Unfall Mietwagen - Schreiben der Versicherung

[Flicka]

Hallo ihr Lieben,

in unserem letzten Urlaub hatten wir in San Diego einen kleinen "Auffahr"-Unfall, d.h. die Dame, die vor uns wartend auf einem Parkplatz stand, legte den Rückwärtsgang ein und zerdellte unserem Mietwagen das vordere Nummernschild. Bei ihrem Auto waren einige Kratzer und Dellen in der Stoßstange.

Vor Ort hatten wir Kontakt mit Alamo und haben gegenseitig unsere vollständigen Daten ausgetauscht. Die Mitarbeiter von Alamo haben auch eine Kopie von unserem Damage Report.

Heute habe ich nun ein Schreiben von der "USAA" bekommen. Ich vermute mal, es ist die Versicherung unserer Unfallgegnerin. Die Mitarbeiterin, die mich anschreibt, berichtet von vergeblichen telefonischen Kontaktversuchen und bittet mich um Rückruf, "to discuss this matter and update your contact information".

Weiterhin steht in dem Schreiben: "If we do not hear from you within 15 days, we will assume you're not pursuing a claim and will close our file".

Ich interpretiere das mal so, dass die nur noch wissen wollen, ob wir irgendwelche Ansprüche gegen sie verfolgen, und dass sie ansonsten die Sache schließen, d.h. ich kann es mir sparen, in die USA zu telefonieren.

Richtig? Oder gibt es da noch irgendwas zu beachten?

[DocHoliday]

Ich würde das zwar ähnlich interpretieren wie Du, würde aber trotzdem lieber anrufen oder zumindest mal bei Alamo nachfragen, ob denn deren Schaden geregelt ist.

Nicht, dass Du da eine böse Überraschung erlebst.

Das bisschen Telefongebühren wäre mir das wert.

[Flicka]

Ich würde das zwar ähnlich interpretieren wie Du, würde aber trotzdem lieber anrufen oder zumindest mal bei Alamo nachfragen, ob denn deren Schaden geregelt ist.

Tja, ich hatte auch zuerst darüber gedacht, für alle Fälle einfach mal bei der Versicherung anzurufen. Ich würde es aber doch lieber lassen, und zwar weil ich befürchte, eher etwas falsch zu machen, wenn ich bei dieser Versicherung anrufe. Ich kenne die Rechtslage in den USA nicht und weiß nicht, ob es Konsequenzen für Alamos Ansprüche hätte, wenn ich auf meine Ansprüche mehr oder weniger ausdrücklich verzichte. Dann bekäme ich ja erst recht Ärger. Dass es Konsequenzen hätte, auf ein formloses Schreiben (das im übrigen auch an eine recht bruchstückhafte Adresse gerichtet ist, so dass keiner ernsthaft nachweisen wird, dass ich es überhaupt bekommen habe) nicht zu antworten, kann ich mir dagegen eigentlich nicht vorstellen.

Eine Nachfrage an Alamo habe ich bisher eigentlich nicht in Betracht gezogen. Da stehe ich auf dem Standpunkt, dass Alamo meine Hilfe nicht braucht, um etwaige Ansprüche geltend zu machen. Sie haben alle Daten, und wenn sie noch weitere bräuchten, dann könnten sie mich ja selbst anschreiben. Der Unfall liegt mittlerweile auch fast sechs Wochen zurück.

[Floriana]

Hallo,

Heute habe ich nun ein Schreiben von der "USAA" bekommen. Ich vermute mal, es ist die Versicherung unserer Unfallgegnerin.

ja. USAA ist eine große Versicherungsgesellschaft, die vorwiegend Militärangehörige versichert.

Floriana

[nordlicht]

Ich habe auch nach einem von mir unverschuldeten Unfall in den USA in regelmaessigen Abstaenden Anrufe von der Versicherung der Gegenseite bekommen, die immer wieder dasselbe gefragt haben, ob ich der Fahrer war, wer sonst im Auto sass, ob bei mir irgendwelche gesundheitlichen Beeitraechtigungen auf Grund des Unfalls aufgetreten sind, ob bei den Mitfahrern gesundheitliche Beeitraechtigungen auf Grund des Unfalls aufgetreten sind. Vielen Dank und Tschuess. Und das vier oder fuenf mal.
Die wollen einfach abklaeren, ob da von Dir noch irgendwelche Ansprueche nachkommen.

Also wenn Du nicht noch vorhast, ein Schleudertrauma oder was auch immer geltend zu machen, dann lass die Sache einfach auf sich beruhen. Die schliessen ihre Akte und gut ist.

[playmaker11]

Ich kann Dir sagen wie es hier läuft, aber daraus abzuleiten welchen (rechtlichen) Wert Deine Erklärung - bzw. Schweigen - in den USA hat will ich mal lieber lassen.