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Nordamerika => Hiking => Thema gestartet von: Thomas_Antje am 14.05.2002, 20:03 Uhr

Titel: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Thomas_Antje am 14.05.2002, 20:03 Uhr
hallo zusammen,

wir haben usn vorgenommen, dieses jahr im grand staircase escalante den coyote gulch als dayhike zu machen.
wir habe auch einige englische seiten zu diesem thema gefunden, aber vielleicht hat ja jemand von euch schonmal die tour gemacht und kann uns tips geben.

vielen dank!

Thomas & Antje

:)
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Reinhold am 14.05.2002, 21:38 Uhr
Hallo,

wir waren im April 2000 im Coyote Gulch und waren begeistert. Unsere Erfahrungen könnt Ihr nachlesen unter http://www.hi-america.de/ut.htm . Dort unter dem Punkt Escalante Grand Staircase und dort unter der Überschrift Hole in the Rock Road.

Falls Ihr weitere Fragen habt immer gerne.

Reinhold
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Thomas_Antje am 15.05.2002, 19:53 Uhr
hallo reinhold,

ist ja eine super seite. müssen wir nochmal genauer unter die lupe nehmen.

zum coyote gulch: seid ihr nur kurz rein oder bis zum jacob arch gewandert? dort soll auch der einzige ausstieg für einen dayhike sein. uns geht es darum, ob dieser aufstieg von normalen wanderen machbar ist, oder ob man ein halber freeclimber sein muss?

welches kartenmaterial habt ihr benutzt?

gruß

Thomas & Antje

:)
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Reinhold am 16.05.2002, 17:13 Uhr
Hallo Thomas & Antje,

wir sind nicht bis zum Ausstieg gegangen, sondern nur ein Stück rein. Meine Frau hat Platzangst und sie ist nur ein paar Meter gegangen, dann wurde es ihr zu eng. Ich bin dann noch etwas weiter gegangen und dann irgendwann umgedreht. War also kein Dayhike. Wir hatten keine speziellen Karten, sondern den Reiseführer PhotoTrip USA (http://www.phototripusa.com/G_Index.html), der zwar aufs Photografieren spezialisiert ist, aber auch viele abgelegene Reiseziele gerade auch in Südutah beschreibt und daher auch für Nichtfotografen geeignet ist. Ansonsten denke ich kann man sicher auch im Visitor Center des BLM in Escalante Karten bekommen.

Viele Grüße

Reinhold
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: gafa am 14.02.2006, 10:41 Uhr
Hallo Zusammen,

wir werden im Mai'06 wieder mal für 4 Wochen in den USA unterwegs sein und hierbei auch einige Tage im Raum Escalante/Boulder.

Wir haben hierbei auch eine Tagestour in der Coyote Gulch geplant. Wir wollen via Crack in the Wall absteigen und hier auch wieder heraus, da mir der Ausstieg beim Jacob-Hamblin-Arch als nicht Kletterer aber ausdauernder Wanderer als zu schwierig erscheint.
Nun meine Fragen:
Wir haben für die Tagestour 8-10 Stunden ab/bis Fortymile Ridge eingeplant. Kann mir jemand Zeitangaben für die einzelnen Teilbereiche der Tour nennen?
- Fortymile Ridge > Crack in the Wall?
- Crack in the Wall > Stevens Natural Arch?
- Stevens Natural Arch > Cliff Arch?
- Cliff Arch > Coyote Natural Bridge?
- Coyote Natural Bridge > Jacob Hamblin Arch?
- Wiederaufstieg zum Crack in the Wall?

Was wär Euer Vorschlag für eine Tagestour? Ist es möglich z.B. bis zur Coyote Natural Bridge und Retour in 8-10 Std. zu schaffen? sollen wir auf
den Abstecher zum Stevens Natural Arch zu Gunsten der Strecke in der Coyote Gulch verzichten? kommt wir dann evtl. auch bis zum Jacob Hamblin Arch?

Schon mal vorab vielen Dank für Eure Hilfe :D
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Sunny_1 am 14.02.2006, 10:58 Uhr
Hallo Gabi,

eventuell beantwortet diese Site http://www.synnatschke.de/cg/cg.html ein paar Deiner Fragen (wenn Du diese Homepage nicht eh' schon kennst).

Viele Grüße Elke
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: frank_gayer am 14.02.2006, 11:09 Uhr
Hallo,

also ich werde den Coyote Gulch im März auch machen ( wenn das Wetter mitspielt ). Ich habe 8 Stunden für die Rundtour geplant, habe aber nicht die einzelnen Etappen "geteilt". Ich habe einige Berichte darüber gelesen. Da es auch Mehrtagestouren gibt, denke ich, dass es sich schwer abschätzen lässt was alles reinpasst.
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Anonymous am 15.02.2006, 18:35 Uhr
Hi,

Die Tour vom Fortymile Ridge Trailhead bis zur Coyote Natural Bridge und retour dürfte im Zeitraum von 8 bis 10 Stunden zu schaffen sein.
Es gibt aber eine Schlüsselstelle, an der ungelenkige Nichtkletterer durchaus Probleme bekommen könnten: Beim Wasserfall scheint die Nordseite leichter zu sein - ich halte sie wegen der Nässe für unpassierbar, die knapp zwei Meter hohe Stufe auf der Südseite (orographisch rechts) ist aber machbar.

Wenn du dir vom Crack aus eine Überblick für einen möglichen Aufstieg zum Stevens Arch machst, wirst du als Nichtkletterer diesen Plan vermutlich aufgeben. Ich habe mich davon jedenfalls abschrecken lassen. Auch die Überquerung des Escalante könnte schwierig sein. Der Lake Powell hat bis unter den Arch gereicht - möglicherweise ist da viel Schlick.

Der Cliff Arch ist nicht sonderlich attraktiv und wenn du dich nicht gelegentlich umdrehst, könntest du ihn beim Hinweg glatt übersehen.

Solltest du den Stevens Arch doch erreichen, wäre ich für einen Bericht mit der von dir gewählten Route sehr dankbar.
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: gafa am 18.02.2006, 14:59 Uhr
Hallo Sunny1,

danke für den Tip habe mich mit Steffen per Mail in Verbindung gesetzt und hoffe dort evtl. Detailinfo's zu erhalten.

Hallo Frank,
es wäre schön wenn Du nach Deiner Rückkehr und hoffentlich erfolgreichen Tour hier Deine Erfahrungen berichten könntest. Ansonsten
wünsche ich Dir eine tolle und schöne Reise.

Hallo Gast,
danke Dir für Deine Tips, ich denke wir werden vor Ort je nach den Gegebenheiten entscheiden was wir alles machen. Sofern wir zum Stevens Arch maschieren werde ich Dir hier darüber berichten. Hatten aber eigentlich eh nur vor ein Stück Richtung Arch zu laufen und diesen von unten anzusehen.
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: frank_gayer am 18.02.2006, 16:03 Uhr
Hallo,

das hoffe ich auch. Meinen Reisebericht wirst Du dann hier (http://www.frankgayer.com/USA_2006/tour.htm) nach der Rückehr fnden.
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: minikimba am 25.03.2006, 08:49 Uhr
Hallo Frank,
an dem Bericht besteht reges Interesse.  :)
MFg Uli
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: frank_gayer am 25.03.2006, 09:27 Uhr
Zitat von: minikimba
Hallo Frank,
an dem Bericht besteht reges Interesse.  :)
MFg Uli


Hallo,

warum hast Du dann meinen Reisebericht nicht gelesen ?

Wie soll ich Deine Signatur verstehen ?
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: minikimba am 25.03.2006, 10:09 Uhr
Hallo Frank,
ich seh immer nur die Vorbereitungen von 2006, was mache ich falsch!
Wollte Dich nur ermuntern ohne dabei zu drängeln!
Werde gleich noch mal suchen gehen.
Uli
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: AndyOne am 25.03.2006, 10:13 Uhr
Hallo Frank,

wenn ich das richtig verfolgt habe, warst du jetzt gar nicht in der Coyote Gulch, stimmt doch, oder?
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: minikimba am 25.03.2006, 10:13 Uhr
Hallo Frank,
ich komm nur bis zum letzten Update vom 4.3.
Es steht zwar, dass das letzte Update vom 21.03 ist, aber ich finde nur Reisevorbereitungen und keinen Reisebericht.
Gruß Uli
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Anonymous am 25.03.2006, 10:21 Uhr
Stimmt, das Link zu den einzelnen Tagen funktioniert nicht!  :cry:
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: sshsk am 17.06.2006, 17:39 Uhr
Habe die Tour im Mai 2006 gemacht. Der Aufstieg am Jacob Hamblin Arch darf von Personen mit Höhenangst nicht unterschätzt werden. Die Tour ist für nicht sonderlich trainierte Wanderer recht anstrengend und lang. Aber sie ist sehr schön!
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: minikimba am 17.06.2006, 22:36 Uhr
Heißt das, wenn man keine Höhenangst hat sollte man es ohne Probleme schaffen.
Ich überlege mir ein Seil für meine Frau mitzunehmen. Braucht man das?
Liebe Grüße Uli
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: sshsk am 17.06.2006, 23:54 Uhr
Kann man so sagen. Ohne mein mitgebrachtes Seil hätte meine Freundin nicht aufsteigen können. Die Navajos sind dort mit Badelatschen hoch. Ich bin wegen des Gepäcks auch mehrmals Auf- und Abgestiegen. Für mich war das völlig ok.
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: minikimba am 18.06.2006, 07:05 Uhr
Danke SSHSK,
 
