Titel: Welcher Schlafsack
Beitrag von: USAfan25 am 16.03.2013, 12:16 Uhr
Hallo zusammen,
ich möchte im Herbst eine Campingtour durch den mittleren Westen machen (Route steht noch nicht) und bin noch auf der Suche nach einem anständigen Schlafsack (werde auch ein paar Wandertouren einbauen)
Nachdem ich mit meinem bisherigen immer irgendwie Ärger hatte, möchte ich mir diesmal ein anständiges, langlebiges, wenn's sein muss auch teures Modell zulegen.
Jetzt hab ich die Marke "Tengu Mark" empfohlen bekommen und überlege, mit den hier zu kaufen: http://www.outdoor-treasure.de/tengu-mark-21sb-olive/a-3259/
Hat jemand Erfahrung mit dem Modell oder kann mir sonst wie Tipps geben?
Willst Du im Winter im Hochgebirge übernachten? Viel zu warm und mit fast 2,5 kg viel zu schwer... gerade beim wandern. Den Schlafsack für alle Temperaturbereiche gibt es nicht!
Ich verwende einen http://de.mountain-equipment.co.uk/the_gear/down_sleeping_bags/glacier/glacier_500---428/ geringes Packmaß und leicht. Er hat sich auch auf meiner Nepal-Tour bewährt. Es gibt das Modell für verschiedene Klimastufen.
Übrigens... ich würde IMMER Daune gegenüber Kunstfaser vorziehen!
Übrigens... ich würde IMMER Daune gegenüber Kunstfaser vorziehen!
da halte ich mal dagegen, gerade beiMountain Equipment. Deren Daunensäcke fangen gerne masl zu stinken an, wenn sie auch nur minimal feucht/klamm werden. Genau deshalb hab ich keinen mehr. Es gibt mittlerweile gute und leichte KuFa-Säcke, die für viele Zwecke gut geeignet sind. Unter mir imGepäckraum fliegt gerade ein Deutet Exosphere 4 mit, mit dem ich ziemlich zufrieden bin. Bis knapp über Null Grad gut, mit einem dünnen Fleece gehen auch leichte Minusgrade. Zudem ist er verpackt sehr kompakt und mit weniger als 1.5kg für KuFa auch echt leicht. Mal sehen, wie er sich die nächsten Tage in USA bewährt...
Zitat: Da etwa 80% der verkauften Daunenschlafsäcke nur mittelmäßige bis schlechte Daunenqualität haben sind viele hochwertige Kunstfaserschlafsäcke oft besser als viele Daunenschnäppchen.
Bei meinem ML müffelt nichts, aber ich pflege ihn auch entsprechend. Wie gesagt... Daune ist unschlagbar in Bezug auf Gewicht, Wärmeleistung und Packmaß.
Kann Dir den Carinthia Airpack 600 empfehlen. Hat mich bis jetzt in den Bergen immer warm gehalten (hatten in bei -6 Grad mit Seideninlett und im Zelt im Einsatz). Ist vom Gewicht und Ausstattung vergleichbar mit dem ME.
Ich habe seit einigen Jahren den Meru Oregon. In meiner (kleinen) Größe wiegt er ca. 1 kg, er hält auch um den Gefrierpunkt gut warm und war in einer Aktion für 99 € zu haben. Gemüffelt hat er bisher nicht, auch nicht nach mehreren Tagen campen im Regenwetter...
von der Marke Alexika habe ich noch nie was gehört, auch in den USA, wo sie als erfolgreiches amerikanisches Unternehmen (eigene Angaben auf der Website) ja eigentlich bekannter sein müssten, ist mir die Marke noch nie untergekommen. Scheint zu den kleineren Exoten zu gehören - was jetzt nicht heissen soll, dass die Produkte schlecht sind! Es findet sich aber auch kein Vergleichstest o.ä. mit den Produkten, was mich dann doch wieder zögern liesse, wenn man einen Betrag > 200 Euro investieren soll.
Wenn es ein möglichst leichter KuFa-Schlafsack sein soll, schau mal nach dem
Mountain Hardwear Ultralamina 15. Temp.bereich bis knapp unter den Gefrierpunkt und mit knapp 1300 g für einen KuFa Sack mit diesem Temperaturbereich schon ein ziemliches Leichtgewicht.
Ähnlichen Komfortbereich, ähnlich leicht: The North Face Cat's Meow.
