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Autor Thema: Petroglpyhen / Pictographs - prähistorische Felszeichnungen / Felsritzungen  (Gelesen 8962 mal)

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digithali

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Hallo Leute,
begeistere mich immer wieder für prähistorische Felszeichnungen / -ritzungen. Die meisten, schönsten und größten "Kunstwerke" habe ich bisher an der Großen Galerie des Horseshoe-Canyons im Südosten Utahs (ein abgelegener Teil des Canyonland NP) gesehen.

Habe so etwas in Erinnerung, dass es im Gebiet UT/AZ noch einen abgelegenen Canyon mit einer noch größeren Ansammlung (sogar eine der Bedeutensten in den USA) gibt. Würde dieser Location dieses Jahr gern einen Besuch abstatten, kann dazu aber irgendwie nichts mehr finden, da mir der Name entfallen ist. Kann mir mal jemand da wieder auf die Sprünge helfen?  :roll:

Vielleicht könnten wir den Thread auch auf eine kleine Sammlung ausweiten, mit besonders sehenswerten oder auch eher entäuschenden Stellen dieser Art!

Statt Hoodoos und Arches könnte man ja auch mal eine Reise lang Rockart jagen, wenn man genug zusammenbekommt. An tollen Orten sind die meisten ja alle mal zu finden  :wink:
Alle erforderlichen Topomaps für "Wandern im Südwesten der USA" von P.F.Schäfer, dann folge dem Link:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=26326.msg333489#msg333489

DocHoliday

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Re: Stellen mit prähistorischen Felszeichnungen
« Antwort #1 am: 07.06.2007, 11:45 Uhr »
Zu dem Canyon, den Du suchst, kann ich Dir leider nichts sagen.


Andere Petrograph Sites außer Horseshoe Canyon (den man sich auf jeden Fall ansehen sollte)? Da fallen mir spontan ein:
Atlatl Rock im Valles of Fire
Hundred Handprints bei Escalante
Newspaper Rock (Canyonlands NP)

hier findet man noch deutlich mehr.
Gruß
Dirk

EDVM96

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Re: Stellen mit prähistorischen Felszeichnungen
« Antwort #2 am: 07.06.2007, 11:54 Uhr »
Im Canyon de Chelly dürftest du ettliche Petroglyphs vorfinden.

http://www.billandcori.com/navajonation/cdc_pet.htm

Sedona

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Re: Stellen mit prähistorischen Felszeichnungen
« Antwort #3 am: 07.06.2007, 12:09 Uhr »
Digithali,

Es gibt so unendlich viele Petroglpyhen/Pictographslocations im Südwesten, die wunderschön sind, so dass es ein wenig schwierig ist, Dir weiterzuhelfen ohne ein Foto oder präszisere Angaben!  :wink:
Bei vielen der Stellen wird Dir aber nicht mal von offizieller Seite (sprich BLM oder NPS) weitergeholfen, weil man versucht sie eher geheim zu halten und mögliche Schmieragen (und die gibt es leider immer wieder) zu verhindern. Von einigen Rangern weiß ich, dass es immer interne Diskussionen gibt, jeder ist da anderer Meinung, was an die Öffentlichkeit darf und was nicht.

Neben der oben von Dirk erwähnten Stelle "Hundred Hands Panel" haben zB ein paar Vollidioten sogar versucht sich die Petroglyphen mit nach Hause zunehmen, sprich sie haben versucht die Dinger aus der Felswand herauszuschneiden. Hier kannst Du Dir mal anschauen, was da angerichtet wurde.  :(

Von offizieller Seite wird der Newspaper Rock im Needles Distric als bedeutendste Petroglyphensammlung angepriesen, den kennst Du aber sicher schon oder?

Vielleicht findest Du im Web noch ein Foto von der Stelle die Du suchst, dann könnte man Dir ev. weiterhelfen!
Google vielleicht mal nach Nine Mile Canyon oder schau Dir ev diese Seite mal an: http://www.jqjacobs.net/rock_art/index.html
Dort wirst Du mit Sicherheit fündig werden. :wink:

Es gibt aber wie gesagt unendlich viele Rock Art Locations im Südwesten, die allesamt einen Besuch wert sind. Und nicht gerade wenige davon sind sehr unbekannt.
Bei einer meine Lieblingsgallerien haben wir am Weg Ranger getroffen, die selber noch nicht so genau wussten, wo diese liegen bzw. sie hatten die sogar tatsächlich falsch eingezeichnet auf Ihrer Wandertopomap...
Es gibt also noch unendlich viel zu entdecken im SW diesbzgl. und wer weiß, ob wir Neuzeitmenschen, einige der allerschönsten überhaupt schon gesehen haben!  :wink:



DocHoliday

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Re: Stellen mit prähistorischen Felszeichnungen
« Antwort #4 am: 07.06.2007, 12:12 Uhr »
Neben der oben von Dirk erwähnten Stelle "Hundred Hands Panel" haben zB ein paar Vollidioten sogar versucht sich die Petroglyphen mit nach Hause zunehmen, sprich sie haben versucht die Dinger aus der Felswand herauszuschneiden. Hier kannst Du Dir mal anschauen, was da angerichtet wurde.  :(

Das ist wirklich der Hammer! Ich habe gedacht, ich sehe nicht richtig. Die sind da offensichtlich mit schwerem Gerät angerückt, um die Felszeichnungen aus der Wand zu schneiden.
Gruß
Dirk

mrh400

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Re: Stellen mit prähistorischen Felszeichnungen
« Antwort #5 am: 07.06.2007, 12:15 Uhr »
Hallo,
außer den bereits genannten (ohne daß ich den tollen Link von Doc jetzt gesichtet hätte) fallen mir aus dem Stand noch ein - alle für Normaltouris ohne besonderen "Geländeeinsatz" erreichbar:
Monument Valley (aber nur auf den geführten Touren)
Capitol Reef NP
Valley of Fire - auf dem Weg zu Mouse's Tank
Petrified Forest (heißt glaub' ich auch Newspaper Rock)
Dinosaur NM - auf dem Weg zu Josies Cabin - ausnehmend viele und schöne an einer zwar ungeteerten aber guten Straße!

Etwas Geländeeinsatz (aber nichts wirklich anspruchsvolles, ist halt eine lange Schotterstrecke) erfordert Castle Gardens in Wyoming

Außerdem wüßte ich noch den Dry Fork Canyon bei Vernal, hatte ich aber nicht mehr geschafft, muß ganz toll sein und zählt wohl zu den bedeutendsten
Gruß
mrh400

digithali

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Re: Stellen mit prähistorischen Felszeichnungen
« Antwort #6 am: 07.06.2007, 12:18 Uhr »
Google vielleicht mal nach Nine Mile Canyon ...

Yepp, der war es ... Danke Danke  :lol:

"Hundred Hand" klingt auch interessant, da bin ich ja auch - schon gebongt!
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Sedona

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Google vielleicht mal nach Nine Mile Canyon ...
Yepp, der war es ... Danke Danke  :lol:

Gern geschehen!  :wink:
Und nur falls es oben untergegangen sein sollte, weil ichs erst nachträglich meinem Posting hinzugefügt habe. Schau Dir auch unbedingt diese Seite an: http://www.jqjacobs.net/rock_art/index.html

digithali

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Also Isa, du bist schon wirklich eine Bereicherung  :abklatsch:

Darf man neugierig sein, was deine Lieblingsgalerien sind?  :pfeifen:
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Sedona

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Darf man neugierig sein, was deine Lieblingsgalerien sind?  :pfeifen:

Dass die meine Lieblingsgalerien sind, das hat aber eher "sentimentale Gründe".  :wink:

Gerhard seine zwei Tipps bzgl Vernal: Dry Fork sowie im westlichen Teil des Dinosaur NM halte ich persönlich auch für zwei ausgesprochen schöne Stellen!
Die im Canyon de Chelly sind ebenfalls sehenswert, aber nur im Rahmen von geführten Touren zugänglich.
Im San Rafael Swell wirst Du bzgl Rock Art auch noch sehr schnell fündig werden, darunter sehr viel bekanntes. Google mal nach Head of Sinbad, den finde ich traumhaft schön!  :wink:



Campfire

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... und wenn Du dann nach etlichen Urlauben die oben genannten Stellen im wesentlichen durch hast und noch eine Steigerung brauchst, dann besuche doch mal die Petroglyphen im Akakus Gebirge (im Südwesten Libyens) und die im Tassili n'Ajjer (im Südosten Algeriens) ...
Gruß,
Peter
Peter Felix Schäfer: Wandern im Südwesten der USA, Books on Demand, Norderstedt 2006. (www.canyonwandern.de)

eubank

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DocHoliday

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... und wenn Du dann nach etlichen Urlauben die oben genannten Stellen im wesentlichen durch hast und noch eine Steigerung brauchst, dann besuche doch mal die Petroglyphen im Akakus Gebirge (im Südwesten Libyens) und die im Tassili n'Ajjer (im Südosten Algeriens) ...
Gruß,
Peter

