead unübersehbar klar war, daß wir zu weit waren :(.
Am linken Ende der geschilderten Wendeschleife wäre es noch etwa 200 Meter weitergegangen bis zum Parkplatz, der etwas hinter einer Geländekante versteckt war.
Alles klar? :lol:
Zur Illustrazion drei Bilder:
Übersicht; Trailhead rot, Weg braun und Secret grün markiert
Trailhead; Wendeschleife in der roten Markierung erkennbar, Klohäuschen in der grünen Markierung erahnbar; Straße/Wash-Querung bei dem kleinen blauen Quadrat
Secret; Aufstieg aus dem Sandwash über den Dryfall in der roten, Raupen in der grünen Markierung
Bei meinen Recherchen zu diesem faszinierenden Gebiet fand ich folgendes Bild. Eine Aufnahme von H. E. Gregory aus dem Jahr 1944. Über 60 Jahre lang hielten diese einmaligen Formationen der West Clark Bench einen Dornröschenschlaf, von dem sie nun endlich befreit worden sind.
@zzyzx Danke für diese interessante Aufnahme aus dem Jahr 1944! Ich bin begeistert! Wo hast Du das denn gefunden? Hat der Mann noch mehr solcher Bilder geschossen?
hab hier was gefunden: http://libraryphoto.cr.usgs.gov/cgi-bin/show_picture.cgi?ID=ID.%20Gregory,%20H.E.%201209
Unvorstellbar was für ein Abenteuer das damals gewesen sein muss. Eine asphaltierte 89 gabs da mit Sicherheit noch nicht. Geschweige denn einen Terra X oder Cherokee ...und dann mit dem Fotogepäck in die abgelegene Ecke. Echt stark!
Eine asphaltierte 89 gabs da mit Sicherheit noch nicht. Geschweige denn einen Terra X oder Cherokee ...und dann mit dem Fotogepäck in die abgelegene Ecke. Echt stark!
dafür waren da sicher ein paar Pferde oder Mulis dabei - die sind ohnehin wendiger als ein 4wd.
H. E. Gregory hat mehrere interessante Photos in seinem Portfolio, u. a. die "CCR" mit "Castle Rock" von den Brigham Plains aus gesehen - siehe meine HP.
sollte mein Hinweis schon allgemein bekannt oder so nicht richtig sein, bitte einfach ignorieren oder entfernen.
Wer es ganz legal machen möchte, sollte daran denken, dass die Buckskin-Gulch permitpflichtig ist. Das gilt mutmaßlich auch dann, wenn sie nur auf kurze Strecke zum Transit genutzt wird.
Wer es ganz legal machen möchte, sollte daran denken, dass die Buckskin-Gulch permitpflichtig ist.
ja, am Parkplatz kann man seinen Obulus in einem (dort vorgehaltenen) Umschlag mit Angabe des Kennzeichens entrichten, den man in einen dafür vorgesehenen "Briefkasten" einwirft. Abschnitt aufs Armaturenbrett. Das wird nämlich auch konrtrolliert!
hab´s finden können. Leider war das Licht nicht gerade optimal und der Anmarsch etwas anstrengend (hatte vorher schon 8km Sandwanderung hinter mir). Trotzdem ein lohenswertes Ziel!
So, unsere Reise nach Amerika rückt näher und deshalb werde ich euch bis Mai noch Löcher in den Bauch fragen! :D Dann hier mal meine erste Frage: Sind mitte Mai dann in Page und ich würde mir gerne Edmaiers Secret anschauen. Laut dem Zitat muss man was zahlen. Kann ich als die House Rock Vally Road bis zum Parkplatz "Buckskin Gulch" fahren zahl dort dann meinen Obulus und das wars dann oder benötige ich noch irgendein Permit??
Wer es ganz legal machen möchte, sollte daran denken, dass die Buckskin-Gulch permitpflichtig ist.
ja, am Parkplatz kann man seinen Obulus in einem (dort vorgehaltenen) Umschlag mit Angabe des Kennzeichens entrichten, den man in einen dafür vorgesehenen "Briefkasten" einwirft. Abschnitt aufs Armaturenbrett. Das wird nämlich auch konrtrolliert!
Das einzige sind die Tages(Park)gebühren am Buckskin Trailhead.
Von dort aus folgst Du immer dem Trampelpfad, der die Wash-Windungen abkürzt. Mach nicht den Fehler und lauf in der Wash, denn das ist vergeudete Zeit und in der Wash selbst sieht man auch nichts. Wenn der Pfad in die Wash runtergeht, dann geht er auf der anderen Seite wieder nach oben.
Das einzige sind die Tages(Park)gebühren am Buckskin Trailhead.
