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Unterwegs => On the road: Transport & Verkehr => Mietwagen => Thema gestartet von: galaxyranger am 02.09.2010, 20:20 Uhr

Titel: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: galaxyranger am 02.09.2010, 20:20 Uhr
Der Ärger mit Alamo:

Bin gerade aus dem 4-wöchigen USA Urlaub zurückgekehrt und muss mal meinem kleinen Ärger über Alamo freien Lauf lassen und Rat einholen.

1. Mietwagenfirma: Alamo über FTI
2. Verleihstation: Denver bis Sacramento, Sacramento bis Las Vegas, beides kostenlose Einwegmieten
3. Datum/Uhrzeit: 4.8. bis 25.8. und 25.8. bis 1.9.2010
4. gebuchte Fahrzeugkategorie: Midsize
5. Modellbeispiel: bei Buchung letztes Jahr im Herbst: Chrysler Sebring
6. erhaltene Fahrzeugkategorie: siehe unten
7. erhaltenes Fahrzeug (Hersteller und Modell): viele!
8. Choiceline (ja/nein) eigentlich ja, aber dann doch wieder nicht
9. Besonderheiten:

Mal der Reihe nach: Wir sind (nach superlangen Flügen und 5stündigem Aufenthalt in Newark) also am Abend des 4.8. endlich in der Mile High City angekommen und werden zu Alamo gekarrt. Der Parkplatz ist riesig, National nebenan nochmal so riesig, ich freue mich auf gute Auswahl. Wir werden freundlich abgefertigt und nach draußen geschickt, der Mitarbeiter zieht gleich einen älteren Nissan Altima aus der Fullsize Reihe direkt vor dem Eingang, California Nummernschild. Naja, irgendwie rieche ich einen Braten: Wir sind ne Einwegmiete nach Sacramento, dann setzen sie uns also einen Wagen vor, der nach CA muss. Wegen dem Upgrade auf Fullsize hab ich nichts gesagt und den Wagen genommen.

(Déjà vu an dieser Stelle: Letztes Jahr hatten wir bei National eine kostenlose Einwegmiete von Newark nach San Francisco über FTI, ebenfalls nicht die versprochene Choice Line gekriegt, sondern einen KIA Spectra vorgesetzt bekommen, gebucht war Economy, der Spectra war Intermediate (?) mit Florida Kennzeichen. Den wollten die wohl loswerden. Wegen dem Upgrade hab ich nichts gesagt.)

Am Morgen des 5.8., ganz in der Früh (Jetlag, Mountain Time), wollen wir zum Panera Bread zum Frühstück fahren und ich stelle fest: Ich habs mir letzte Nacht nicht eingebildet, der Altima schwimmt wie ein geöltes Walross auf der Straße. Ein kurzer Blick: Die Reifen sind inzwischen Slicks!

(Auch wieder ein Déjà vu: Letztes Jahr sind wir den Spectra auch nur von Newark nach DC gefahren, selbes Problem mit den Reifen. Hätte uns auf ner regennassen Interstate Onramp beim I-95 bei schwerem Aquaplaning fast das Leben gekostet. Der schwarze riesige SUV in den wir fast reingerast wären, hätte bestimmt nicht nachgegeben. Also Spectra am Dulles getauscht gegen einen Cobalt. Der stand damals (2009) noch in der Compact Choice Line. Aber dazu später mehr.)

Zurück nach Denver: Wieder zum Flughafen, Wagen abgegeben, der Platz ist sehr leer. Die Mitarbeiterin, die genervt wirkt, holt uns von National einen Toyota Corolla (Nevada Kennzeichen) rüber, nicht das ganz neue Model, aber nur 6000 Meilen drauf. Ich bin enttäuscht über mangelnde Cruise Control, keine ferngesteuerte Zentralverriegelung, die Beifahrerin klagt über mangelnden Fußraum. Irgendwie wirkt der Wagen zu klein für das gebuchte Midsize. Der Cobalt vom letzten Jahr war ja größer und der war Compact!

Aber wir müssen weiter und nehmen ihn also vom Lot mit. Denver angeschaut, Boulder angeschaut, Jackson Browne beim Konzert im Red Rocks besucht, am nächsten Tag durch den Rocky Mountain NP, leider verregnet, Nachmittags wieder Sonnenschein im wunderschönen Winter Park. Abends in Silverthorne im Hotel denk ich mir, ne, ich muss diese Karre noch 3 Wochen fahren, knappe 5000 Meilen und der Reiskocher aus Plastik klappert, hat nicht genügend Stau- und Fußraum, jetzt zahl ichs Alamo heim. Roadside Assistance angerufen, mich beschwert, dass ich zum zweiten Mal einen Asiaten bekommen habe, unzufrieden bin, gemeckert, dass ich endlich ein amerikanisches Auto will und dass der Corolla "weird noises" macht beim Fahren. Dass des nur klappernde Plastikabdeckungen waren, muss ja keiner wissen. Also zurück nach Denver zum Airport, von Silverthorne aus waren das 1,5h bei schneller Fahrt, inzwischen fast Mitternacht.

Und siehe da, nur ein einzelner Kerl von Alamo da, ganz entspannt, plaudert mit uns, schickt uns super freundlich zur HINTEREN Fullsize Choiceline und empfiehlt uns da einen "real nice Sub" - den orangen Subaru wollte ich aber nicht nehmen, nicht schon wieder einen Reiskocher und der hatte auch schon über 30,000 Meilen drauf. Sonst standen da in der Reihe nur Chevy HHRs und die kamen wegen mangelnder Kofferraumabdeckung (und Hässlichkeit nicht in Frage). Direkt nebenan war die Midsize Choiceline. Ich geh die so auf und ab und dann fällt mein Auge auf einen schneeweißen Dodge Avenger. Reifen: Top. Kofferraum: Groß genug. Innen: 5000 Meilen auf dem Odo. Da sag ich schon erfreut: Den nehmen wir! Da merk ich erst: Ich sitze auf Leder! Lenkrad auch aus Leder. Sportantrieb! (Avenger R/T). Und das Beste: Meine chronisch verfrorene Beifahrerin jubelt über die Sitzheizung.

Nichts wie weg mit dem Auto! Er zieht sehr gut und ich verwandele in den nächsten Wochen den Interstate schon mal zur Autobahn. Merkt aber keiner. Die Sitzheizung kommt uns bei Fahrten in Gebieten, wos auch im Sommer abends kühl wird, gelegen, vor allem im Yellowstone.

Ich bin hellauf begeistert und denk mir, das geht doch noch mit Alamo. Denver, Salt Lake City, Yellowstone, Glacier, Seattle, Olympic, Portland. Fast 3 Wochen später bemerke ich zufällig an der Tanke in Portland einen Riss im Reifen beim Avenger, schlage mich innerlich, dass ich wohl doch beim Drive Thru in Ocean Shores angeranzt bin und wir entschließen uns, den Wagen zu tauschen. Man weiß ja nie. Portland am Flughafen: Winzige Station, Auswahl bescheiden. Man schickt uns zu einem Corolla. Oh nein, denke ich und frage, ob es nicht noch ne andere Möglichkeit gibt. Außer dem Corolla ist nix da für Midsize. Der Mitarbeiter will wissen, wie lange wir das Auto haben. Noch drei oder vier Tage sage ich, verschweigend, dass wir es in Sacramento wieder abgeben... Na dann bietet er uns einen Sebring oder einen HHR an. Ich nehme den Sebring, schließlich haben wir genau das ja auch gebucht. Eigentlich. Letztes Jahr im Herbst...

Der Sebring ist fabrikneu aber bei weitem nicht so gut ausgestattet wie der Avenger. Der Neuwagengeruch täuscht auch nicht darüber hinweg, dass der Wagen einen merklichen Rechtsdrall hat. Was solls, sind nur ein paar Tage. Und knappe 1000 Meilen. Runter nach Crater Lake, San Francisco, Napa Valley, Sacramento.