Australien hätte da auch noch ein paar nette Sites zu bieten. ;)
Gruß
Dirk

Palo

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Gruß

Palo

Doreen & Andreas

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... und wenn Du dann nach etlichen Urlauben die oben genannten Stellen im wesentlichen durch hast und noch eine Steigerung brauchst, dann besuche doch mal die Petroglyphen im Akakus Gebirge (im Südwesten Libyens) und die im Tassili n'Ajjer (im Südosten Algeriens) ...
Gruß,
Peter

Australien hätte da auch noch ein paar nette Sites zu bieten. ;)
:zwinker: :daumen:
Viele Grüße,
Andreas
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Easy Going

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Auch in der San Rafael Swell findet man Felszeichnungen, z.B. am Head of Sindbad
und natürlich die Moqui Queen am Highway 95
Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

Campfire

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Einen schönen Überblick über die Rock Art der Welt gibt http://www.stonewatch.de/
Gruß,
Peter
Peter Felix Schäfer: Wandern im Südwesten der USA, Books on Demand, Norderstedt 2006. (www.canyonwandern.de)

digithali

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Sehr vielversprechend find ich Thompson Wash (Sego Canyon) mit Rockart mehrerer Generationen nativer Völker. Wohl sehr leicht zugänglich und nördlich von Moab nahe der I-70 gelegen.

http://indra.com/~dheyser/bc/bc_d.html

Da rutsch ich mal im September vorbei  :nixwieweg:
Alle erforderlichen Topomaps für "Wandern im Südwesten der USA" von P.F.Schäfer, dann folge dem Link:
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Campfire

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Rock Art
« Antwort #18 am: 20.03.2008, 20:01 Uhr »
Sicherlich haben schon viele von uns im amerikanischen Südwesten mit den z.T. mehrere tausend Jahre alten Petroglyphen der indianischen Ureinwohner Bekanntschaft gemacht. Manchmal findet man diese "Rock Art" ganz in der Nähe von Ortschaften, manchmal aber auch in den entlegensten Winkeln, die nur auf langen Wanderungen zugänglich sind. Immer aber vermag diese uns heute etwas fremdartig anmutende Kunst irgendwie zu faszinieren. Leider kommt es immer wieder vor, dass diese stummen Zeugnisse untergegangener Kulturen beschädigt oder sogar zerstört werden. Das kann durch Straßenbau genauso passieren wie durch dumme Zeitgenossen, die meinen, sich überall  mit ihrem Namen verewigen zu müssen. Zum Glück gibt es Menschen, die sich dem Schutz archäologischer Stätten verschrieben haben und für ihren Erhalt kämpfen. Dazu gehört z.B. die "Coalition to Preserve Rock Art", auf deren Website www.exploringrockart.com es viele interessante Bilder zu sehen gibt. Wer die Ziele dieser Organisition unterstützen will, der kann das dadurch tun, dass er (oder sie) ganz einfach einfach Mitglied wird. Die Mitgliedschaft ist kostenlos! Ich bin das erste nichtamerikanische Mitglied geworden und es würde mich freuen, wenn ich nicht das einzige bliebe ...
Herzliche Grüße
Peter     
Peter Felix Schäfer: Wandern im Südwesten der USA, Books on Demand, Norderstedt 2006. (www.canyonwandern.de)

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Re: Rock Art
« Antwort #19 am: 22.03.2008, 09:11 Uhr »
Hi Peter, vielen Dank für die Rock Art Info und den Link!
LG aus DD und schöne Ostern!

AZcowboy

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Re: Rock Art
« Antwort #20 am: 25.03.2008, 09:25 Uhr »
Hallo Peter

Ein interessanter Link - vielen Dank - wenn auch die Infos und Fotos über für mich vergleichbare, bekannte Sites doch etwas dürftig auf der Webseite dargestellt sind.
Trotzdem ist dies eine wichtige Sache, und es freut mich immer zu sehen, dass ich nicht alleine beim Interesse an den Zeichen dieser vergangenen Zeit bin!

Winke, AZcowboy
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Campfire

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Leider gibt es viele Einflüsse, die Petroglyphen gefährden können. Hier ist die neueste Meldung, die ich mit Zustimmung der Autoren hier wiedergeben darf. Beste Grüße
Peter

Most of you have heard about the request to increase drilling activity in the Nine Mile Canyon area.  The expectation is that further damage will occur at the Nine Mile Canyon site.  If you agree that is a possibility, please make your concerns known to BLM and issue a note to BLM as requested in Jan's letter below.  This is an important issue and one which all Coalition members should consider addressing.  BLM will need to hear from a large number of interested parties before they consider changing direction. 
 