So habe ich es mir auch gedacht, das Seil zur Sicherheit und das Gepäck nehme ich. Wir planen dort zwei Nächte zu verbingen.
In Badelatschen ist allerdings unglaublich, na die werden es wohl gewohnt sein.
Du sprichst vom mehrmaligen Gepäcktransport. Habt ihr euch im Coyote Gulch länger aufgehalten, und wenn was habt ihr gemacht.?
Oder bist Du evtl. auch einer von den Reiseberichtschreibern, die auf eine Homepage verweisen können?
Mit freundlichen Grüßen,
Uli
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: sshsk am 18.06.2006, 08:52 Uhr
@minikimba.
Wir haben die Tagestour bekannt von www.synnatschke.de gemacht. Alle Infos findest Du dort! Übernachten im Canyon lohnt sich. Es gibt wunderbare Übernachtungsplätze und die Tour ist dadurch bei weitem entspannter und nicht so anstrengend. Das Seil ist übrigens auch sehr nützlich zum Abseilen des Gepäcks @ Crack in the Wall. Ich bin die Wand am JHA mehrmals hoch- und herunter, da ich auch das Gepäck meiner Freundin getragen hab + Fotoausrüstung ;o)
Viel Spass!!
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: minikimba am 18.06.2006, 12:45 Uhr
Hallo sshsk,
genau über Steffens Homepage sind wir auch zu der Tour gekommen. Seine Bilder sind für einen Fotografen einfach unwiderstehlich. Und weil es eben auch so ein schöner Canyon ist, wollten wir länger drin verweilen(2 Tage). Wie lang wart ihr?
Hattet ihr denn Tabletten oder einen Filter für das Trinkwasser?
Zusätzlich kann man sich dann noch in Ruhe die Slot Canyons anschauen.
Falls Du ein Bild von dem Aufstieg hast, kannst Du es hier veröffentlichen oder mir zumailen? Denn da habe ich hier auch schon mehrere Fragen dazu gelesen.

MFg Uli
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: sshsk am 18.06.2006, 13:44 Uhr
Wir haben die Tagestour gewählt. Mit Hin- und Rückfahrt hats so knappe 11 h von Escalante gedauert. Wir haben jeder 5-6 Liter Wasser verbraucht und haben alles mitgeführt. War ganz schön schwer ;o)
Ich selbst habe keine Bilder vom Aufstieg gemacht. Ich habe aber ein paar im Web gefunden. Wenn Du keine Probleme mit dem Klettern hast, kannst Du vorsteigen und Deine Frau mit dem Seil sichern. Bei uns hat's funktioniert. Bilder per Mail. Ich habe ca. eine Woche später ein deutsches Paar getroffen, die die Tour einen Tag nach uns absolviert haben. Sie schienen nicht sonderlich begeistert und fanden den Aufstieg viel zu gefährlich. Zudem fanden sie die Tour recht hart und lang.
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: EDVM96 am 18.11.2006, 21:04 Uhr
Ich habe hier gerade die offizielle BLM Info (Escalante Visitor Center)  vom Dry Fork /Coyote Gulch gefunden (Text + Map).
Bei Interesse leg ich das gerne auf den Scanner.
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: leia am 19.11.2006, 19:20 Uhr
Zitat von: EDVM96
Ich habe hier gerade die offizielle BLM Info (Escalante Visitor Center)  vom Dry Fork /Coyote Gulch gefunden (Text + Map).
Bei Interesse leg ich das gerne auf den Scanner.


Ich hätte Interesse...wenn Du mir die Infos mailen könntes wäre das echt klasse, wir wollen nächsten Sommer dahin...

LG Leia
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: WanderLöwe am 19.11.2006, 19:40 Uhr
Oooh jaaaa, da schließe ich mich doch sofort an. Wir wollen nämlich ebenfalls im Mai zum Coyote Gulch.
Vielen Dank an dieser Stelle vorab.
Viele Grüße
Tom
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: EDVM96 am 19.11.2006, 23:09 Uhr
Ok, hier (http://photo-america.com/misc/Coyote_Gulch.pdf) gibt es die Coyote Gulch PDF-Datei zum Download (908kB).
Das Gekritzel in der Map stammt vom Ranger in Escalante, sorry.  :?
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: AndyOne am 20.11.2006, 09:01 Uhr
Das ist jetzt aber nur die Beschreibung für die Slot Canyons und nicht die Wanderung durch die Coyote Gulch, die wohl am meisten Interessiert.

Wir waren ja dieses Jahr dort und haben die Wanderung als Day Hike gemacht, möchte aber auch noch mal hier vor dem Aufstieg am JHA warnen.
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: EDVM96 am 20.11.2006, 09:24 Uhr
Zitat von: AndyOne
Das ist jetzt aber nur die Beschreibung für die Slot Canyons und nicht die Wanderung durch die Coyote Gulch, die wohl am meisten Interessiert.
Ja, wie ich Anfangs schon geschrieben hatte: Dry Fork.

Zitat
möchte aber auch noch mal hier vor dem Aufstieg am JHA warnen
JHA? Was ist das für eine Abkürzung?
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: AndyOne am 20.11.2006, 09:59 Uhr
JHA = Jacob Hamblin Arch
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Canyonmurmel am 20.11.2006, 12:12 Uhr
Zitat von: EDVM96
Ok, hier gibt es die Coyote Gulch PDF-Datei zum Download (908kB).


@ EDVM96

Vielen Dank für die Infos! Steht bei uns im Mai 2007 auf dem Programm.

Gruß

Sandra
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Truman am 20.11.2006, 12:13 Uhr
Hallo zusammen,

muss mich hier mal miteinklinken. Wir überlegen auch Coyote Gulch als Eintagestour bei unserem nächsten USA-Urlaub zu machen. Mich würde interessieren, ob man irgendwo die Aufstiegsroute am JHA in Bildform detailliert sehen kann. Das Bild auf der Seite von AndyOne habe ich gesehen, dort sieht es aber nicht so extrem aus (was ja offensichtlich täuscht, aufgrund der Beschreibungen).
Ich frage deshalb, weil wir als Alternative am Überlegen sind, evtl. nur einen halben Tag in den Coyote Gulch hinein-, um dann wieder zurück und bei Crack in the Wall herauszugehen.
Sowohl meine Frau als auch ich sind keine Konditionsbolzer und meine Frau hat etwas Bedenken, wegen des Ausstiegs.
Ich würde mich freuen, von euch Tipps oder Hinweise zu bekommen bzw. evtl. Links, wo man sich den Ausstieg nochmal genauer ansehen kann.

Gruss und danke im Voraus,

Truman
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Sunny_1 am 20.11.2006, 13:38 Uhr
Hallo Truman,

wie Du selbst ja schon schreibst, nützt ein Bild des Aufstiegs nicht direkt, denn das Bild kann die tatsächliche Neigung und die eigene Empfindung nicht widergeben. Ich habe bei Steffen das Foto gesehen (siehe hier: http://www.synnatschke.de/cg/cg.html) [Auf dieser Seite gibt es weiter unten einen Link zum Bild] und empfand es gar nicht so steil u. uns mangelt es nicht an Kraxelerfahrung u. Kondition.

Es gilt einfach dabei zu bedenken, dass der Aufstieg am Jacob Hamblin Arch zum letzten Drittel der Tour durch die Coyote Gulch gehört und die Tour als solches schon Einiges an Energie "verzehrt" hat. Des weiteren gehört noch Gepäck, das den Aufstieg mit beeinflusst (ohne klettert es sich imho wesentlich leichter). Hat man den schwierigeren Teil des Aufstiegs geschafft, dann geht es noch weiter bergauf, bis man endlich den Canyonrand erreicht und das zieht sich nochmal ganz schön. Obwohl wir Ende September unterwegs waren, hatte es an diesem Tag knapp über 30 °C und der Rest des Weges liegt in der prallen Sonne.

Kommt man beim Aufstieg auch nur geringfügig ins Rutschen, dann kann das das Aus bedeuten, und da muss noch nicht mal was passiert sein. Ich möchte mir nicht vorstellen wie es ist, wenn man sich den Fuß verstaucht - der Rückweg zum Parkplatz Crack in the Wall ist cross country.

Im Nachhinein betrachtet war der Aufstieg zwar machbar, aber definitiv nicht ohne. Da würde ich retour lieber die Strapazen über crack in the wall in Kauf nehmen - damit seid Ihr definitv auf der sichereren Seite - dennoch setzt auch das gute Kondition voraus, ohne die ich so ein Unternehmen lieber lassen würde.

