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Autor Thema: 1und1 Surfstick in den USA  (Gelesen 5746 mal)

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Sterni

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1und1 Surfstick in den USA
« am: 27.05.2013, 15:56 Uhr »
Hey Leute,

meine Frage ist auch technischer Natur, und da dieser Thread ja noch recht aktuell ist, wollte ich jetzt keine Neuen dafür aufmachen (hoffe, das ist okay so).

Also, wie ist das, wenn ich in den Staaten mobil surfen will, und zwar auf nem Net- bzw. Notebook? Wie ist es da mit den anfallenden Gebühren? Ich habe mir nämlich einen UMTS Stick ohne Vertrag zugelegt und habe jetzt keine Ahnung, wie hoch da die anfallenden Kosten sein werden/könnten, wenn ich den im Ausland nutze.

Dazu stellt sich die Frage, ob ich den überhaupt mit einer deutschen SIM Karte betreiben kann? Oder brauche ich dazu eine amerikanische? Es ist das erste Mal, dass ich auf diese Art mobil online gehe, hatte davor immer nur ne Standleitung zuhause, also sorry, wenn die Frage sich für manchen eventuell total primitiv anhört...

Hospitality instead of animosity

Jack Black

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Re: 1und1 Surfstick in den USA
« Antwort #1 am: 27.05.2013, 21:27 Uhr »
Also, wie ist das, wenn ich in den Staaten mobil surfen will, und zwar auf nem Net- bzw. Notebook?

Möchtest Du wirklich mit einem Notebook (Netbook) tagsüber beim Fahren auf Highways oder durch Nationalparks o.ä. surfen? Wenn nicht: abends im Motel ist WLAN in aller Regel kostenlos (oder für sehr kleines Geld aktivierbar).

EDVM96

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Re: 1und1 Surfstick in den USA
« Antwort #2 am: 28.05.2013, 01:10 Uhr »
Also, wie ist das, wenn ich in den Staaten mobil surfen will, und zwar auf nem Net- bzw. Notebook? Wie ist es da mit den anfallenden Gebühren? Ich habe mir nämlich einen UMTS Stick ohne Vertrag zugelegt und habe jetzt keine Ahnung, wie hoch da die anfallenden Kosten sein werden/könnten, wenn ich den im Ausland nutze.
Das kommt natürlich ganz darauf an was für eine SIM-Karte du damit verwenden möchtest.

Zitat
Dazu stellt sich die Frage, ob ich den überhaupt mit einer deutschen SIM Karte betreiben kann?
Grundsätzlich ja. Davon ist aber aufgrund der extrem hohen Daten-Roaminggebühren dringend abzuraten.

Zitat
Oder brauche ich dazu eine amerikanische?
Ja, um die Kosten gering zu halten wäre das wohl nötig.

Zum Stick selber: Er ist ohne SIM-Lock, d.h. er funktioniert nicht nur mit 1und1 SIM-Karten. So weit so gut.
Jedoch musst du dann in der mitgelieferten "Join Air Software" die APN-Daten deines Mobilfunkbetreibers manuell angeben, voreingestellt ist wohl lediglich 1und1.
Wie das funktioniert steht z.B. hier: http://www.surf-stick.net/1und1-surfstick-apn-einstellen.html

Besagter Stick unterstützt folgende Bänder (Quelle 1und1):
- EDGE/GPRS/GSM: Quad Band 850/900/1800/1900 MHz
- HSUPA/HSDPA/UMTS: 2100 MHz


Hier kommt schon das nächste Problem: Die Frequenz von 2100 MHz wird in Deutschland/Europa verwendet - nicht aber in den USA.
Für die Staaten müssten die Frequenzen 850 und 1900 MHz unterstützt werden (AT&T), bzw. 1700 MHz für das T-Mobile Network.
Mit anderen Worten: du kannst mit dem Stick in den USA gar nicht in schneller HSUPA/HSDPA/UMTS-Geschwindigkeit surfen sondern kannst allenfalls das weitaus langsamere EDGE/GPRS verwenden.

Sterni

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Re: 1und1 Surfstick in den USA
« Antwort #3 am: 28.05.2013, 10:11 Uhr »
Leute, ich danke euch vielmals für die ausführlichen Antworten, gerade Dir, EDVM96! :)

Ich werde dann wohl tatsächlich eher auf die Möglichkeit zurückgreifen, WLAN in den Hotels zu nutzen und Netbook sowie Stick quasi als Notnagel mitnehmen. Werde mir dann vor Ort ne amerikanische SIM-Karte zulegen und halt mit der geringeren Geschwindigkeit vorlieb nehmen müssen.

