usa-reise.de Forum

Autor Thema: Keine Einwegmiete für TX - NV obwohl bei den Vermittlern Angebote gelistet?  (Gelesen 2253 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Detritus

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.717
Hallo,

auf der Suche nach einem SUV für die anstehende Herbsttour habe ich aktuell ein kleineres Problem:

Ich hätte gern einen Standard für eine Einwegmiete zwischen Texas und Nevada (ja auch wenn die Gebühr dafür recht happig ist).

Bislang habe ich entweder immer direkt bei den Vermietern oder den ADAC gebucht - allerdings finden sich bei den Vermietern direkt keine SUV im Angebot oder es wird gesagt "Sold out at this date" (wobei sich mir da immer die Frage stellt wenn ich 2 Monate vorher weiß das jemand ein Fahrzeug möchte ob man dann nicht einfach eins aus dem Car-Pool dahinstellen kann) und der ADAC ist preislich relativ teuer (auch wenn ich hier jetzt erstmal eine Sicherheitsbuchung für einen FRAR gemacht habe).

Insofern habe ich die verschiedenen Portale der einschlägigen Vermittler wie billiger-Mietwagen etc. pp. abgeklappert. Dort finden sich durchaus viele Angebote für Standard teilweise sogar Fullsize SUV (günstiger als der FRAR beim ADAC) - allerdings mit der Einschränkung "on request".

Für alle diesbezüglichen Buchungsanfragen habe ich bislang nur Absagen bekommen weil Sunny Cars, Dertour etc. da keine positive Rückbestätigung gegeben haben.
Man konnte seitens der Vermittler auch keine wirkliche Alternative anbieten außer einem "kleinen" Midsize SUV.

Ich kann durchaus schon verstehen, dass die Anbieter jetzt nicht so scharf drauf sind die größeren Fahrzeuge für solche Touren abzugeben, man weiß dann ja nie ob und wann das Ding mal wieder in "heimische" Gefilde kommt. Nur irgendwie fühle ich mich bei den Portalen dann auch ein wenig "veralbert" wenn dort vermeintliche Angebot inkl. Preis angezeigt werden und effektiv ist nicht eins dieser Angebote dann auch wirklich buchbar. (Erinnert ein wenig an die Zeit bei denen man bei Expedia und Co. tolle Preise für Pauschalreisen angezeigt bekommt und egal was man dann anklickt heißt es immer nur "Tut uns leid - der Preis hat sich zwischenzeitlich geändert..." - natürlich immer nur deutlich nach oben.)

Hat da jemand ggf. einen etwas tieferen Einblick wie die Vermittler da arbeiten? Und hat jemand sonst noch eine Idee auf welchem Weg man an den gewünschten Wagen kommt?

wuender

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 3.122
Bislang habe ich entweder immer direkt bei den Vermietern oder den ADAC gebucht - allerdings finden sich bei den Vermietern direkt keine SUV im Angebot oder es wird gesagt "Sold out at this date" (wobei sich mir da immer die Frage stellt wenn ich 2 Monate vorher weiß das jemand ein Fahrzeug möchte ob man dann nicht einfach eins aus dem Car-Pool dahinstellen kann) und der ADAC ist preislich relativ teuer (auch wenn ich hier jetzt erstmal eine Sicherheitsbuchung für einen FRAR gemacht habe).

Ich habe bei unseren ersten USA-Reisen noch nicht auf Portale wie billiger-mietwagen zurückgegriffen, sondern auf kleinere Anbieter, die klipp und klar schon während der Buchung den "richtigen" Vermieter (z.B. Alamo oder National) hinschreiben. Das war damals wichtig, um die Gebühren für die Einwegmieter niedrig zu halten.

