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Nordamerika => Kanada & Alaska => Kanada => Thema gestartet von: irsel am 21.08.2004, 01:00 Uhr
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Wir sind zir Zeit in den Rockies unterwegz und mussten in einigen NP feststellen, dass die Mitarbeiter im STreik sind. Es ist nicht abschaetzbar, welche Konsequenzen das jeweils hat, da punktuell gestreikt wird. Im Jasper wurden 2 Tage lang keine Einfahrtskontrollen durchgefuehrt, sodass man kostenlos hineinkam. Im Yoho wurden gestern fuer einige Campgrounds keine Registrierungen durchgefuehrt.
Soweit unsere aktuellen Erfahrungen.
CU
Irsel
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Der Streik betrifft wirklich "nur" die Nationalparks, nicht die Provincial Parks. Soweit mir von Freunden in Canada berichtet wurde sind die einzelnen NPs unterschiedlich betroffen (z.T. werden private Anbieter für einige Aufgaben eingesetzt, die nicht im Steik sind).Welche Parks wieweit betroffen sind könnt ihr hier (http://www.pc.gc.ca/agen/info2_e.asp) nachlesen.
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Die Gewerkschaft hat mit einer wesentlichen Verschärfung der Massnahmen gedroht, falls bis zum 6. September nicht ein Verhandlungsergebnis erreicht wird.
In Jasper werden nach Informationen der Gewerkschaft dann auch Auswirkungen auf die Park Gates, die Campingplätze und die Strassenverbindungen für die Touristen zu spüren sein.
Zu finden unter:
www.jasperbooster.com/story.php?id=113986
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Na schönen Dank auch, wir starten am 7. September... :evil:
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Man merkt vor Ort nicht sehr viel von den Streicks. Wo gerade der punktuelle STreick stattfindet, da sieht man natürlich die Streickposten.
gemerkkt haben wir akut, dass man in einige NP kostenlos herein kam, da keinerlie Einfahrtkontrollen durchgeführt wurden. Und dann gab es kein Infos über trails, sowie keine Vorträge, geführte Wanderungen. Aber immmer nur für einen Tag.
Etwas problematischer ist es natürlich, wenn Parc Canada sein nicht streikendes Personal zusammenzieht und so zwar die großen Campgrounds offenhält, jedoch andere kleiner Campgrounds schließt.
Am kommenden Wochenende ist mit dem Labour Day ein Boomwochenende für die NP angesagt. Das heißt Besucheransturm. Vielleicht kommt es in diesem Zusammenhang zu einer Verschärfung des Arbeitskampfes, aber vielleicht ist dann auch eine EInigung möglich.
Insgesamt würden wir sagen, dass die Folgen sich für Touristen wirklich in Grenzen halten. Also mal keine Panik.
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Naja, Hauptsache es werden keine Parks geschlossen... genügend Campgrounds gibt´s ja eigentlich.
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also, in allen Artikeln und Fernsehberichten, die wir in den letzten Wochen über die Streikaktion von Parc Canada Mitarbeitern zur Kenntnis genommen haben, war nie die Rede davon, dass man Parks schließen würde. Das liegt auch sicher nicht im Sinne irgendeiner Streikpartei. Und es ist schlichtweg geschickter, den Arbeitgebern Druck zu machen, indem man keine Einnahmen ermöglicht. Genau das machen die Streikenden, indem sie keine Einfahrtskontrollen durchführen.
Bezüglich der Campgrounds hast Du völlig recht, es gibt genug. AUch ist uns nicht klar geworden, inwiefern man auf den offenen Campgrounds sich nicht einfach irgendwo hinstellt, dann eben ohne Registrierung.