Hier wird die erste Buchung abgegeben und die zweite in Empfang genommen für eine Woche, Einwegmiete nach Las Vegas. Unsere Wahl: Cobalt oder Dodge Caliber. Jetzt werde ich stinkig, sage, dass ich schon zweimal Midsize hatte, einen Avenger und einen Sebring, dass Sebring als Beispiel bei der Buchung angegeben war, dass ich im Februar 2010 bei Dollar in Miami einen Malibu als Midsize bekommen habe (verschweigend, dass Dollar das als Upgrade nach Fullsize angesehen hat, wobei ich eher den Impala als Fullsize sehe), dass der Cobalt 2009 in DC ein Compact war und jetz ein Midsize sein soll?
Man gibt nach und gibt mir einen Hyundai Sonata mit Texas Plates. Ich bin zufrieden und fahre nach Las Vegas.

Unzufrieden bin ich mit Alamo, die Wagen anderes klassieren als der gesunde Menschenverstand und anders als ich die Voucher letzten Herbst gebucht habe. Unzufrieden bin ich darüber, dass ich immer erst meckern musste, bis ich gekriegt habe was ich wollte.

Was ist da los?

Titel: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: Inspired am 02.09.2010, 23:39 Uhr
Super Persiflage als Einstieg in´s Forum - gratuliere! Selten so gelacht!

...Oder sollte der Beitrag etwa ernst gemeinte Beileidsbekundungen hervorrufen?

Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: EDVM96 am 03.09.2010, 01:47 Uhr
Ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll, habe den Beitrag aber dennoch als Extra-Thread abgetrennt.
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: Smartdriver76 am 03.09.2010, 03:05 Uhr
Ich kann den Ärger mit Alamo verstehen. Ich reserviere immer an der selben Station in Hilton Head/S.C. Die Mitarbeiter dort sind IMMER ausgesprochen muffelig und man kommt sich als Kunde vor wie ein Bittsteller. Dieses Jahr habe ich Premium gebucht, um der Inflation der Klassen entgegen zu wirken. War natürlich kein Premium vorhanden. Auch kein Luxury. Wenn nicht ein einziger schwarzer Grand Cherokee - ein Standard-SUV und somit zumindest auf dem Papier ein Upgrade - auf dem Hof gestanden hätte, ich hätte ein Downgrade hinnehmen müssen. Der Jeep war eng, lahm, nicht sehr komfortabel, miserabel ausgestattet und ein Trinker. Nicht wirklich das, was man sich unter Premium  (gebucht und bezahlt) vorstellt.

Erst der heute gegen den Jeep getauschte Kia Borrego erfüllt sowohl technisch als auch ausstattungsmässig gehobene Ansprüche. Fazit: Selbst die Buchung einer vergleichsweise hohen Klasse garantiert bei Alamo nicht, dass man auf Anhieb ein adäquates Fahrzeug erhält.
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: Davidc am 03.09.2010, 05:28 Uhr
Hallo galaxy,

ich kann deinen Ärger verstehen und nachvollziehen.

Bissl zum Trost: Früher war der Chevy Malibu bei Alamo meist Midsize, dieses Jahr bekamen wir den in LAX als Fullsize angedreht, letztlich war es aber OK, weil er erst 2500 Meilen hatte und wir schon Autos mit viel mehr Meilen drauf bei Alamo in der Vergangenheit hatten. Alamo ist eben der Discounter unter den Vermietern. Allerdings hatte ich mich bei Hertz vor vielen Jahren auch schon mal über einen Corolla als Midsize geärgert, denn der hatte keine Cruise Control. Also es kann überall etwas in der Art passieren. Autovermieter sind eben moderne Pferdehändler, die wollen immer dein Bestes und das ist einfach nur dein Geld.

Am Schlimmsten finde ich bei Alamo, dass man so inkonsequenten Service und inkonsequente Fahrzeugeinteilungen hat - je nach Station, mal gut mal, mies. Man kann sich einfach auf nichts verlassen bei dem Verein. Bei manchen Hotelketten weiss man immer woran man ist und hat kaum Schwankungen in der Qualität, bei Alamo ist es Roulette.
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: zuehli am 03.09.2010, 05:33 Uhr
Unzufrieden bin ich mit Alamo, die Wagen anderes klassieren als der gesunde Menschenverstand und anders als ich die Voucher letzten Herbst gebucht habe. Unzufrieden bin ich darüber, dass ich immer erst meckern musste, bis ich gekriegt habe was ich wollte.

Was ist da los?

Was soll da los sein? Unzufriedene Menschen meckern halt ständig.

So what...
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: michaels-pictures am 03.09.2010, 06:45 Uhr
...Oder sollte der Beitrag etwa ernst gemeinte Beileidsbekundungen hervorrufen?
Ja, allerdings in Richtung der Alamo-Mitarbeiter. Ich glaube, manchmal verdienen die ihr Geld auch sehr hart...
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: playmaker11 am 03.09.2010, 07:05 Uhr
Solche Probleme hatte ich Denver noch nie. Das war die bisher einzige Station bei Alamo bei der ich nie Probleme hatte, bei der die Choice-Line den Namen auch verdiente.
Wenn man sich einen Wagen vorsetzen läßt, während in der Reihe sicherlich (ich habe Denver bei 5 Anmietungen nie schlecht ausgestattet erlebt) ein paar Fahrzeuge gestanden haben, dann kann man keinen vernünftigen Pkw bekommen, denn die "vorgesetzten" sind meistens technisch Schrott.
Aber gut.....

Nachvollziehen kann ich auch den Ärger über die Eingruppierung, da machen die Mietwagenfirmen was sie wollen. Demnächst bekommst Du hier einen Polo in der Compact-Klasse.
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: USA-Urlauber am 03.09.2010, 10:37 Uhr
Ich bin hellauf begeistert und denk mir, das geht doch noch mit Alamo. Denver, Salt Lake City, Yellowstone, Glacier, Seattle, Olympic, Portland. Fast 3 Wochen später bemerke ich zufällig an der Tanke in Portland einen Riss im Reifen beim Avenger, schlage mich innerlich, dass ich wohl doch beim Drive Thru in Ocean Shores angeranzt bin und wir entschließen uns, den Wagen zu tauschen. Man weiß ja nie.

Hast du den Riss angezeigt? Oder einfach so getauscht, in der Hoffnung, das merkt schon keiner?
Fährt jetzt ein ahnungsloser Kunde mit Riss im Reifen durch die Gegend oder was?
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: betsches als gast am 03.09.2010, 11:19 Uhr
da hab ich auch noch mal zwei fragen zu...

wenn es die möglichkeit eines upgrades nicht gibt (fahrzeuge der gebuchten und höheren klassen sich nicht vor ort) und man muss sich mit einem downgrade arrangieren,bekommt man dann die gelddifferenz zur gebuchten klasse zurück?

und,wir haben ja auch eine einwegmiete von las vegas nach san francisco...muss man den wagen nehmen,die der vermieter (in diesem fall alamo) bereitstellt oder hat man das recht,sich aus der choiceline einen wagen der gebuchten kategorie zu nehmen?

danke schon mal und beste grüsse

sascha
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: Matze am 03.09.2010, 11:22 Uhr
Alamo ist eben der Discounter unter den Vermietern.

Genau ... und wenn man zum Discounter geht, kann man auch mal Pech haben!



Edit: Wenn ich von einem vollen Parkplatz lese, frage ich mich, weshalb man einen "vorgesetzten" Wagen genommen hat?
Choice Line hat doch eigentlich den Sinn, dass man sich Auto selbst aussucht ...??
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: Hiker am 03.09.2010, 13:47 Uhr

Choice Line hat doch eigentlich den Sinn, dass man sich Auto selbst aussucht ...??


