usa-reise.de Forum

Autor Thema: Chiricahua N.M.  (Gelesen 2335 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Angie

  • Forever Hawai'i !!
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 20.816
    • Angie's Dreams
Chiricahua N.M.
« am: 18.01.2008, 23:21 Uhr »
Hallo zusammen,

Matze hat mich gebeten, seine Wanderungen, die er im Laufe seines Urlaubes 2007 im Chiricahua N.M. in Arizona unternommen hat, ins Hiking Board zu stellen, was ich hiermit mache:


4. Mai - Bisbee und Chiricahua NM

Heute morgen heißt es wieder - Zelt abbauen! Das geht aber mittlerweile super schnell, in ca. 15 Minuten ist alles im Auto verstaut, was zum Zelt gehört. Luftmatrazen werden, ohne Luft ab zu lassen, auf den Rücksitzen verstaut, dazu der Seesack mit dem restlichen Zubehör!
Nach Frühstück, duschen usw. starten wir dann schließlich Richtung Bisbee. Dort angekommen schlendern wir gemächlich durch dieses kleine Städtchen. Es sagt uns sehr zu, man müßte nur ein wenig Zeit mehr haben.








Aber unser eigentliches Ziel am heutigen Tag ist ja das Chiricahua NM, und dort wollen wir ja auch noch am Nachmnittag die kürzere Wanderung am Echo Canyon Trail machen.
Halt, etwas wollen wir in Bisbee aber nicht verpassen: da hatte doch Doc Holiday so für ein Diner geschwärmt, davon sogar ein Bild und Wegbeschreibung veröffentlicht. Da uns so wie so der Magen knurrt, machten wir uns schließlich auf die Suche nach "Dots Diner". Durch eine Baustelle konnten wir die Zufahrt zunächst nicht finden, aber wir wußten ja ungefähr die Richtung wo das Diner zu suchen war.
Und nach einer kleinen Fahrt durch ein Wohnsiedlung standen wir endlich davor.



Von außen klein und bescheiden, aber innen ganz super. Vollkommen sauber, nette Leute - wir kamen mit einer Dame mittl. Alters ins Gespräch, die sich ganz erstaunt über unsere Tour zeigte und uns dann noch Tipps für die Weiterfahrt gab, u.a. Warnung vor Polizeistreifen. Ihr Schwager hätte erst drei Tage zuvor 500 Dollar zahlen müssen, weil zu schnell gefahren! - Die Speisen frisch zubereitet und  in beachtlicher Größe - der Burger, noch dazu mit Pommes, für mich und die Pancaces für Martina waren kaum zu schaffen. Es hat super geschmeckt - also wer hier in der Nähe ist, sollte da mal reinschauen.
Danke Doc für den Tipp
Die Dame hinter dem Tresen war auch sehr erstaunt und erfreut, dass ihr Diner sogar im Internet zu finden ist. Denn wir hatten natürlich Doc's Beschreibung als Ausdruck mit dabei!



So konnten wir gut beköstigt unsere Fahrt fortsetzen. Natürlich zunächst auf Grund der Warnung mit erlaubter Geschwindigkeit. (das ließ dann später aber immer mehr nach!  :D :D)
Irgendwann am Nachmittag erreichten wir dann unser Ziel, das Chiricahua NM. Unser erster Weg führte uns natürlich sofort wieder ins Visitor Center, diesmal aber auch aus bestimmten Grund: wir wollten uns gleich für den nächsten Tag für das Shuttle zum WMassai Point" anmelden. Diese Wanderung von dort oben stand ja für den nächsten Tag auf unserem Plan.
Das ging alles in Ordnung, wir waren Passagier 3 und 4. Dann sind wir auf den Bonita Canyon Campgr. gefahren und haben noch schnell das Zelt aufgebaut.



Anschließend sind wir dann mit unserem "Roten" zum Massai Point gefahren und dort unseren ersten Trail laufen. Ca. 2.5 Stunden dauerte diese schöne Wanderung auf dem Echo Canyon Trail.





