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Autor Thema: Autokauf  (Gelesen 6799 mal)

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kobe

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Autokauf
« am: 28.12.2019, 13:51 Uhr »
Hallo  :kofpstand:
ich habe vor nach meinem Studium (ab Februar 2021) 5-6 Monate die USA und Kanada zu bereisen.
Am liebsten würde ich in Texas oder New Mexico anfangen und über die Westküste bis zu den kanadischen Rockies fahren.
Dabei möchte ich mir ein Auto zulegen und dieses nach Ende der Reise wieder verkaufen.
Kennt sich da jemand aus, wie ich das mit der Versicherung des Autos regle, da ich ja keinen Wohnsitz dort habe?

VG Kobe

147VNN

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Antw: Autokauf
« Antwort #1 am: 29.12.2019, 17:57 Uhr »
Welcher Aufenthaltsstatus?

miwunk

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Antw: Autokauf
« Antwort #2 am: 29.12.2019, 18:02 Uhr »
Oh je, Autokauf in USA!!!  :roll: Da ist das Web voll mit guten und nicht so guten Empfehlungen.
Um es auf einen Nenner zu bringen: als ausländischer Tourist kannst Du zwar ein Auto kaufen (teuer), aber Du wirst es nur mit Schwierigkeiten versichert bekommen. Ich kenne mich mit diesem Thema auch nicht aus, ehrlich, mir ist es einfach zu schwierig.
Und dann das Problem dass Du das Auto ja nach Deinem Aufenthalt auch wieder zu einem guten Preis verkaufen willst, was unter Zeitdruck bestimmt nicht möglich ist.

Abgesehen davon: bevor Du Dich ums Auto kümmerst müsstest Du erst mal Deine Visa klar machen, vor allem für USA, wo Du ja als Tourist nur 90 Tage bleiben darfst.


motorradsilke

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Antw: Autokauf
« Antwort #3 am: 29.12.2019, 23:17 Uhr »
Oh je, Autokauf in USA!!!  :roll: Da ist das Web voll mit guten und nicht so guten Empfehlungen.
Um es auf einen Nenner zu bringen: als ausländischer Tourist kannst Du zwar ein Auto kaufen (teuer), aber Du wirst es nur mit Schwierigkeiten versichert bekommen. Ich kenne mich mit diesem Thema auch nicht aus, ehrlich, mir ist es einfach zu schwierig.
Und dann das Problem dass Du das Auto ja nach Deinem Aufenthalt auch wieder zu einem guten Preis verkaufen willst, was unter Zeitdruck bestimmt nicht möglich ist.

Abgesehen davon: bevor Du Dich ums Auto kümmerst müsstest Du erst mal Deine Visa klar machen, vor allem für USA, wo Du ja als Tourist nur 90 Tage bleiben darfst.
Er schreibt doch 5 bis 6 Monate USA und Kanda. Also ca. 3 Monate pro Land, da passt das doch mit den 90 Tagen.

147VNN

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Antw: Autokauf
« Antwort #4 am: 29.12.2019, 23:48 Uhr »
Zitat
Er schreibt doch 5 bis 6 Monate USA und Kanda. Also ca. 3 Monate pro Land, da passt das doch mit den 90 Tagen.

Dann müsste er das Auto aber in Kanada verkaufen und von Kanada heimfliegen, zurück nach USA geht nicht. Klingt kompliziert.

kobe

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Antw: Autokauf
« Antwort #5 am: 30.12.2019, 08:59 Uhr »
Danke für eure Antworten. :-)
Kriege ich für die Reise dieses B2-Visum nicht, mit welchem ich länger als 90 Tage in den USA bleiben könnte?
Das Auto wollte ich zu Beginn kaufen, 4 Monate durch die USA fahren und dann nach einem (oder zwei) Monat Kanada wieder verkaufen.
Würde es helfen, Bekannte in den Staaten zu haben, die das übernehmen?
VG kobe

miwunk

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Antw: Autokauf
« Antwort #6 am: 30.12.2019, 09:44 Uhr »

Kriege ich für die Reise dieses B2-Visum nicht, mit welchem ich länger als 90 Tage in den USA bleiben könnte?


Was das B2-Visum betrifft, das musst Du halt mal versuchen. Meistens klappt es ja. Aber das war genau das, was ich oben geschrieben habe: Du musst Dich erstmal ums Visum kümmern.

