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Autor Thema: Diskussion über die Notwendigkeit von Unfallversicherungen  (Gelesen 5566 mal)

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reh

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Was stört Dich am Master-Paket von Alamo?

Es beinhaltet:
Unbegrenzte Meilen
Gesetzliche Haftpflichtversicherung
Diebstahlversicherung
Vollkaskoversicherung
Erhöhte Haftpflichtversicherung (nur USA)
Steuern, Zuschläge und Gebühren
Mehrwertsteuer
Flughafengebühren
Eine Tankfüllung

Es fehlt (zum Paket B):
* Alle Zusatzfahrer über 25 Jahren inklusive
Zwar fahre ausschließlich ich - aber falls ich das mal nicht kann - sollte meine Frau das Auto fahren können/dürfen. Also wird sie immer in den Vertrag eingetragen.
* Personal Protection Plan (PPP) inklusive mit. Deckungssumme bis zu USD 50.000
Das sichert zumindest teilweise den Fall ab, dass der gegenerische Fahrer unterversichert ist, was nicht ungewöhnlich ist
* Personal Effects Coverage (PEC) ist bei PPP inklusive. Deckungssumme USD 500 bis zu USD 1.500
Ist sicherlich nicht schlecht, wenn auch das Gepäck versichert ist, da man es doch oft genug allein im Auto lässt.

freddykr

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Fullsize-SUV ab DEN
« Antwort #1 am: 16.11.2007, 10:46 Uhr »
Die Absicherung gegen unterversicherte Unfallgegner hast Du in der erhöhten Haftpflicht mit drin.

Das mit den Zusatzfahrern kann ich allerdings verstehen. Ob es sich dann für Dich rechnet, musst Du entscheiden.
Viele Grüße,
Danilo


reh

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Fullsize-SUV ab DEN
« Antwort #2 am: 16.11.2007, 11:37 Uhr »
Die Absicherung gegen unterversicherte Unfallgegner hast Du in der erhöhten Haftpflicht mit drin.
Zitat

Das steht im FTI-Katalog anders:
Zitat
Fall B)
Unser Kunde wird unverschuldet Opfer eines Unfalls.

Im Fall B) greift die Insassenunfallversicherung (PersPro, PPP oder PAEC - je nach Vermieter), die Sie bis max. USD 550.000,- gegen unterversicherte amerikanische Fahrer absichert.


mrh400

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Fullsize-SUV ab DEN
« Antwort #3 am: 16.11.2007, 11:41 Uhr »
Hallo,
Die Absicherung gegen unterversicherte Unfallgegner hast Du in der erhöhten Haftpflicht mit drin.
da liegt reh wohl eher richtig; PPP ist nach meinem Verständnis eine Unfallversicherung, die die eigenen (Personen-)Schäden abdeckt. Wenn man ohnehin eine private Unfallversicherung hat (und die auch in Übersee gilt!), sehe ich dafür keinen Bedarf.
Gruß
mrh400

freddykr

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Fullsize-SUV ab DEN
« Antwort #4 am: 16.11.2007, 11:43 Uhr »
Hallo,
Die Absicherung gegen unterversicherte Unfallgegner hast Du in der erhöhten Haftpflicht mit drin.
da liegt reh wohl eher richtig; PPP ist nach meinem Verständnis eine Unfallversicherung, die die eigenen (Personen-)Schäden abdeckt. Wenn man ohnehin eine private Unfallversicherung hat (und die auch in Übersee gilt!), sehe ich dafür keinen Bedarf.
Ah, hatte ich falsch verstanden.
Aber eine private Unfallversicherung sollte sowieso jeder haben (die meisten gelten weltweit).
Viele Grüße,
Danilo


playmaker11

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Fullsize-SUV ab DEN
« Antwort #5 am: 16.11.2007, 12:11 Uhr »
Ich will mich da jetzt nicht festlegen wie das in den USA ist.
In D ist es so, daß Du als Beifahrer Ansprüche gegen die haftpflichtversicherungs des Autos/ Fahrers stellen kannst. Dementsprechend bist Du nicht auf die KH- Versicherung des gegnerischen Kfz angewiesen.
No retreat, no surrender !

