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Nordamerika => Kanada & Alaska => Kanada => Thema gestartet von: Winfried am 08.06.2003, 17:59 Uhr
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Hallo zusammen,
ich bin bei der Planung unseres West-Canadas-Urlaubes im September 2003. Eine Frage stellt sich bei der "Inside Passage" von Prince Rupert nach Port Hardy. Ich habe schon einige (unterschiedliche) Kommentare darüber gelesen. Ich bin davon überzeugt, dass die Fahrt bei schönem Wetter ein Erlebnis ist, aber es soll ja auch ab zu mal regnen. Daher meine Fragen:
Ist diese Fahrt auch bei schlechterem Wetter zu empfehlen?
Würden diejenigen, die diese Fahrt bei schlechtem Wetter unternommen haben, diese trotzdem empfehlen oder davon abraten?
Wie hoch ist erfahrungsgemäß das Regenrisiko in dieser Gegegend?
Vielen Dank schon mal im voraus.
Winfried
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Wir fuhren im Juni 2001 bei strahlendem Sonnenschein von Prince Rupert ab.Etwa eine 1/4 Stunde später begann es zu Regnen und es hörte erst kurz vor Port Hardy auf. Auf Vancouver Island war dann die 4 Tage schönstes Wetter.
Tiere sahen wir keine obwohl wir uns trotz dem Regen sehr viel auf Deck aufhielten.Nachmittag war auf Deck ein Vortrag über die Gegend die sehr interessant war. Die Landschaft war trotzdem sehr schön.Nur wenn alles gebucht ist was soll man machen wenn es auf der Fahrt wie aus Schaffeln zu regnen beginnt.
In Canmore hatte es 30° und Sonnenschein und am Icefield Parkway schneite es. Schicksal ist das.
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Hallo Winfried,
wenn es regnet, kann die Fahrt von Prince Rupert nach Port Hardy ganz schön lang werden (man ist ca. 18 Stunden auf der Fähre). Allerdings gibt es keine schnellere Alternative auf dieser Strecke - und bei schönem Wetter ist die Tour wirklich schön.
Da es sich um maritimes Klima handelt, kann es dort das ganze Jahr über Regen geben. Eine feste Jahreszeit, wann Regen fällt oder nicht, gibt es nicht.
Gruss,
Mona
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Ich habe die Fahrt bei durchgehend schönem Wetter gemacht, war aber auch irgendwann langweilig.
das einzig interessante war die beobachtung einer busladung deutscher touristen......
ich würde auf jeden fall die buchung einer kabine empfehlen, da kann man sich in aller ruhe schlafen legen, wenns zu lang wird.
kostet 60 CDN$ für 2 Personen one way.....
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Wir hatten sehr wechselhaftes Wetter (Mitte Mai). Das ist, glaube ich, das normale Wetter dort.
Landschaftlich ist die Strecke sehr schön, aber nach einigen Stunden wird es doch ziemlich langweilig, weil sich die Eindrücke wiederholen.
Auf der Fähre ist es recht unbequem. Ich habe die beneidet, die eine Kabine gebucht haben. Alles in Allem: Ich würde die Strecke nicht noch einmal machen, zumal es mit dem WoMo ganz schön teuer war.
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Wir haben die Fahrt im August 2000 bei strahlendem Sonnenschein gemacht. Wie vorher schon bemerkt, es wird irgendwann mal langweilig und ohne Kabine ziemlich unbequem. Gerade billig ist das ganze ja auch nicht . Ein Zweites Mal würden wir es nicht machen.
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Hallo Winfried,
zur langen Fahrt von Prince Rupert nach Port Hardy gibt es noch eine Alternative: die Discovery Passage, die von Bella Coola nach Port Hardy verläuft. Die Strecke wird vom 10.06. - 08.09.2003 befahren, die Fahrt ist nur 9 Stunden lang und führt durch ebenso schöne Landschaft wie die lange Tour von Prince Rupert nach Port Hardy.
Das ist vielleicht eine Überlegung wert?
Gruss,
Mona
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Hallo Mona,
schön, dich wieder mal zu lesen. :) :D
Ein wirklich guter Tipp. Der kleine Haken an der Sache ist nur, dass die Strecke über den PH 20 teilweise unpaved ist, oder?
Zu meiner Überraschung sehe ich aber gerade in Map'n'Go (http://www.usa-routenplanung.de/mapngo1.htm), dass die Strecke wohl doch asphaltiert ist. Weisst du Genaueres?
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Hallo Heinz,
seit gestern bin ich wieder aus Alaska zurück - leider ging die Zeit wieder einmal viel zu schnell vorbei ... aber im nächsten Jahr bin ich ja wieder dort!
Zum Highway 20 habe ich folgendes Zitat gefunden:
"Diese Straße ist zum größten Teil zwar geteert und problemlos zu befahren, doch streckenweise ist die Straße nicht geteert. Ein Abschnitt - "The Hill" - weist viele enge Kurven und Steigungen oder Neigungen von bis zu 18 % auf. Geboten sind gute Bremsen und eine verhaltene Fahrweise."
Zitat aus Discovery Coast Passage (http://www.bcferries.bc.ca/deutsch/discovery_coast.html)
Ich bin ihn selbst noch nicht gefahren. Aber er steht auf einem meiner nächsten Reisepläne als Ziel obenauf. Ich denke, wer schon verschiedene Alpenpässe gefahren ist, dürfte mit dem "Hill" keine größeren Probleme haben.
Gruss,
Mona
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Wir sind die Strecke nach Bella Cola letztes Jahr im Juli gefahren. Sie ist zum größten Teil geteert und das Stück das nicht geteert ist läßt sich auch problemlos fahren. The Hill ist wahrscheinlich nicht jedermanns Sache, 18% Gefälle, unbefestigt, tiefe Abgründe aber meiner Meinung nach für einen besonnenen Fahrer kein Problem. So wie wir gesehen haben fahren mitlerweile auch Busse über den Pass.
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Hallo BS,
wie ist die Strecke denn landschaftlich? Lohnt sich dich Fahrt, bietet sie besondere Sehenswürdigkeiten oder ist sie landschaftlich spektakulär?
Gruss,
Mona
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Vielen Dank an alle für die Infos und Meinungen.
Da wir bis nach Hyder wollen, haben wir uns doch entschlossen die Inside Passage an Prince Rupert zu nehmen. Ein Argument war neben dem Wetter die relativ schnelle Verbindung nach Vancouver Island, die ansonsten per RV gefahren werden müsste. Aber wir hoffen doch, dass im September auch mal gutes Wetter ist.
Alaska- ja das wäre dann irgend wann mal die nächste Reise.
Winfried
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Hi Mona,
die Landsschaft ist nicht spektakulär. Man fährt durch offenes Weideland und viel Wald. Es gibt einige Ranches, wenn man reiten möchte. Bella Cola hat, ausser der Fährverbindung, auch nicht´s besonders reizvolles zu bieten. Aber auf der Fahrt hin und zurück haben wir einige Bären gesehen, das hat uns entschädigt. Wir haben die Tour letztes Jahr einfach auf gut Glück gemacht weil in keinem Reiseführer etwas vernünftiges darüber stand. Das wirklich reizvolle daran ist die Abfahrt von "the Hill".
Gruß BS