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Nordamerika => Hiking => Thema gestartet von: Mick am 17.07.2008, 10:17 Uhr
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Da ich dem Südwesten östlich von Las Vegas schon längere Zeit keinen Besuch mehr abgestattet habe (abgesehen vom Zion NP im letzten Jahr), soll es nächstes Jahr wieder soweit sein, konkret im November 2009. Ich bin nun auf der Suche nach wirklich guten und unverbrauchten Wander-Tipps in der Gegend Süd-Utah, Nord-Arizona (gerne auch im angrenzenden CO, NM oder NV). Ein Stück des Tonto-Trails im Grand Canyon habe ich schon auf meiner Liste, nun bin ich aber noch auf der Suche nach weiteren Highlights. An Dingen wie dem Antelope Canyon oder an der Wave habe ich kein Interesse (obwohl beide auf Fotos wirklich fantastisch aussehen), sondern ich suche eher unbekanntere, schwer erreichbare Ziele, gerne auch sehr anstrengende Wanderungen die auch mal der einen oder anderen Übernachtung im Zelt bedürfen. Ich muss da nicht der einzige auf weiter Flur sein, sondern ich möchte einfach nicht ununterbrochen andere Leute sehen und hören müssen. Habt ihr da ein paar Tipps für mich, denen ich nachrecherchieren könnte?
Gruss,
Mick
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Da fällt mir spontan der Kolob Canyon im nördlichen Teil des Zion ein.
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Hallo Mick,
ich bin gerade dran den Trail zum Angel Arch (Needles District - Canyonlands NP) zu planen. Das wäre bestimmt genau das, was Du suchst, denn dafür braucht man schon mehrere Tage.
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Kaiser Spring Canyon (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=29608.0)
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Coyote Gulch Trail: http://www.utahcanyons.com/hiking/coyotegulch.htm
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1. Death Hollow bei Escalante
2. Grand Gulch zwischen Natural Bridges und Mexican Hat (falls Dich indianische Ruinen und Petroglyphen besonders interessieren)
3. Rainbow Bridge (zu Fuß natürlich, muss auch toll sein)
4. Paria Canyon (mit oder ohne Buckskin Gulch)
5. Thunder River Trail am Grand Canyon North Rim
...um nur ein paar zu nennen. :D
Gruß,
Dude
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Da wäre fast Peter sein Buch (http://www.canyonwandern.de) der ideale Reisebegleiter für Dich. Die meisten der dort beschriebenen Wanderungen rund um Page und Escalante sind "eher abseits der Touristenhorden" und zT sind es auch recht anspruchsvolle Wanderungen (eine gute Orientierung ist da meist gefragt).
Auch das Buch und die Webseite von Angelika (http://www.usafotos.de) ist dafür ein ausgezeichneter Anlaufspunkt.
Es gibt im Südwesten haufenweise Wanderungen durch Gebiete, an denen Du tagelang keine Menschenseele sehen wirst. Gebiete, wo es aber auch keine festen trails gibt, wo man einfach nach Herzenslust und -laune querfeldein geht. Eines meiner persönlichen Favoriten sind hier sicherlich die einsamen Badlands in New Mexico. Die Bisti Badlands (http://www.isaczermak.com/nm_bisti_bericht.html) sind zwar relativ bekannt, aber dennoch wird man nur selten jemanden dort treffen. Noch seltener im De-Na-Zin (http://www.synnatschke.de/denazin/dnz.html) Gebiet sowie in der benachbarten Ah-shi-sle-pah WSA (http://blog.synnatschke.de/usa/new-mexico/ah-shi-sle-pah-wilderness-study-area/).
Auch das GSENM (Sidestep Canyon (http://www.synnatschke.de/ssc/ssc.html) usw.) ist ein herrlicher Platz für einsame Wanderer.