Und nein, ich würde natürlich nicht in Nationalparks oder so surfen wollen, so internet-geil bin ich dann auch nicht ;)

Aber mal unterwegs in irgendwelchen Städten Infos checken, Fahrpläne einzusehen etc pp stelle ich mir schon ziemlich praktisch vor.

Danke nochmal und Gruß :)
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Raigro

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Re: 1und1 Surfstick in den USA
« Antwort #4 am: 28.05.2013, 16:36 Uhr »
Bei jedem McDonalds (und anderen) kannst Du kostenlos das offene WLAN nutzen, wenn Du mal etwas checken willst. Geht auch auf dem Parkplatz, wenn Du nicht rein willst.
Gruß aus München

Rainer

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Sterni

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Re: 1und1 Surfstick in den USA
« Antwort #5 am: 29.05.2013, 12:30 Uhr »
Coole Sache!!  :P
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Soulfinger

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Re: 1und1 Surfstick in den USA
« Antwort #6 am: 29.05.2013, 12:36 Uhr »
Bei jedem McDonalds (und anderen) kannst Du kostenlos das offene WLAN nutzen, wenn Du mal etwas checken willst. Geht auch auf dem Parkplatz, wenn Du nicht rein willst.
Funzt auch bei Starbucks . . .
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lurvig

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Re: 1und1 Surfstick in den USA
« Antwort #7 am: 29.05.2013, 12:41 Uhr »
in Zivilisationsnähe findet man eigentlich immer ein nutzbares, freies WLAN, im Notfall auf einem Motel-Parkplatz. An diesen Orten hätte man sicher auch eine bracuhbare Mobilfunkabdeckung, brauch sie aber genau deshalb nicht.
In der "Pampa", wo kein WLAN findbar ist, hat man sehr oft auch keinen Mobilfunkempfang. Der Surfstick als "Lösung" für diese Gegenden ist also nur sehr bedingt sinnvoll. Man kann aber auch ziemlich gut ohne Internet leben, zumindest ein paar Tage ;)

Lurvig

sh3t0r

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Re: 1und1 Surfstick in den USA
« Antwort #8 am: 29.05.2013, 13:16 Uhr »
Zitat
offenes WLAN nutzen

Dann aber daran denken, dass jeder im gleichen WLAN deinen unverschlüsselten Datenverkehr inkl. E-Mails mitlesen kann.

Juergen703

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Re: 1und1 Surfstick in den USA
« Antwort #9 am: 29.05.2013, 22:47 Uhr »
bin z. Z. grad in Kanada.

Aber in den USA wird es ähnlich laufen.

Für die meisten W-Lans braucht man mittlerweile ein Passwort.

Man bekommt es in der Anmeldung vom Hotel oder Campgrounds die über W-Lan verfügen.
Jürgen

USA 88 90 92 95 96 01 03 08 15 Kanada 98 05 13 17

lurvig

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Re: 1und1 Surfstick in den USA
« Antwort #10 am: 29.05.2013, 23:00 Uhr »
Dann aber daran denken, dass jeder im gleichen WLAN deinen unverschlüsselten Datenverkehr inkl. E-Mails mitlesen kann.

ja. Wenn er das will und absichtlich vor hat kann das vermutlich. Mir wäre es ziemlich egal, ob mein Zimmernachbar im Motel in Nowhere City mitkriegt, welchen Wetterbericht ich mir gerade ansehe.
Wer das natürlich sicher vermeiden will, der muss auf eine teure, meist nicht verfügbare aber extrem(???) sichere G3-Verbindung setzen.
Meine Million-Dollar-Trades mache ich natürlich auch nicht auf dem McDonalds Parkplatz per WLAN, und - glaubt mir - die mach ich täglich dutzende Male, so wie die meisten hier  :lol: :lol: :lol:

Lurvig

Jack Black

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Re: 1und1 Surfstick in den USA
« Antwort #11 am: 29.05.2013, 23:57 Uhr »
Zitat
offenes WLAN nutzen

Dann aber daran denken, dass jeder im gleichen WLAN deinen unverschlüsselten Datenverkehr inkl. E-Mails mitlesen kann.