Versuch' es mal bei einen derartigen Anbieter. Ich habe mal testweise für den Oktober eine Testbuchung bei drivefti gestartet: Es gibt jede Menge SUV. Für drei Wochen (ich habe mal Denver nach Las Vegas angenommen) zum Beispiel die kleine Variante für knapp unter 600 Euro - nach oben hin wird es je nach Wagengröße beliebig teuer. Soweit ich den Buchungsprozess durchgegangen bin, gab es keine Einschränkungen ("on request" oder ähnliches).

Schöne Grüße,
Dirk

Detritus

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.717
Für CO - NV war das in der Vergangenheit auch nie ein Problem - für TX (El Paso) bis nach NV (Las Vegas) scheint es da aber nicht so einfach zu sein...

Auch bei drivefti direkt sind die Standard oder Fullsize fast alle nur mit Status RQ - es gibt nur über National die Möglichkeit direkt zu buchen, dann allerdings mit der heftigen One-Way-Fee von 399,- € und einem Preis der noch über dem ADAC Kurs liegt.

Aber zumindest erklärt sich damit so ein wenig der erste Teil der Frage: Die Vermittler wie billiger-Mietwagen grasen über ihre Seiten dann wohl auch nur das ab, was die Anbieter selbst auf ihren HPs haben - auch wenn vieles davon wohl offenbar nur Phantasieangebote sind die von der eigentlichen Vermietern in dieser Form dann nie bestätigt werden.

wuender

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 3.122
Auch bei drivefti direkt sind die Standard oder Fullsize fast alle nur mit Status RQ [...]

Somit haben wir die Ursache Deines Problems noch ein bisschen weiter eingekreist: Von Dallas (das hatte ich ja als Übernahmeort geraten) nach Las Vegas ist - wie gesagt - alles verfügbar und es sind keine Autos mit "on request" dabei. Das ist nur bei der Übernahme des Wagens in El Paso so.

[...] es gibt nur über National die Möglichkeit direkt zu buchen, dann allerdings mit der heftigen One-Way-Fee von 399,- € und einem Preis der noch über dem ADAC Kurs liegt.

Bist Du sicher? Der bei National fällige Satz für die Einwegmiete beträgt meines Wissens 399 $, also etwa 300 Euro. Allerdings werden auch noch Steuern fällig. Hier wäre es in der Tat günstiger, wenn Du ein Auto über Alamo bekommen könntest - dann wären es "nur" 300 $ (Distanz El Paso - Las Vegas = 723 Meilen < 1000 Meilen)

Schöne Grüße,
Dirk

Paranoia

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 487
    • Unsere Seite (auch) mit unseren Reiseberichten
Eine gute Darstellung der Alamo One-Way Fee gibt es von Alamo Niederlande > https://www.alamo.nl/pdf/Drop-off%20sheet%20USA%20-%20Canada%20NL.pdf

Ich befürchte aber, dein Problem wird eher der Startpunkt sein. Viele kleiner Station haben nur ein beschränktes Fahrzeugangebot und El Paso wird imo eine der eingeschränkteren sein. Ggf. auch, weil die meisten US Vermieter die Überfahrt nach Mexiko ausdrücklich verbieten. Deswegen denke ich nicht, dass dein Problem an der Einwegmiete liegt, sondern am Standort. Oder bekommt man bei der Rückgabe in El Paso ein anderes Angebot.

Evtl. für das erste Strück einen anderen Wagen bis zur nächsten Großstadt (am besten Flughafenstation) nehmen?

Fistball

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.310
  • "I left my heart....."
Das Problem liegt Eindeutig am Startort El Paso. Auch bei Alamo.com werden für El-Paso nur Limousinen von Eco bis Fullsize und Convertible angeboten SUV überhaupt nicht.

Dreht man das Ganze um und gibt Las Vegas - El Paso ein erhält man das volle Programm.

Merkwürdigerweise auch wenn man El Paso Start und Rückgabeort eingibt bekommt man das volle Programm.