Gerade bei Einwegmieten bekommt man häufig einen Wagen zugewiesen, trotz Choiceline. Gibt zu diesem Thema auch einen Thread in Forum.

Zu Alamo: So richtig Pech hatte ich bisher nicht. Eine zuviel berechnete Einwegmiete hab ich mir halt über den Vermittler zurückgeholt. Ebenso die Kosten für einen Ölwechsel. Ging im Nachhinein alles schnell und problemlos und ich musste an der Vermietstation nicht groß rumdiskutieren.

Ebenso keine Probleme mit den Fragen nach Upgrades oder RoadSide ... nach Verneinung gabs immer den Vertrag und ein paar Minuten später begann der Urlaub mit dem fahrbaren Untersatz ...  :D
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: galaxyranger am 03.09.2010, 14:11 Uhr
Alamo ist eben der Discounter unter den Vermietern.

Genau ... und wenn man zum Discounter geht, kann man auch mal Pech haben!



Edit: Wenn ich von einem vollen Parkplatz lese, frage ich mich, weshalb man einen "vorgesetzten" Wagen genommen hat?
Choice Line hat doch eigentlich den Sinn, dass man sich Auto selbst aussucht ...??


Ich find das ist kein Pech wenn ich bei FTI im Herbst einen Voucher für "Sebring oder ähnlich" buche und dann im Sommer einen Corolla vorgesetzt bekomme. Ich finde geht in Richtung Rental Car Fraud.

Dass ich im Nachhinein nicht auf Choiceline bestanden hab gleich beim ersten Mal in Denver, war sicherlich ein Fehler. Ich bin ja eigentlich auch kein Meckerer, aber ich will was ich will und wenn ichs bei Alamo nur so bekommen kann...

Und: es war dunkel in Denver und man hat gar nicht gesehen, dass viel weiter hinten nochmal riesige Reihen mit Autos standen. Und wie gesagt, beim dritten Mal hat ja dann alles gepasst. Aber es hätte ja auch beim ersten Mal sein können.

Bin mir sicher, dass nächste Mal wird Fullsize gebucht (um dann nen Midsize Sebring zu bekommen...) oder eben einen Mustang oder Camaro. Da kann man mir dann keinen Corolla hinstellen.

Und natürlich haben wir den kaputten Reifen angezeigt. Als wir von der Portland Station weg sind haben wir den Avenger auch mit weißem Stift markiert gesehen. Die abgefahrenen Reifen vom Altima und letztes Jahr vom Spectra allerdings, bei denen bin ich mir ziemlich sicher, dass die die so einem anderen Kunden hingestellt haben. Reifen kann man ja auch runterfahren bis sie flach sind.
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: mrh400 am 03.09.2010, 14:12 Uhr
Hallo,
und,wir haben ja auch eine einwegmiete von las vegas nach san francisco...muss man den wagen nehmen,die der vermieter (in diesem fall alamo) bereitstellt oder hat man das recht,sich aus der choiceline einen wagen der gebuchten kategorie zu nehmen?
bei den meisten Vermietern ist es ganz normal, daß man ein Auto zugewiesen erhält. Auch bei Alamo wird nirgends in den Vertragsbestimmungen stehen, daß man eine Auswahlmöglichkeit beanspruchen kann.

Choice Line hat doch eigentlich den Sinn, dass man sich Auto selbst aussucht ...??
Man sollte sich ja auch nicht einbilden, daß die Choice-Line als Instrument zur Kundenbeglückung erfunden wurde. Da geht es schlicht und einfach um Kosten- (insbesondere Personal-)einsparung. Die im Forum oft genug beklagte geringe Befüllung läßt ja dann auch keine wirkliche Auswahl zu.

Schließlich ist es offensichtlich (nicht nur bei ALamo) üblich, bei Einwegmieten Autos zuzuweisen, die meist ohnehin einen anderen "Heimathafen" (Kennzeichen) haben und ein Stück näher dorthin gebracht werden sollen (und sei es auf Umwegen durch mehrere hintereinander geschaltete Einwegmieten).
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: betsches als gast am 03.09.2010, 14:49 Uhr
da wir convertible gebucht haben,wird das ja spannend mit der einwegmiete... :roll:

beste grüsse sascha
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: Inspired am 03.09.2010, 16:42 Uhr
Keine Frage, wenn ich etwas lese über nicht verkehrssichere Autos und nicht der gebuchten Klasse entsprechende Autos, rollen sich auch mir die Fußnägel hoch, besonders bei Sicherheitsmängeln.

Wenn ich das Eingangsposting so lese, dann gehe ich davon aus, dass es sich bei dir um jemanden handelt, für den das A und O am Urlaub ist, dass das Auto stimmt. Schließlich wurde nichts berichtet von einem tollen Urlaub, sondern lediglich an den erhaltenen Autos gemeckert und beschrieben, auf welche Art und Weise und mit welchen Halbwahrheiten und Tricks du deinen nur teilweise berechtigten Willen durchgedrückt hast.

Wenn du aber schon mal schlechte Erfahrungen gemacht hast mit Alamo und wenn du offensichtlich ja auch um einen dummen Mietwagen für ein paar Wochen so ein Gewese machst, als ob du das Auto kaufen solltest, dann bist du wahrscheinlich bei Alamo falsch.

Warum bist du denn als offensichtlicher Autokenner nach den ersten entsprechenden Erfahrungen bei Alamo nicht gleich bei der Anmietung um das zugewiesene Fahrzeug herumgegangen? Abgefahrene Reifen hätte selbst ich als solche erkannt. Ach ja, richtig, du schreibst es schon selbst, warst scharf auf ein Upgrade.

Wie kann man nur meckern darüber, dass der Mietwagen schon 30.000 Meilen runter hatte? Lass den 10mal vermietet gewesen sein an einen Touri, der je 3 Wochen damit gefahren ist, dann ist das eben so weit und das Auto wird noch nicht einmal ein Jahr alt sein.

Beispielautos sind nun mal Beispielautos, und da wirbt ja auch Alamo nicht damit, dass man dort US-Fahrzeuge erhält, insofern ist gegen einen Japaner ja wohl nicht wirklich etwas einzuwenden. Oder hättest du vielleicht auch gemeckert, hätte man dir einen BMW hingestellt, weil´s kein amerikanisches Auto ist?

Ich hatte in Portugal mal ein abgewracktes Schätzchen, das kaum die Berge hochkam und mich im nächsten Portugal-Urlaub dann wieder für den Vermieter entschieden, mit dem ich schon mal zufrieden war.

Bei gebuchtem Midsize und erhaltenem Town and Country im Herbst 2008 hatte ich im Frühjahr 2009 dann bei einem gebuchten Midsize einen Dodge Caliber bekommen. Sollte nun im nächsten Urlaub der gebuchte Midsize SUV sich ebenfalls als Dodge Caliber entpuppen oder so, dann muss ich mir für den dann folgenden Urlaub eben überlegen, ob ich dann vielleicht Hertz oder Dollar oder Avis oder was auch immer nehme.

Abgesehen von der berechtigten Kritik an Sicherheitsmängeln (sofern sie denn tatsächlich bestanden) und der berechtigten Kritik an der inzwischen erfolgten Runterstufung der Fahrzeuge kommt mir dein gesamtes Posting vor wie Herumgenörgel eines verzogenen Kindes daran, dass es auf dem Weihnachtsteller unverschämterweise nur Aldischokolade statt Lindt findet.