Viele Grüße Elke
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Anonymous am 20.11.2006, 14:51 Uhr
Hallo zusammen,

ich war diesen Oktober im Coyote Gulch unterwegs. Einstieg bei Crack in the Wall und raus wieder beim Jacob Hamblin Arch.
Erstmal zum Canyon, dort hat das Hochwasser ganz schön gewütet. Überall lagen Bäume, Sträucher und sonstiges umher. Wege bzw. Trampelpfade waren meist nicht mehr ersichtlich. Mit der Herbstfärbung wars wirklich trotzdem ganz schön, aber wenn das nicht gewesen wäre, hätte es mir nicht viel Spaß gemacht. Nun zum Aufstieg; wie schon gesagt er ist machbar aber nicht ganz ohne. Ich würde die Mitnahme eines Seiles ca. 5 m empfehlen. Eine Person muß zwar ohne Sicherung rauf, aber für die andere ist es dann um so einfacher. Ein evtl. Abstieg dort ohne Sicherungen würde ich mir allerdings nicht zutrauen
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Sunny_1 am 20.11.2006, 16:13 Uhr
Hallo Gast,

wir hatten ein Seil (10 m) dabei und es reichte für den Aufstieg gerade so. Ein 5 m Seil erscheint mir doch etwas kurz. Wenn der der vorgeht den Nachfolgenden sichern soll, dann kann das bei Abrutschen und fehlender Zwischensicherung aufgrund zu kurzer Seillänge äußerst riskant werden, dass beide den Halt verlieren.

Viele Grüße Elke
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Truman am 20.11.2006, 19:35 Uhr
Hallo Elke, hallo Gast,

erstmal danke für eure Rückmeldungen. Ich empfinde den Anstieg, wie auf dem Bild bei Steffen dargestellt, schon sehr steil. Wir werden zwar ein 25 m Seil mit dabeihaben, aber wahrscheinlich müssen wir mal sehen, wie dann die aktuelle Tagesform ist. Evtl. dann halt, wie schon geschrieben, nur ein Stück und dann wieder bei Crack in the Wall heraus.
Ich vermute mal, falls man den Ausstieg bei Crack in the Wall angeht, daß dies auch eine ziemliche Plagerei ist oder ? Wieviel Höhenmeter an Sanddüne muss man den so bewältigen ?

Gruss,

Truman
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: leia am 20.11.2006, 20:44 Uhr
Wir haben die Tour nächsten Sommer vor und ich konnte bei meinen Recherchen hier im Forum auch noch keine wirklich hilfreiche Aussage zum Thema Day Hike und Ausstieg am JHA finden. Ich hab mal hier angefangen http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=20677&highlight=escalante+coyote+gulch weiter Infos zu bekommen. Bin auch über alle Erfahrungen + Tips zum Thema dankbar!

Ein Seil werden wir auf alle Fälle auch mitnehmen, aber hier muss ich dann mal blöd nachfragen: wo fixier ich das? Ich geh mal davon aus, dass es keine Haken gibt, habt ihr ein Klemmgerät dabei? Oder gibt es die Möglichkeit das Seil am Fels zu befestigen?

LG leia
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: minikimba am 20.11.2006, 22:57 Uhr
Hallo,
meine Frau und ich waren im August im Coyote G..
Wir haben eine Nacht unten geschlafen, was nicht umbedingt nötig ist. Aber bequemer als auf dem Parkplatz. Allerdings hat man dann mehr Gepäck dabei.

Der Aufstieg war für mich als kleiner Kletterer kein Problem, wegen des Rucksacks war das Seil aber hilfreich. Mein 30 Meter-Seil konnte man erst oben einhängen. Kleine Felsschlaufe!
Allerdings muss man dazu erst mal ohne Seil hoch klettern.
 Mit Seil und ohne Rucksack war es hinauf kein Problem. Sie ist nicht ungeschickt und auch mutig. Meine Frau wäre ohne Seil niemals runtergeklettert sagte sie.
Es sind ca 45° Steigung! Gute Schuhe finde ich ein MUß!
35 m Seil sind gerade mal lang genug! Falls man es festbinden will.
Heute ist es für Bilder zu spät. Allerdings geben sie die Steigung auch nicht wirklich wieder. (Es sieht schlimmer aus)
Trotz aller Anstrengung lohnt es sich! Genügend Wasser braucht man auf dem Rückweg zum Auto dringend!  :bier:
Liebe Grüße Uli
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Anonymous am 21.11.2006, 07:58 Uhr
Also nochmal meine persönliche Meinung, über Crack in the wall einzusteigen und dann dort wieder den gleichen Weg wieder hochgehen, das würde ich nicht machen. Ich bin mit meiner Freundin (ohne Klettererfahrung) auch am JHA hochgekommen. Bei uns war nur ein kleines Stück, ca. 5 m etwas kritisch. Dort waren wir so 15-20 Höhenmeter über dem Canyongrund. Bis auf diese 5 m ist es für eine sportliche Person meiner Meinung nach überhaupt kein Problem, da man ausreichen feste und sichere Tritte findet. Bei diesen 5 m allerdings braucht man etwas Überwindung und nur dafür benötigt man eigentlich ein kurzes Seil. Der Rest ist wirklich easy.
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Sunny_1 am 21.11.2006, 08:33 Uhr
Und hier nochmal meine persönliche Meinung zum letzten post - von "easy" (auch wenn das nur für den "Rest" steht) kann ich trotz aller Erfahrung nicht sprechen und gerade dann nicht, wenn ich die Personen, die sich hierfür interessieren nicht mal im Ansatz kenne. Es ist und bleibt riskant, denn von dem wirklich steilen Stück wird wohl kaum einer ein Foto machen, sondern erst dann, wenn er/sie wieder genügend Halt findet. Wenn hier einer "easy" liest und dann losgeht, mittendrin aber Muffensausen bekommt, weil es dann doch zu steil ist, dann kann das wirklich ins Auge gehen. :wink:

Viele Grüße Elke
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Sedona am 21.11.2006, 08:58 Uhr
Hier ein Bild und meine Meinung zu "Jacob Hamblin Arch" und "easy":

(http://www.synnatschke.de/cg/cg11.jpg)

Ein Bild spricht mehr als 1000 Worte...  :wink:

Ich würde den Abstieg ohne Seil absolut niemanden empfehlen. Nur weil es einige locker schaffen, heißt das noch lange nicht, dass es für andere nicht lebensgefährlich ist!
Auch den Aufstieg möchte ich nur bedingt empfehlen. Zwei Eigenschaften sollte man hier unbedingt mitbringen: Trittfestigkeit und frei von jeglicher Höhenangst sollte man auch sein.
Ich persönlich kenne meine Grenzen dort und werde es nie ohne Seil probieren!
Ein Freund von uns, der eigentlich ein sehr erfahrener und sehr guter Kletterer ist, ist dort sogar schon mal recht in "Bergnot" geraten und ist fast abgestürzt, weil er nicht die optimalste Route am Felsen erwischt hat.
Das Seil kann man am Weg hinunter befestigen, wenn man von unten kommt hängt meistens kein(!) Seil und dann muss man ganz von  alleine hinaufkommen.....
Ich würde diesen Hang niemals als easy bezeichnen. Der Aufstieg auf den Top Rock bei der Wave 1000x mehr easy. Und den bezeichnen viele schon als gefährlich...

Wirklich easy ist Crack in the Wall!  :wink:
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: EDVM96 am 21.11.2006, 09:05 Uhr
Auf dem Foto sieht es jedenfalls gar nicht schlimm aus.

Kennt jemand die Steigung am letzten Stück auf den Halfdome?
Ich weiß, dort sind Kabel, aber ist es von der Steigung her ungefähr vergleichbar?
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Sunny_1 am 21.11.2006, 09:54 Uhr
Zitat von: EDVM96
Auf dem Foto sieht es jedenfalls gar nicht schlimm aus.

Kennt jemand die Steigung am letzten Stück auf den Halfdome?
Ich weiß, dort sind Kabel, aber ist es von der Steigung her ungefähr vergleichbar?


Letztlich zählt der persönliche Eindruck .... und da bringt ein Vergleich m. E. auch nur wenig.

Ein Beispiel: Freunde fanden den Weg zur Subway absolut hammermäßig, dagegen die Narrows richtig easy - das ging mir lange durch den Kopf. Als wir 6,5 Stunden Narrows im Zion samt Overbell Canyon hinter uns hatten, konnte ich das "easy" absolut nicht verstehen, wie sollte dann die Subway werden?
Hinterher hat sich herausgestellt, dass unsere Freunde bei weitem keine 6,5 Stunden durch die Narrows noch den Overbell Canyon gegangen sind. Dagegen fand ich die Subway absolut nicht schwierig, anstrengend auf jeden Fall. Soviel zum persönlichen Eindruck.

Die Warnung hinsichtlich Ab- und Aufstieg am JHA am Trailhead zum JHA empfinde ich entgegen so manch anderer Aussagen nicht als übertrieben.  

Viele Grüße Elke
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: minikimba am 21.11.2006, 16:22 Uhr
Hallo,
das mit dem Bildeinfügen klappt noch nicht so ganz.

Ich habe nicht so viel fotografiert, da ich mir mehr über unsere Sicherheit Gedanken machte als übers fotografieren.