Ist nur die Frage ob Dir das gefällt, oder ob Du mehr "Grün" brauchst. :wink:
Die Auswahl ist jedenfalls enorm. Und man findet öfters als man glaubt rel. einsame Wanderwege, auch unmittelbar neben der großen Nationalparks. Oder man ist sogar IN den Nationalparks ganz einsam unterwegs, so z.B. bei der Black Forest Area (http://blog.synnatschke.de/usa/arizona/die-black-forest-im-petrified-forest-np/) im Petrified Forest N.P.
Zum Angel Arch hat Fritz erst vor kurzem einen schönen Bericht (http://www.zehrer-online.de/htm_hikes_angelarch.htm) online gestellt, vielleicht schaust Du Dir den mal an! Auf seiner Seite wirst Du noch viele weitere Wanderungen zu einsamen Felsbögen finden. :D
@Dude bzw. Rainbow Bridge foot trail: Mick, wenn Du dorthin wanderst, bitte unbedingt dann hier im Forum einen Bericht darüber schreiben! :wink:
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2006 habe ich mit Horst (Easy Going) auch mal eine Tour in den Südwesten gemacht, wo wir die klassischen Touristenziele links liegen gelassen haben:
http://www.mk-urlaub.de/reisen/usa/2006/
An vielen Stellen waren wir alleine unterwegs gewesen, auch, wenn die Ziele gar nicht so weit abseits lagen:
Coal Mine Canyon
Little Painted Desert
Shiprock
Alstrom Point
San Raphael Swell
Strike Valley Overlook
Burr Point
Little Egypt
und natürlich sind wir auch ordentlich gewandert
Leprechaun Canyon
Arsenic Arch
von der Hole in the Rock Road zum Broken Bow Arch
Antelope Canyon ist ja nicht der einzige Slot Canyon, wir waren noch in der Sppoky- und Peek-A-Boo Gulch (wieder an der Hole in the Rock Road gelegen)
u.v.m., siehe Fotos im Reisebericht.
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Dank, danke für die vielen Tipps. Jetzt muss ich die erst mal aufarbeiten und nachlesen, bevor ich gross was dazu schreiben kann. Neue Tipps sind natürlich auch weiterhin willkommen :wink:.
Gruss,
Mick
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Hallo,
ich habe auch noch ein paar spezielle Hikes auf meiner Wunschliste stehen, für die man zum Teil mehrere Tage benötigt:
Hackberry Canyon mit Sam Pollock Arch an der Cottonwood Road
Escalante: Boulder Mail Trail mit Death Hollow, Davis Gulch mit Bement Arch, Coyote Gulch
Und noch weitere Wanderungen im GSENM wo man kaum eine Menschenseele antrifft.
Die Beschreibungen dazu findest du in Peter Felix Schäfers Buch "Wandern im Südwesten der USA"
Capitol Reef: Upper Muley Twist Canyon, u.a. mit dem Saddle Arch (gut für 2 Tage)
Cedar Mesa: Loop über Owl und Fish Creek Canyon mit dem Nevills Arch (2-3 Tage)
Canyonlands: Salt Canyon mit Angel Arch, Horse Canyon mit den vielen Arches (im Horse Canyon gibt es aber auch eine 4WD Piste die man mit Permit befahren darf und dadurch den Weg abkürzen kann).
Als besonderer Tipp für Moab für eine herausragende, einsame und 2-3tägige Wanderung steht in meinem Utah Wanderführer der Cottonwood Canyon: von der SR 128 zum Dolores River.
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Ich habe schon mal die erste Fragen: Ist Buckskin Gulch/Paria Canyon nicht bereits zu kalt im November?
Gruss,
Mick
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Ich habe schon mal die erste Fragen: Ist Buckskin Gulch/Paria Canyon nicht bereits zu kalt im November?