Euch eine gute Fahrt/Tour.
ursel-grete
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Inzwischen finde ich das ganze Gestreike eigentlich nur noch albern, weil sie nicht die treffen, denen sie eigentlich schaden wollen sondern nur den Touristen. Du faehrst irgendwo hin und ueberall sind irgendwelche Attraktionen geschlossen, in Banff z.B., wie in Jasper auch die Hot Springs, Hodoos.... Statt dass sie konsequent z.B. alle CGs oeffnen und nirgendwo kassieren und ihren Arbeitgebern mal richtig eine reindruecken, pimpfen sie so ein bisschen rum und schliessen Klos... und dass nun schon seit Wochen. Albern... nur noch albern
Bis dann
AMen
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Gibt es noch irgendwelche aktuellen Infos zum Streik ??? ( fliegen nämlich jetzt demnächst los ;-)
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Es gibt eine Website, wo die jeweils bestreikten Sites oder CGs angegeben werden. Ich bin gerade erst zu Hause angekommen und muss noch auspacken, dann gebe ich die Adresse hier durch.
Das ganze ist recht willkürlich, d.h. es kann dir vorher keiner genau sagen, was demnächst bestreikt wird... es ist nur immer gerade das, wo du gerade hinwillst und es schmeißt dir deine ganze Planung über den Haufen, oder du siehst es eben nicht ... wenn du Pecht hast dein ganzes Leben lang nicht mehr.
Bis dann
AMen
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So, jetzt hab ich ausgepackt und auf die schnelle alles in der Wohnung verstreut.... :?
Schau hier nach, www.pc.gc.ca oder telefonische Info 1-888-773-8888
Die Internetadresse hat Scoutgirl (2. Eintrag) schon mal angegeben, habe ich gerade gesehen.
Dann viel Spaß
AMen
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Danke für die neuen Infos. Da ich schon rund 1,5 Wochen aus Kanada zurück bin, hat mich der Alltag wieder. Daher hatte ich diesen Streik völlig aus dem Kopf verloren.
Wenn ich die Daten richtig in Erinnerung habe, streiken jetzt die Park Canada Mitarbeiter rund 1 Monat. Das lässt ja darauf schließen, dass sie mächtig überzeugt von ihren Anliegen sind oder sich da eine Menge Ärger angesammelt hat oder es um sehr viel geht. Bislang ist es mir aber nicht so richtig geglückt, herauszufinden, was eigentlich Ziel dieses Streiks ist, um das so hart gestritten wird.
Hat da jemand hier Infos zu. In den Zeitungen in Kanada selber fand ich immer nur so allgemeine Hinweise, dass es um Gehaltserhöhungen gehe.
Grüße
ursel-grete
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Hallo Ursel Grete,
wir haben uns mit den streikenden Jungs mal unterhalten bzw. sie haben ein Flugblatt verteilt: Sie wollen für die nächsten drei Jahre jeweils drei Prozent mehr Lohn - wie realistisch das ist hängt natürlich davon ab, was sie jetzt verdienen.
Der Streik ging (zu dem Zeitpunkt darum -habe ich auch im Beitrag "Und tschüss nach Kanada" schon mal beschrieben) dass die Arbeitgeber die Verhandlungen ganz abgebrochen haben und sie mit dem Streik wieder an den Verhandlungstisch gebracht werden sollen.
Was mich halt irgendwann wirklich geärgert hat, war, dass sie die Sache nicht konsequent durchgezogen haben. Wenn sie irgendwelche Sites schließen, die sowieso keinen Eintritt kosten oder die Visitor Center nicht besetzen, dann kümmert es die Arbeitgeber herzlich wenig, aber wir Touristen sind angeschmiert, weil wie gesagt: wir mussten an verschiedenen Stellen vorbeifahren, bei denen ich vermutlich nie wieder die Gelegenheit haben werde, sie zu sehen.
Wenn sie an verschiedenen NP-Gates nicht kassieren, freut das ein paar Tagestouristen, aber spätestens am nächsten Tag musst du dann doch dein Jahresticket kaufen, weil da wieder kassiert wird.
In Jasper, wo du auf dem Whistler CG spätestens um 9 Uhr keinen Platz mit Strom, geschweige denn Hook Up mehr bekommen hast, (und um 12 Uhr gar keinen mehr), haben sie den 2. großen CG und noch einen anderen im Umfeld für einen Tag geschlossen. Wir waren zwar dann schon weg, aber ich schätze, das hat dann schon ein Problem gegeben - für die Touristen, wohlgemerkt.