Gleich folgen noch einige Bilder, allerdings im nächsten Posting. Beherrsche das hier noch nicht.
Mfg Uli
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: minikimba am 21.11.2006, 16:28 Uhr
Bilderversuch vom Ausstieg am Jacob Hamblin Arch.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13405/normal_DSC05909[img])
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: minikimba am 21.11.2006, 16:29 Uhr
Neuer Versuch:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13405/normal_DSC05909)
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Volker G. am 21.11.2006, 16:34 Uhr
Die Endung wie .jpg fehlt, dann sollte es funktionieren ;)
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: minikimba am 21.11.2006, 16:35 Uhr
Arbeite dran, danke habe dies auch gerade eben herausgefunden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13405/normal_DSC05909_bearbeitet-klein.jpg)
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: WanderLöwe am 21.11.2006, 16:36 Uhr
Der Link stimmt wohl nicht ganz, denn wenn ich ihn separat aufrufe kommt auch nix. Am Ende muss auch noch eine Datei-Endung stehen wie ".jpg" oder ".gif" usw.
Viel Erfolg weiterhin.
Grüße Tom
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: WanderLöwe am 21.11.2006, 16:37 Uhr
war ich wohl etwas zu langsam  :lol:
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: minikimba am 21.11.2006, 16:38 Uhr
langsam aber nett :-)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13405/normal_DSC05910klein.jpg)
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: minikimba am 21.11.2006, 16:41 Uhr
Mit Blick nach Unten:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13405/normal_DSC05915klein.jpg)

Es ist höher als es hier aussieht!
Hier "sieht" man den superkleinen Arch, an dem man sein Seil festmachen kann. Hierfür sollte man theoretisch eine Bandschlinge verwenden.
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: minikimba am 21.11.2006, 17:03 Uhr
Nun folgt das vorletzte Bild:

Sorry im nächsten Posting :-(

Der Weg war machbar, viel mehr Sorgem machte mir das Folgende:

Denn als man endlich oben angekommen war, war von einem Auto weit und breit nichts zu sehen.

Gut, das wussten wir, und sind brav nach dem Kompass gelaufen. Wegen der Kompassabweichung waren wir uns nicht so sicher. (Nein wir hatten kein GPS, durfte ich nicht kaufen und ist auch nicht umbedingt nötig.)
Zusätzlich nahm der Weg kein Ende und durch den Sand kam man auch nicht so recht vorwärts.
Das Wasser neigte sich dem Ende zu, und die Sonne versank auch langsam.
Hier verstand ich nun, weswegen man Pferdediebe hängte.
Denn so langsam zweifelten wir daran, dass das Auto noch dort stand, wo wir es hinterlassen hatten.
Auf diesem Fußmarsch hatte ich am meisten Bedenken.
Was tun wir, wenn ...
- wir das Auto nicht finden
- es geklaut ist
- jemand sich verletzt
- Die Sonne untergeht, bevor wir das Auto sehen
- oder alles gut geht und wir mit dem Auto im Sand stecken bleiben.
Die Freude war übergroß, als das Auto brav in der Ferne schimmerte.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13405/normal_DSC05919_bearbeitet-klein.jpg)
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: minikimba am 21.11.2006, 17:09 Uhr
... und hier das letzte nachgeschobene Bild vom Aufstieg im Coyote Gulch am Jacob Hamblin Arch, den wir vor lauter Aufregung über den Aufstieg gar nicht gesehen haben!


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13405/DSC05912-klein.jpg)

Mfg Uli
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: WanderLöwe am 21.11.2006, 21:08 Uhr
Danke @all !
Entscheidung gefallen - wir machen den Coyote Gulch im Mai 2007 :-)
Ich werde berichten.
Grüße
Tom
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: leia am 21.11.2006, 23:24 Uhr
@wanderlöwe

ja bitte berichte (auch wenn es noch ein bisschen dauert bis dahin) und mach ein, zwei Bilder vom Ausstieg. Wir sind bislang auch wild entschlossen, es zu wagen....

LG Leia
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: WanderLöwe am 22.11.2006, 08:09 Uhr
@leia
Wann seid Ihr denn vor Ort?
Ich frage nur deshalb, ob ich von den USA aus schon schreiben muss oder ob es aus Good Old Germany reicht. ;-)
Grüße
Tom
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: leia am 22.11.2006, 16:14 Uhr
@wanderlöwe
Wir haben die vermutlich übelste Zeit für unser Vorhaben, geht aber halt nicht anders...wir sind im August dort.

Ja wir wissen, dass es da super heiß ist, wir hatten das Vergnügen bereits mehrfach im August... Für den Bericht reicht essomit wohl wenn Ihr wieder zurück seid...Habt Ihr noch mehr solche Specials vor auf eurer Tour?

Gruß Leia
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: WanderLöwe am 22.11.2006, 18:32 Uhr
@Leia:

Du hast Post   (http://www.cosgan.de/images/smilie/verschiedene/f020.gif)
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Canyoncrawler am 23.07.2007, 18:13 Uhr
Hi,

Einige hatten die Dayhike-Tour zwischen Crack in the Wall und Jacob Hamblin Arch hier angekündigt, hat sie inzwischen jemand gemacht?

Ein Gedanke ist mir bei den Berichten hier bereits gekommen:
Warum laufen alle den Hike in dieser Richtung ?
Könnte man nicht am Jacob Hamblin Arch mit Hilfe eines Seiles einsteigen (kann ja auch 30 m Reepschnur 6mm sein) und über Crack in the Wall aussteigen? Evtl. könnte man ja auch auf dem Hosenboden den Abhang hinunter rutschen wenn man kein Seil anbringen möchte ?

Wir überlegen die Tour im September in umgekehrter Richtung zu machen, damit wir den kniffeligen Abstieg zu Beginn haben und zum Schluss easy  :wink: aus dem Canyon krabbeln können.

Hat man bei umgekehrter Marschrichtung beim Fotographieren Probleme mit dem Licht o.ä. oder gibt es andere Gründe die dagegen sprechen ?

Bei Toms Utah Canyoneering Guide (http://www.canyoneeringusa.com/utah/esca/coyote1.htm) habe ich Basics und eine Topo-Map zur Tour gefunden.

Gibt es Neuigkeiten /Berichte aus den Coyote Gulch ?
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: minikimba am 23.07.2007, 19:26 Uhr
Hallo Canyoncrawler,
Für das Licht wäre es evtl. noch besser, ABER während man bei der Standardrichtung am Ende noch ein paar Kilometer zu Fuß über den Sand in der wellige Ebene laufen muss, erwartet dich in umgekehrter Richtung was richtig "NETTES"! 
Grob geschätz erst ein mal einen knappen km weichen Sandhügel (2 Schritte vor einen zurück) der ziemlich gut bergauf geht, dann die kurze Krabbeltur durch den Crack und anschließend vielleicht noch 2 km leicht bergauf durch Sand-Erdeuntergrund.
Nun der Clou an der Sache, dieses alles am Ende einer guten Tageswanderung und zwischen 16 -18 Uhr, nachdem die SONNE den ganzen Tag den Sand aufgeheizt hat und ebenso weiter von oben schattenlos zuschlagen kann.
Falls Du diesen Weg nimmst, vergess das Wasser nicht!!

Weiterhin meinte meine Frau, dass sie den Berg nicht in umgekehrter Richtung gegangen wäre, denn von oben sieht es schlimmer aus als von unten.
Ein 30m Seil hatten wir auch dabei und es war ca 10 m zu kurz. Aber die unteren 10 m sind flacher und damit leichter. Für einen durchschnittlichen Wanderer (in diesem Fall männlicher Art), der die Berge kennt und ohne Höhenangst ist, ist die Wand auch ohne Seil machbar. Für eine fitte Bergsteigerin sicher ebenso.
MFG Uli
Ps: bin gespannt ob sich jmd über die Frau/Mann-Differenzierung beschwert!
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: WanderLöwe am 24.07.2007, 08:27 Uhr
So, meiner einer hat ja auch vollmundig angekündigt, im Mai 2007 den Coyotoe Gulch zu machen. Gesagt - getan. Leider bin ich mit dem Aufbereiten der Fotos, ganz zu schweigen vom Reisebericht noch nicht so weit. Deshalb nur meine rein verbale Einschätzung des Coyote Gulchs.
Als erstes möchte ich alles zuvor Gesagte von minikimba bestätigen. Die Tour vom JHA zum Crack In The Wall ist sicherlich auch machbar, aber aus den genannten Gründen deutlich schwieriger. Nun zum Ausstieg am JHA. M. E. war das schwierigste Stück überhaupt gleich zu Beginn des Aufstiegs. Hier gilt es vor allem den richtigen Weg zu finden. Nachdem ich diese Hürde genommen hatte, war es eigentlich kein Problem mehr. Ich hatte ebenfalls ein 30m Seil dabei, welches jedoch definitiv zu kurz war. So holte ich meine Freundin in drei Etappen nach oben, was problemlos machbar war. Geeignete Stellen für den Zwischenstopp sind vorhanden. Insgesamt sollte man den Aufstieg aber auf keinen Fall unterschätzen. Ein wenig Kletter- besser gesagt Kraxelerfahrung ist von Vorteil und Schwindelfreiheit unbedingt notwendig. Schaut man sich das Ganze als Abstieg an, hätte ich wahrscheinlich dankend abgelehnt.
Das Schlimmste aus unserer Sicht stand jedoch noch bevor. Das ist der Rückweg zum Auto. Dieser in der Nachmittags-Hitze ohne jeglichen Schatten. Felsen, Sand und Sträucher. Das zieht sich gewaltig, auch wenn wir den Dank des GPS den direkten Weg genommen hatten. Und der Wasserverbrauch ist auf diesem Teilstück immens.
Dennoch, der Coyote Gulch ist ein absolutes Highlight. Vermutlich werde ich ihn noch einmal gehen. Nachdem ich diese Wanderung bezüglich Zeitbedarf und Schwierigkeit nun einschätzen kann, steht dem puren Genuss nichts mehr im Wege  :lol:

Fotos und alle weiteren Infos folgen in Kürze im Reisebericht.  :oops:
Grüße
Tom
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Canyoncrawler am 25.07.2007, 06:03 Uhr
Vielen Dank,

dann werde ich Eurem Rat folgen und ebenfalls den klassischen Tourverlauf nehmen.
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: AndyOne am 25.07.2007, 09:01 Uhr
Ich kann die Vorgehensweise (schönes passendes Wort) von Wanderlöwe genau so bestätigen. Anders herum ist es wohl zu schwierig und auch zu anstrengend, 1. beim Abstieg am Arch und 2. der quälende lange Aufstieg durch den Sand. Der Aufstieg kann jedoch für manche immer noch zum Problemfall werden, wenn keiner dabei ist der gut klettern kann oder kein Seil dabei ist, das jemand halten kann, 30m sind für das Seil minimum, wenn es 50m sind, ist es besser.

Auf dem Rückweg, querfeldein, gibt es noch eine Möglichkeit sich im Schatten auf einem großen Fels auszuruhen, am erkennbaren Rim nach dem Aufstieg ist eine oder vielleicht mehrere schattige Bereiche, bevor es durch die Büsche geht. Den haben wir auch nochmals für eine Pause und Stärkung genutzt.
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Sunny_1 am 26.07.2007, 09:02 Uhr
Evtl. könnte man ja auch auf dem Hosenboden den Abhang hinunter rutschen wenn man kein Seil anbringen möchte ?

Hallo Canyoncrawler,

wenn Du auf dem Hosenboden rutschen wolltest, hättest Du unten angekommen keine Hose und vermutlich auch kein Sitzfleisch mehr  :wink:  Einmal ins Rutschen gekommen, gibt es m.E. kein Halten.  Beim JHA kommt man auch ohne Seil rauf, aber den Abstieg würde ich ohne Seil keinesfalls wagen.

Viele Grüße Elke
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Canyoncrawler am 26.07.2007, 19:34 Uhr
Zitat
hättest Du unten angekommen keine Hose und vermutlich auch kein Sitzfleisch mehr
Du kennst meine Wanderhose nicht...  :lol:

Wir sind gelegentlich in den Bergen unterwegs und sind auch schon einfache bis mittelschwere Klettersteige gegangen. Höhenangst habe ich normalerweise auch nicht.
Aber ich kann den Ausstieg schlecht einschätzen, habe aber nicht viel Lust, die ganze Wanderung über das Gewicht eines so langen Seiles zu tragen (zumal wir auch nur ein 20 m Seil haben).

Gibt es in der Nähe des Jacob Hamblin Arch die Möglichkeit nochmal Wasser nachzutanken ?
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: AndyOne am 27.07.2007, 08:53 Uhr
Hallo Kate,

Wasser hat es unten in der Gulch wohl immer, allerdings wirst Du das filtern müssen.
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Sedona am 27.07.2007, 10:13 Uhr
Hi Kate,
Flussabwärts in unmittelbarer Nähe vom JHA gibt es auch eine gute Quelle.
Hier ein Foto dazu: http://www.lebofsky.com/pictures/utah04/images/54.jpg
(von http://www.lebofsky.com/pictures/utah04/part3.html)
Bin erstaunt, dass das Wasser bei ihm einfach so in die Flaschen kommt. Giardia kann dieses Wasser sicher genauso haben, oder?
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Sunny_1 am 27.07.2007, 10:30 Uhr
Zitat
Du kennst meine Hose nicht ....

Aber ich kann den Ausstieg schlecht einschätzen

Hallo Kate,


was hast Du denn für Beinkleider???

Das mit dem Einschätzen kann ich gut nachvollziehen - mir ging und geht es da nicht anders. Die Bilder vom Ausstieg am JHA sind zwar gut und schön, sie geben aber m.E. nicht das wieder, wie es vor Ort tatsächlich auf einen wirkt.

Viele Grüße Elke
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Canyoncrawler am 27.07.2007, 18:57 Uhr
Zitat
Wasser hat es unten in der Gulch wohl immer, allerdings wirst Du das filtern müssen.
@ Andy: Danke, einen Katadyn Mini-Filter haben wir und zusätzlich noch eine Tablette Micropur forte hinein, dann sollte das Wasser trinkbar sein.

Zitat
Flussabwärts in unmittelbarer Nähe vom JHA gibt es auch eine gute Quelle.
Hier ein Foto dazu: http://www.lebofsky.com/pictures/utah04/images/54.jpg
(von http://www.lebofsky.com/pictures/utah04/part3.html)
Bin erstaunt, dass das Wasser bei ihm einfach so in die Flaschen kommt. Giardia kann dieses Wasser sicher genauso haben, oder?
@ Isa: Thanx für den Link  :daumen:
Unbehandelt trinke ich grundsätzlich kein Wasser, auch nicht im Alpenraum wo die Giardia nicht vorkommt. Vielleicht hat der Hiker auf dem Foto nicht gefiltert sondern nur chemisch behandelt.

Zitat
was hast Du denn für Beinkleider???
War mehr ein Witz, aber sie hat Verstärkungen an Knie und Hinterteil und ist schon häufiger beim Wandern mit Fels in Berührung gekommen, wenn es zum Abstieg auf zwei Füssen zu steil oder zu hoch war.
Zitat
Das mit dem Einschätzen kann ich gut nachvollziehen - mir ging und geht es da nicht anders. Die Bilder vom Ausstieg am JHA sind zwar gut und schön, sie geben aber m.E. nicht das wieder, wie es vor Ort tatsächlich auf einen wirkt.
Mal sehn wie es aussieht, Canyons sind ja etwas anderes als Dolomitgestein. Im Notfall muss Mann vorgehen und mich sichern.  :?
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Campfire am 28.07.2007, 10:05 Uhr
Hier noch ein Tipp für alle, die sich den Mittelteil des Coyote Gulch ansehen wollen, aber weder eine Trekkingtour, noch den bedenklichen Aufstieg / Abstieg beim Jacob Hamblin Arch (JHA) machen wollen: Der beste Ausgangspunkt ist dann der Trailhead am Chimney Rock, doch braucht man einen Four Wheel Drive um ihn zu erreichen. Der Abstieg in den Canyon ist sehr einfach und bis zum JHA sind es etwa 9 km. Das ergibt eine großartige Tagestour! Wem das zu weit ist, der findet im Sleepy Hollow Canyon mit seinen beiden gewaltigen Überhängen ein sehr lohnendes Ausweichziel.
Das Wasser von der Quelle am JHA habe ich literweise unbehandelt getrunken ohne davon krank zu werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, wirft noch eine Desinfektionstablette rein.
Gruß,
Peter
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Red Rocks am 28.07.2007, 16:01 Uhr
Wir haben das Coyote Gulch Wasser durch unseren Katadyn gejagt und anschließend galonenweise in uns reingekippt-alles bestens!!!
Wenn nur nicht die 25°Wassertemperatur gewesen wäre-erfrischend ist was anderes... :wink:

Vergesst eure Trekkingsandalen nicht-zusätztlich zu festem Wanderschuhwerk für den Ausstieg am JHA,denn das Gehen im Gulch selbst ist 10x entspannter und angenehmer als das ständige Wechseln von einer Uferseite zur anderen.

Wenn ihr nach Steffens Bericht unterwegs seid und das Klo am JHA sucht,es gibt 2 von diesen stinkenden Kübeln und man riecht sie schon von Weitem.

Der Ausstieg ist kurz nach dem ersten Abort-also noch vor dem JHA wenn man vom Escalante River kommt auf der linken Canyonseite und etwas hinter der Ufervegetation verborgen,wenn man im Bachbett geht.

Vielleicht waren wir auch nur zu deppert um den Ausstieg gleich zu finden,auf alle Fälle sind wir schnurstracks vorbeimarschiert,da man an dieser Stelle auch kein GPS-Signal empfängt.