Please note the before and after photos of the two headed snake. 
 
The Coalition will officially respond when we receive a copy of the URARA response.  I am responding to Jan's request as an individual.
 
Thanks,
 
Jon Gum
 

 

Nine Mile Canyon at Risk -One of the world's largest collections of prehistoric rock art threatened.
 
From Jan Gorski
 
http://www.preservationnation.org/take-action/advocacy-center/action-alerts/nine-mile-canyon-at-risk.html
http://www.preservationnation.org/issues/public-lands/bureau-of-land-management/nine-mile-canyon.html
A massive proposed oil and gas development project would cause irreparable damage to Nine Mile Canyon in Utah, home to one of the most important and extensive collections of prehistoric rock art panels in the world. Nicknamed the "world's longest art gallery" because of its more than 10,000 individual petroglyphs and pictographs made primarily by the Fremont and Ute Indian cultures, the Canyon was included on the National Trust for Historic Preservation's list of America's Eleven Most Endangered Historic Places in 2004.
The National Trust is urging citizens around the world to speak out about the harm that will result from this new development proposal if it is allowed to move forward as planned. The project would increase truck traffic inside the Canyon by 416% – causing enormous amounts of dust, chemical dust suppressants and vehicle exhaust to accumulate on and irreparably harm this international treasure. A recently released study shows a direct link between truck traffic in the Canyon and the deterioration of the rock art panels, due to a build up of dust and harmful chemicals used to control dust on the road. The Bureau of Land Management (BLM), which manages much of the land in and around Nine Mile Canyon, needs to recognize the findings of this study and present plans for a new access road to the exploration site, rather than continuing to rely on the narrow dirt roads that run through Nine Mile Canyon. You Can Help Save the Canyon!
 
http://www.preservationnation.org/assets/photos-images/issues/public-lands/SnakeBeforeDrilling.jpg
Nine Mile Canyon rock art panel of a two-headed snake in 2003, before the drilling started.
 
http://www.preservationnation.org/assets/photos-images/issues/public-lands/Snake2007.jpg
Nine Mile Canyon rock art panel of a two-headed snake in 2007, after drilling began.
Credit: Earl Ivan White
 
We urge you to send an email to the Bureau of Land Management today at  UT_Pr_Comments@blm.gov and copy the National Trust at crc@nthp.org. The comment deadline connected with the project is May 1, 2008 and these comments will be shared with the public.  Let BLM know that it is imperative for them to protect the thousands of prehistoric petroglyphs and pictographs in Nine Mile Canyon. Tell BLM that it is unacceptable to allow these international treasures to be damaged by the dust and chemicals and exhaust generated by current and proposed truck traffic in Nine Mile Canyon. Ask BLM to perform a detailed evaluation of alternative routes that trucks could use to access the project area instead of the existing dirt roads in Nine Mile Canyon and its narrow side canyons. Encourage BLM to fulfill its role as the steward of the world's longest art gallery and save our shared heritage for future generations.  More information and to access the Draft Environmental Impact Study are available from the BLM. http://www.blm.gov/ut/st/en/fo/price/energy/Oil_Gas.html
 
Learn more about Nine Mile Canyon.
http://www.preservationnation.org/issues/public-lands/bureau-of-land-management/nine-mile-canyon.html
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From the Salt Lake Tribune, Thursday, 17 Apr,  http://www.sltrib.com/opinion/ci_8949882
 
Glyphs need study before drilling destroys them
Pictures in Nine Mile Canyon are worth more than a thousand words
By Laurie Rich  Article Last Updated: 04/16/2008 07:30:52 PM MDT