Ach ja, du schreibst, du willst "Rat einholen". Hier also mein Rat:

Wenn du so sehr Wert legst auf ein ganz bestimmtes Fahrzeug, das ein bisschen was hermacht, dann nimm doch am besten beim nächsten Mal diese spezielle Hertz-Collection. Wenn´s dir so wichtig ist, dann musst du eben doppelt so tief in die Tasche greifen, so ist das nun mal im Leben, wenn man hohe Ansprüche hat.
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: andi7435 am 03.09.2010, 17:57 Uhr
da hab ich auch noch mal zwei fragen zu...

wenn es die möglichkeit eines upgrades nicht gibt (fahrzeuge der gebuchten und höheren klassen sich nicht vor ort) und man muss sich mit einem downgrade arrangieren,bekommt man dann die gelddifferenz zur gebuchten klasse zurück?

und,wir haben ja auch eine einwegmiete von las vegas nach san francisco...muss man den wagen nehmen,die der vermieter (in diesem fall alamo) bereitstellt oder hat man das recht,sich aus der choiceline einen wagen der gebuchten kategorie zu nehmen?

danke schon mal und beste grüsse

sascha


Auf die 2. Frage kann ich dir Antwort geben. Selbstverständlich hast du Choiceline. Wenn du den Mietvertrag hast und die Treppen hoch bist. Letzten 2 Reihen links, mit der Ansage Auto mit CA-Plate zu nehmen.

Andreas
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: Flicka am 03.09.2010, 18:47 Uhr
Ich kann den - offenbar seit Wochen bestehenden Ärger - nicht wirklich nachvollziehen.

Ich persönlich erwarte, dass ich für mein Geld ein verkehrssicheres Fahrzeug der gebuchten Kategorie bekomme, und mehr Rechte kann ich aus meinem Mietvertrag auch nicht herleiten. Punkt.

Deshalb sind abgefahrene Reifen natürlich ein absolutes No Go.

Aber der Rest im Eingangsposting liest sich so als würde man im Restaurant das günstige Überraschungs-Menü bestellen und sich dann beschweren, dass man nicht sein Lieblingsgericht bekommt.
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: EasyAmerica am 03.09.2010, 20:06 Uhr
Super Persiflage als Einstieg in´s Forum - gratuliere! Selten so gelacht!

...Oder sollte der Beitrag etwa ernst gemeinte Beileidsbekundungen hervorrufen?
Mit deinem Posting hast du es geschafft, dass ich die ellenlange Story wirklich zu Ende gelesen habe. Aber ich finde nichts zum Lachen.  :think: So ein Tullus um den Gebrauchsgegenstand Auto...  :roll:
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: aa_muc am 03.09.2010, 22:16 Uhr
Bei gebuchtem Midsize und erhaltenem Town and Country im Herbst 2008 hatte ich im Frühjahr 2009 dann bei einem gebuchten Midsize einen Dodge Caliber bekommen. Sollte nun im nächsten Urlaub der gebuchte Midsize SUV sich ebenfalls als Dodge Caliber entpuppen oder so, dann muss ich mir für den dann folgenden Urlaub eben überlegen, ob ich dann vielleicht Hertz oder Dollar oder Avis oder was auch immer nehme.
Nicht dass sich der teurere Vermieter nicht auch so Scherze wie ein versuchtes Downgrade erlaubt oder etwa Autos in einem besserem Zustand verteilt... (um's nicht nochmal zu schreiben: mein Erlebnis mit Hertz (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=43762.0), siehe Tage 1 & 2).
Ich werde es dennoch dieses Jahr nochmals mit Hertz versuchen (Standard SUV war zum Buchungszeitpunkt billiger als Alamo, geringfügig teurer als Dollar), mal sehen ob's diesesmal besser wird (Ich weiß ja inzwischen, wo man auf dem Mietvertrag die tatsächliche Kategorie des Wagens und nicht nur die gebuchte Klasse findet  8)).
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: djohannw am 04.09.2010, 06:49 Uhr
Wobei Alamo an manchen Stationen bekannt dafür ist, nur auf harsche Ansprache zu reagieren. Ich erinnere mich nur sehr gut an Miami vor vier Jahren, wo eine Familie neben uns auf dem Parkplatz stand und uns erzählte, dass man sie gestern einfach weggeschickt hatte, weil sie keinen SUV mehr da hatten (wie in dem Moment auch) und zum einzigen drei Meter entfernt geparkten SUV leider die Schlüssel fehlen würden.

Auch uns wollte man dann die Story erzählen, dass für heute alle SUVs aus seien und wir entweder einen Compact nehmen könnten oder morgen wieder kommen müssten. Ich bin darauf in das Büro von Alamo und habe mir die Stationsleiterin geholt und ihr mit sehr deutlichen Worten erklärt, dass ich gedenke, mit dem dort stehenden SUV abzufahren - und plötzlich waren die Schlüssel auch auffindbar. Zudem gab es noch $25 Nachlass "for the wait" - die Familie, die gerade ihren SUV aus der Waschstraße bekommen hatte, hat nicht schlecht geschluckt, dass wir das Auto (welches ja auch gestern schon da stand) einfach so bekommen haben.

Das Problem ist, dass man als deutscher Tourist von Alamo oft als Kunde dritter Klasse betrachtet wird. Die Agents verdienen an UK-Touris und auch bei Amis deutlich mehr Provision über das Andrehen von Zusatzleistungen, da Deutsche sehr auf das "No" trainiert sind und zudem der Voucher (im Gegensatz zu US- bzw. UK-Buchungen) auch schon alles sinnvolle enthält. Dazu kommt, dass oft die englische Sprache ein Problem ist und man nicht in der Lage ist, seine Probleme oder Wünsche zu artikulieren und mit dem Agent auch über Dinge zu verhandeln, was wiederum die Agents ausnutzen, um dann doch noch irgendein Upgrade o.ä. zu verkaufen. Und schließlich die Eskalation zu betreiben und den Manager zu verlangen, scheuen viele aus den unterschiedlichsten Gründen. Dabei ist man hier schnell am Ziel - der Manager kriegt keine Provision, aber von Corporate eins auf die Mütze, wenn sich zu viele Leute über seine Station dort beschweren.

Alamo hat den schlechten Ruf nicht grundlos - sicher versuchen auch andere Firmen über zusätzliche Leistungen weiteren Umsatz zu generieren, aber bei Alamo ist es nach meiner Erfahrung am schlimmsten. Als gute Lektüre dazu kann ich nur diesen Post (http://www.travelpod.com/forums/index.php?showtopic=5695) in einem anderen Forum empfehlen...wenn es auch ziemlich plakativ ist hat es eine deutliche Dackung mit meiner Erfahrung mit Alamo (im allgemeinen und auch der Station in Orlando im besonderen).

Trotzdem miete ich weiter bei Alamo - ich spiele dieses Spiel halt mit und bin bisher immer als "Gewinner" vom Feld gegangen. Und die Preise bei Alamo sind in aller Regel schlicht die günstigsten...

Viele Grüße - Dirk
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: wolfi am 04.09.2010, 08:39 Uhr
Der von djohannw angesprochene Post hat mich richtig zum Lachen gebracht - dieser britische Kunde hätte auch ein Deutscher sein können - dumm und unverschämt ...
 
Vier Leute und Riesengepäck in einem midsize SUV und dann ein möglichst kostenloses kostenloses Upgrade erwarten ...
 
Schon in meinem DER Katalog ist dargestellt: Midsize Empfehlung für 3 Erwachsene und zwei Koffer!
 
Ich habe auch schon eine Frau mit zwei Teenagern im Cabrio wegfahren sehen - mit einem Berg von Gepäck auf dem Rücksitz balancierend - sind die Leute wirklich so blöd, frage ich mich manchmal ...
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: EasyAmerica am 04.09.2010, 10:55 Uhr
... dieser britische Kunde hätte auch ein Deutscher sein können - dumm und unverschämt ...
Vielleicht auch ein Russe, Schweizer, Neuseeländer, Spanier? Oder hast du von dir selbst gesprochen?  :wink:


- sind die Leute wirklich so blöd, frage ich mich manchmal ...
Vielleicht haben sie ja nur nicht dieses Forum mit seinen einigen wenigen neunmalklugen Usern nicht gefunden.  :wink:
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: Smartdriver76 am 04.09.2010, 13:39 Uhr
Dass hier immer wieder Leute gebasht werden, für die ein Mietwagen im Urlaub nicht nur der allereinfachsten Fortbewegung dient, sondern die gerne ein schönes Auto fahren möchten, wirkt auf mich sehr befremdlich.