Der Ausstieg ist knackig-aber machbar.Immer schön den Oberkörper flach an die Felswand drücken,damit man nicht hintenüberkippt.
Als Abstieg auf keinen Fall zu empfehlen.
Mit einem Seil sähe die Sache schon wieder anders aus,allerdings würde ich mir die 5 Kilo Ballast, die das Teil wiegen würde gerne sparen.
Beim mühsamen Krabbeln über die Dünen beim Crack in the Wall wird es dann bei jedem Schritt ein paar Gramm schwerer und am Canyonrand angekommen trennen euch noch immer 3 Kilometer bis zum Auto.
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: mareike_24 am 29.06.2008, 09:17 Uhr
hey,
wir hatten eigentlich vor dieses jahr im september eine tageswanderung durch den coyote gulch zu machen. nach einigen nachrichten hier in diesem forum, bin ich doch ins zweifeln geraten!
hat jemand von euch die tour schonmal von crack in the wall bis zum jacobhamblin arch hoch gemacht?
wie schwierig ist der aufstieg?
hat noch jemand fotos?
ich würde mal behaupten, dass ich schon recht flink bin, aber nicht richtig klettererfahren.
ist das möglich da raus zu steigen?
viele grüße
mareike
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Canyoncrawler am 29.06.2008, 09:38 Uhr
Hallo Mareike,

ich kopiere mein Posting aus dem anderen Thread mal hier hin.

Hallo,

von der Wanderung in der Coyote Gulch habe ich vor kurzem einen ziemlichen Horrorbericht gelesen, der glücklicherweise gut ausgegangen ist.
Ein Paar aus Deutschland ist auf der falschen Seite ausgestiegen und konnte, nachdem sie den Irrtum bemerkt haben, nicht mehr an der an dieser Stelle enorm steilen Felswand absteigen und auch sonst nach stundenlanger Suche keinen Einstieg zurück finden und hat eine ungemütliche Nacht auf der anderen Seite der Schlucht verbracht, kaum Wasser und nichts mehr zu essen.

Am nächsten Morgen konnten sie, verständlicherweise ziemlich entkräftet, eine Wandergruppe in der Schlucht auf sich aufmerksam machen und mit deren Hilfe gelang es dann, sich wieder in die Schlucht abzuseilen und den Ausstieg auf der richtigen Seite anzugehen.

Das Mißgeschick kam dadurch zustande, dass es beim Jacob Hamblin Arch inzwischen wohl ein weiteres Toilettenhäuschen gibt und sie das Häuschen auf der richtigen Seite nicht gesehen haben.

Seitdem ist mein Respekt vor einer Tagestour in der Coyte Gulch mit Ausstieg am Arch weiter gestiegen.

Von einem fest installierten Seil beim Jacob Hamblin Arch habe ich auch noch nichts gehört.

Vielleicht liest die weibliche Hälfte des deutschen Paares ja mit und kann uns evtl. ein Bild der spektakulären Abseilaktion spendieren und eines vom richtigen Ausstieg.
 
Hallo Eva!   :pfeifen:     :wink:


Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Sedona am 29.06.2008, 10:22 Uhr
Hallo Mareike,
ich weiß nicht, ob Du das schon kennst, aber Steffen hat in seinem Coyote Gulch Bericht (http://www.synnatschke.de/cg/cg.html) ein Bild vom Aufstieg: http://www.synnatschke.de/cg/cg11.jpg wie es von oben aussieht.
Wenn Du nur den Ansatz einer Höhenangst hast, solltet Ihr Euch das gut überlegen. :wink:
Den Austieg schaffen viele, aber ich weiß auch von etlichen, die dort sehr sehr zittrige Knie bekommen haben, weil sie nicht genau die ideale Linie den Felsen hinauf erwischt haben. Dort sind auch schon recht erfahrene Kletterer kurz in Panik verfallen. Verharmlosen darf man die Stelle also auf keinen Fall. Aber wie gesagt für etliche ist der Aufstieg (und Abstieg) ein Kinderspiel. Das hängt ganz von einem selbst ab und wie sicher man auf seinen Füßen steht.
Für mich persönlich geht es dort nur mit Seil hinauf oder hinunter, anders habe ich aufgrund meiner leichten Höhenangst keinerlei Chance. :(

PS: Ich werde diesen Thread irgendwann mal zu dem bestehenden Coyote Gulch Thread dazumergen, bitte nicht wundern! :wink:
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Campfire am 29.06.2008, 11:44 Uhr
Der Coyote Gulch ist einer der schönsten "Canyons of the  Escalante" und hat sehr, sehr viel zu bieten! Man kann ihn völlig problemlos durchwandern und sollte sich dafür mindestens drei Tage Zeit nehmen, um auch Sleepy Hollow und andere Seitencanyons erkunden zu können. Es gibt sehr schöne Zeltplätze und eine Reihe guter Quellen. Am Ende der Tour sollte man auch Stevens Arch und Stevens Canyon einen Besuch abstatten. Wer durch diesen tollen Canyon hetzt und dann noch den Stress einer (u.U. zu schweren) Klettertour auf sich nimmt, bringt sich um viel! Entdecke die Langsamkeit!
Beste Grüße
Peter
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Sunny_1 am 03.07.2008, 11:47 Uhr
Hallo Mareike,

wir sind die Tour an einem Tag gegangen (kannst Du hier http://www.scheidle-online.de/berichte/busa06_2.php nachlesen). Da wir auch nicht so recht einschätzen konnten, ob der Aufstieg klappt oder nicht, haben wir uns die Möglichkeit offen gelassen, eventuell die Nacht in der Gulch zu verbringen und am nächsten Tag den Rückweg wieder via Crack in the Wall anzutreten. Ist zwar mehr Gepäck aber im Falle eines Falles immer noch die sicherere Variante, falls Ihr Euch den Aufstieg nicht zutraut.

Zugegeben, einfach war der Aufstieg nicht und wir waren froh, ein Seil mitgenommen zu haben. Es ist machbar (ich möchte hier aber keine Empfehlung aussprechen). Nicht zu vergessen ist auch, dass man nach einem mehrstündigen Hike nicht mehr so fit ist und der Aufstieg wirklich Konzentration erfordert.

Viele Grüße Elke
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Mick am 19.09.2008, 09:37 Uhr
Wie kann man die Coyote Gulch sinnvoll als Zweitageswanderung ausgestalten, ohne jedoch den Ausstieg bei der Jacob Hamblin Arch zu wählen? Da komme ich mit dem schweren Trekking-Rucksack nie im Leben hoch.

Gruss,
Miick
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Liberty am 19.09.2008, 09:47 Uhr
Hallo Mick,

zu diesem Thema habe ich gerade einen Vorschlag von Peter Felix Schäfer in einem anderen Forum gelesen, vielleicht ist das was für Dich

http://www.usa-travelcenter.de/discoveramerica/wbb/wbb2/thread.php?threadid=8364 (http://www.usa-travelcenter.de/discoveramerica/wbb/wbb2/thread.php?threadid=8364)

LG

Gitte
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Sedona am 19.09.2008, 10:00 Uhr
Mick, kann Dich gut verstehen, Jacob Hamblin Arch würde für mich auch nicht in Frage kommen. :D
Der Einstieg/Ausstieg bei Crack in the Wall ist aber sehr leicht. Nimm trotzdem ein Seil mit, damit Du die Möglichkeit hast, den großen Rucksack abzuseilen. Der passt ziemlich sicher nicht durch den Crack!  :wink:
Auch der Aus- und Einstieg beim Hurricane Wash ist einfach. Beide (Crack/Hurricane) miteinander verbunden ergeben eine gemütliche Zweitageswanderung. Der bequemere Weg wäre Crack in the Wall runter und beim Hurricane Wash hinaus. Der Vorteil der umgekerhten Richtung wäre aber, wenn Du noch Zeit übrig hast, kannst Du noch einen kurzen Abstecher in den Stevens Canyon unternehmen. Deshalb würde ich bei dieser Route den Hurricane Wash Trailhead als Startpunkt wählen.

Hier eine schöne Karte zum Crack in the Wall Ein-/Ausstieg: http://www.canyoneeringusa.com/utah/esca/coy100.jpg

Und eine recht schöne Bildergeschichte zum Hurricane Wash Trailhead: http://alavigne.net/Outdoors/TripReports/2006/Escalante/index.jsp?navpage=coyoteash

Und der Abstecher zum Stevens Canyon: http://www.synnatschke.de/sc/stevens-canyon.html


(ich verschiebe diese neuen Postings mal gleich zum Coyote Gulch Thread, bitte nicht wundern :wink:)
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Mick am 19.09.2008, 10:53 Uhr
Danke Isa und Gitte

Ich überlege mir gerade: Was spricht eigentlich gegen den Einstieg bei der Jacob Hamblin Arch, Übernachten in der Nähe des Escalante Rivers, dann am nächsten Tag erkunden von Escalante und Stevens Canyon, anschliessend Zelt abbauen und Ausstieg über Crack in the Wall?

Wie viel Seil wird denn bei der Jacob Hamblin Arch benötigt (ich muss dass dann ja doppelt nehmen, sonst kann ich es nicht herunter ziehen :wink:)?

Gruss,
Mick
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Liberty am 19.09.2008, 16:58 Uhr
Hier hatte ich mal Fotos vom Ausstieg am Jacob Hamlin Arch eingestellt

http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=33545.0 (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=33545.0)    (Nach unten scrollen)

Von oben sieht es so aus, als gehe es senkrecht herunter, deshalb wird die Tour meist umgekehrt empfohlen.