Das ist (mit Verlaub) totaler Blödsinn. Ein "offenes WLAN" hat rein überhaut nichts damit zu tun, ob Daten verschlüsselt oder unverschlüsselt gesendet werden und es hat auch überhaupt nichts damit zu tun, ob das jemand mitlesen kann oder nicht.

Ein "offenes WLAN" bedeutet ausschließlich, ob der Betreiber des Einwählknotens jederman zuläßt oder nur kontrolliert die Personen, die das Passwort kennen. Für den Datentransfer an sich hat das gar keine Bedeutung. So oder so können angemeldete User (egal ob mit oder ohne Passwort) nicht den Datentransfer der anderen lesen, dazu muss man schon der Betreiber des Gateways sein.

Daten werden zudem verschlüsselt, wenn die Clients eine Verschlüsselung vereinbaren. Das geschieht auf einer völlig anderen Ebene als bei der Einwahl auf eine SSID. Unverschlüsselte Daten sind auf geschlossenen WLANs genauso sicher oder unsicher wie auf offenen WLANs.

Tinerfeño

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Re: 1und1 Surfstick in den USA
« Antwort #12 am: 30.05.2013, 00:14 Uhr »
Das ist (mit Verlaub) totaler Blödsinn. Ein "offenes WLAN" hat rein überhaut nichts damit zu tun, ob Daten verschlüsselt oder unverschlüsselt gesendet werden und es hat auch überhaupt nichts damit zu tun, ob das jemand mitlesen kann oder nicht.

Das ganze Thema 'verschlüsselt vs. unverschlüsselt' ist eh durch. Wer so ängstlich ist, sollte vielleicht eh auf Surfen außerhalb der eigenen vier Wände verzichten.

Es gibt doch zudem nichts Nervigeres, für banales Surfen am Abend bei jedem Motel/Hotel erst einmal den WiFi-Schlüssel erfragen zu müssen, um danach noch eine halbe Stunde zu grübeln, ob man sich nicht vielleicht doch bei der Eingabe des Passworts vertippt hat. Ich bin dankbar für jedes offene W-Lan - und ja, ich reserviere darüber auch meine nächste Motelübernachtung unter Eingabe meiner Kreditkartennummer.
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Australien: '16, '17

sh3t0r

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Re: 1und1 Surfstick in den USA
« Antwort #13 am: 30.05.2013, 07:37 Uhr »
Das ist (mit Verlaub) totaler Blödsinn.

Eigentlich nicht.

Zitat
So oder so können angemeldete User (egal ob mit oder ohne Passwort) nicht den Datentransfer der anderen lesen, dazu muss man schon der Betreiber des Gateways sein.

Dann funktionieren Tools wie Droidsheep also gar nicht?

Zitat
Daten werden zudem verschlüsselt, wenn die Clients eine Verschlüsselung vereinbaren. Das geschieht auf einer völlig anderen Ebene als bei der Einwahl auf eine SSID. Unverschlüsselte Daten sind auf geschlossenen WLANs genauso sicher oder unsicher wie auf offenen WLANs.

Richtig. Wie ich schon sagte: Jeder im gleichen WLAN kann unverschlüsselten Datenverkehr mitlesen.

Jack Black

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Re: 1und1 Surfstick in den USA
« Antwort #14 am: 30.05.2013, 10:50 Uhr »
Wie ich schon sagte: Jeder im gleichen WLAN kann unverschlüsselten Datenverkehr mitlesen.

Nicht ganz - oben lag die Betonung auf "offen". Wenn Droidsheep so etwas kann (wobei die Demo etwas wirr ist), dann kann es das auch im nicht offenen WLAN. Weswegen dann die Warnung vor "offenem" WLAN? "Public" wäre allenfalls das richtige Attribut, aber nicht "offen". "Public" sind aber auch die WLANs in Flughäfen und Motels, wo sowieso jeder das gleiche Passwort benutzt, weswegen es aber nicht offen ist.

Dann sollte man konsequent warnen, überhaupt nicht in public WLANs unverschlüsselt zu komminizieren (habe ich sowieso kein Verständnis für, wenn man seinen Email Client nicht auf SSL/TLS einstellt), aber die Warnung in "offenen" WLANs geht an der Ursache vorbei.