Nehmt doch die Gurken mit den vielen Meilen, Beulen und abgewohnten Innenräumen von den Mietwagenparkplätzen, wenn sie euch reichen. Aber akzeptiert doch auch, dass es andere Menschen gibt, für die ein Auto eben nicht nur in reines Fortbewegungsmittel ist und für die ein Mietwagen auch einen Teil der Urlaubsfreude ausmacht. Das sollte doch gerade für USA-Urlauber, die einen grossen Teil ihres Urlaubs meilenschrubbend im Auto verbringen, zumindest ansatzweise nachvollziehbar sein.

Was Alamo mit der Höherstufung der Fahrzeuge macht, ist nicht okay und widerspricht auch der Einstufung, wie sie beispielsweise Consumer Reports vornimmt.
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: wolfi am 04.09.2010, 13:48 Uhr
Nochmals:
 
Jeder darf sich doch im Urlaub (und auch zuhause!) das Auto raussuchen, was ihm zusagt.
 
Aber er sollte dann auch bereit sein, dafür angemessen zu bezahlen.
 
Ich buche imer die kleinste Kategorie und bin mit einer "Reisschüssel" genau so zufrieden wie mit einem Cavalier oder Cobalt - und wenn ich mal in derChoiceline mir was nettes aussuchen kann oder gar ein größeres Auto bekomme, dann freue ich mich.
 
Aber von vornherein darauf spekulieren und dann böse sein wenn es nicht klappt ...
 
PS: Wenn ich so vergleiche, was ich im Urlaub in Europa für mickrige Autos bezahlen muss ...
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: playmaker11 am 04.09.2010, 14:06 Uhr
da hab ich auch noch mal zwei fragen zu...

wenn es die möglichkeit eines upgrades nicht gibt (fahrzeuge der gebuchten und höheren klassen sich nicht vor ort) und man muss sich mit einem downgrade arrangieren,bekommt man dann die gelddifferenz zur gebuchten klasse zurück?

sascha
Hatte wir jetzt gerade in Palm Springs: Du bist mitten in der Wüste, die nächste Station ist weit entfernt und es gibt wirklich par tout keinen SUV (außer einem Ford Edge und den will er nicht rausrücken - vielleicht ist es gar kein Mietwagen ?). Also sind wir mit einem normalen Wagen abgezogen. Haben später bei billiger-mietwagen.de bzw. sunnycars die Differenz geltend gemacht und sofort erstattet bekommen.


Zitat
und,wir haben ja auch eine einwegmiete von las vegas nach san francisco...muss man den wagen nehmen,die der vermieter (in diesem fall alamo) bereitstellt oder hat man das recht,sich aus der choiceline einen wagen der gebuchten kategorie zu nehmen?

danke schon mal und beste grüsse
Tja, das ist eine gute Frage. Eigentlich steht Dir- wenn es in Deinem Vertrag steht, die Choice-Line zu. Aber was willst Du machen, wenn Dir ein Wagen zugewiesen wird. O.k., Du kannst den Manager kommen lassen, aber auch der wird den Vertrag meistens nicht lesen können, da er auf Deutsch ist. Und wenn der die Entscheidung auch nicht abändert, wirst Du wohl den Wagen nehemn müssen, ob es Dir paßt oder nicht. Du kannst allenfalls zur nächsten Alamo- Station fahren und versuchen nochmals zu tauschen. Das Problem ist, daß dies meistens mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden ist und Du die Zeit Dir eben nehmen mußt, wenn Du sie überhaupt hast.
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: mrh400 am 04.09.2010, 14:10 Uhr
Hallo,
Eigentlich steht Dir- wenn es in Deinem Vertrag steht, die Choice-Line zu.
steht das denn wirklich in irgendeinem Vertrag drin?
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: playmaker11 am 04.09.2010, 14:16 Uhr
Zitat
Dass hier immer wieder Leute gebasht werden, für die ein Mietwagen im Urlaub nicht nur der allereinfachsten Fortbewegung dient, sondern die gerne ein schönes Auto fahren möchten, wirkt auf mich sehr befremdlich.
Das stimmt so nicht, nur Leute, die eben immer noch kapieren, daß sie keinen Anspruch darauf haben, eben genau dieses Wunschauto zu bekommen, sondern eben eines aus der gebuchten Klasse.
Die Einstifung, die Du monierst ist - und das ist auch meine Ansicht - eine Schweinerei, weil die Vermieter da machen was sie wollen und damit wird das Ganze wieder zu einem ganz anderen Fall. Für diesen Fall bin ich ja auch immer für eine Einteilung nach KW zu haben.

Nochmals: es ist nicht o.k. wenn die Vermieter:
- Downgrades "verkaufen" wollen,
- kaputte (nicht fahrbereite oder nicht verkehrssichere) Autos herausgeben,
- Autos die eigentlich in die niedrigere Klasse gehören, als höherwertiges Auto herausgeben,
- Autos in höheren Kategorien herausgeben, die außer über einem Motor über nichts verfügen, so daß man die vielen Meilen auch gleich laufen kann,
- andere vertragliche Leistungen einfach nicht erfüllen (z.B. die Benutzung der Choice-Line).

Soweit aber hier jemand meint, er möchten unbedingt einen Chevy Tahoe haben (am besten noch mit ganz wenig Meilen und einer ganz tollen Ausstattung) und er bekommt dann einen entsprechenden Toyota und muß dafür eine Beschwerde loswerden, dann ist er nunmal nicht auf dem richtigen Weg und dann muß er sich das auch sagen lassen.
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: playmaker11 am 04.09.2010, 14:17 Uhr
Hallo,
Eigentlich steht Dir- wenn es in Deinem Vertrag steht, die Choice-Line zu.
steht das denn wirklich in irgendeinem Vertrag drin?
Pfff - keine Ahnung, mir ist das nicht so wichtig, von daher habe ich da noch nie hingeschaut und meinen letzten habe ich gerade vor 3 Tagen entsorgt....
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: EasyAmerica am 04.09.2010, 14:24 Uhr
Dass hier immer wieder Leute gebasht werden, für die ein Mietwagen im Urlaub nicht nur der allereinfachsten Fortbewegung dient, sondern die gerne ein schönes Auto fahren möchten, wirkt auf mich sehr befremdlich.
Wenn man etwas besseres haben möchte, als man gebucht hat, dann sollte man sich nachher nicht beschweren, wenn es (mal) nicht geklappt hat. Ich verstehe etwas ganz anderes nicht: "Alle Welt" beschwert sich über die Situation bei Alamo. Und was machen sie? Sie buchen immer und immer wieder bei ... Alamo!  :roll: :shock:

Ich buche für zwei-oder-drei-Eurofuffzich die Woche mehr bei National und habe bisher noch nie Ärger oder Enttäuschungen gehabt.
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: Jack Black am 04.09.2010, 14:28 Uhr
Dass hier immer wieder Leute gebasht werden, für die ein Mietwagen im Urlaub nicht nur der allereinfachsten Fortbewegung dient, sondern die gerne ein schönes Auto fahren möchten, wirkt auf mich sehr befremdlich.

Also ich sehe es so, wenn es für mich wichtig ist, ein schönes Auto zu fahren (und nicht einfach ein "Fortbewegungsmittel"), dann buche ich doch auch ein solches Auto und verlasse mich nicht darauf, für meine Billigbuchung in einer Mittelklassekategorie ein möglichst billiges (oder kostenloses) Upgrade zu bekommen. Ich habe noch nie nur "Midsize" gebucht, Minimum ist "Premium" oder "Luxury" - nämlich genau WEIL ich ein schönes Auto will.