The history of the sudden abandonment of dwellings and the vanishing of populations was shared by the Anasazi and the so-called Fremont Indians of the Nine Mile Canyon area in the 1300s.
   Ecologists and archaeologists from several universities joined forces in 2003 to study that area in a project called Legacies on the Landscape.
   Nine Mile Canyon, northeast of Price, with its vast wealth of dwellings and more than 10,000 glyphic writings, deserves a gargantuan research effort to discern who these Fremont Indians really were - before the written evidence is destroyed by Bill Barrett Corp. as it drills for oil and gas and sends thousands of trucks kicking up harmful dust along the canyon road.
   The Denver-based energy company wants to drill at least 800 wells on the West Tavaputs Plateau. Its big rigs would make hundreds of trips up and down the narrow canyon road every week for several years.
   As a student in the University of Utah anthropology department I had the rare privilege to study the Aztec language and glyphs under the renowned Dr. Charles E. Dibble.
   The language, Nahuatl, in the UtoAztecan language family, was written with pictures - glyphs - which combine to form the sounds and syllables of words or phonemes. Glyphs were used to indicate pronunciation, for a written record of names, places, events, ownership, genealogy, inheritance, boundaries of lands, tribute, commerce.
   The glyph for an animal, flower or other object, shown above the head of a human, indicates his name. The picto-ideographic writing system is rich in use of metaphor.
   Examples are the glyph for atl, water, which was combined with another glyph as a couplet, in atl, in tlachinolli, literally meaning "the water, the conflagration," which occurs frequently in ritual texts to mean war, pestilence, devastation. Or the often-seen couplet in petlatl, in icpalli - "the mat, the chair" - to express authority, rulership, government. Other Nahuatl pre-conquest glyphs, with their meanings:
   * Footprints: travel, or dispersement, (footprints going up, iau; footprints going down, temoc; footprints going in a circle, nenemi; footprints heading west, uallauia)
   * Digging stick: coa
   * Eye: ixtli
   * Bundled cadaver, or mummy bundle: death
   * Macamatlauitinemi: catching deer in nets
   * Ahauilia: great joy; literally, to play in an irrigation ditch, indicated by body in an irrigation ditch
   Between studies with Dr. Dibble and getting my bachelor's degree at the U., I took odd jobs as a ski instructor, ranch hand, photojournalist, editor of the Utah Environment News and photographer for the U. art department, documenting 80 percent of known Utah rock art.
   Then for 10 years I herded sheep. Between herding jobs one year I got a job as a ranch hand feeding the bulls on the Nutter Ranch in Nine Mile Canyon.
   I wanted to pursue a photodocumentary of Nine Mile Canyon I had been working on solo for many years. I knew I had seen, literally, some of the same glyphs for words I had seen in ancient Nahuatl codices.
   On the Nutter Ranch, the cowboys told me to check out a fantastic panel of rock art, off the main canyon behind the bull pasture where I worked. They said the Peabody Museum had been there to record it.
   I photographed a scene there that I believe to be one of the most important historical documents in Utah. It depicts a battle between two warring camps. One group has two horns on each head. The other group has a single "horn," or what looks like the tlatoa, the speech or word scroll glyph on the head. This rock art panel covers the entire south-facing side of the canyon wall.
   The battle is fought with spear and shield, bow and arrow and clubs, with deer prancing off, and coatl, the snake. A single man in the center has the one horn, or tlatoa, on his head, and holds a digging stick, coa.
   A giant boulder blocks entry to the canyon just before the panel, and on this boulder is inscribed a bold message, like a prologue to the battle panel behind it: a single member of the one-horned, or tlatoa clan, with a giant coiled glyph above him. This might be a sign for the word "cultic," or "twisted," often used to indicate members of the Aculhua.
   Hua meant "off in the distance, far away." Could this suggest the clan was from the Aculhua? The Aculhua writing system, as researched by scholars, was thought to have made an important transition from "ideo-pictographic" writing into a phonetic writing system.
   The Chichimeca and the Aculhua were known to have been at war for many years. And the UtoAztecan language families were known to embrace a vast expanse of territories both north and south of the Valley of Mexico.
   A recent study has found that the swirling dust clouds from increased heavy truck traffic in Nine Mile Canyon has already settled on the rock art glyphs, causing tremendous damage.
   We all need to act now before this priceless resource is ruined. In a hurry, because moilhuitimoteca in quiauitl - "the cloudburst grows in intensity."
   ---
   * LAURIE RICH is a microbiologist and author of Herding Sheep in Northern Utah and Apologia for VietNam.

Peter Felix Schäfer: Wandern im Südwesten der USA, Books on Demand, Norderstedt 2006. (www.canyonwandern.de)

Canyoncrawler

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Hallo,

inzwischen habe ich auch einige Panels gesehen und damit wir nicht immer an den schönsten Sites vorbeifahren  ohne es zu ahnen, habe ich mir vor kurzem dieses Buch bestellt:

Roadside Guide to Indian Ruins & Rock Art of the Southwest
Gordon & Kathie Sullivan
ISBN-10: 1565794818
ISBN-13: 978-1565794818

Darin werden Ruinen und Indian Rockart Panel beschrieben, die man ohne (längere) Wanderungen besuchen kann.

