(6000 Mbits/s anstelle der vertraglich zugesicherten 16.000 Mbits/s).
"vertraglich zugesichert"?
Dann lies dir den Vertrag nochmal durch. Vertraglich zugesichert ist gar nichts, in den DSL-Verträgen in Deutschland ist stattdessen immer nur die Rede von "bis zu einer Bandbreite von ...".
Genaugenommen müsste man als Kunde reagieren und auch nur "bis zu X Euro" bezahlen, je nach tatsächlicher Bandbreite.
In die Verträge gehören meiner Meinung nach Angaben zur Mindestgeschwindigkeit und nicht zur theoretischen Maximalgeschwindigkeit.
Kann es sein, dass die verschiedenen Tests die Geschwindigkeit an verschiedenen Stellen messen
Klar ist das so. Speedtests messen immer nur die Datenübertragung von einem bestimmten Webserver zum jeweiligen Rechner.
Deshalb misst im Prinzip jede Test-Website anders, da auch das Routing zu den unterschiedlichen Webservern immer unterschiedlich ist.
Ist die angezeigte DSL-Geschwindigkeit zu niedrig, kann das tatsächlich an der DSL-Leitung liegen, aber eben auch am ausliefernden Server oder an irgend einem überlasteten Router.
Auch der Testzeitpunkt spielt eine große Rolle (Stichwort Netzauslastung).
Wenn du wirklich wissen willst wie schnell die DSL-Leitung ist, helfen dir Speedtests eigentlich nicht weiter.
Entscheidend dafür ist die Leitungsdämpfung, also grob gesagt die Entfernung zwischen Modem und Vermittlungsstelle.
Die meisten Modems können diese Werte zwar in der Konfiguration anzeigen (Attenuation + Noise margin),
jedoch weichen sie von den tatsächlichen Werten der Leitung stark ab. Bei DSL 16000 sollte deine Leitungsdämpfung jedenfalls unter 18 dB liegen,
für DSL 6000 müsste sie unter 32 dB liegen. Wie auch immer, deine tatsächlich verfügbare DSL-Geschwindigkeit kann im Prinzip nur dein Provider messen.
Wenn ich dagegen andere Test nutze (z.B. computerbild), dann werden nahezu perfekte Ergebnisse angezeigt (z.B. 15634 Kbit/s beim download).
Der Unterschied zwischen 6.000 MBit/s und 16.000 MBit/s ist natürlich extrem!
Im Netz kursieren Gerüchte, dass einschlägige Speedtests inzwischen von den Providern erkannt werden und dann den entsprechenden User höher priorisieren.
Es wird einem also kurzzeitig eine höhere Bandbreite bereitgestellt als man sonst tatsächlich hat. Verdächtige sind hierbei Kabel Deutschland, Netcologne und KabelBW.
Ob was dran ist weiß ich nicht, die Technologie dafür ist jedenfalls längst vorhanden (Deep Packet Inspection):
http://www.ipoque.com/en/products/prx-g-seriesund das mein Rechner vieleicht ein Interface hat, dass die Geschwindigekeit beim Test der Bundesnetzagentur drosselt?
Nein, was sollte das für ein Interface sein und warum sollte es ausgerechnet die Geschwindigkeit zur Bundesnetzagentur drosseln?
Oder zahle ich zu viel Geld und werde ich vom Internetprovider betrogen, da er die versprochene Leistung nicht liefert?
Versuch einfach mal irgendwo große Dateien herunterzuladen. Und zwar von Quellen, die eine entsprechend hohe Übertragungsrate bereitstellen.
Liegen die Download-Raten dann bei bis zu 1,8 MB/sec, hast du DSL 16000. Liegen sie nur etwa bei 700 kByte/sec, hast du DSL 6000.