Natural Bridges NM - welche Wanderung?

[Chiricahua]

Hallo zusammen,

ich möchte im nächsten Mai u. a. im Natural Bridges National Monument wandern. Da mir die vollständige Loop (alle 3 Brücken) mit fast 9 Meilen etwas zu lang ist, werde ich mich wohl für eine kürzere Wanderung entscheiden. Glücklicherweise lassen sich ja auch kleinere Loops mit nur 2 Brücken "basteln".
Frage: welche Loop würdet ihr empfehlen? Sipapu - Kachina - Sipapu oder Kachina - Owachomo - Kachina ? Oder sogar einen anderen Ausgangspunkt?

Grüße
Chiricahua

[Dayhiker]

Reine Geschmackssache. Sipapu ist die größte, Owachomo die filigranste der Brücken. Die Wanderung ist so oder so recht einfach - das ist wirklich nur eine Frage, was dir besser gefällt.

Gruß
Thomas

[O.S.]

Hallo, also ich würde Dir empfehlen von der Sipapu zur Kachina Bridge zu laufen, das Auto am Parkplatz nach der Picknick Area vor dem Abstieg zur Sipapu Bridge parken, dann die Wanderung und an der Kachina Bridge wieder aufzusteigen und entweder querfeldein oder entgegen der Fahrtrichtung auf der Straße zum Auto zurückzulaufen. Dann wieder ins Auto und direkt zur Owachomo Bridge fahren und dort die kurze Wanderung (10 min) bis zur Brücke zu machen, dann hat man alle 3 gesehen !! und braucht nicht so viele Meilen zu laufen.
Viel Wasser und auch Nahrung mitnehmen, auch im Mai kann es dort sehr heiß sein und im Visitor Center gibt es ausser Trinkwasser keinerlei Infrastruktur !! und der nächste Ort ist seehr weit weg.
Gruß O.S. 

[Chiricahua]

Hallo, also ich würde Dir empfehlen von der Sipapu zur Kachina Bridge zu laufen, das Auto am Parkplatz nach der Picknick Area vor dem Abstieg zur Sipapu Bridge parken, dann die Wanderung und an der Kachina Bridge wieder aufzusteigen und entweder querfeldein oder entgegen der Fahrtrichtung auf der Straße zum Auto zurückzulaufen.

Lohnt sich das wirklich? Auf dem Trail östlich der Straße (siehe Karte) sind es doch auch nur 1,8 Meilen bis zum zum Sipapu Trailhead.

Viel Wasser und auch Nahrung mitnehmen, auch im Mai kann es dort sehr heiß sein und im Visitor Center gibt es ausser Trinkwasser keinerlei Infrastruktur !!

Danke für den Tipp. Ja, das ist mir bewusst (auch wenn mein Canyonlands-Besuch im Mai 2011 am Morgen von Schneeregen begleitet wurde ).

[Dayhiker]

Hallo, also ich würde Dir empfehlen von der Sipapu zur Kachina Bridge zu laufen, das Auto am Parkplatz nach der Picknick Area vor dem Abstieg zur Sipapu Bridge parken, dann die Wanderung und an der Kachina Bridge wieder aufzusteigen und entweder querfeldein oder entgegen der Fahrtrichtung auf der Straße zum Auto zurückzulaufen.

Lohnt sich das wirklich? Auf dem Trail östlich der Straße (siehe Karte) sind es doch auch nur 1,8 Meilen bis zum zum Sipapu Trailhead.

Die Straße ist nicht sehr stark befahren und bietet sicher bessere Ausblicke als der Trail, aber ich würde auch lieber auf dem Tral laufen - ist einfach angenehmer.

Gruß
Thomas

[Sheriff Carter]

Reine Geschmackssache. Sipapu ist die größte, Owachomo die filigranste der Brücken. Die Wanderung ist so oder so recht einfach - das ist wirklich nur eine Frage, was dir besser gefällt.

Naja, einfach ist relativ. Wir sind an Sipapu runter- und an der Kachina wieder hochgelaufen. Man sollte für den Abstieg einigermaßen trittsicher sein, an einigen Stellen ist auch Höhenangst nicht hilfreich. Auf dem Rückweg oberhalb der Straße, der eigentlich ein netter Waldspaziergang ist, gibt es ganz kurz vor der Ankunft am Parkplatz eine kurzen, aber steilen und schrägen Anstieg auf Slickrock, den ich ohne griffiges Schuhwerk nicht laufen möchte.
Insgesamt war dies für mich aber eine der schönsten Wanderungen in Südwesten überhaupt. Natural Bridges ist nicht gerade überlaufen, unten am Canyon-Boden waren wir komplett alleine. Wenn man das genießen will, sollte man auf die Zeit achten: Wir haben 6 Stunden für die Loop gebraucht, weil wir so viel geglotzt und fotografiert haben.
Ach ja, das Wetter: Im Mai 2013 sind wir bei ca. 45F und Sonne losgelaufen, am Canyonboden war es deutlich wärmer.
Anfang Mai 2014 wollten wir noch einmal hin, haben aber wegen Schneeregen und Sturm verzichten müssen.

[Chiricahua]

Wir sind an Sipapu runter- und an der Kachina wieder hochgelaufen.

Ich tendiere dazu, es ebenfalls so zu machen

Man sollte für den Abstieg einigermaßen trittsicher sein, an einigen Stellen ist auch Höhenangst nicht hilfreich.

Das sollte kein Problem sein.

Insgesamt war dies für mich aber eine der schönsten Wanderungen in Südwesten überhaupt.