Von den besuchten Panels, hat mich dieses überdimensionale Bilderbuch im Buckhorn Draw in der San Rafael Swell besonders beeindruckt.
Auch dieses Panel wurde leider schon geschändet und wurde inzwischen aufwändig restauriert.
Zu sehen gibt es hier Pictogramme und Petroglyphen im Barrier Canyon Style und der Fremont Culture.
Schautafeln geben Informationen zu den Zeichnungen. 
Gruss Kate
- - - - - - -
On Tour:
2000-09: 7xUSA West & Kanada
2000-13: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,GB,MNR,BiH,HR
2018:  Wandern & Paddeln Schluchten-ABC: Ardeche, Baume, Chassezac sowie Cote Vermeille

Unsere Website: http://www.outdoordreams.de

AZcowboy

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Eine der für mich in AZ beeindruckensten Petroglyph-Stellen (und eine der ersten die ich sah) ist die der V Bar V Ranch (Beaver Creek-Bereich) nähe Sedona (ca 3 Meilen östlich der Sedona-Abfahrt von der I-17/SR 179, unweit dem Beaver Creek Campground).
Der Bereich ist kontrolliert zugänglich (Eintritt, Öffnungszeiten von 9:30 bis 15 Uhr, sonst durch einen Zaun gesichert und  abgesperrt), zu Fuss leicht erreichbar.
Siehe: http://redrockcountry.org/recreation/cultural/v-bar-v.shtml

Abgesehen von dieser Stelle gibt es im Raum Sedona noch einige interessante Stellen...

Winke, AZcowboy
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Ganimede

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An der I17 in der Nähe von Sedona gibt es den V-Bar-V Petroglyph Site .

Ein sehr schönes Panel, das von einem Ranger "bewacht" wird bzw. der die Zeichnungen erklärt.



http://redrockcountry.org/recreation/cultural/v-bar-v.shtml


Edit: Da hatten wohl zwei den selben Gedanken  :wink:

AZcowboy

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...
Edit: Da hatten wohl zwei den selben Gedanken  :wink:

 :D
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aa_muc

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Mal nicht im Südwesten...
Das Lava Beds National Monument in Nordkalifornien hat ebenfalls Petroglyphen an der Felswand des früheren Ufers des Tule Lake.

Campfire

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... und manchmal findet man die Petroglyphen ganz dicht an der Straße, vorausgesetzt man fährt nicht zu schnell  :)
Beste Grüße
Peter
Peter Felix Schäfer: Wandern im Südwesten der USA, Books on Demand, Norderstedt 2006. (www.canyonwandern.de)

TheWurst

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Bei mir in der Vitrine findet man auch welche...  :lol:  :wink:


Palo

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Bei mir in der Vitrine findet man auch welche...  :lol:  :wink:

Hast du die selbst gemacht? Also "hausgemachte" wie in Wurst?  :nixwieweg:
Gruß

Palo

TheWurst

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Ja, hab ich mit den Zähnen reingebissen 8) Nee Quatsch, das ist original...von kleinen Kindern in Asien handgeritzt  :wink:

Palo

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Nee Quatsch, das ist original...von kleinen Kindern in Asien handgeritzt  :wink:
Wuerd mich nicht wundern, denn so viel "Originale" wie in den ganzen Geschaeften verkauft werden gibt es nicht auch die Indianer selber machen die auf Steinplatten nach, dann hat man aber wenigstens was von einem Indianer Gemachtes
Gruß

Palo

qua patet orbis

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Die wohl "nachweislich" größte und zugleich eindrucksvollste outdoor-gallery ist der  erwähnte Nine-Mile-Canyon (gelegentlich mit Blick auf die Gesamtlänge auch "49-Mile-Canyon"). Er "bietet" (quasi als kunstgeschichtliche "Vollbibliothek") die gesamte präkolumbianischen Palette (vgl. dazu als Basis u.a. den Klassiker CERAM): Mystic,  Pre-Barriere, Basket-maker, Annazasi - in herrlicher Formensprache, meist noch unzerstört/ ungeschändet (man war vor vier Jahren bemüht, die "Big Hunt" mit "Schützungen" zu umgeben), manches nicht ganz leicht zu finden, aber prinzipiell nice & easy; lediglich Vorsicht: im canyon befinden sich einige "Minenaktivitäten" (u.a. Halliburton Inc ... man kennt die "texas-connection"...); auf der dirt-road fahren die LKWs recht ruppig (zügig: time is money!) und "tauchen" gelegentlich überraschend auf; die (resultirend) heftige Staubentwicklung ist ein Problem für alle talbodennahen Petroglyphen (das wird schon von wissenschaftlicher Seite her "bemängelt"/ und nach meiner Kenntnis bereits untersucht; bis dato sind allerdings "Einschränkungen" nicht bekannt (vgl. die bereits zitierten Artikel).