mrh400

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Fullsize-SUV ab DEN
« Antwort #6 am: 16.11.2007, 12:25 Uhr »
Hallo,
In D ist es so, daß Du als Beifahrer Ansprüche gegen die haftpflichtversicherungs des Autos/ Fahrers stellen kannst. Dementsprechend bist Du nicht auf die KH- Versicherung des gegnerischen Kfz angewiesen.
dem Fahrer hilft das allerdings wenig ...
Gruß
mrh400

dschlei

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Fullsize-SUV ab DEN
« Antwort #7 am: 16.11.2007, 14:45 Uhr »
Es ist zwar auch in den USA gesetzliche Pflicht, eine Haftpflichtversicherung zu haben, allerdings braucht man das in vielen Staaten bei der zulassung nicht zu beweisen, und ausser bei den sehr seltenen Polizeikontrollen, kann daher nicht ueberpreuft werden, ob ein Fahrzeughalter eine solche Versicherung hat.  Aus diesem Grunde gibt es geneugend Fahrzeughalter, die sich gerne mal das Geld fuer eine Haftpflichtversicherung einsparen, speziell, wenn sie in laendlichen, Gegenden mit relativ wenig Verkehr leben (also genau da, wo viele von euch Urlaub machen).  Daher kann es passieren, dass man auf einen nicht versicherten Unfallgegenr stoesst.  Alle Versicherungen hier haben in ihrem "Umbrella" Packet dann auch immer eine "uninsured motor vehicle operators"  Versicherung.  Beim Mietauto sollte man auf jeden Fall danach fragen!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

mrh400

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Fullsize-SUV ab DEN
« Antwort #8 am: 16.11.2007, 16:31 Uhr »
Hallo,
wenn wir hier schon etwas ot debattieren - wo ist der Nutzen einer Versicherung gegen un(ter)versicherte Gegner?:

gesundheitliche Schäden: Behandlungskosten deckt die (ohnehin unbedingt notwendige) Auslandskrankenversicherung - die kann in solchen Fällen dann eben keinen Regreß nehmen; zur Absicherung gegen Spät- oder Dauerfolgen sollte man ohnehin eine Unfallversicherung haben => insoweit imho nicht notwendig;

Schmerzensgeld: kann nur vom Gegner erlangt werden; da könnte diese Versicherung eingreifen; ich weiß aber nicht, ob das Versicherungsgegenstand ist; selbst wenn, stellt sich die Frage, ob man das als wichtig genug erachtet

Sachschäden: Mietauto sollte durch CDW abgedeckt sein (die ist imho unverzichtbar); Schäden am Gepäck dürften in aller Regel nicht so gravierend sein  - nun gut, es kann z.B. die Kameraausrüstung oder der Lappi aufgrund eines Anpralls unsanft auf dem Fahrzeugboden landen und zu Bruch gehen; => könnte (nur) bei sehr wertvollem Gepäck erwägenswert sein

mittelbare Schäden: z.B. Verdienstausfall durch Behandlungszeit; entgangene Aufträge bei Selbständigen usw; => wenn das von der Versicherung mit abgedeckt wird, je nach persönlicher Situation zwischen irrelevant und sehr wichtig

Für mich persönlich sehe ich jedenfalls wenig Sinn in einer solchen Ergänzungsversicherung.
Gruß
mrh400

reh

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Fullsize-SUV ab DEN
« Antwort #9 am: 16.11.2007, 16:35 Uhr »
So hat jeder seine andere Sichtweise über die Notwendigkeit.


DocHoliday

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Fullsize-SUV ab DEN
« Antwort #10 am: 16.11.2007, 16:54 Uhr »
Ich sehe es wie mrh400. Mein Unfallrisiko ist durch meine eigene Krankenversicherung und Unfallversicherung abgedeckt (wobei man über den Sinn einer provaten Unfallversicherung schon streiten kann). Alle Reisegepäckversicherungen, diee ich mir bisher angesehen habe, hatten so viele Klauseln, dass sie ohnehin fast nie zahlen würden. Ob Schäden durch einen Unfall überhaupt abgedeckt sind, müsste man rpüfen. Wertvolles Gepäck wie Laptops oder eine teure Kamera-Ausrüstung ist mit Sicherheit ausgeschlossen.
Insofern ist für mich das Alamo-Masterpaket absolut ausreichend.
Gruß
Dirk

reh

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Fullsize-SUV ab DEN
« Antwort #11 am: 16.11.2007, 20:00 Uhr »
Insofern ist für mich das Alamo-Masterpaket absolut ausreichend.