Nehmt doch die Gurken mit den vielen Meilen, Beulen und abgewohnten Innenräumen von den Mietwagenparkplätzen, wenn sie euch reichen

Auch da kann ich inwischen mitreden, wir hatten in diesem Jahr auch zum ersten Mal ein Auto mit 38.000 Meilen auf dem Tacho (wie die Jahre zuvor, ein Toyota Avalon). Die Reifen waren entsprechend etwas abgenudelt (aber immer noch im erlaubten Bereich - sonst hätte ich ihn nicht genommen) und der Innenraum sah nicht anders aus als sonst - und die Jahre davor hatten wir immer Wagen mit weniger als 10.000 Meilen auf dem Tacho. Ich bin NICHT der Meinung, dass ein Auto mit mehr als 30.000 Meilen "abgewohnt" ist. Das wäre ja auch schlimm, unser privater PKW hat jetzt 150.000km auf dem Buckel und auch der sieht immer noch ziemlich gut aus. Ich halte das für übertrieben, einen Wagen nur deswegen nicht zu nehmen, weil es kein Neuwagen mehr ist und er eben schon 30.000 Meilen gefahren ist.
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: EDVM96 am 04.09.2010, 14:32 Uhr
Hallo,
Eigentlich steht Dir- wenn es in Deinem Vertrag steht, die Choice-Line zu.
steht das denn wirklich in irgendeinem Vertrag drin?
Pfff - keine Ahnung
Nein, es steht garantiert in keinem Alamo-Vertrag, dass man ein Anrecht auf eine "Choice-Line" hat. Der Begriff existiert bei Alamo überhaupt nicht. Es ist jedoch gut möglich, dass manch deutscher Anbieter damit wirbt. Das ist dann aber das Problem des Anbieters und nicht das von Alamo.
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: Smartdriver76 am 04.09.2010, 18:57 Uhr
Vielleicht stellt es das Display meines iPhones ja nicht richtig dar, aber imo verhalten sich in diesem Forum die wenigsten Beschwerden über Alamo darüber, dass man kein kostenloses Upgrade bekommen hat.

Nochmals: Was mich betrifft, so habe ich Premium gebucht und wollte nicht mehr und nicht weniger als das haben. Für mich bedeutet das eine Limousine der oberen Mittelklasse mit Sechszylindermotor und gehobener Ausstattung. Der Jeep, den ich zunächst erhalten hatte, erfüllte bis auf die Anzahl der Zylinder diese Kriterien nicht, auch wenn es sich rein der Klasse nach um ein Upgrade handelte. Da hätte ich aber auch
gerne drauf verzichtet. Erst durch Reklamation bin ich zu einem adäquaten Auto gekommen. So wie der TE offenbar
auch.
Ich möchte keine kostenlosen Upgrades oder sonstigen Benefits, aber ich möchte zumindest das, für das ich gezahlt habe. Und ich möchte das von vornherein und es mir nicht
erst erkämpfen müssen. Ob Alamo ein Discountvermieter oder Premiumanbieter ist, ist mir dabei herzlich egal, denn nach meinem Verständnis schulden beide Vertragserfüllung.
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: Flicka am 04.09.2010, 19:01 Uhr

Nochmals: Was mich betrifft, so habe ich Premium gebucht und wollte nicht mehr und nicht weniger als das haben.


Dafür habe ich vollstes Verständnis.

Aber nur weil du dich möglicherweise berechtigt über Alamo geärgert hast, heißt das doch nicht, dass jeder andere Ärger über Alamo ebenfalls berechtigt ist.
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: atecki am 04.09.2010, 19:06 Uhr
Hi Smartdriver76,

Nochmals: Was mich betrifft, so habe ich Premium gebucht und wollte nicht mehr und nicht weniger als das haben. Für mich bedeutet das eine Limousine der oberen Mittelklasse mit Sechszylindermotor und gehobener Ausstattung.

Hier mal die Ausstattung, die Alamo für die Premiumklasse USA anführt:

Zentralverriegelung   
Automatik Getriebe
Klimaanlage   4 Türer
5 Sicherheitsgurte
Zusätzliche Sonderausstattungen auswählbar
automatische Fenstersperre (Kindersicherung hintere Fenster)
Tempomat - Geschwindigkeitsregelungsanzeige

Von einem 6-Zylinder steht nichts, auch bei Luxury nicht ;-)

Quelle: http://www.alamo.de/Content/732/de/Fleet/main/?selectedCountry=US

Auf der US-Seite wird bei Luxury zusätzlich noch Leder angeführt...

Quelle: www.alamo.com (Link läßt sich nicht kopieren wg Frames)

Ich möchte keine kostenlosen Upgrades oder sonstigen Benefits, aber ich möchte zumindest das, für das ich gezahlt habe. Und ich möchte das von vornherein und es mir nicht
erst erkämpfen müssen. Ob Alamo ein Discountvermieter oder Premiumanbieter ist, ist mir dabei herzlich egal, denn nach meinem Verständnis schulden beide Vertragserfüllung.

Das stimmt, ein verkehrssicheres Aute der gebuchten Klasse sollte man auch ohne jegliche Diskussion bekommen.

Grüße

Axel
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: Smartdriver76 am 04.09.2010, 21:09 Uhr
Aber nur weil du dich möglicherweise berechtigt über Alamo geärgert hast, heißt das doch nicht, dass jeder andere Ärger über Alamo ebenfalls berechtigt ist.

Das habe ich ja auch nie behauptet. Aber es kann imo auch nicht sein, dass hier User Kritik dafür einstecken müssen, dass sie nicht mit jeder x-beliebigen Gurke zufrieden sind. Jeder hat seine individuellen Anforderungen und Bedürfnisse. Dafür halten die Vermieter unterschiedliche Fahrzeugklassen vor.Und wenn man sich für eine bestimmte davon
entscheidet, hat man einen vertraglichen Anspruch darauf. Wäre das nicht so, könnte man einen Pauschalmietbetrag und eine Art Fahrzeuglotterie einführen.
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: Jack Black am 04.09.2010, 21:55 Uhr
dass sie nicht mit jeder x-beliebigen Gurke zufrieden sind

Es kommt darauf an, ob die "Gurke" den Vertrag erfüllt. Wenn ein Toyota Corolla die zugesicherten Eigenschaften einer Midsize Limousine erfüllt, sehe ich keine Handhabe dafür, dieses Auto als vertragswidrige "Gurke" abzutun.

Ebenso kann ich nicht erkennen, dass ein Fahrzeug eine vertragswidrige "Gurke" darstellt, nur weil es bereits 30.000 Meilen gelaufen ist.

Und dass ein Fahrzeug allein schon deswegen eine "Gurke" ist und den Vertrag nicht erfüllt, weil es eine "Reisschüssel" ist, kann ich auch nirgends herleiten.
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: aa_muc am 04.09.2010, 22:17 Uhr
Ich möchte keine kostenlosen Upgrades oder sonstigen Benefits, aber ich möchte zumindest das, für das ich gezahlt habe. Und ich möchte das von vornherein und es mir nicht erst erkämpfen müssen. Ob Alamo ein Discountvermieter oder Premiumanbieter ist, ist mir dabei herzlich egal, denn nach meinem Verständnis schulden beide Vertragserfüllung.
Richtig. Wenn ich eine Leistung (voraus)bezahlt habe, erwarte ich auch diese Leistung, ohne Diskussionen und ohne langjähriges Studium von amerikanischen Autokategorien oder Vermieter-internen Klassenbezeichnungen.
Wenn tatsächlich kein Wagen der entsprechenden Kategorie da ist, dann erwarte ich, dass man mir das zumindest sagt und nicht zweimal nach der gebuchten Kategorie fragt und dann kommentarlos eine niedrigere Kategorie zuweist (Meine Hertz-Erfahrung dazu: die Klassen auf dem Mietvertrag hatten andere Bezeichnungen als auf der von Hertz selbst ausgestellten  Buchungsbestätigung, die gebuchte Klasse stand 2x fett auf dem Mietvertrag, die tatsächliche Wagenklasse abgekürzt zwischen Meilenstand und Autonummer   :think:  honi soit qui mal y pense)
Gleiches gilt für abgefahrene Reifen, sichtbare Unfallschäden und ähnliche Mängel - ich erwarte ein verkehrssicheres Auto, nicht mehr aber definitiv nicht weniger.

