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Autor Thema: Tornadojagd im Mai 2009  (Gelesen 694 mal)

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Foo

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Tornadojagd im Mai 2009
« am: 29.11.2009, 16:33 Uhr »
Im Mai bin ich mit 9 weiteren Wetterbegeisterten zu einer Fotoreise in die Great Plains gestartet. Was wir dort erlebt haben kann hier nochgelesen und geschaut werden.
http://www.wetteronline.de/wotexte/redaktion/spezial/tornado/tornadojagd2009/07_to.htm

PS: am 28.04.2010 gehts wieder rüber zur Tornadojagd.

Foo

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Re: Tornadojagd im Mai 2009
« Antwort #1 am: 29.11.2009, 17:52 Uhr »
Ich möchte dann doch noch einige Zeilen schreiben, warum ich mit diesen Leuten solch eine Reise mache, da viele so etwas auf den ersten Blick als Katastrophentourismus sehen.
Als erstes ich bin Meteorologiestudent, daher mein Interesse für das Thema.
In den USA gibt es eine Organisation, die sich Skywarn nennt. Genau diese Organisation gibt es auch in Deutschland, in der ich mich aktiv mitwirke.
Jetzt fragen sich viele was ist Skywarn? Hier mal ein Auszug:
Zitat
Mit der Hilfe von Skywarn soll die Bevölkerung ortsgenau und sehr zeitnah (Kürzestfristbereich) vor Unwettern gewarnt werden. Auch genaue Angaben über die Art und Schwere der Unwetter sind möglich. Dies passiert mit Hilfe eines Netzwerkes von meteorologisch geschulten, ehrenamtlichen Chasern und Spottern.

Durch diese räumlich sehr präzisen und zeitlich sehr kurzfristigen Warnungen über Art und Schwere der Unwetter:

    * werden nur die Menschen gewarnt, die tatsächlich unmittelbar von einem Unwetter bedroht werden
    * können sich die von der Warnung betroffenen Menschen direkt auf die Situation einstellen (z.B. sofort vom Biergarten ins Innere eines Lokals gehen). Eine bereits seit Stunden im Radio ausgesprochene, mehrfach wiederholte Warnung dagegen läuft oft ins Leere, eben weil zunächst nichts passiert!
    * können die von der Warnung betroffenen Menschen besser abschätzen, was auf sie zukommt (Überschwemmung, Hagelschlag, Sturmschäden, Tornadogefahr) und wie gefährlich die Situation für sie tatsächlich werden kann (leichte, schwere oder katastrophale Ausprägung dieser Wettergefahren)
Unser Verein wurde nach dem Amerikanischem Vorbild im Jahr 2004 gegründet und die Zusammenarbeit mit den Wetterdiensten ist sehr gut.

Warum nun diese Reise?
Diese Reise machen Vereinsmitglieder mittlerweile seit mehreren Jahren, um die Kontakte zu Amerikanischen Kollegen zu pflegen, um Erfahrungen auszutauschen, um Wissenschaftler zu treffen, um die Zusammenarbeit auch transatlantisch zu gewährleisten und zu guter letzt, um von der Natur zu lernen. Dort sind die Bedingungen für schwere Gewitter mit Tornadopotenzial wesentlich besser als bei uns in Europa und die Beobachtungsbedingungen sind nahezu ideal. Mit diesen Reisen versuchen wir einfach den Warnstandard in Deutschland und Europa immer weiter zu verbessern. Es ist auch so, dass Amerikanische Kollegen regelmäßig zu Fachtagungen in diesem Bereich auch in Deutschland zu Besuch sind.
Dass unsere Berichte bei dem oben verlinkten Wetterdienstleister als "Chasergruppe" rüberkommt mag sein, aber man sollte den Hintergrund differenzieren. Von den üblichen Katastrophentouristen und halsbrecherlichen Chasern nehmen wir ausdrücklich Abstand! Dass die ganzen Gespräche mit Wissenschaftlern etc. nicht auf einer kommerziellen Plattform gezeigt werden, da es für die breite Masse uninteressant ist, ist auch klar.

Ausserdem: Nicht jeden Tag ist Gewitter und Sturm und an den schönen sonnigen Tagen geniessen wir das Land und die Leute wie bei einem normalen Urlaub.

Ich hoffe ich konnte aus meiner Sicht etwas Licht ins Dunkel bringen.

Kauschthaus

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Re: Tornadojagd im Mai 2009
« Antwort #2 am: 29.11.2009, 18:03 Uhr »
Hallo Foo,

das klingt interessant, danke für Deinen Link.

Ich schiebe dich auch mal zu den Links rüber, da wir im RB Board nur ausgeschriebene Berichte haben.

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Foo

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Re: Tornadojagd im Mai 2009
« Antwort #3 am: 29.11.2009, 18:10 Uhr »
Jo, kein Thema. Ich habe leider keinen eigenen geschrieben. Der verlinkte Bericht spiegelt aber soweit alles wieder was wir erlebt haben.

Gruß Dennis