Du fährst ja auch alleine und brauchst keine Zusatzfahrer.

DocHoliday

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« Antwort #12 am: 16.11.2007, 20:21 Uhr »
Deshalb schrieb ich ja auch "für mich".

Die freien Zusatzfahrer sind natürlich ein echter Vorteil dieses Super-duper-inklusiv-mega- flatrate-plus Pakets, wenn man mit mehreren (potentiellen) Fahrern unterwegs ist.
Gruß
Dirk

Jack Black

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Fullsize-SUV ab DEN
« Antwort #13 am: 16.11.2007, 20:55 Uhr »
wobei man über den Sinn einer provaten Unfallversicherung schon streiten kann.

Eigentlich nicht - sie ist überflüssig und in Versicherungskreisen der "Goldesel" (frag mal den Oliver - sorry, nur für DocHoliday). Sie ist ebenso wie die Gepäckversicherung mit Klauseln nur so gespickt und im Fall der Fälle zahlt sie "bockig".

Die Folgen von Unfällen sind (wenn überhaupt) oft von so vielen anderen Versicherungen gedeckt (Berufsgenossenschaft, Krankenversicherung, KFZ-Haftpflicht des Unfallgegners bei Nichtverschulden, Private Haftpflicht etc. pp.), dass sich die relativ hohe Versicherungsprämie nicht rechnet (bzw. nur für den Versicherer). Insgesamt ist eine sog. "Berufsunfähigkeitsversicherung" die erheblich sinnvollere Versicherung, weil sie in jedem Fall eintritt, egal ob Krankheit (ohnehin über 90% Ursache für Invalidität) oder Unfall. Ist natürlich deutlich teurer, ist auch anders strukturiert, aber deckt auch viel mehr ab und macht die Unfallversicherung endgültig überflüssig.

Selbstverständlich ist es jedem freigestellt, sich gegen jedes und alles zu versichern. Man darf sich nur nicht wundern, wo am Jahreseende eigentlich das Geld geblieben ist.

Grüße
Rainer

Aaronp

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Fullsize-SUV ab DEN
« Antwort #14 am: 17.11.2007, 09:46 Uhr »
Tja, der gute Jack Black gibt auch mal Halbwissen weiter...

Eine Unfallversicherung ist für den privaten, selbstverschuldeteten Unfall z.B. beim Sport,
der Fall von der Leiter, die falsche Bedienung einer Kreissäge etc. gedacht. Da greift
keine andere Versicherung, die es in D gibt. Werde ich geschädigt, dann kann ich die
Haftpflicht des Schädigers in Anpspruch nehmen. Die zahlt dann für z.B. lebenslanbge Schäden.
Dumm nur, wenn mich einer erwischt, der zu den gut 30% der Deutschen gehört, der keine
Haftpflicht hat (nicht die KFZ-Haftpflicht). Dann kann ich ihn nur zivilrechtlich verklagen. Hat
er kein Geld, dumm gelaufen.

Klar verdienen die Gesellschaften gut an einer Unfallversicherung. Sie ist halt für den Worst Case
gedacht. Wer meint, sein Körper ist es nicht wert, abgesichert zu sein, sollte mal darüber nachdenken:
Im Invaliditätsfall geht es um mehrere 100.000 EUR. Soweit so gut. Brauch ich nicht? Okay. Aber wer
von euch versichert sein Auto, was neu gekauft wurde und 20.000 EUR gekostet hat Vollkasko? Viele?
Warum? Sind ja nur 20.000 EUR. Und wie oft habt ihr in den letzten Jahren, selbst euer Auto geschrottet?

Gruß
Aaronp

P.S. Die BU ist wichtig, aber nicht zu vergleichen. Selbst bei einer Invalidität durch Querschnittlähmung
bist du nicht zwangsweise BU, musst aber eventuell viele Umbauten in der Wohnung vornehmen