Dann bin ich ja wirklich schon sehr gespannt

Wenn man das genießen will, sollte man auf die Zeit achten: Wir haben 6 Stunden für die Loop gebraucht, weil wir so viel geglotzt und fotografiert haben.

Oh, dann habt ihr euch aber wirklich sehr viel Zeit gelassen. Das sind doch gerade mal knapp 9 km. Oder irre ich mich?


Danke für die Tipps.

Chiricahua

[Sheriff Carter]

Wenn man das genießen will, sollte man auf die Zeit achten: Wir haben 6 Stunden für die Loop gebraucht, weil wir so viel geglotzt und fotografiert haben.

Oh, dann habt ihr euch aber wirklich sehr viel Zeit gelassen. Das sind doch gerade mal knapp 9 km. Oder irre ich mich?

Unser GPS zeigte 6.5mi und 5h50. Der Abstieg geht zum Teil über Leitern, da geht es nicht sooo schnell voran, dazu viel fotografiert und einfach mal stehengeblieben, um die Stille zu genießen.

Apropos schönste Wanderung, bei deinem Nick wirst du den Echo Canyon ja kennen, der steht bei uns auch ganz oben auf der Liste. Und für den nehmen wir uns auch immer fast 3 Stunden 

[Chiricahua]

Apropos schönste Wanderung, bei deinem Nick wirst du den Echo Canyon ja kennen, der steht bei uns auch ganz oben auf der Liste. Und für den nehmen wir uns auch immer fast 3 Stunden  

Den Echo Canyon habe ich erst im zweiten Anlauf geschafft. Im Mai 2009 hat es dort den ganzen Tag wie aus Eimern gegossen. Im September 2013 hatte ich traumhafte Bedingungen - und war rückblickend froh, dass ich 4 Jahre zuvor am Trailhead wieder umgekehrt bin (bei Nässe hätte ich sicher keine Freude gehabt). Wenn ich mich nicht täusche, dann habe ich für die Wanderung etwa 2 Stunden gebraucht. Allerdings nehme ich mir, wenn ich alleine unterwegs bin, meistens zu wenig Zeit

[Sheriff Carter]

Ok, hier noch Eindrücke vom Abstieg:
Bild1: Ca. halbe Höhe, Blick auf die Bridge
Bild2: Fast ganz unten, Blick zurück
Bild3: Die Belohnung

[TobyB]

@Carter Super Bilder, das lädt ja auf eine Tour richtig ein. Kann man da „allein“ wandern oder brauchst du da einen Führer? Ich weiß, dumme Frage, aber die USA hab ich noch nie bereits und ich als Wander-Freak eine solche Tour, will ich schon meine Ruhe. Und eine Karte kann ich mittlerweile auch ganz gut lesen Freu mich also, wenn du da mir was zu sagen kannst!

[Sheriff Carter]

Hallo Toby,
keine deiner Fragen ist dumm, und wenn du noch nie in den USA warst, ist es eine gute Idee, in diesem Forum nach Informationen zu suchen.
Das Parksystem in den USA ist super  geregelt, wenn man die Unterschiede versteht.
Alles, was von den National Park Services (NPS) verwaltet wird (alle National Parks, die meisten National Monuments) hat den Naturschutz als erste Priorität. Prio 2 ist, die Natur den Menschen zugänglich zu machen. Wandern ist dort perfekt organisiert, in nahezu allen National Parks gibt es gut markierte und ohne Beschränkung nutzbare Wanderwege.
Details erfährst du unter http://www.nps.gov/.
Dann gibt es noch vom BLM verwaltete Parks, die eher die Nutzung und Freizeitgestaltung ermöglichen sollen. Und die Bundesstaaten unterhalten State Parks, die meist als Naherholungsgebiete dienen - auch da gibt's richtig schöne, z.B. Anza Borrego in CA oder Snow Canyon in UT.
Zu den Natural Bridges: Man wandert hier nach Karte bzw. Ausschilderung, und da es ein sehr entlegener Park ist, oft sogar völlig alleine - ein Traum.
Wenn du viel wanderst, kannst du die komplette Runde in wenigen Stunden schaffen.

[TobyB]

@Carter Tausend Dank für deine ausführliche Antwort. Diese National Parks sind dann warscheinlich die Parks mit den Rangern, wie man das immer im Fernsehen sieht? Mmh, da hab ich schon mal wieder was gelernt. Wie lang ist die Tour? Und wie schauts aus mit Wasser? Hab da schon so manche Horrostory gelesen, dass mitunter fünf sechs Liter mitgeschleppt werden müssen?!

[Sheriff Carter]

Wie lang ist die Tour?

Bei 2 Brücken 6,5 Meilen, alle drei ca. 9, wenn ich mich richtig erinnere.

Und wie schauts aus mit Wasser? Hab da schon so manche Horrostory gelesen, dass mitunter fünf sechs Liter mitgeschleppt werden müssen?!

Das hängt auch von der Jahreszeit und Gegend ab. Im Mai im Death Valley ist 1l/h nicht zu wenig, in den Natural Bridges würde ich in derselben Jahreszeit die Hälfte einpacken. Das Gute ist: Der Rucksack wird immer leichter 

[TobyB]

Neun Meilen? Dürften so um die 15 km sein, gelle? Taschenrechner sagt sogar nur 14,4 km. Thema Wasser: Stimmt. Am Ende der Tour ist mein Rucksack meist am leichtesten Aber lieber zu viel als zu wenig mitnehmen, deswegen frag ich halt lieber!!