Sorry, aber für den Buckskin Gulch braucht man ein Permit und somit auch für Edmaiers Secret. Das Permit kann man sich am Trailhead für 6$ selber ausstellen. Aber vielleicht meinst Du auch mit den Tage(Park)gebühren das Permit :wink:
A permit is required for both day hiking and overnight trips in Paria Canyon and Buckskin Gulch. The fee is $6.00 per person per day for day hiking and $5.00 per person per day for overnight trips. If you take your dog, fee is $6.00 per dog per day for day hiking and $5.00 per dog per day for overnight trips. Permits for day hiking in Paria Canyon and Buckskin Gulch can be obtained at the self-pay stations (see photo) at each trailhead. There is no limit on day use.
falls noch nicht erwähnt hier mal eine abweichende Variante um zu "Edmaiers Secret" zu gelangen: wir sind vor kurzem nicht vom Buckskin Trailhead dem Wasch nach Süden gefolgt, sondern ab Wirepass/Wave Trailhead durch den Wirepass und dann den Buckskin Gulch nach Norden zum Edamier gelaufen. Deutlich weiter (ca. 8-10km one-way), aber erheblich schöner als der ehr öde Weg ab Buckskin Trailhead. Wenn man die Möglichkeit hat sich abholen zu lassen, wäre auch eine oneway-Wanderung Wirepass-Edmaier-Buckskin Trailhead denkbar.
ach, so "gewaltig" wars gar nicht ;-) Der Untergrund im Buckskin war anfangs schon ziemlich schlammig und rutschig, wurde aber besser, je weiter wir nach Norden vorangekommen sind. Auf dem Rückweg am nachmittag war es schon deutlich mehr abgetrocknet. Alles in allem kein Problem.
Wie lange habt Ihr gebraucht? Seid Ihr die House Rock Valley Rd zum WP TH zurückgelaufen oder war ein Shuttle Service verfügbar
wie lange es gedauert hat kann ich gar nicht genau sagen, müsste mal das GPS-Log sichten. Schätze mal so 2-3 Stunden one-way. Wir sind am WP-Trailhead gestartet und auch dorthin zurück, hin und zurück durch den Buckskin Gulch, nicht über die HRVR.
Beim Durchblättern des Buches von Kelsey ist mir eins aufgefallen. Fast alle Berichte (inkl. meines eigenen Reiseberichts) drehen sich immer nur im die Seite nördlich des Teepee Domes. Aber die südliche Seite scheint ja auch recht interessant zu sein. War dort schon mal jemand?
Beim Durchblättern des Buches von Kelsey ist mir eins aufgefallen. Fast alle Berichte (inkl. meines eigenen Reiseberichts) drehen sich immer nur im die Seite nördlich des Teepee Domes. Aber die südliche Seite scheint ja auch recht interessant zu sein. War dort schon mal jemand?
Kelsey und Edmaiers? :kratzen: Falls Du mit dem Teepee Dome den bei Edmaiers meinst, dann ja.
in der 5ten Auflage (May 2010) "Hiking and Exploring the Paria River" auf S.214 und 215 beschreibt Kelsey das Gebiet oberhalb (östlich) und südlich der großen Raupen.
Lohnt sich die Wanderung wenn man den nördlichen Teil (also nördlich des Kuppelförmigen Bergs) bereits kennt? Wir waren damals eben nur bei den Raupen und sind dann durch die Brainrocks auf den Berg aber nicht auf der anderen (südlichen Seite) wieder runter.
unsere Beschreibung, die fast analog zu Kelsey's ist, kannst Du auf unserer Homepage (http://usa-reisen.mhaudek.de/html/edmaiers_secrets.html) nachlesen - Cement Dam & Pond, Water Pockets, etc. Bei den 2 Red Water Pockets, am Ende der West Clark Bench, waren wir noch nicht - wir brauchen ja schließlich noch einen Grund, um dieses wunderschöne Gebiet noch einmal zu besuchen. :wink:
DAnke für die Info. Habe mir mal alle drei verschiedenen Berichte reingezogen. Mir ist aufgefallen, dass Ihr alle drei Touren immer am Buckskin begonnen habt. Kelsey beschreibt ja den "Anmarsch" von der anderen Seite. Also von der Seite Cobra Arch her. Sein Trailhead ist Rubin Tank.
wir sind im Oktober 2009 den Weg von Rubins Tanka aus gelaufen. Um zu Edmaier´s "Stretched Brains" zu kommen ist das die deutlich aufwendigere Variante. Zunächst ist die Anfahrt sandiger und vom Parkplatz aus läufst Du die ersten 2km ebenfalls fast nur durch Sand. Du kommst dann etwa 1 km südlich und ein paar Höhenmeter oberhalb vom eigentlichen ES heraus. Wenn Du aber schon mal dort oben bist, ist es meiner Meinung nach auch sehr interessant an der Abbruchkante weiter nach Süden zu gehen. Das ist dann das Gebiet welches Kelsey beschreibt. Ich muss mal auf meiner Festplatte nach ein paar Bildern von dort suchen. Übrigens: am Parkplatz bei Rubins Tank musst Du keine Gebühren entrichten ;-).
Ich hatte ja mal Kelsey selbst danach gefragt und er meinte für die südlichen Gebiete würde er Rubins Tank empfehlen - für die nördlichen den Buckskin Trailhead. Und wie gesagt, die Raupen nördlich des Teepee Domes kennen wir bereits, uns interessiert ja ganz speziell der Süden.
