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Autor Thema: Mann überlebte die Wüste / Escalante  (Gelesen 7785 mal)

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kieckbusch

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Mann überlebte die Wüste / Escalante
« am: 14.07.2012, 13:18 Uhr »
Aus SPIEGEL ONLINE vom 14.7.:

Autist überlebt wochenlang in der Wüste

Zum Artikel klick hier  (Edit Mod)
Wolfgang Kieckbusch
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dschlei

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Re: Mann überlebte die Wüste / Escalante
« Antwort #1 am: 14.07.2012, 16:43 Uhr »
Das sollte auch eine Warnung an manche Touristen aus Europa sein, die glauben die Wildnis koennte wie ein netter Park sein.  Es gibt viele Ecken in den USA 9auch hier im Norden, wo man ueber Tage udn sogar Wochen keiner Menschenseele begegnet.  Hier verschwindet jedes Jahr mindestens ein Mensch in der Wildnis, und wird nie mehr gefunden.  Hier ist es zwar nicht unbedingt die Hitze, die einem umbringt, aber es koennte die Kaelte sein, oder bei Verletzungen sind es dann die wilden Tiere.

Auch beim Offroad fahren sollte man immer mit mindestens zwei Fahrzeugen unterwegs sein, damit Notfalls Hilfe geholt werden kann, da in der Wildnis meistens keine handy Verbindung moeglich ist.
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

McC

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Re: Mann überlebte die Wüste / Escalante
« Antwort #2 am: 14.07.2012, 17:54 Uhr »
Das sollte auch eine Warnung an manche Touristen aus Europa sein, die glauben die Wildnis koennte wie ein netter Park sein.  Es gibt viele Ecken in den USA 9auch hier im Norden, wo man ueber Tage udn sogar Wochen keiner Menschenseele begegnet. 

Wildnis gibt es auch in Europa, wo man tagelang keiner Menschenseele begegnet. Mit einem GPS wäre dem Typen nix passiert...

wolfi

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Re: Mann überlebte die Wüste / Escalante
« Antwort #3 am: 14.07.2012, 18:24 Uhr »
Wenn jemand Autismus hat, ist er nicht "normal", er verhält sich völlig anders als ein "normaler Mensch" - eigentlich hätte seine Familie ihn nicht alleine reisen lassen dürfen.

Der Sohn eines Freundes von uns hat "leichten Autismus2 aka Asperger-Syndrom - wie der in manchen Situationen reagiert ... :shock: :shock: :shock:

lurvig

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Re: Mann überlebte die Wüste / Escalante
« Antwort #4 am: 14.07.2012, 18:33 Uhr »
In die Wüste Escalante im US-Bundesstaat Utah begibt man sich nicht freiwillig.

oh doch! Es soll den einen oder anderen geben, der da schon völlig freiwillig war. Ich wette, hier tummeln sih ein paar dieser "Irren" ;-)


Mit einem GPS wäre dem Typen nix passiert...

doch, denn nach spätestens einem Tag wären die Batterien alle gewesen ;)

Lurvig

unterwegsontour

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Re: Mann überlebte die Wüste / Escalante
« Antwort #5 am: 14.07.2012, 18:38 Uhr »
...
Wenn jemand Autismus hat, ist er nicht "normal", er verhält sich völlig anders als ein "normaler Mensch" - eigentlich hätte seine Familie ihn nicht alleine reisen lassen dürfen.
Der Sohn eines Freundes von uns hat "leichten Autismus2 aka Asperger-Syndrom - wie der in manchen Situationen reagiert ... :shock: :shock: :shock:

Würde er im normalen Leben nicht zurecht kommen, dann hätte ihn seine Familie bestimmt nicht alleine reisen lassen!

Was ist denn normal?? Wer bestimmt denn, was oder wer normal ist?    :koch:  Sorry für dieses Off-Topic, aber das musste sein!!


"The sky above, the earth below and dreams dance in your head."

HoM

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Re: Mann überlebte die Wüste / Escalante
« Antwort #6 am: 14.07.2012, 19:29 Uhr »
Also eine National-Geographic Karte hätte ausgereicht um die Probleme zu umgehen.