Wegen dem Auto musst Du mal ein bischen im web suchen. Da gibts u.a. das Tripadvisor-Forum in englisch, wo Du evtl. die nötigen Informationen bekommen kannst.
Aber es gibt auch sonst einige Ratgeber dafür im Netz. Soweit ich das bisher gelesen habe ist es ein mords-Aufwand.

Und vor allem der Verkauf danach ist schwierig, denn Du stehst unter Zeitdruck und das wissen die Käufer. Also wirst Du nur mit sehr viel Glück einen angemessenen Preis erzielen.

Wenn Du den Autokauf wirklich schaffst, dann wäre es schön, wenn Du hier im Forum mal schreiben würdest, wie es geht, was man zu machen hat, etc.





Jack Black

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Antw: Autokauf
« Antwort #7 am: 30.12.2019, 10:36 Uhr »
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich das rechnet. Zum einen kommt ein Neuwagen gar nicht in Betracht, da ist der Verlust beim Wiederverkauf viel zu hoch. Eine Schrottkarre ist sicher auch keine gute Idee. Also muss man schon mal eine Menge Zeit aufwenden, um ein mittelneues Auto zu finden.

Dann kalkuliere den Verlust, mit Sicherheit wirst Du beim Verkauf erheblich weniger bekommen als Du bezahlt hast. Alles andere wäre Riesenglück. Dann kostet die Versicherung ein Schweinegeld, aus Sicht der USA bist Du ja ein Fahranfänger. Du brauchst in den USA oder Kanada (wo Du das Auto zulassen willst) eine ladungsfähige Adresse (es muss nicht der Wohnort sein). Das kann ein Bekannter machen, wenn er Bock darauf hat.

In den meisten Bundesstaaten (die Regelungen sind nicht einheitlich in den USA) muss die zulassende Person (das bist Du) einen US-amerikanischen Führerschein besitzen. Die meisten Bundesländer verlangen eine Fahrprüfung dafür. Ob Touristen das überhaupt noch machen können, weiß ich nicht. Das ist der Stand von vor 15 Jahren. In manchen Bundesländern brauchst Du eine Sozialversicherungsnummer, wenn das der Fall ist, ist es eh gegessen.

Im Gegenzug bekommst Du in den USA einen funkelnagelneuen bis neuwertigen MIetwagen für ca. 800,-€ pro Monat. Da sind alle Versicherungen inkludiert, Du brauchst Dich um fast nichts zu kümmern. "Fast" deswegen, weil man einen Mietwagen max. 42 Tage am Stück mieten kann. Dafür musst Du also eine Lösung finden, ob ggf. ALAMO und Konsorten auch eine Ausnahme davon machen bei Vorlage eines Visums, weiß ich nicht. Da Du 4 Monate am Stück in den USA fahren willst, brauchst Du ja eh ein Visum.

Insgesamt ist das ein Mörderaufwand und mit unsicherem Ausgang, ob es überhaupt klappt und wenn, ob es Dich nicht einen Haufen Geld kostet. Ich kenne konkret jemanden, der hat das vor 20 Jahren mal gemacht und würde es NIE MEHR WIEDER machen. Hat am Ende die Karre für ein lachhaftes Geld losschlagen müssen, weil die Käufer alle Trümpfe in der Hand haben. DIe Zeit spielt gegen Dich und versaut Dir den Urlaub.
Bornholm: '88, '91, '94, '96, '03, '10, '20
Korsika: '83, '84, '85, '87, '89, '90, '91, '92, '93, '95, '97
USA: '96, '97, '99, '02, '05, '06, '07, '08, '09, '10, '11 (2x), '12, '13, '14, '15, '17, '18 , '19
Kanada: '08

kobe

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Antw: Autokauf
« Antwort #8 am: 30.12.2019, 14:26 Uhr »
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich das rechnet. Zum einen kommt ein Neuwagen gar nicht in Betracht, da ist der Verlust beim Wiederverkauf viel zu hoch. Eine Schrottkarre ist sicher auch keine gute Idee. Also muss man schon mal eine Menge Zeit aufwenden, um ein mittelneues Auto zu finden.