Zitat
Ich bin NICHT der Meinung, dass ein Auto mit mehr als 30.000 Meilen "abgewohnt" ist.
Muss es auch NICHT sein - aber wie manche Mietwagen nach nicht einemal 30.000 Meilen innen und teilweise auch außen aussehen, läßt meiner Meinung nach kaum eine andere Bezeichnung zu. Man könnte vielleicht auch von einem offensichtlichen andauernden Reinigungsdefizit oder unachtsamen Vorbenutzern sprechen  :wink: Meine eigenen Autos sahen nach dieser Fahrleistung deutlich anders aus...
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: mrh400 am 04.09.2010, 22:21 Uhr
Hallo,
Und dass ein Fahrzeug allein schon deswegen eine "Gurke" ist und den Vertrag nicht erfüllt, weil es eine "Reisschüssel" ist, kann ich auch nirgends herleiten.
Gurken als Reisschüssel (http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.fug-verlag.de/fug/bilder_box/00007150B1176990855.jpg&imgrefurl=http://www.fug-verlag.de/on2189&usg=__WquJsN8wKn2cFjuecCXeFZ9EDTw=&h=136&w=190&sz=15&hl=de&start=8&zoom=1&um=1&itbs=1&tbnid=JnwyTAtfjhSQeM:&tbnh=74&tbnw=103&prev=/images%3Fq%3Dgurke%2Bgef%25C3%25BCllt%2Breis%26um%3D1%26hl%3Dde%26sa%3DN%26rlz%3D1T4GPTB_deDE301DE301%26tbs%3Disch:1)  :essen:
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: Smartdriver76 am 05.09.2010, 05:26 Uhr
Zum Thema Fahrzeugzustand im Verhältnis zur Laufleistung: Der aktuell von mir gefahrene Kia hat gerade einmal 3.800 Meilen auf der Uhr und ist keine 2 Monate alt. Trotzdem musste ich nicht nur die obligatorischen Coke-Spritzer aus Cupholdern und von diversen Verkleidungsteilen entfernen, sondern auch einen fetten Kaugummirest von den hellgrauen Lederpolstern der Rückbank. Ja, ich bin so ein Freak, der sowas macht und auch mal zwischendrin einen Mietwagen saugt und wäscht, weil es mir dann einfach fürs Auto und um dessen Werterhalt leid tun.

Klar, da kann natürlich Alamo nix für, wenn die Erziehung der Vormieter zu Wünschen übrig lässt. Aber mir ist da definitiv ein junges Auto mit geringer Mileage lieber, als eine Karre
durch die schon Generationen von Schmierfinken gerutscht sind.
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: EasyAmerica am 05.09.2010, 08:50 Uhr
Ja, ich bin so ein Freak, der sowas macht und auch mal zwischendrin einen Mietwagen saugt und wäscht, weil es mir dann einfach fürs Auto und um dessen Werterhalt leid tun.
Ich bin das Gegenteil von Auto-Freak. Mein Staubsauger und mein Auto haben den gleichen Rang und Anspruch: Sie müssen zuverlässig funktionieren. Ich lass meinen Staubsauger, obwohl es ein sehr gutes und sehr teures Modell ist, auch nicht länger als nötig, vor der Haustür stehen, damit die Nachbarn ihn sehen und mich beneiden.  :wink:

Aber dass mein Staubsauger für den Werterhalt meines Autos sorgen könnte, ist mir total neu. Ich dachte immer, der macht nur sauber. Macht der auch jünger?  :o

Genau so beim Waschen. Wenn ich mich wasche, werde ich sauberer. Aber dass ich damit gleichzeitig Werterhaltung an mir betreibe, habe ich nicht gewusst.  :oops:
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: aa_muc am 05.09.2010, 10:21 Uhr
Hallo,
Und dass ein Fahrzeug allein schon deswegen eine "Gurke" ist und den Vertrag nicht erfüllt, weil es eine "Reisschüssel" ist, kann ich auch nirgends herleiten.
Gurken als Reisschüssel (http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.fug-verlag.de/fug/bilder_box/00007150B1176990855.jpg&imgrefurl=http://www.fug-verlag.de/on2189&usg=__WquJsN8wKn2cFjuecCXeFZ9EDTw=&h=136&w=190&sz=15&hl=de&start=8&zoom=1&um=1&itbs=1&tbnid=JnwyTAtfjhSQeM:&tbnh=74&tbnw=103&prev=/images%3Fq%3Dgurke%2Bgef%25C3%25BCllt%2Breis%26um%3D1%26hl%3Dde%26sa%3DN%26rlz%3D1T4GPTB_deDE301DE301%26tbs%3Disch:1)  :essen:
:lachroll:
...haben die auch zuschaltbaren Allradantrieb?
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: Jack Black am 05.09.2010, 11:22 Uhr
Klar, da kann natürlich Alamo nix für, wenn die Erziehung der Vormieter zu Wünschen übrig lässt. Aber mir ist da definitiv ein junges Auto mit geringer Mileage lieber, als eine Karre
durch die schon Generationen von Schmierfinken gerutscht sind.

Das geht doch sicherlich jedem so, aber zum einen kann ein Auto bereits durch einen einzigen Vormieter versaut sein (so wie in Deinem Fall) und zum anderen ist dennoch der pauschale Rückschluss, ein Wagen sei mit 30.000 Meilen "abgewohnt", sicher nicht richtig. Wobei "abgewohnt" aus meiner Sicht eine ganz andere Qualität hat als "verdreckt". Ich bin neulich mit einem 10 Jahre alten Taxi mitgefahren, dass hatte knapp 1 Millionen(!) Kilometer auf dem Tacho: das war abgewohnt! Aber dennoch sauber.

Es geht mir ja nur darum, dass der TO einen Wagen nur deswegen nicht genommen hat, weil der "schon" 30.000 Meilen gelaufen hatte - von verdreckt oder abgewohnt steht nichts im Beitrag. Und das finde ich unangemessen. Ich selbst würde so einen Wagen nehmen (und habe ich ja auch getan), wenn er sonst in Ordnung ist. Mein "Lieblingswunschauto" (einen Buick Lucerne) habe ich auch noch nie bekommen - aber dennoch mache ich nicht so einen Aufstand, weil stattdessen einen Toyota Avalon bekommen habe (und einmal einen Nissan Maxima - der war auch in Ordnung). Und alles Reisschüsseln - auch das ist kein Grund, pauschal die Annahme zu verweigern.

Ich habe auch so ein wenig das Gefühl, dass Du die Beiträge aus diesem Thread auf Dein eigenes "Alamo-Problem" beziehst. Die sind aber so nicht gedacht, sondern Antworten auf den Eröffnungsbeitrag. Das, was Dir passiert ist, das ist eine Unverschämtheit ohne wenn und aber. Ich denke nicht, dass ich das mitgemacht hätte. Aber das spielt in einer ganz anderen Liga als die "Wunschvorstellungen" aus dem Eröffnungsbeitrag. Und darum geht es hier eigentlich.
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: merengue am 05.09.2010, 12:44 Uhr
Klar, da kann natürlich Alamo nix für, wenn die Erziehung der Vormieter zu Wünschen übrig lässt. Aber mir ist da definitiv ein junges Auto mit geringer Mileage lieber, als eine Karre
durch die schon Generationen von Schmierfinken gerutscht sind.