Das ist schon ein extremer Sonderfall aufgrund des Autismus.

mrh400

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Re: Mann überlebte die Wüste / Escalante
« Antwort #7 am: 14.07.2012, 21:34 Uhr »
Hallo,
Auch beim Offroad fahren sollte man immer mit mindestens zwei Fahrzeugen unterwegs sein, damit Notfalls Hilfe geholt werden kann, da in der Wildnis meistens keine handy Verbindung moeglich ist.
Mit einem GPS wäre dem Typen nix passiert...
doch, denn nach spätestens einem Tag wären die Batterien alle gewesen ;)
ein GPS hilft auch wenig, wenn man ohne Hilfe nicht mehr weiterkommt.

Wenn man nur mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs ist oder auch alleine/zu zweit in unwegsames Gelände geht, nimmt man am besten einen SPOT mit; da kann man via Satellit "normale" Hilferufe absetzen, die einer Email-Adresse von Bekannten mit Position einen vorgefertgten Hilferuf zukommen läßt, oder auch "echte" Notrufe - dann kommen Kavallerie, Marines oder wer auch immer angerückt. Da hält die Batterie selbst bei Dauerbetrieb (Tracking) zwei Wochen, ansonsten ca. ein Jahr. In einer Höhle ist man damit allerdings auch aufgeschmissen.
Gruß
mrh400

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Re: Mann überlebte die Wüste / Escalante
« Antwort #8 am: 15.07.2012, 09:21 Uhr »
Das sollte auch eine Warnung an manche Touristen aus Europa sein, die glauben die Wildnis koennte wie ein netter Park sein.  Es gibt viele Ecken in den USA 9auch hier im Norden, wo man ueber Tage udn sogar Wochen keiner Menschenseele begegnet.

Wildnis gibt es auch in Europa, wo man tagelang keiner Menschenseele begegnet. Mit einem GPS wäre dem Typen nix passiert...

Fehlverhalten kann überall gefährlich werden (wobei man das dem Wanderer ja aufgrund seiner Erkrankung nicht unbedingt zum Vorwurf machen kann).

Tagelang keine anderen Wanderer zu treffen, dafür muss man in den USA normalerweise schon entlegenere Ecken besuchen als die zu bestimmten Jahreszeiten von Backpackern und Wanderern wohl frequentierte Escalante Region.
Man kann zwar nicht sagen, dass die Gegend 'überlaufen' ist, aber so einsam und menschenleer ist es dort nicht.

Ich glaube eher, der Amerikaner wollte abtauchen und da Autisten häufig über besondere kognitive Fähigkeiten verfügen und bei milder Ausprägung (bsp. in Form des Asperger Syndroms) zu einem beinahe 'normalen' Leben befähigt sind, war es für ihn wohl auch nicht schwer, einen 'Überlebensplan' für den Survivaltrip zu entwickeln.

Ein GPS halte ich in solchen Situationen für überschätzt, da die Technik doch stark von Akkulaufzeiten abhängig ist. Zudem hat man im exponierten Gelände im Bereich der River Gorges i.d.R. einen schlechten Empfang.
Karte und Kompass, darauf würde ich bei einem tagelangen Wildnistripp setzen, das GPS ggf. zur Unterstützung - und vor allem gesunden Menschenverstand.
Gruss Kate
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paula2

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Re: Mann überlebte die Wüste / Escalante
« Antwort #9 am: 16.07.2012, 14:59 Uhr »

Wenn man nur mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs ist oder auch alleine/zu zweit in unwegsames Gelände geht, nimmt man am besten einen SPOT mit; da kann man via Satellit "normale" Hilferufe absetzen, die einer Email-Adresse von Bekannten mit Position einen vorgefertgten Hilferuf zukommen läßt, oder auch "echte" Notrufe - dann kommen Kavallerie, Marines oder wer auch immer angerückt. Da hält die Batterie selbst bei Dauerbetrieb (Tracking) zwei Wochen, ansonsten ca. ein Jahr. In einer Höhle ist man damit allerdings auch aufgeschmissen.