Tja und die Höhe, ich kann das immer schlecht abschätzen, aber auf 100 m würde ich das schon schätzen. Hier noch mal ein paar Blicke von oben in den Coyote Gulch.

LG

Gitte



Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: leia am 20.09.2008, 08:04 Uhr
Hallo Mick,

ich war zwar noch nicht da, aber ich beschäftige mich schon seit einiger Zeit mit den verschiedenen Möglichkeiten dort eine Zweitageswanderung u unternehmen. Letztes Jahr haben wir die Sache gecancelt, weil wir uns wegen des Ausstiegs doch unsicher waren, da wir ja unsere Tochter noch dabei haben (die aber bei realistischer Betrachtung wohl das geringste Problem damit haben würde... :roll:).
Fürs nächste Jahr haben wir es nun fest vor und wollen auch den Ausstieg wagen. Den Link zu den Vorschlägen von Peter Felix Schäfer hat ja weiter oben schon jemand gepostet. Bei allen Recherchen zum Thema, habe ich bisher nur Meinungen gefunden, die von einem Abstieg am JHA strikt abraten. Vermutlich ist der Abstieg an dieser Stelle ungleich schwerer wie der Aufstieg.

Ich würde mich auf alle Fälle freuen, wenn du hier über Deine Wanderung berichten würdest!
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: ardbeg am 19.01.2009, 13:14 Uhr
eine blöde Frage zu einer Tageswanderung:

Was macht man eigentlich, wenn man als Einstieg Crack in the Wall wählt, bis zum Jacob Hamblin Arch wandert und dort feststellt, dass der Aufstieg einen überfordert und man kein Zelt dabei hat?

Dumm gelaufen?
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: AndyOne am 19.01.2009, 14:16 Uhr
eine blöde Frage zu einer Tageswanderung:

Was macht man eigentlich, wenn man als Einstieg Crack in the Wall wählt, bis zum Jacob Hamblin Arch wandert und dort feststellt, dass der Aufstieg einen überfordert und man kein Zelt dabei hat?

Dumm gelaufen?

Nein dumm gelaufen ist man ja nicht, denn man hat ja eine wunderbare Wanderung durch die Gulch hinter sich.  :wink: Spass beiseite.
Wir haben eine extra Portition Verpflegung dabei gehabt, Wasser ist ja da unten vorhanden, wichtig sind Taschenlampen für den Rückweg und falls der doch nicht komplett durchgezogen werden kann Notfalldecken.
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Campfire am 31.01.2009, 00:43 Uhr
@ardbeg: Deine Frage ist vollkommen berechtigt! Immer wenn man in Wildnisgebieten lange Wanderungen unternimmt, sollte man auf ein Notbiwack vorbereitet sein. Das ist in der Wüste nicht anders als im Hochgebirge. Daher solltest Du, wie AndyOne schon sagte, Notproviant dabei haben, etwas um Wasser zu desinfizieren, warme Kleidung, eine Rettungsfolie und auch ein Feuerzeug, um ein wärmendes Feuer entfachen zu können. Das alles wiegt nicht viel und sollte immer in Deinem Rucksack sein!
@leia: Über steilen Slickrock abzusteigen ist fast immer schwerer (und auch gefährlicher) als aufzusteigen. Daher wählt man auf einer (nicht technischen) Rundwanderung am besten die flachere Stelle für den Abstieg und die steilere für den Aufstieg.
Beste Grüße
Peter
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Canyoncrawler am 31.01.2009, 10:36 Uhr
Hallo,

in diesem Wanderführer kann man verschiedene Tourvarianten für eine Coyote Gulch Wanderung nachlesen und sich auch noch ein paar Fotos anschauen:

Hiking from here to Wow (http://books.google.com/books?id=6DbaVtGeAHwC&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_summary_r&cad=0#PPA158,M2)

Ist neben Peter Felix Schäfers Buch http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=18706 inzwischen mein Lieblingswerk über Touren im GSENM.

Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: rainer123 am 07.03.2009, 17:11 Uhr
Hallo,

bei meinem letzten Besuch in der Coyote Gulch wollte ich auch zum Stevens Arch.
Synnatschke schreibt, man könne einfach dem Bach folgen, was aber so direkt nicht möglich ist. Deshalb bin ich den südlichen Pfadspuren ostwärts gefolgt, einen Hügel hoch (nicht zum Crack, sondern nördlich des markanten Felsens) - von oben war der weitere Pfad zum Escalante runter aber nicht erkennbar und ich habe aus Zeitmagel abgebrochen.
Bevor ich es heuer wieder versuche, hätte ich gerne eine Bestätigung, ob ich am richtigen Pfad war? (Es gibt auch auf der Nordseite zahlreiche Pfadspuren.)
Danke für jede Antwort.
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: americanhero am 04.05.2011, 17:35 Uhr
war eigentlich aktuell mal jemand in der Coyote Gulch?
Und hat schon mal jemand die Tour als Backpacking Tour gemacht? Habe ja jetzt 3-4 Tage geplant, damit ich alles in Ruhe geniessen kann.
Ausser der Spring in der Naehe vom JHA, gibt es noch andere Springs?
Wer kann eine besonders schoene Campsite im Canyon empfehlen?
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: birgitb am 22.04.2012, 02:09 Uhr
Hi,
hat denn schon jemand den Ausstieg am Jacob Hamblin Arch benutzt und kann berichten? Wir fragen uns, ob es besser ist vllt dort schon in den Canyon einzusteigen und dann beim Abstieg das Seil hängen zu lassen. Gibt es dort Möglichkeiten zur Befestigung des Seils?
Ist der Aufstieg gut auch ohne Seil zu schaffen? Man liest so viele verschiedene Berichte, deshalb wären ein paar weitere Meinungen u evtl Fotos sehr hilfreich.
Sind zwar schon geklettert aber wir sind halt nicht die grossen Experten.

Zweite Überlegung ist: falls wir über Crack in the wall in den Canyon einsteigen, wo campt man da am besten? Am Parkplatz oder im Canyon?

Und zu guter letzt: welche Karte könnt ihr empfehlen?

Danke schon mal für Eure Beiträge

Birgit
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: birgitb am 22.04.2012, 02:43 Uhr
Ach ja ... interessant wäre natürlich noch: wie lang müsste das Seil sein, damit es am Jacob Hamblin Arch-Ausstieg von Nutzen ist?
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Red Dog am 22.04.2012, 10:35 Uhr
Hi birgidb,alles halb so wild.Wir sind vor 2J auch am JHA raus(Hoch),und es ging ganz gut.Hatten ein seil mit 20m dabei,bin voraus und hab meine süsse immer ein bißchen gesichert. Wichtig Schuhe sollten guten Grip haben,und aus Richtung Crack in the Wall kommend,bitte immer links hoch, da gabs mal hiker die`s rechts versucht haben  :roll: Achja .es hilft wen man wie ne Schildkröte(Arme.u.Beine austrecken.u. Bauch schön an den Fels) Hoch klettert. JHA runter? Nee lieber nicht!!!! Have fun
Red Dog
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: grimmi am 22.04.2012, 11:17 Uhr
Hi,

der Ausstieg am JHA ist mE mit der nötigen Vorsicht gut machtbar. Der Fels ist (sofern trocken) gut zu erklettern. Wichtig ist, wie bereits gesagt, gutes Schuhwerk. Beim Aufstieg solltest Du Dir immer wieder einen Blick verschaffen, wo Du eigentlich hin kletterst. Alle paar Meter gibt es einen kleine "Stufe" im Berg, die einen recht guten Halt zum Durchschnaufen und Erörterung der nächsten Schritte ermöglicht.

Ein Seil ist zum Aufstieg nicht erforderlich, absteigen würde ich ohne dieses aber auch nicht.  Wie mein Vorredner schon sagt, der Weg raus ist auf der linken Seite, direkt hinter dem Toilettenhaus.

Sofern Du nicht unbedingt unter Höhenangst leiden, würde ich keine Bedenken beim Aufstieg haben.

Anbei noch de Bilder zu den Örtlichkeiten am JHA.

Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: grasdach am 23.04.2012, 11:07 Uhr

Zweite Überlegung ist: falls wir über Crack in the wall in den Canyon einsteigen, wo campt man da am besten? Am Parkplatz oder im Canyon?

Und zu guter letzt: welche Karte könnt ihr empfehlen?

Birgit

Hallo Birgit,

ich würde auf jeden Fall über "Crack in the Wall" runter gehen, die Sanddüne "runter" ist entschieden einfacher als "rauf".

Wollt ihr ein paar Tage wandern oder nur einen Tag ? Wir waren ein paar Tage drin und haben -logisch- immer in der Coyote Gulch gezeltet, zum Ende der Tagesetappe haben wir uns jeweils ein nettes Plätzchen gesucht.

Karte haben wir nicht gebraucht, es gibt ja eigentlich nur einen möglichen Weg: immer im Flussbett lang. Und die Jacob Hamblin Arch ist definitiv nicht zu übersehen.

Ist eine tolle Wanderung, hat uns sehr gefallen.