Es war wirklich toll - nur der wieder sehr heftige Wind störte - unsere Vorfreude auf den morgigen Tag konnte gesteigert werden. Wir hatten beide schon jetzt das Gefühl, das dieser Park einer der Höhepunkte der diesjährigen Reise werden wird. Dieser Trail ist auch gar nicht besonders anstrengend. Wir waren auch die einzigen Wanderer und so konnten wir in aller Ruhe diesen Abschnitt erleben.
Die Felsen haben hier eine ganz andere Färbung, oftmals grau mit gelben Schichten. Aber auch die unterschiedlichsten Formen und Formationen konnten wir schon sehen.
Schließlich waren gegen 17 Uhr wieder beim Auto, nach einem kleinen Imbiss ging es dann zurück zum Zelt. Hier mußten wir dann leider erleben, dass der Wind jeglichen Aufenthalt vor dem Zelt unmöglich machte. Er wehte so heftig, dass Lesen o.ä. nicht ging - es war einfach unangenehm.
So sind wir sehr bald ins Zelt und mit unserer Zeltlampe haben wir eben das Kartenspiel und das Lesen nach innen verlegt.
Allerdings wackelten und flatterten die Zeltbahnen ziemlich heftig.
Trotzdem haben wir dann auch bald, auch mit Hilfe von 2 - 3 Bierchen sehr bald geschlafen!



5. Mai - Chiricahua NM

Weil wir heute mit dem Shuttlebus zum Massai Point fahren wollen, um die oft beschriebene und schöne Wanderung von dort zum Visitor Center zurück zu gehen, sind wir schon sehr früh auf den Beinen. Wir packen schnell das Zelt und unsere Sachen zusammen, denn nach der Wanderung wollen wir noch bis Las Cruces weiterfahren.
Die Morgenhygenie erledigen wir diesmal am Visitor Center, weil es dort (wie immer!) sehr sauber ist. Bald tauchen auch die ersten Mitreisenden auf, die wir aber nur zu Beginn der Wanderung sehen.
Oben am Massai Point angekommen merke ich, dass ich einen erheblichen Fehler begangen habe. Unten im Tal war es noch sehr warm und deshalb liess ich alle Sachen im PKW. Hier oben mußte ich dann allerdings feststellen, dass wieder ein sehr heftiger Wind weht und ich nur im T-Shirt.!!  :platsch:
Also hiess es stramm marschieren, damit mir warm wird. Das gelang nicht so - aber selbst schuld! Die einfachste Regel mißachtet! (Einstellen auch auf schlechteres Wetter!)
Aber es blieb zum Glück trocken, und weiter unten des Weges wurde es auch 1. wärmer und 2. wind geschützter!
Genug des Lamentierens - besser darauf orientieren, diese schöne, beeindruckende Landschaft zu betrachten! Wohin man seinen Kopf auch wendete, es war toll. Nach jeder Kurve des Weges bot sich ein neues, anderes Bild der Landschaft.





Aber nicht nur der Blick in die Ferne war toll, sondern oft auch direkt am Weg konnte man die schönsten Gebilde der Natur betrachten.

Kleinere Formationen



oder auch richtig Große, wobei es schon erstaunt, dass die Felsen so noch übereinander stehen!




Besonders super und beeindruckend war dann der kleine Trail im Heart of Rocks Loop. Hier fanden wir Felsformationen, die auch ohne besondere Fantasie als das zu erkennen waren, was als Name vorgegeben wurde.

z.B. Duck



oder der Pinnacle Balanced Rock



Diesen Loop sollte man bei dieser Wanderung auf keinen Fall auslassen, noch weitere Felsfiguren sind da zu sehen.Auch sonst zählte dieser Trail mit zu den Höhepunkte unserer Reisen - sicherlich ist dieser Park anders, als die Parks der roten Steine (Vergleiche der Parks sind eh fehl am Platz!), hier sind es halt die gelb/grauen vielfältigen Formationen die so reizvoll sind!
Wir sind dann natürlich diesen Trail weiter gewandert, der schließlich weiter unten eigentlich nur noch durch Wald führt.
Aber dort war es auch sehr schön - und wenn ich jetzt daran denke, meine ich den würzigen Duft der dortigen Nadelbäume wieder zu spüren.
Diese Wanderung ist auch leicht zu gehen, es sind eigentlich keinerlei besondere Steigungen und damit verbundene Anstrengungen. Weitestgehend spricht die Park Map von moderaten Wegen - nur der Heart of Rock Loop und der Sarah Deming Trail wird als schwieriger bezeichnet - dem kann ich nicht so folgen, auch wenn beide Wege etwas uneben (über Steine) bzw. steiler sind!
Gegen 13 Uhr waren wir dann wieder beim Auto. Nach einer kurzen Erfrischung haben wir dann unsere Fahrt fort gesetzt und waren so gegen 17 Uhr in Las Cruces.
Nach dem wir auf dem KOA unseren Stellplatz geordert hatten, sind wir noch zum WalMart. Martina hat da Fotos auf CD brennen lassen, ging reibungslos - allerdings nicht so schnell, wie ich gehofft hattet.
Aber irgendwann war auch das erledigt und wir konnten zurück zum Campgr.. Dort Zelt aufbauen, kochen und anschließend wieder lesen und gemeinsam ein paar Würfelspiele!




Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.