Pflegeleichter ist auf jeden Fall ein KuFa Sack. Daune muss nach der Nacht gut ausgelüftet werden damit er nicht mit Restfeuchte eingepackt wird. Daune würde ich mir persönlich nur holen, wenn es auf jedes Gramm ankommt.
Wenn es nicht aufs Gewicht ankommt, erhält man von der Firma Lestra sehr gute KuFa-Schlafsäcke zu interessanten Preisen, sind aber durchweg schwerer als die o.g. Produkte von MH oder TNF.
Auch Marmot machen vielfach als gut getestete und preiswerte Kunstfaserschlafsäcke für die verschiedensten Temperaturbereiche, z.B. die Modellreihe: Wave.
Eben - es geht ja nicht nur um's "Müffeln". Daune verliert enorm an Isolationsfähigkeit wenn sie feucht oder gar nass wird. Das wäre mir auf einer Mehrtagestour echt zu riskant.
Da fiele mir z.B. ein heftiger Regenbruch und ein nicht perfekt wasserdicht eingepackter Schlafsack ein. Oder starkes schwitzen in der Nacht verbunden mit einer starken Abkühlung in der nächsten...
Eine meiner Bekannten schwört auf den Katabatic Gear Palisade. Wie bei der Größe Wasser rein kommen soll, ist mir schleierhaft. Gerade bei Mehrtagestouren geht nichts über ein geringes Packmaß.
Die Angst vor "Wassereinbruch" mag in Zeiten von ultraleichten wasserdichten Packsäcken ein wenig irrational sein... aber die Auswirkungen sollte trotzdem jedem (potentiellen) Besitzer klar sein.
Die Angst vor "Wassereinbruch" mag in Zeiten von ultraleichten wasserdichten Packsäcken ein wenig irrational sein... aber die Auswirkungen sollte trotzdem jedem (potentiellen) Besitzer klar sein.
Ich habe für meinen Rucksack (Kamera, Schlafsack drin) ein regendichten Schutz... der hält, es sei denn die große Flut kommt, aber dann hilft auch keine Kunstfaser mehr :wink:
Wenn es länger anhaltend regnet oder Dauerregen gibt würde ich mich nicht auf die Regenhülle am Rucksack verlassen. Hüftgurt, Schulterträger und der Rücken sind ungeschützt, dort kann Feuchtigkeit in den Rucksack (selber schon die Erfahrung gemacht) eindringen. Wir machen es seit Jahren nun schon so das die Regenhülle am Rucksack weggelassen wird, dafür wird der Rucksack innen mit einem einfachen blauen Müllsack (oder ähnlichem) ausgekleidet. Darin wird dann die Ausrüstung verstaut nässeempfindliche Sachen (Kleider, Schlafsack, Elektronik.....) sind nochmals zusätzlich in einem wasserdichten Packsack verstaut. Wir hatten auch bei Dauerregen keine Probleme mit feuchten Sachen im Rucksack.
Ob einem Daune oder KuFa zusagt muss jeder für sich anhand der Kriterien wie Gewicht, Preis, Wärmeleistung...selbst entscheiden. Mir kommt es, wie MacClaus, auf das Gewicht und Packmaß im Rucksack an vorallem bei Mehrtagestouren. Deshalb habe ich mich für eine einen Dauenenschlafsack entschieden. Man muss wie angemerkt bei Daune etwas mehr aufpassen und pflegen aber damit hatte ich bis jetzt noch keine Probleme.
der wasserdichteste Transportsack nützt wenig, wenn der Schlafsack nachts - aufgrund Regenwetter draussen und hoher Luftfeuchtigkeit - klamm wird. Und wenn es dann am Tag weiter regnet kriegt man ihn auch nicht ordentlich gelüftet. Nach zwei, drei Tagen fängt das Ding dann an, hässlich zu riechen. Da hat KuFa klar einen Vorteil.
sorry, ich hatte ganz verpeilt, dass ich den Thread hier gestartet hatte.
Ich hab mir den Schlafsack tatsächlich gekauft (allerdings gebraucht und günstiger), war damit jetzt erst einmal unterwegs (im April für zwei Wochen Marokko, war relativ kühl) und kam prima damit klar, vor allem lässt er sich leicht reinigen, was mir persönlich total wichtig ist.
Jetzt versuch ich's mal damit in den USA, ansonsten leg ich mir vor Ort was Neues zu :wink:
