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Nordamerika => Hiking => Thema gestartet von: Schneewie am 14.07.2012, 14:03 Uhr

Titel: Wanderstöcke
Beitrag von: Schneewie am 14.07.2012, 14:03 Uhr
Hallo,

ich glaube, wir sollten uns mal so langsam Wanderstöcke zu legen. Gerade in diesem Urlaub haben wir wieder gemerkt, das sie doch wohl recht hilfreich gewesen wären.

Aber...... welche?
Unsummen wollen wir nicht ausgeben!
Müssen klein und leicht sein für einen Koffer/Reisetasche!

Eine Kollegin empfahl uns welche von Leki
http://www.mctrek.de/shop/suche?suchterm=wanderst%C3%B6cke&hersteller=Leki

da diese ein Dämpfungssystem haben.

Wer kann uns da etwas empfehlen, bzw. Infos geben, worauf wir ggfs. noch achten sollten.

Danke.
Titel: Re: Wanderstöcke
Beitrag von: McC am 14.07.2012, 14:13 Uhr
Ich habe auf das Dämpfungssystem verzichtet, weil es auf Stein (besonders abwärts) die bessere Trittsicherheit bietet.

Sich sollte man auf den Griff achten.... Plastik- oder Korkgriffe ist gleichbedeutend mit schwitzen.

Ich verwende einen http://www.leki.de/trekking/carbon/carbonlite-xl-1
Mit 380g auch sehr leicht.

Der Carbon 4 ist auch sehr gut.... mit noch geringeren Packmaß, aber minimal schwerer,

Top zufrieden damit!!!
Titel: Re: Wanderstöcke
Beitrag von: Schneewie am 14.07.2012, 14:24 Uhr
Das mit den Griffen hatte ich z.B. gar nicht berücksichtigt. Ist aber ein Argument, wenn man gerade in der Sonne unterwegs ist.

Abwärts ohne Dämpfung, kann ich mir gut vorstellen, aber hoch wäre das doch sicherlich angenehmer, oder?
Titel: Re: Wanderstöcke
Beitrag von: kieckbusch am 14.07.2012, 14:42 Uhr
Mit dem Kork-Griff habe ich Blasen bekommen und die Stoßdämpfung empfand ich bei Abstiegen als unangenehm.
Der empfohlene Leki scheint was Gutes zu sein . . .

Gruß, Wolfgang
Titel: Re: Wanderstöcke
Beitrag von: McC am 14.07.2012, 14:56 Uhr
Das mit den Griffen hatte ich z.B. gar nicht berücksichtigt. Ist aber ein Argument, wenn man gerade in der Sonne unterwegs ist.

Abwärts ohne Dämpfung, kann ich mir gut vorstellen, aber hoch wäre das doch sicherlich angenehmer, oder?

Auf flachen Terrain u. evtl. Asphalt ist die Dämpfung empfehlenswert, aber nicht beim Aufstieg u. besonders beim Abstieg. Man hat nicht so einen "Halt" und sicheres Trittgefühl, wie ohne Dämpfung. Der bessere Allrounder ist immer OHNE.
Titel: Re: Wanderstöcke
Beitrag von: Canyoncrawler am 14.07.2012, 19:35 Uhr
Hallo,

wenn der Nutzer normalgewichtig ist, würde ich mal nach dem Fizan Compact schauen (normalgewichtig weil bei einem sehr schweren Nutzer es möglicherweise Stockbruch geben könnte, da das Rohrprofil eher filigran gearbeitet ist  :wink: ).

Das ist der leichteste und kompakteste 3-segmentige Trekkingstock, dazu mit um die 50 Euro noch preislich im unteren Range angesiedelt.

Das Paar wiegt weniger als 320 g und ist damit deutlich leichter als die Lekis und Comperdell die mit Carbon u.ä. auf Leichtgewicht machen und preislich an die oder gar über 100 Euro kosten.

Ich habe den Fizan Compact seit 1,5 Jahren und bin damit hochzufrieden.  
Vorher war ich mit Stöcken von Komperdell unterwegs, die mir aber zu schwer waren, weil ich die Stöcke im Aufstieg immer am Rucksack trage und ich konsequent Rucksackgewicht 'abspecken' wollte.

Die Dämpfung bei den Komperdells habe ich selten genutzt, da mir das Gehgefühl damit zu schwammig war und ich die Dämpfung letztlich immer arretiert hatte. Ich würde mir heute keinen Stock mehr mit Dämpfung kaufen, da diese nur Preis und Stockgewicht nach oben treibt.

Ansonsten lohnt auch ein Blick zu den Stöcken von Exped, die sind auch leichter als die Stöcke von Leki und Komperdell, preislich allerdings ähnlich teuer.
Von Exped gibt es auch einen 4-segmentigen Stock mit extrem kleinem Packmass.
Titel: Re: Wanderstöcke
Beitrag von: Schneewie am 15.07.2012, 14:40 Uhr
Danke Euch.
Das hilft schon ein weiter!
Titel: Re: Wanderstöcke
Beitrag von: McC am 15.07.2012, 15:19 Uhr
Gut, wenn Ersatzteile in den gängigen Sportgeschäften vorrätig sind.... was bei italienischen Marken sicherlich nicht der Fall ist  :wink:
Titel: Re: Wanderstöcke
Beitrag von: Marvin88288 am 15.07.2012, 16:43 Uhr
Hallo!

Wir haben vor 4 Jahren die Treekingstöcke vom Aldi gekauft, die waren bzw. sind immer super.
Danach gekaufte Stöcke sind in Kanada leider zu Bruch gegangen, obwohl da jetzt bei unserem Fraund neue aus Kanada liegen, leider weiß ich die Marke nicht.

Mir bereiten die Korkgriffe keine Probleme, meine Frau hat dünne Baumwollhandschuhe ohne Finger, also so wie die Radfahrer die haben.
Sind allerdings ja meist im Herbst damit unterwegs.

Ich finde die Dämpfung recht praktisch, da man so mitgekommt, wann man sich mit ca. 15kg abstützt. Das ist für das Gleichgewicht halten ja nicht unproblematisch, wenn ein Stock dann dochmal wegrutscht. Beim Aufstieg mache die bei meiner Frau aber raus, geht ja per einfacher Drehung.
Stöcke finde ich sehr hilfreich, obwohl ich ja im Gebierge groß geworden bin und viele dagen lästern. Alleine die Entlastung der Kniee beim Abstieg macht sich stark bemerkbar. Bei mir helfen die besonders gegen Rückenverspannungen bei schweren Rucksack, da der Schultergürtel ja mitbewegt wird.

Nur sollte man vorher übern und dann auch im Flachen mal sich mit Kraft im Dämpfungsbereich abdrücken, denn sonst hat man die ersten Tage doch argen Muskelkater in den Oberarmen. Die Bewegung bbzw. der Krafteinsatz ist schon anders als beim Nordic Walking.

Und gegen Schlangen helfen die auch ganz gut. Selbst in der Eifel habe ich dann lieber mit dem Wanderstock gegen den Busch geschlagen, wohin ich eine Schlange hatte flüchten sehn. War auch gut so, denn eine Kreuzotter ist nicht gerade angenehm.

Ich persönlich finde die Alurohre haltbarer, zumindest im Gebirge mit vielen Felsbrocken.

Gruß Torsten
Titel: Re: Wanderstöcke
Beitrag von: Canyoncrawler am 16.07.2012, 13:08 Uhr
Gut, wenn Ersatzteile in den gängigen Sportgeschäften vorrätig sind.... was bei italienischen Marken sicherlich nicht der Fall ist  :wink:

Es ist sogar so, dass die italienische Marke Fizan und auch die Schweizer Marke Exped bei uns in der Region in keinem Sportgeschäft vorrätig war, einschl. des damals grössten Outdoorladens Europas in Köln.
Kennt keiner, kauft keiner - war dazu die Auskunft eines Verkäufers als ich explizit nach dem Fizan Compact bzw. dem Exped Alpine Lite gefragt habe.
Das kann in Bayern anders sein, wo die Berge in der Nähe sind und die Käuferschichten möglicherweise andere sind als hier im Mittelgebirge.

Ich musste den Fizan letztlich im Internet kaufen - im Lieferumfang waren bei Fizan auch schon die Gummipuffer enthalten, die man sich bei Leki und Komperdell mit 7 - 10 Euro/Paar extra bezahlen lässt bzw. die evtl. eine kostenlose Beigabe vom Sportgeschäft sind.

Wenn es noch leichter (oder kompakter sein soll, z.B. zum problemlosen Transport in kleinen Taschen und Koffern), dann kommt ggf. noch ein Faltstock in Frage. Mittlerweile werden diese von verschiedenen Herstellern wie Leki, Komperdell, Black Diamond, Grivel, Camp etc. angeboten. Die Segmente werden, ähnlich wie ein Zeltgestänge, ineinandergesteckt und durch die wegfallenden Schnellspanner/ Spreizdübel sind die Stöcke leicht und dazu auch noch sehr kompakt.