Wie schwer ist die Orientierung von der Rubins Tank Seite her und ist da der Anmarsch auch schon ein wenig sehenswert oder eher komplett eintönig?
der Weg vom Parkplatz bis vor an die Abbruchkante ist zwar recht eintönig und sandig aber auch sehr gut zu finden. Es gibt dort nur diesen einen Weg. Habe mal ein paar Bilder vom Okt 2008 rausgesucht.
der Abstieg ist mit Sicherheit nicht trivial. Wir hatten es uns damals verkniffen, weil es oben so viel zu sehen gab. ;-) Ich hatte vorher in der Contact Station gefragt, ob man von oben nach unten laufen darf, da man ja keinerlei Gebühr bezahlt hat. Der Ranger meinte nur: "You can make it if you find a way". ;-). Vielleicht versuchen wir es beim nächsten mal.
Eigentlich müßte es ja zwei Wege nach unten geben. Einen in der südlichen Ecke und einen weiter nördlich. Aber so wie es mir scheint. ist es wohl am besten den unteren Bereich vom Buckskin Trailhead und den oberen vom Rubin Tank her zu gehen. Stellt sich nur die Frage welcher Bereich der schönere ist.
Richie, wir starteten alle 4 Trails vom Buckskin TH, da wir nicht mit einem SUV unterwegs sind. Sehr schöne Fotos Lothar. Das Licht, die Farben sind doch anders als im Sommer.
Rubin Tank oder Buckskin, das ist wohl abhängig von Zeit und Vorlieben (Wandern oder Fotografieren). Vom Tank bist Du ja relativ schnell an den Water Pockets, also den südlichen Bereich. Vom Buckskin TH aus ist es aber Variantenreicher, da ein paar Schmankerl hier und da versteckt sind. Mögliche Variante: Buckskin TH --> Teepee Dome Süd --> Ebene Rock Log Bench (HL 5000) nach Süden bis es nicht mehr weiter geht (Overlook) dann bist Du unterhalb der Pools --> zurück und Aufstieg zu den Pools --> Red Pools --> zurück zum TH. Damit ist ein Tag ausgebucht.
Die Auf- und Abstiege sind sicher nicht trivial - gerade wenn man von den Pockets auf die nächste Ebene schaut :D! Aufwärts ist aber meistens einfacher als abwärts. Wo Kelsey runter, bzw. rauf ist, ist dies auch, aus eigenen Erfahrungen, machbar.
Mögliche Variante: Buckskin TH --> Teepee Dome Süd --> Ebene Rock Log Bench (HL 5000) nach Süden bis es nicht mehr weiter geht (Overlook) dann bist Du unterhalb der Pools --> zurück und Aufstieg zu den Pools --> Red Pools --> zurück zum TH. Damit ist ein Tag ausgebucht.
Nicht Red Pools, sondern 2 Big Pools mußes heißen.
... hier noch ein Beispiel (30.12.2010) mit Schnee ;-)
super Bild (und das im Post vom 30.01. nicht minder!) :dankeschoen:
Verbringt Ihr eigentlich alle Eure Freizeit dort (inkl. schulpflichtigem Nachwuchs)? - Ich erinnere mich jedenfalls gerne noch an unser "Inkognito-Treffen" am Parkplatz. Dieses Jahr wollen wir auch wieder nach Page - und Edmaier ist nochmals dran, wenn's mit der Lottery für die Wave wieder nix wird (worauf ich schon fast hoffe :wink: :lol:)
Eine wunderschöne Wanderung im Buckskin-Wash, die an der House Rock Valley Road beginnt! Länge der Wanderung ca. 10 km round trip bei nur 400 Höhenmeter.
Von Page kommend die 89 Richtung Kanab und nach 30 min. links auf die HRVR einbiegen, nach ca. 4 mi durchfährt man den Buckskin Wash. Direkt danach sieht man links in 100m Entfernung das Toilettenhaus vom Trailhead. Jetzt folgt man dem Wash. Nach 20 min. passiert man eine Fels-Engstelle. nach weiteren 20 min biegt man links in einen breiten, sandigen Wash ab. Nach weniger als 10 min steigt man rechts den Drywash hinauf und ist gleich darauf im engeren Umfeld der Secrets.
Alle Infos, die GPS-Daten und viele Fotos: http://kieckbusch.de/html/edmaiers.html
Wir haben es gemacht. :D Allerdings waren wir abends ziemlich KO. Nochmal würden wir es nicht machen. Ich kann es auch nicht empfehlen. Unsere Wanderung zu den North & South Teepees dauerte 6h20min und beim Edmaier waren wir zur Sonnenuntergangszeit 2h unterwegs. Insgesamt sind wir glaub über 23 km gelatscht, was in dem Sand schon recht anstrengend war. Die South Teepees haben wir uns gar nicht mehr genauer angeschaut - wegen Zeitmangel. Deswegen lieber nur 1 Ziel ansteuern und sich dort in Ruhe umgeschaut.