Cheerio, take care & enjoy!

Canyoncrawler

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Eine Site die nur mit Permit zugänglich ist und noch ziemlich unerschlossen aber mit ungeheurem Potential, da jahrzehntelang auf Privatbesitz und mit aussergewöhnlichem Erhaltungszustand der Rockart und Ruinen:

Range Creek Canyon in der Nähe von Green River/Utah
Gruss Kate
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Hallo,

war schon mal jemand in der Panther Cave in Texas ?

Man bezeichnet diese Rock Art Gallerie im 'Pecos River Style' ja auch als die "Sixtinische Kapelle" der amerikanischen Felskunst.

Lohnt sich die Besichtigung (Zugang nur per Boot) oder ist der Vergleich mit der "sixtinischen Kapelle" eine der liebenswerten Übertreibungen ?

Alternativ könnten wir auch den Seminole Canyon besuchen, für Seminole Canyon und Panther Cave reicht die Zeit leider nicht.

Kennt jemand evtl. beide Sites und kann eine Empfehlung aussprechen (zur Zeit tendiere ich zur Panther Cave) ?
Gruss Kate
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2000-09: 7xUSA West & Kanada
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mareike_24

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Hey,

ich war letztes Jahr im Horseshoe Canyon. Es war super. Wir sind von Green River aus Richtung dorthin gefahren. Zurück nach Westen auf die 24. Die Wanderung war ca. 10km lang und wir haben hin und zurück 5 Std gebraucht. Es war sehr warm und man geht fast die gesamte Zeit durch Sand, ich fand es jedoch schön. Die Anfahrt zum Trailhead ist (wenn man schon Offroad gefahren ist und zu dem damaligen Zeitpunkt) unproblematisch bis auf die letzten Meter, die etwas sandig waren. Man kann auf den 5 km (hin und zurück sind es dann 10km) an 4 Stellen sehr schöne Felszeichnungen sehen.

Hier ein Ausschnitt aus meinem Reisebericht über diesen Tag:

15.09.2008                                            Red Rock Campground (Hanksville) 12$                                         gefahrene Meilen: 149

 

Eigentlich wollten wir früh aufstehen und uns fix zum Horseshoe Canyon aufmachen, damit wir nicht in der Mittagshitze im Canyon sind. Wir waren aber sooo müde und faul.. Aufgestanden sind wir erst um 8, haben gemütlich am Zelt gefrühstückt, waren noch einen Großeinkauf machen, tanken und und und.. Losgekommen sind wir also erst um 10 Uhr. Wir fuhren von Moab nach Green River und von dort aus wollten wir der Dirtroad Richtung Süden folgen, um zum abgelegen Horseshoe Unit des Canyonlands NP zu kommen. In Green River fanden wir es gar nicht so leicht, besagte Gravelroad zu finden! Endlich gefunden, waren wir uns die ganze Zeit nicht so recht sicher, ob wir den richtigen Weg genommen haben. Es gab nie Schilder.. Aber das GPS und unsere schon oft erwähnte, sehr gute Karte von DeLorme sagte uns, dass wir auf dem rechten Weg waren. Der Weg war teilweise sehr monoton, die Straße war die meiste Zeit ganz gut und schnell zu befahren, aber irgendwie kamen wir nicht vorwärts. Für den Weg von Green River bis zum Horseshoe Canyon brauchten wir 1,5 Stunden. Auf dem Weg gab es aber auch einige hübsche Stellen, die wir gerne genauer erkundet hätten, aber wir mussten uns beeilen um noch einigermaßen rechtzeitig am Horseshoe Canyon anzukommen! Hier einige Eindrücke von der Umgebung der Dirtroad:


Die Strecke zum Trailhead der Great Gallery Wanderung war etwas spannender, weil es tieferen Sand und größere Steine auf der Straße gab. Als wir ankamen, standen 2 Autos auf dem Parkplatz und es war schon 12 Uhr! Die Wanderung zur Great Gallery ist ein 10km Rundtrip mit einem ziemlich steilen Abstieg am Anfang bzw. Aufstieg am Ende von 200 Fuß. Es war extrem warm und wir packten viel Wasser ein. Als wir gerade los wollten, kam uns ein älterer Mann entgegen, der uns erzählte, dass er eben von der Great Gallery käme und 4 Stunden gebraucht hätte. Das machte uns Mut, so dass wir dachten, wir würden es ohne Probleme bis zum Sonnenuntergang schaffen wieder auf der Hauptstraße zu sein. In einem Wanderführer hatte ich gelesen, dass man ca. 6 Stunden für die Wanderung braucht, aber das ist ja immer sehr relativ.

