Und außerdem denke ich über Tortuguero per Flug von San Jose nach. Warum soll ich ein Auto bezahlen, das dann nur 3 Tage steht und um das ich währenddessen vielleicht noch Angst haben muss.
Das ist natürlich auch eine Variante, dann macht es aber natürlich Sinn Tortuguero an den Anfang oder das Ende der Reise zu legen. Aber wie gesagt, die Bootsfahrt nach Tortuguero ist bereits schon ein grandioses Erlebnis und wir haben dabei bereits viele Tiere gesehen. Klar, das Auto steht dann 2 Tage in Moin, aber da wir es gleich beim Parkplatz der Anlegestelle abgestellt und völlig leergeräumt hatten, hatte ich eigentlich keine Angst um das Auto.
Eine Variante wäre auch noch, den Transport ab/bis San José organisieren zu lassen (meist fährt man da mit Kleinbussen und macht auf dem Weg noch einen Besuch einer Bananenplantage).
Apropos Angst - ist's gefährlich hinsichtlich Kriminalität, bzw. fùhlt es sich subjektiv so an?
Angst haben wir nirgends gehabt. Wir waren einfach mit unserem Gepäck und unserer Fotoausrüstung (das einzig Wertvolle) vorsichtiger als andernorts dh. wir liessen das gesamte Gepäck wirklich (fast) nie im Auto zurück und sonst blieb einer von uns im Wagen, wir haben die Fotoausrüstung in Kleinstädten auch mal im Rucksack verstaut, damit man sie nicht gleich sieht. Überfälle auf Touristen kommen am ehesten noch in der Umgebung von San José vor und die haben wir gemieden. Auch in Puerto Limon (da mussten wir ja durchfahren) war ich froh keine Reifenpanne zu haben
, irgendwie waren uns die Gestalten da etwas unheimlich.
Wahrscheinlich waren wir z.T. sogar etwas zu misstrauisch, denn die Einheimischen plaudern gerne mit Touristen und sind stolz darauf, wenn sie dir etwas Schönes von ihrem Land zeigen können. Wir haben uns nicht immer voll auf sie eingelassen, was vielleicht etwas schade war. Ein einziges Mal hatte ich auf die Kamera verzichtet (ein Spaziergang runter zu einem einsamen Strand) da wir von der Besitzerin der Unterkunft erfahren, dass dort schon einmal (in 10 Jahren) eine Kamera entwendet wurde.
Also, es gibt (wie überall) ein gewisses Risiko, aber mit umsichtigem Verhalten kann man es sicher minimieren. Mich würde es nicht davon abhalten, sofort wieder hin zu reisen.
In CR scheint es sich ja offenbar anzubieten bei der Organisation die Unterstützung von dort Lebenden in Anspruch zu nehmen? Warum eigentlich? Im Grunde kann man doch ebenso wie für die USA auch alles von Deutschland auch zusammenbuchen. Was ist der Vorteil, wenn man es macht wie du, GoWest?
Wir haben eigentlich auch alles von hier aus organisiert, ausser das Mietauto, welches wir über die erste Unterkunft bezogen haben. Die Preise waren vergleichsweise fair und zudem sahen wir nur Vorteile darin, das Mietauto in der Unterkunft abzuholen und wieder abzugeben: man muss als erstes nicht gleich im Dunkeln vom Flughafen durch eine Grossstadt fahren die man nicht kennt und zudem hätte man von der Besitzerin Unterstützung erhalten bei Verständigungs-Problemen mit der Vermietfirma (unser Spanisch ist sehr bescheiden).
Den Tortuguero-Teil haben wir (ab Moin) von Barbara Hartung organisieren lassen, da sie uns im Forum oft empfohlen wurde. Auch hier war es praktisch, in Moin nicht noch mit den Bootsführeren verhandeln zu müssen, sondern ihnen einfach einen Voucher von Barbara hinzulegen. In Tortuguero würde ich dir auf jeden Fall eine geführte Tour (mit Barbara oder einem anderen Guide) empfehlen, da die wirklich viel mehr sehen als wir und man sich mit dem Kanu auf eigene Faust leicht in den Kanälen verirren könnte.
Nachdem wir mit Dora von Berna Tica und Barbara in Kontakt waren, haben wir das natürlich genutzt um sie noch mit der einen oder anderen Detail-Frage zu löchern, denn wer könnte die Situation vor Ort besser einschätzen als die Einheimischen, die schon lange dort leben?
lg GoWest