Kommt wohl darauf an ob die Wasserlöcher gerade gefüllt sind oder nicht. :wink:
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Auch Anfang November gibt es u.U. noch warme Tage und dann kannst Du auf jeden Fall zumindest eine Tageswanderung in diesen spektakulären Canyon machen. Bei der Planung zu berücksichtigen ist allerdings, dass zu dieser Jahreszeit die Tage recht kurz sind ... Ich persönlich würde den Oktober vorziehen. Mitte Oktober ist das Herbstlaub in den Canyons wunderschön. Beste Grüße
Peter
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Dann werde ich die Reise wohl auf Oktober vorverlegen müssen. Das scheint mir die beste Lösung zu sein. Vielleicht habe ich dann auch noch eine Chance auf den Charleston Peak bei Las Vegas. Übrigens: Das Buch von Peter Felix Schäfer habe ich schon bestellt :)
Gruss,
Mick
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Übrigens: Das Buch von Peter Felix Schäfer habe ich schon bestellt Smile
Sehr gut, das ist sozusagen Pflichtlektüre für einen gelungenen Südwest-Wanderurlaub. :wink:
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Übrigens: Das Buch von Peter Felix Schäfer habe ich schon bestellt Smile
Sehr gut, das ist sozusagen Pflichtlektüre für einen gelungenen Südwest-Wanderurlaub. :wink:
Was ich besonders toll finde,sind die exakten Wegbeschreibungen und das ohne Karte!
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Gestern ist das Buch von Peter Felix Schäfer eingetroffen und obwohl ich bisher nur ganz kurz reinschmökern konnte liest es sich schonmal sehr gut. Unabhängig vom Buch habe ich mir bisher drei "Wanderungen" herausgesucht. Die sind zwar nicht gerade Geheimtipps aber immerhin sollte man sich dort nicht gegenseitig auf die Füsse treten :lol:.
1) Die Subway im Zion National Park als Tageswanderung, dann
2) im Grand Canyon National Park den Boucher Trail hinuter zu Boucher Rapids, am nächsten Tag weiter zu den Hermit Rapids und am dritten Tag wieder auf dem Hermit Trail hinauf zum Canyonrand und 3
3) zwei drei Tage im Paria Canyon und Buckskin Gulch
Jetzt werde ich mal im Buch von Peter Felix Schäfer schmökern und das Ganze ein wenig komplimentieren. Ich brauche sicherlich auch noch ein paar Flash Flood Gefahr Alternativen für die Subway und Paria Canyon / Buckskin Gulch.
Zu Fuss zur Rainbow Bridge würde mich zwar reizen, aber ich denke ich würde da die absolute Krise bekommen, wenn plötzlich ein Boot mit Touristen ankommt, während ich gerade bei der Brücke bin. Die 2000 Höhenmeter auf dem Rückweg sind auch nicht gerade ein Zuckerschlecken.
Gruss,
Mick
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Ich stehe vor der Qual der Wahl: Von den drei Touren muss ich eine aus Zeitgründen weglassen. Ich tendiere dabei zu Boulder Mail Trail / Death Hollow, weil sich die wohl nur mit zwei Übernachtungen (statt mit einer bei den anderen) sinnvoll machen lässt. Welche der drei Touren würdet ihr streichen?
1. Buckskin Gulch / Paria Canyon
2. Coyote Gulch / Escalante
3. Boulder Mail Trail / Death Hollow
Gruss,
Mick
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3. Boulder Mail Trail / Death Hollow
Wäre auch mein Opfer ;-)
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dto.
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Danke! Ich hoffe ich habe aber nicht wie in "Wer wird Millionär" durch meine Anmerkung den Publikumsjoker beinflusst :wink:. Ich könnte allerdings an Death Hollow festhalten, wenn ich dafür den Grand Canyon weglasse.
Gruss,
Mick
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Ich könnte allerdings an Death Hollow festhalten, wenn ich dafür den Grand Canyon weglasse.
Gruss,
Mick
Hi!
Wenn du den Grand Canyon schon gesehen hast, dann wiederrum... ;-)
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Wenn du den Grand Canyon schon gesehen hast, dann wiederrum... ;-)
Gesehen schon, aber noch nicht wirklich erwandert :wink:
Gruss,
Mick