Wir spurteten also los. Erstmal mussten wir über Slickrock zum Canyonrand kommen. Dieser war erst gar nicht ersichtlich:


Erst ging es über steilen Slickrock, dann über einige Stufen und schließlich an Serpentinen den Canyon hinunter. Um eine Ecke gebogen, sahen wir zwei sichtlich erschöpfte Damen mittleren Alters, welche sehr spärlich bekleidet waren. Sie schienen total fertig und wir machten uns ernsthafte Sorgen. Sie waren gar nicht bis zur Great Gallery gegangen, sondern vorher umgedreht. Sie meinten, sie müssen nur ausruhen, sie seien nicht so schnell. Sie versicherten uns, dass sie sicher keine Hilfe oder Wasser bräuchten und wir setzten unseren Abstieg fort. Die letzten 100 Höhenmeter musste man eine Sanddüne hinab. Uns graute es vor dem Aufstieg.. Total tiefer Sand!

Unten angekommen erwartete uns wieder Sand. Stellenweise fest, aber meist tief und schwer zu begehen. Es war richtig warm. Meine Sonnenallergie, die sich bereits im Canyonlands Needles District zu bemerken machte, wurde schlimmer und schlimmer. Trotz Sunblocker und Hemd. Naja, es muss weiter gehen. Das Tolle an dieser Wanderung ist, dass man nicht nur die Great Gallery zu erwarten hat, sondern mehrere gut über den Weg verteilte Piktogramme bestaunen kann:


Hier noch ein paar interessante Erosionsformen in der Canyonwand:


Der Weg nahm und nahm kein Ende. Es war heiß, es war sandig und es gab so gut wie keinen Schatten. Ich war über und über voll mit Sonnenallergie-Pocken.


Nach 2 Stunden waren wir endlich an der Great Gallery angekommen:


Die Strapazen wurden doch ein wunderschönes und sehr großes Piktogramm entlohnt. Die einzelnen Figuren waren teilweise größer als 3 Meter. Es gab einen richtigen Beobachtungsposten, an welchem sogar Ferngläser bereit lagen (die allerdings sehr heiß, weil schwarz waren!). Wir machten eine Stunde Pause, genossen den schönen Canyon und das tolle Piktogramm. Meine Sonnenallergie nervte ziemlich, die Pocken brannten und juckten. Dann machten wir uns auf den langen, sandigen Rückweg:


Alles im Stechschritt. Am Aufstieg angekommen, sahen wir, neben den bereits unzählig gesehen Eidechsen, einige Hasen, die immer wieder in ihren Bauten verschwanden:


Der Rückweg war wesentlich angenehmer als der Hinweg, da es immer wieder Schatten gab. Ich würde empfehlen, die Wanderung gegen Mittag zu starten und zum Nachmittag hin den sandigen, schwierigen Aufstieg zu machen. Wenn man morgens startet, wie wir es ursprünglich vor hatten, macht man den Aufstieg zur Mittagszeit, was bestimmt kein Spaß ist. Die Sanddüne hinauf war es schon blöde.. Wir hofften ein Bighorn Sheep oder einen Berglöwen zu sehen, weil es hier so einsam und verlassen ist. Außer den Frauen trafen wir nur eine Wandergruppe von vier Leuten. Aber leider bekamen wir keine Tiere außer Insekten, Eidechsen, Hasen und Vögel zu Gesicht. Kurz vor dem Aut trafen wir noch einen Amerikaner, der direkt erkannte, dass wir Deutsche sind. Seine deutsche Frau wartete am Wagen. Sie wollten die Wanderung am nächsten Tag machen und zelteten am Trailhead. Unser Plan war in Richtung Westen zu fahren, dann auf den Highway 24 und im Goblin Valley zu zelten. Am nächsten Tag wollten wir dieses erkunden und dann noch in den Litlle Wild Horse Canyon.

Die Gravelroad zum Highway 24 war wesentlich angenehmer zu fahren. Auf dem Weg begegneten uns sehr schöne Kälbchen, die die Straße blockierten:


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@ Mareike:
Danke für Deinen schönen Bericht.  :daumen:
Diese Wanderung ist für die nächste Utahtour auch noch ein Wunschziel von uns.
Gruss Kate
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