Wilder Löwe

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 4.540
Wir wollten letztes Jahr einen PFAR von Newark nach Miami mieten, also beides nicht gerade Provinznester und nur ein einziger Anbieter, nämlich Hertz hatte das im Angebot. Bei diversen anderen war der Status auch auf request, leider bekamen wir jedes Mal einen abschlägigen Bescheid. Mangels Masse habe ich dann Hertz über ADAC gebucht, zu dem Wahnsinnspreis von 1700€. Glücklicherweise hat sich der Preis in der Folgezeit aber nach unten bewegt und ich habe zweimal umgebucht (und letztendlich komplett storniert,weil wir dann doch von Washington nach Orlando geflogen sind). Ergo: Bei größeren SUVs ist die Auswahl für oneway wohl stark eingeschränkt. Eventuell solltest Du oneway bis Dallas Airport mieten und versuchen dort ein anderes Fahrzeug zu bekommen, falls das angeboten wird.
Viele Grüße
Katrin

Detritus

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.717
Merkwürdigerweise auch wenn man El Paso Start und Rückgabeort eingibt bekommt man das volle Programm.

Genau das hatte mich jetzt auch gewundert.

El Paso ist im Prinzip nur der Startpunkt der Tour durch New Mexico - insofern kommen wir in Dallas oder anderen Großstädten in TX gar nicht vorbei.
Wobei ich die Stadt jetzt für gar nicht mal so klein gehalten hätte - selbst in Tucson letztes Jahr hätte man alle Fahrzeuge bekommen können und das ist ja auch nicht
gerade eine Weltstadt...

Könnte höchstens schauen wie es mit einer One-Way-Geschichte von El Paso nach Albuquerque aussieht (aber wenn zwischen TX und NM auch wieder One-Way-Gebühren anfallen lohnt sich das wohl kaum). Außerdem müsste man dann im Prinzip einen halben Tag/Vormittag für den Fahrzeugwechsel einplanen - fände ich jetzt auch nicht wirklich so berauschend.

Wenn alle Stricke reißen und sich jetzt eben gar nichts günstigeres finden lässt würde ich dann wohl eher die etwas teurere ADAC Buchung stehen lassen - na ja mal schauen, ein bisschen Zeit zum suchen habe ich ja noch.

Detritus

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.717
Kurzes update:

Von drivefti über National habe ich jetzt eine Bestätigung für einen Fullsize der preislich unter dem Standard vom ADAC über Hertz liegt, obwohl die One-Way-Fee bei National 99,- $ teurer ist.


Microbi

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.263
  • "il vino si puo fare anche con l'uva"
Und ggf. Mehrfach wechseln? Das haben wir auch mal gemacht um saftigere Einweggebühren zu vermeiden. Ist aber etwas länger her und es ging zwar in Texas los, aber Richtung Osten, mit Endziel Florida.

Mic

Detritus

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.717
Bringt in unserem Fall nicht wirklich was. Wir starten zwar in TX - fahren aber am nächsten Tag direkt nach New Mexico weiter und kommen auch nicht mehr nach TX zurück. Könnte sinnvollerweise also frühestens in Albuquerque das Fahrzeug wechseln (aber selbst für El Paso - Albuquerque wollen die Einwegmiete) und müsste dann noch mal in AZ wieder wechseln (wahrscheinlich auch mit Einwegmiete) um dann eine Einwegmietslose Anmietung für AZ bis NV zu haben.

Lohnt also nicht, vom Zeitaufwand her mal ganz ab.

Habe mittlerweile aber auch noch eine Bestätigung für einen Fullsize bei Alamo anstatt National, da sind die Einweggebühren wenigstens noch mal 99,- $ günstiger und die Wagenmiete selbst ist auch noch unter den Preisen von ADAC und Co. für Standard SUV. Und 375,- pro Woche (plus One-way-Fee) für einen Fullsize ist jetzt nicht unbedingt das schlechteste Preis/Leistungsverhältnis.