Dann kalkuliere den Verlust, mit Sicherheit wirst Du beim Verkauf erheblich weniger bekommen als Du bezahlt hast. Alles andere wäre Riesenglück. Dann kostet die Versicherung ein Schweinegeld, aus Sicht der USA bist Du ja ein Fahranfänger. Du brauchst in den USA oder Kanada (wo Du das Auto zulassen willst) eine ladungsfähige Adresse (es muss nicht der Wohnort sein). Das kann ein Bekannter machen, wenn er Bock darauf hat.

In den meisten Bundesstaaten (die Regelungen sind nicht einheitlich in den USA) muss die zulassende Person (das bist Du) einen US-amerikanischen Führerschein besitzen. Die meisten Bundesländer verlangen eine Fahrprüfung dafür. Ob Touristen das überhaupt noch machen können, weiß ich nicht. Das ist der Stand von vor 15 Jahren. In manchen Bundesländern brauchst Du eine Sozialversicherungsnummer, wenn das der Fall ist, ist es eh gegessen.

Im Gegenzug bekommst Du in den USA einen funkelnagelneuen bis neuwertigen MIetwagen für ca. 800,-€ pro Monat. Da sind alle Versicherungen inkludiert, Du brauchst Dich um fast nichts zu kümmern. "Fast" deswegen, weil man einen Mietwagen max. 42 Tage am Stück mieten kann. Dafür musst Du also eine Lösung finden, ob ggf. ALAMO und Konsorten auch eine Ausnahme davon machen bei Vorlage eines Visums, weiß ich nicht. Da Du 4 Monate am Stück in den USA fahren willst, brauchst Du ja eh ein Visum.

Insgesamt ist das ein Mörderaufwand und mit unsicherem Ausgang, ob es überhaupt klappt und wenn, ob es Dich nicht einen Haufen Geld kostet. Ich kenne konkret jemanden, der hat das vor 20 Jahren mal gemacht und würde es NIE MEHR WIEDER machen. Hat am Ende die Karre für ein lachhaftes Geld losschlagen müssen, weil die Käufer alle Trümpfe in der Hand haben. DIe Zeit spielt gegen Dich und versaut Dir den Urlaub.

Also 800 Euro pro Monat hört sich ziemlich billig an, habe bis jetzt nur 60 Euro aufwärts pro Tag gefunden.
Wie lang ich jetzt wirklich bleiben will, hängt gerade noch davon ab, ob das mit dem Auto klappt. :-)
Ich habe eine Tante zweiten Grades, die in San Francisco lebt.  Ich habe überlegt, sie zu fragen, ob sie sich um ein Auto und die zugehörige Versicherung für mich kümmern kann. Die Frage ist nur, ob ich das dann auch wirklich fahren darf.

miwunk

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Antw: Autokauf
« Antwort #9 am: 30.12.2019, 14:38 Uhr »
Willst Du wirklich den ganzen Haufen Arbeit einer Tante zweiten Grades überlassen?? Noch dazu, da sie wahrscheinlich auch keine Ahnung hat was zu tun ist.

Und egal wie, die Versicherung wird für Dich als Ausländer schw......teuer und der Verkauf des Autos wird eine Menge Verlust bringen.
Schau doch erst mal, wie die Kosten für eine Automiete sind. Und schau da nicht auf die Preise pro Tag, sondern für die längste mögliche Mietzeit. Und schau vor allem bei deutschen Vermittlungsbüros, wie billiger-mietwagen.de oder ähnlich. Wenn Du in USA direkt mietest zahlst Du jede Menge für die Versicherungen, denn die sind dann nicht inclusive.


kobe

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Antw: Autokauf
« Antwort #10 am: 30.12.2019, 14:46 Uhr »
Wieviel Arbeit es für einen US-Bürger ist, ein Auto zu versichern weiß ich nicht. Daher hätte ich ihr halt als Gegenleistung Geld geboten.

Die 60 Euro pro Tag waren auf eine Mietdauer von 70 Tagen bezogen, was gesamt auch 4200 Euro entspricht.

miwunk

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Antw: Autokauf
« Antwort #11 am: 30.12.2019, 14:58 Uhr »
Hast Du gelesen, dass Dir schon gesagt wurde, man kann ein Auto auch schon für 800 Euro im Monat mieten. Mach Dich doch mal auf die Suche.
Und schau nicht nur für 70 Tage, sondern überlege mal wo Du evtl. den Mietvertrag splitten könntest: also ein Auto für 30 Tage mieten, dann zurückgeben und mit einem neuen Mietvertrag wieder für 30 Tage mieten. Das könnte billiger werden als 60 oder 70 Tage am Stück.


147VNN

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Antw: Autokauf
« Antwort #12 am: 30.12.2019, 15:56 Uhr »
Kriege ich für die Reise dieses B2-Visum nicht, mit welchem ich länger als 90 Tage in den USA bleiben könnte?

Das kann Dir nur die Botschaft beantworten. Ich nehme an, Du bist ledig und "nach dem Studium" heißt, Du hast keinen Job. Wenn der Sachbearbeiter daraus schließt, das Du "nicht genügend Bindungen ans Heimatland" vorweisen kannst, könnte es schwierig werden.

Die 60 Euro pro Tag waren auf eine Mietdauer von 70 Tagen bezogen, was gesamt auch 4200 Euro entspricht.

Wo hast Du denn gesucht bzw. was für ein Gefährt schwebt Dir vor? Ich komme bei 6 Wochen im Februar 21 bei ca. 1000€ raus (ca. 27€ pro Tag; Kompaktklasse, Vollkasko, PHX). Du hättest ein funktionstüchtiges Fahrzeug, wenn was kaputtgeht tauschst Du es um, wenn Du einen Unfall hast tauscht Du es um und die Wartung zahlst Du auch nicht. Zwischen einigen Bundesstaaten fällt keine Einwegmiete an, wenn man die Route geschickt legt und entsprechend bucht, spart man auch nochmal.

kobe

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Antw: Autokauf
« Antwort #13 am: 31.12.2019, 01:18 Uhr »
Kriege ich für die Reise dieses B2-Visum nicht, mit welchem ich länger als 90 Tage in den USA bleiben könnte?

Das kann Dir nur die Botschaft beantworten. Ich nehme an, Du bist ledig und "nach dem Studium" heißt, Du hast keinen Job. Wenn der Sachbearbeiter daraus schließt, das Du "nicht genügend Bindungen ans Heimatland" vorweisen kannst, könnte es schwierig werden.

Die 60 Euro pro Tag waren auf eine Mietdauer von 70 Tagen bezogen, was gesamt auch 4200 Euro entspricht.

Wo hast Du denn gesucht bzw. was für ein Gefährt schwebt Dir vor? Ich komme bei 6 Wochen im Februar 21 bei ca. 1000€ raus (ca. 27€ pro Tag; Kompaktklasse, Vollkasko, PHX). Du hättest ein funktionstüchtiges Fahrzeug, wenn was kaputtgeht tauschst Du es um, wenn Du einen Unfall hast tauscht Du es um und die Wartung zahlst Du auch nicht. Zwischen einigen Bundesstaaten fällt keine Einwegmiete an, wenn man die Route geschickt legt und entsprechend bucht, spart man auch nochmal.

Ich lass das wohl doch mit dem B2-Visum, 90 Tage reichen mir :-)
Auf welcher Website schaust du da?
Ich will ein Auto, bei dem ich auch mal im Kofferraum schlafen kann, also das bei umgeklappten Sitzen ca 1,80m lang ist.


miwunk

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Antw: Autokauf
« Antwort #14 am: 31.12.2019, 09:50 Uhr »
"""Ich will ein Auto, bei dem ich auch mal im Kofferraum schlafen kann, """

Aber denke nicht, dass Du Dich einfach so irgendwo hinstellen kannst und dort schlafen. Da könntest Du recht schnell unliebsamen Besuch bekommen. Und wenn dieser Besuch in Uniform ist, hast Du Glück gehabt, er könnte auch nur eine Waffe haben.

Nein, im Ernst: wild campen, also auch übernachten im Auto, ist erstmal verboten. Es gibt eine Stellen, wo man das darf, also z.B. in National Forests und auf BLM-Land. Nur kennst Du diese Stellen als Ausländer nicht. Und wie gesagt, in Städten ist es verboten. Aus Versehen auf Privatland zu stehen könnte böse ausgehen. Es bleiben dann nur noch die Raststätten auf der Interstate.

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