Das einzige was den Arbeitgebern wirklich weh getan hätte, wenn sie konsequent bis zum Schluss nirgendwo, weder an CGs noch an NP-Gates nicht kassiert hätten. Dann wären wenigsten wir Touris nicht geschädigt worden, ich kann wirklich nichts dazu, dass sie zu wenig verdienen. Und glaub mir, es geht mir hier nicht um ein paar eingesparte Dollars.
Du merkst... ich bin leicht frustiert. :(
Bis dann
Annette
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Hallo,
bin gerade wieder aus Neufundland zurück und wir haben auch was von den Streiks mitbekommen.
Im L'Anse aux Meadows National Historic Site wurde gesteikt. Dort werden normalerweise von Personen die als Wikinger verkleidet sind das Leben von damals nachgestellt. Aber durch den Streik waren nur die nachgebauten Hütten und das Visitorcenter geöffnet, und es wurde bereits um 17:00 Uhr geschlossen.
Ein anderes Visitorcenter war ganz geschlossen wegen des Streiks.
Ansonsten hatten wir Glück. Wir sind immer an Tagen gekommen an denen mal nicht gesteikt wurde.
Aber auch die Telephon-Companie in Nova Scotia hat gestreikt. Viele öffentliche Telefone waren lahmgelegt.
Gruß
Bettina
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Hallo AMen,
deine Frustation kann ich gut nachvollziehen. Wir waren auf unsere tour zwar nur einmal von diesen Streiks im wirklich negativen Sinne betroffen, als wir keinerlei Infos über den Glacier NP bekommen konnten, da wir zwar reinfahren konnten, aber das Informationszentrum geschlossen war. Und gerade trail-Infos (zum Beispiel hinsichtlich Bären) fanden wir schon wichtig vor der Wanderung zu bekommen.
Mit deinen Anmerkungen zu den Einfahrtkontrollen, die - wenn sie mal einen Tag unterblieben - dem Touristen, der mehrere Tage in die NP fährt auch nichts bringen, weil man ja sowieso die Jahreskarte hat, stimme ich dir auch völlig zu. Zumal wir diese Karte gekauft haben mit der Vorstellung, dass wir als Gegenleistung unter anderem Informationen zu den NP bekommen.
Nun war bei uns der Schaden nicht so groß, da wir nicht mit einem Camper unterwegs waren und uns die Infos nur im Glacier NP gefehlt haben, aber trotzdem ärgerlich. Zumal es ja wirklich ausgesprochen fraglich ist, ob diese AKtionen die Arbeitgeber zwingen, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukommen. Denn eigentlich werden ja die Arbeitgeber nur sehr zum Teil getroffen, da die Einnahmen aus den Eintritten ja nur punktuell ausfielen.
Was mich nur am meisten erstaunt, ist der lange Streikatem. Und jetzt ist auch noch die Hochsaison zu ende, das heißt in vielen Parks beginnt sowieso die Zeit mit den begrenzten Öffnungszeiten. Da braucht man ja gar nicht alles personal.
Trotzdem hat uns dieser Streik nicht den Urlaub vermiest.
Gurß
urselgrete
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Ich habe in der letzten Woche in der lokalen Zeitung von Jasper gelesen, dass der Streik bisher für die Gewerkschaft kein grosser Erfolg war, da ParkCanada in der Sommersaison mit vielen Aushilfen & Teilzeitkräften arbeitet, die nicht gewerkschaftlich organisiert sind und die Aufgaben der regulären Beschäftigten übernommen haben. Ende September laufen die Arbeitsverträge für diese Beschäftigten aus und die Gewerkschaft hofft dann, dass die Streikmassnahmen stärker greifen.
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Der Streik scheint kurz vor dem Ende zustehen.
Parks Canada has reached a tentative collective agreement with the Public Service Alliance of Canada (PSAC) for the Agency's 4,800 unionized employees, resulting in the resumption of normal fall service schedules at all national parks, national historic sites (including historic canals) and national marine conservation areas of Canada. The new agreement is still subject to ratification by the PSAC membership.