klingt interessant! Hast du Erfahrung mit dem Ding? Bei Amazon Deutschland bekommt man es gar nicht, ist das nur in USA erhätlich? Und dann wahrscheinlich auch nur dort benutzbar?

lurvig

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Re: Mann überlebte die Wüste / Escalante
« Antwort #10 am: 16.07.2012, 15:28 Uhr »
klingt interessant! Hast du Erfahrung mit dem Ding? Bei Amazon Deutschland bekommt man es gar nicht, ist das nur in USA erhätlich? Und dann wahrscheinlich auch nur dort benutzbar?

den SPOT bekommt man auch in Deutschland, sogar leihweise (es gibt da eine Firma, die sowas anbieten).
Das Ding funktioniert (fast) weltweit, nicht nur in USA. Das Gerät selber ist gar nicht soo teuer (bei Amazon(!) finde ich z.B. den SPOT2 für um die 150,-€.), der dafür nötige Service kostet pro Jahr allerdings 100,-€. Zudem ist noch eine Versicherung gegen Fehlalarme sinnvoll, denn wenn man versehentlich eine Rettung anfordert, kann der Einsatz schnell böse teuer werden.
Der SPOT braucht eine Satelittenverbindung, die man vielerorts zwar hat, aber eben auch nicht überall. Ich frage mich z.B. immer, ob Aron Ralston mit einem SPOT besser dran gewesen wäre? In einem engen Canyon wird das Ding auch Probleme haben.
Details zum Gerät gibts hier: http://www.findmespot.eu/gm/

Lurvig


mrh400

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Re: Mann überlebte die Wüste / Escalante
« Antwort #11 am: 16.07.2012, 16:18 Uhr »
Hallo,
klingt interessant! Hast du Erfahrung mit dem Ding?
Erfahrungen glücklicherweise nicht - aber ich habe eines für die letztjährige Tour besorgt und nicht benutzt - was die Alarmierung angeht glücklicherweise, was das tägliche Tracking angeht aus Faulheit (man kann auch an vorausgewählte Mailadressen vorgefertigte Nachrichten absetzen, so etwa "uns geht's gut" und der Empfänger bekommt dazu die GPS-Daten).

Bei Amazon Deutschland bekommt man es gar nicht, ist das nur in USA erhätlich?
Da Du aus München bist, anbei meine Bezugsquelle; ich hatte dort angerufen, ob sie eines da haben, und bin dann hingefahren (der andere Händler in der Stadt hatte damals keines).

Gerät kauft man als solches; den Vertrag macht man dann online. Ich habe einen Einjahresvertrag abgeschlossen und habe mich noch nicht damit beschäftigt, ob und wie man danach weitermacht (dieses Jahr habe ich eigentlich keinen wirklichen Bedarf).

Und dann wahrscheinlich auch nur dort benutzbar?
nahezu weltweite Abdeckung (Abdeckung)

Zudem ist noch eine Versicherung gegen Fehlalarme sinnvoll, denn wenn man versehentlich eine Rettung anfordert, kann der Einsatz schnell böse teuer werden.
Deckt die GEOS-Versicherung auch Fehlalarme ab oder gibt es da eine Alternative? Scheint mir nämlich sinnvoll, habe ich aber (noch) nicht.

Der SPOT braucht eine Satelittenverbindung, die man vielerorts zwar hat, aber eben auch nicht überall. Ich frage mich z.B. immer, ob Aron Ralston mit einem SPOT besser dran gewesen wäre?
Vermutlich nicht - und wie schon gesagt, in einer Höhle hilfts deswegen gar nicht

Details zum Gerät gibts hier: http://www.findmespot.eu/gm/
mein Link war noch etwas konkreter :wink:
nimmt man am besten einen SPOT
betrifft allerdings die erste Generation - das neuere, von dem Lurvig spricht und das ich habe, ist dieses da
Gruß
mrh400

lurvig

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Re: Mann überlebte die Wüste / Escalante
« Antwort #12 am: 16.07.2012, 21:41 Uhr »
(man kann auch an vorausgewählte Mailadressen vorgefertigte Nachrichten absetzen, so etwa "uns geht's gut" und der Empfänger bekommt dazu die GPS-Daten).