Das geht doch sicherlich jedem so, aber zum einen kann ein Auto bereits durch einen einzigen Vormieter versaut sein (so wie in Deinem Fall) und zum anderen ist dennoch der pauschale Rückschluss, ein Wagen sei mit 30.000 Meilen "abgewohnt", sicher nicht richtig. Wobei "abgewohnt" aus meiner Sicht eine ganz andere Qualität hat als "verdreckt". Ich bin neulich mit einem 10 Jahre alten Taxi mitgefahren, dass hatte knapp 1 Millionen(!) Kilometer auf dem Tacho: das war abgewohnt! Aber dennoch sauber.

Es geht mir ja nur darum, dass der TO einen Wagen nur deswegen nicht genommen hat, weil der "schon" 30.000 Meilen gelaufen hatte - von verdreckt oder abgewohnt steht nichts im Beitrag. Und das finde ich unangemessen. Ich selbst würde so einen Wagen nehmen (und habe ich ja auch getan), wenn er sonst in Ordnung ist.

Ich kann mich nach 3 x Alamo nicht beschweren.
Im Gegenteil, die Autos waren alle sehr neu, recht sauber und in Florida suchten wir noch nach unserer Kategorie als uns eine Mitarbeiterin anbot aus irgendeiner Kategorie eines zu nehmen da in unserer gebuchte Klasse nichts da war.
Wir hatten eine recht kleine Klasse gebucht, da wir 2 Wochen lang das gleiche Hotel gebucht hatten, und nur für den Stadtverkehr kein SUV oder sonstiges vonnöten ist.
Die Alamo Dame und mein Mann favorisierten dann einen Knallroten nagelneue Jeep Wrangler, aber mir gefiel der nicht wegen dem Soft-Dach. Da kannst du ja nichts im Auto liegen lassen ;-(
Es wurde dann ein Sebring. Wir waren zufrieden. Wie immer.

Ich wundere mich immer wieder darüber dass die Kunden 5000 Meilen und mehr in 3 Wochen fahren, und dann ein Auto erwarten dass höchstens 3000 Meilen auf dem Tacho hat.
Rechnet doch mal ein bischen. Ein Fahrzeug mit 30.000 Meilen ist zwischen 3 und 6 Monate alt. Leute, was erwartet ihr?
Wie soll das finanziert werden dass ihr alle einen Neuwagen fahrt und nur max. 1000 Euro Miete für 3 Wochen  zahlt???
Nennt mir ein Land dieser Welt wo das funktioniert.

Wir haben jahrelang für die kleinsten Schüsseln in Griechenland/Hauptsaison ca.70 Euro am Tag bezahlt. Das sind bei 3 Wochen 2.100 Euro! Die Autos waren weder neuer, noch hatten sie weniger drauf. Dafür wurden am Schalter aber nur 2 Kunden pro Stunde abgefertigt. Wenn überhaupt!

Also lasst mal die Kirche im Dorf!
Sicher kann es im Einzelfall mal zu Beschwerden kommen, aber jeder der von euch arbeitet, der weiss das es weder in seinem Job noch in seiner Firma immer "rund" läuft.
Warum sollte das bei Alamo anders sein?

schönen Sonntag
wünscht
Merengue
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: playmaker11 am 06.09.2010, 07:10 Uhr

Nochmals: Was mich betrifft, so habe ich Premium gebucht und wollte nicht mehr und nicht weniger als das haben. Für mich bedeutet das eine Limousine der oberen Mittelklasse mit Sechszylindermotor und gehobener Ausstattung. Der Jeep, den ich zunächst erhalten hatte, erfüllte bis auf die Anzahl der Zylinder diese Kriterien nicht, auch wenn es sich rein der Klasse nach um ein Upgrade handelte. Da hätte ich aber auch
gerne drauf verzichtet. Erst durch Reklamation bin ich zu einem adäquaten Auto gekommen. So wie der TE offenbar
auch.
Ich möchte keine kostenlosen Upgrades oder sonstigen Benefits, aber ich möchte zumindest das, für das ich gezahlt habe. Und ich möchte das von vornherein und es mir nicht
erst erkämpfen müssen. Ob Alamo ein Discountvermieter oder Premiumanbieter ist, ist mir dabei herzlich egal, denn nach meinem Verständnis schulden beide Vertragserfüllung.
Nochmals: Du hast ein Anrecht auf ein Auto der Premium- Klasse, aber nicht auf ein "eine Limousine der oberen Mittelklasse mit Sechszylindermotor und gehobener Ausstattung".
Das ist Deine Vorstellung eines Fahrzeugs, die ist aber - mit Verlaub - vollkommen unwichtig.
Ich gebe Dir gern Recht, denn auch ich halte es für eine Sauerei wenn die Vermieter einfach willkürliche Einordnungen vornehmen, aber eine Einordnung an solchen Kriterien festzumachen ist auch zu weitgehend.
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: Smartdriver76 am 09.09.2010, 04:25 Uhr
Dass es kein verbrieftes Recht auf Sechszylinder und eine bestimmte Ausstattung gibt, ist mir klar. Premium sind aber regelmässig Sechszylinder, insofern erwarte ich sowas auch. Und wenn ich es nicht auf Anhieb bekomme, ertausche ich es mir eben.

Wie gesagt, es möge sich jeder mit einem Nissan Cube oder einem Kia Soul als IFAR zufrieden geben, dem sowas reicht oder einen Hyundai Accent als Midsize akzeptieren. Ich würde es eben nicht.
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: Tinerfeño am 09.09.2010, 05:52 Uhr
Wie gesagt, es möge sich jeder mit einem Nissan Cube oder einem Kia Soul als IFAR zufrieden geben, dem sowas reicht oder einen Hyundai Accent als Midsize akzeptieren. Ich würde es eben nicht.

Das war wohl ich... in Seattle werde ich da genauer drauf achten... ist halt das Problem, wenn man nur einmal im Jahr was in den USA mietet :(... da fehlt einem der Überblick!
Titel: Re: Der Ärger mit Alamo
Beitrag von: galaxyranger am 09.09.2010, 15:03 Uhr
Liebe Poster,

vielen Dank für das rege Feedback, tut mir leid, dass eine Antwort von mir erst so spät kommt, am Schuljahresanfang ist immer viel los.

Also, das Original Posting war etwas in Richtung Glosse gedacht und ich hatte gehofft, es würde mit Humor aufgenommen, zumindest größtenteils, letzten Endes haben wir auch Alamo mit Humor genommen :-)

Der Urlaub war übrigens phantastisch, wenn gewünscht kann ich dazu auch gern noch mehr schreiben an passender Stelle und die meiste Zeit waren wir ja mit einem Mietwagen unterwegs, der unsere "rental needs", wie Alamo das so schön nennt, auch voll befriedigt hat.

Was ich wirklich einfach nicht in Ordnung fand, um es auf den Punkt zu bringen, ist dass ich im Herbst 2009 einen Voucher buche für eine Kategorie, Midsize, und DAMALS in dieser Kategorie eben etwas in der Größe eines Avenger beworben wird, dass ich dann im Sommer 2010 bei der Übernahme des Wagens, mit Wagen der Größe eines Caliber "abgespeist" werde, weil Alamo zwischen Buchung und Übernahme recht willkürlich die Kategorie geändert hat. Hätte ich von Anfang an gewusst, dass ich bei Midsize einen Caliber zu erwarten habe, hätte ich gleich größer gebucht und gut wärs gewesen.

Zum zweiten ist es unglücklich, dass ich bei FTI die Kategorie Midsize buche, bei Alamo vor Ort aber Intermediate und Standard angeboten wird, Midsize eig. beides umfasst aber man immer zuerst mal in Intermediate gesteckt wird.