Gruss
Peter
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Dude am 24.04.2012, 09:54 Uhr
Wenn man die richtige Stelle findet zum Hochsteigen, ist der Aufstieg für mittelprächtige Wanderer ohne große Höhenangst kein Problem.

Wir haben den Coyote Gulch so 2010 gemacht und am Vorabend am Trailhead übernachtet. Dort haben wir mehrere Wandergruppen getroffen, die vom schlimmen und gefährlichen Aufstieg gejammert haben, so dass wir auch verunsichert waren. Ich denke, dass die meisten einfach die richtige Stelle zum Hochsteigen nicht erwischen und dann zu Abschnitten gelangen, an denen es tatsächlich fast senkrecht hoch geht.

Geht einfach hinter den Toilettenhäuschen hoch, über die kleine Felsrille drüber, dann gelangt man auf ein kleines Plateau. Hier muss man sich unbedingt kurz Zeit nehmen und die Felswand anschauen, wo denn der sinnvollste Aufstieg ist ! Nicht einfach drauflosklettern !!!

Ich habe in Erinnerung, dass der einfachste Weg leicht links von dem Punkt liegt, da sieht man auch so Rillen, die schräg die Wand hochlaufen und an denen man jederzeit ausreichend Halt hat.

Hochgehen ist allerdings immer einfacher als runtergehen, vor allem auch, wenn es drum geht, die richtige Stelle zu treffen.

Gruß, Tilman

PS: Ach ja, die Toilettenhäuschen östlich des Lobo Arches bitte, manche haben es ja auch schon bei den Toiletten westlich davon versucht, da gibt es allerdings keinen einfachen Aufstieg.
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: birgitb am 25.04.2012, 13:12 Uhr
Danke Euch. So ein bisschen habt ihr mir jetzt schon die Bedenken genommen. Freu mich schon auf den Urlaub.
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: birgitb am 25.04.2012, 13:41 Uhr
Um Eure Fragen noch zu beantworten: wir wollen nur eine Tageswanderung machen. Also wahrscheinlich werden wir dann auch am Trailhead unser Zelt aufschlagen (ist das erlaubt?) dann haben wir viel Schlepperei gespart.

Noch ne Frage zur Wasseraufbereitung: welche Methode habt ihr angewendet? Könnte mir vorstellen, dass das Wasser dort nicht frei von Schwebstoffen ist, dass also Chlortabletten allein nicht ausreichend sind. Also eher einen Filter (z.B. Keramik) oder einen Steripen?
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: grasdach am 25.04.2012, 15:19 Uhr
Hallo Birgit,

soweit ich weiss, ist die Coyote Gulch im Gebiet der Glen Canyon NRA. Da man IN der Coyote Gulch überall zelten kann, wieso nicht auch direkt am "Crack in the Wall" ? Aber da weiss ich nichts genaues.

Wasser: wir hatten auf unserer mehrtägigen Wanderung einen Katadyn- Keramik- Filter, keine zusätzliche Chemie.
Was hindert euch, für eine Tageswanderung genügend Trinkwasser mitzunehmen ?

Ein schöner, lohnender Abstecher ist der sehr kurze Weg zur "Stevens Arch" am Escalante River, vielleicht 500 m in Richtung Norden.

Gruss
Peter
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Canyoncrawler am 25.04.2012, 15:35 Uhr
Um Eure Fragen noch zu beantworten: wir wollen nur eine Tageswanderung machen. Also wahrscheinlich werden wir dann auch am Trailhead unser Zelt aufschlagen (ist das erlaubt?) ...

Theoretisch nur mit einem s.g. Overnight Permit dass man sich (kostenlos) in einem Visitor Center ausstellen lassen kann.
Quelle: http://www.blm.gov/ut/st/en/fo/grand_staircase-escalante/Recreation/permits___fee_areas.html
Praktisch wird dich aber aller Wahrscheinlichkeit niemand von dort vertreiben, wenn ihr kein Permit habt. Aber wenn ihr vorher zu den Öffnungszeiten an einem Visitor Center vorbeikommt, könnt ihr euch ja eines ausstellen lassen.

Zitat
Noch ne Frage zur Wasseraufbereitung: welche Methode habt ihr angewendet? Könnte mir vorstellen, dass das Wasser dort nicht frei von Schwebstoffen ist, dass also Chlortabletten allein nicht ausreichend sind. Also eher einen Filter (z.B. Keramik) oder einen Steripen?
Ob das Wasser in der Coyote Gulch sedimentbeladen ist, kann ich Dir nicht beantworten, aber...
Schwebstoffe im Wasser sind auch bei Keramikfiltern ein Problem, da diese die Poren zusetzen können und das Wasser nicht mehr oder nur noch sehr sehr mühsam durchgedrückt wird und beim Filtern dann die Patrone mit einem Schwämmchen gereinigt werdne muss. Bei den Filtern ist i.d.R. ein Grobfilter dabei. Bei meinem Katadyn Mini in Form einer Art Drahtgeflecht beim Schwimmer. Um auch feinere Schwebstoffe auszufiltern kann man um den Schwimmer ein Filterpapier (z.B. diese runde Minifilterpapiere für die Selbstbefüllung von Kaffe in PAD-Automaten) mit Gummiband befestigen.
Beim Steripen (Wasserentkeimung mit UV-Licht) wird ein Vorfilter mitgeliefert (jedenfalls bei meinem Steripen Classic-Modell), der dazu noch kompatibel ist zu den Nalgene Weithals-Flaschen (tolle Sache).

Wir sind in den letzten Jahren schon viele Touren gegangen, auch Touren wo wir unterwegs Wasser 'nachgetankt' haben, weil wir nicht die ganze Ration tragen konnten/wollten. Wir haben in den ganzen Jahren unseren Filter den wir auf langen Touren als Backup immer im Rucksack haben, noch nie einsetzen müssen. Aufbereitung mit Micropur forte war immer ausreichend (gegen den Chlorgeschmack dem Trinkwasser etwas Zitronen-Isopulver zusetzen).

Wenn Du einen Filter oder Steripen hast, kannst Du den ja als Backup mitnehmen, aber extra anschaffen wird m.E. nicht erforderlich sein, wenn man beim Wasserschöpfen so vorsichtig ist, dass man nicht die Bodensedimente aufwirbelt.
Ansonsten könnte man einen groben Partikelfilter ja auch improvisieren: in einen Socken (am sinnvollsten einen zusätzlichen unbenutzten :wink: ) Sand oder Kies geben und darauf eine Lage Papiertaschentuch oder Toilettenpapier oder Küchenrolle legen und das Wasser dadurchtropfen lassen.
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: birgitb am 25.04.2012, 16:09 Uhr
Ein overnight permit werden wir uns auf jeden Fall holen. Ist dort eigentlich viel los Ende Juni/Anfang Juli?

Die Massnahme zur Wasseraufbereitung wollten wir auf jeden Fall als Backuplösung. Evtl. nehmen wir dann aber auch schon weniger Wasser mit. Ist immer gut, wenn man Gewicht sparen kann.
Die Katadyn forte töten Gardia glaub ich nicht ganz sicher ab, deshalb möchte ich die nicht alleine anwenden.

VG
Birgit
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Ganimede am 26.04.2012, 20:55 Uhr
Wir fanden es nicht so einfach und waren zwischendurch mal fast am verzweifeln, haben es aber letztendlich doch geschafft.
Runter würde ich da ohne Seil niemals gehen. Hoch kann man sich die Trittstellen besser betrachten.

Hier der Link  (http://www.usa-travelcenter.de/discoveramerica/wbb/wbb2/thread.php?postid=279783#post279783) zu unserem Reisebericht.

Gruß
Volker
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Canyoncrawler am 27.04.2012, 09:41 Uhr
Die Katadyn forte töten Gardia glaub ich nicht ganz sicher ab, deshalb möchte ich die nicht alleine anwenden.

VG
Birgit

Micropur classic (ohne forte) wirkt nicht gegen Gardia, Micropur forte schon, allerdings unbedingt die Einwirkzeit beachten.
Für Gardia 2 Stunden! (für Bakterien und Viren ansonsten ja nur 30 min.)
Liest Du hier: http://www.katadyn.com/dede/katadyn-produkte/produkte/katadynshopconnect/katadyn-micropur-micropur-forte/micropur-forte-mf-1t-deefnldk/

Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: Sedona am 27.04.2012, 12:49 Uhr
Birgit, hier sind noch ein paar Fotos vom Aufstieg am Jacob Hamblin Arch:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=33545.msg433992#msg433992

Bitte nicht wundern, ich habe diesen Thread jetzt an den bestehenden Coyote Gulch Thread angehängt. Da findest Du weiter vorne noch zusätzliche Meinungen zu dem Aufstieg.
Titel: Re: GSENM - Coyote Gulch
Beitrag von: birgitb am 02.05.2012, 14:27 Uhr
Ne Frage an die, die den Aufstieg schon gegangen sind: würdet Ihr sagen, dass Kletterschuhe helfen? Gibt es dort auch losen Sand?
Sieht ja schon heftig aus auf den Fotos. Da sollte man tunlichst nicht zurück schauen.