Der australische Hersteller Helinox baut gar einen Festlängenstock der es auf eine gefaltete Länge von nur 35 bzw. 38 cm bringt. Das ist so klein, dass man den sogar im Rucksack tragen kann, was bsp. in Europa auf Klettersteigen ein Vorteil ist oder in den USA bei Touren die durch schmale Felsspalten führen.
In den USA werden die über den UL-Ausrüster Big Agnes vertrieben und das Modell Helinox TL kostet 99 USD (vs. 119 Euro in D). Leider noch nicht im Shop bei REI erhältlich.  :(
Ich finde die von den technischen Daten (125 cm lang, gefaltet 38 cm, nur 320 g schwer - das Paar!) einfach genial!
Könnte ein Mitbringsel werden von der nächsten USA-Reise, wenn die sich denn im nicht gerade als Bergsportparadies bekannten Staate Florida auftreiben lassen.  :lol:
Titel: Re: Wanderstöcke
Beitrag von: Detritus am 16.07.2012, 13:22 Uhr
Und was man auch nicht vergessen sollte:

Je mehr Features in einem Stock eingebaut sind desto mehr kann kaputt gehen. Insofern würde ich - neben dem bereits genannten Argument der Tritt/Standsicherheit - keine Stöcke mit Dämpfung mehr nehmen. Der Mehrwert geht gegen null, dafür hakt es dann wenn man die Federung doch mal benötigen sollte...

Wir sind mit Leki bisher immer gut gefahren, haltbar und die Ersatzteilversorgung ist auch kein großes Problem.
Titel: Re: Wanderstöcke
Beitrag von: AndyOne am 16.07.2012, 13:25 Uhr
Ich habe auch länger gesucht, die Auswahl ist enorm groß und exta Wert auf die Griffe gelegt. Dämpfung ist nicht wichtig.


Habe dann diese gekauft, die Griffe sind wirklich sehr gut, ich verwende die Stöcke oder auch nur einen gerne als Wanderstock und bin froh um die Schaumstoffumwickelte Stange mit dem geriffelten Profil. Die Griffe verwende ich nur im steilen Gelände wenn es bergab geht. Blasen habe ich damit noch keine bekommen, bei meinen alten Stöcke schon. Die Schnellverstellung ist auch prima, wenn sie auch etws globig aussieht.

http://www.leki.de/trekking/ultralite/thermolite-xl
Titel: Re: Wanderstöcke
Beitrag von: Microbi am 16.07.2012, 14:04 Uhr
(http://media.bam-portal.de/images/bam/museum/sudetenarchiv/sda/sa000487a.jpg)

Und der? Wo soll man sonst die Stocknägel befestigen?  :wink:

Aber mal im Ernst: Ich ging jahrelang mit so einem in die Berge (7-800km/Jahr). Mich erinnerten die anderen an die ultradynamischen Rentnergruppen. Jetzt ist meiner auch voll mit Stocknägeln - nicht wenige aus den USA übrigens. Ich weiß, "super retro".
Jetzt habe ich Teleskopstöcke (Salewa), trage sie aber zu 99% nur am Rucksack spazieren.  :) Nicht mal bei jeder Schneeschuhwanderung hole ich sie raus.
Aber wenn, dann würde ich auch für starre (ohne Dämpfung) votieren.

Mic
Titel: Re: Wanderstöcke
Beitrag von: bigsur1997 am 16.07.2012, 21:32 Uhr
Hallo,

@ Torsten :   in der Eifel gibt es keine Kreuzottern ( mehr ) ;

 letzte Beobachtungen datieren aus dem Jahr 1900

viele grüße
Titel: Re: Wanderstöcke
Beitrag von: mrh400 am 16.07.2012, 22:13 Uhr
Hallo,
letzte Beobachtungen datieren aus dem Jahr 1900
offensichtlich später, denn Torsten war doch wohl erst später dort?  :wink: :nixwieweg:
Titel: Re: Wanderstöcke
Beitrag von: Microbi am 17.07.2012, 08:13 Uhr
Hier in den bayerischen und tiroler Alpen sehe ich jedes Jahr Kreuzotter und/oder die schwarzen Varianten, die Höllennatter. Besonders gefährlich verhielten sie sich aber nicht: Sie suchten das Weite, als sie unserer Anwesenheit gewahr wurden.
Es gibt ein-zwei Gebiete, da sehe ich sie häufiger - wobei "häufiger" schon zweimal/Jahr bedeutet. Ich bin aber auch nur am WE in den Bergen - wenn es nicht in Strömen regnet, wie die Tage.
Sind die wirklich schon so selten geworden?

Mic
Titel: Re: Wanderstöcke
Beitrag von: Marvin88288 am 15.10.2012, 18:08 Uhr
Hallo,

@ Torsten :   in der Eifel gibt es keine Kreuzottern ( mehr ) ;

 letzte Beobachtungen datieren aus dem Jahr 1900

viele grüße

Hallo!

Ja, ja! Das solltest du den Schlangen erzählen. Ist genauso so wie bei uns im Sauerland, da gibt es die angeblich ja auch nicht.

Und ja, ich weiß wie die aussehen, da wir als Jungs am Wilden Kaiser mal ein Nest aufgestöber haben.
Normalerweise flüchten die auch, aber wenn sie über die Wirtschaftswege und frisch geheuten Wiesen kriechen, kann man die schon gut erkennen.
Und am jetzt verlassenen Schießstand der Bundeswehr sind sogar die Warnschilder erneuert worden.

Gruß Torsten