das ist übrigens einer der Gründe, warum ich auf der 2011er Tour keinen SPOT dabei hatte, obwohl ich das sogar geplant hatte.
Diese "mir gehts gut"-Nachrichten sind an sich eine feine Sache, aber was, wenn die überängstlichen Daheimgebliebenen davon ausgehen, täglich eine solche zu erhalten und die bleibt mal zwei, drei Tage aus. Weil man es vergssen hat, die Batterien alle sind oder man den SPOT gar verloren hat. Grösste Sorge zuhause! Wenn man aber - wie in guten alten Zeiten - nur alle x Tage mal ein E-Mail schikt, rechnet keiner zuhause mit einer täglichen exakten Meldung und ist auch nicht (mehr als normal) besorgt, wenn er mal ein paar Tage nichts hört.   Ok, nicht todernst gemeint, aber man sollte das auch mal bedenken.
Als potentieller Lebensretter auf wirklich gefährlichen Touren oder in echten Notfällen ist ein SPOT aber sicher keine schlechte Idee. Das Restrisiko "Leben" bleibt aber ;) Manch einer ist schon wenige hundert Meter von zuhause entfernt im Wald verunfallt. Und kaum einer käme auf ie Idee, einen SPOT auf jedem Spaziergang mitzunehmen.

Lurvig

mrh400

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Re: Mann überlebte die Wüste / Escalante
« Antwort #13 am: 16.07.2012, 22:08 Uhr »
Hallo,
das ist übrigens einer der Gründe, warum ich auf der 2011er Tour keinen SPOT dabei hatte, obwohl ich das sogar geplant hatte.
Diese "mir gehts gut"-Nachrichten sind an sich eine feine Sache, aber was, wenn die überängstlichen Daheimgebliebenen davon ausgehen, täglich eine solche zu erhalten und die bleibt mal zwei, drei Tage aus. ...
das muß ja nicht das Dabeihaben hindern - aber sehr wohl das Nutzen dieser Funktion (war neben - oder wegen - meiner Faulheit auch ein Grund für die Nichtnutzung; regelmäßiges Melden würde ich mich nämlich nicht)

Als potentieller Lebensretter auf wirklich gefährlichen Touren oder in echten Notfällen ist ein SPOT aber sicher keine schlechte Idee. Das Restrisiko "Leben" bleibt aber ;) Manch einer ist schon wenige hundert Meter von zuhause entfernt im Wald verunfallt. Und kaum einer käme auf ie Idee, einen SPOT auf jedem Spaziergang mitzunehmen.
Na ja, ich sehe das jetzt nicht nur für "wirklich lebensgefährliche" Touren; in einsameren Ecken kann ja ein Knöchelbruch genügen, um ggfs. Lebensgefahr aufkommen zu lassen - von einer unfreundlichen Begegnung mit der örtlichen Fauna gar nicht zu reden. Nicht zuletzt ist das im Hinblick auf frühere gesundheitliche Probleme auch eine Beruhigungspille für meine bessere Hälfte, im Ernstfall Hilfe organisieren zu können.

Im Wald um die Ecke kann man halt auch mit dem normalen Handy Hilfe anfordern (wenn man nicht gleich tot umfällt ...)
Gruß
mrh400

unterwegsontour

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Re: Mann überlebte die Wüste / Escalante
« Antwort #14 am: 17.07.2012, 08:20 Uhr »


Im Wald um die Ecke kann man halt auch mit dem normalen Handy Hilfe anfordern (wenn man nicht gleich tot umfällt ...)

 :nono:   ne, nicht überall. Wir haben in der Gegend (ca. 20 min. Fußweg v. z.H. und bis zu 20 km entfernt)  einige größere Gebiete im Wald, da hast du keinen Empfang - nicht mal Notruf-Signal.  Und ich wohne nicht im hintersten Gebirge, sondern in Bayerns Mitte (verkneift euch die Witze über Bayern).

Aber da nimmt man ja so etwas wie einen Spot sowieso nicht mit, denn statistisch gesehen fallen wir eher die Kellertreppe runter und brechen uns sämtliche Knochen - doof ist, wenn das Handy dann im 1. Stock liegt.




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