Zum Thema Versicherungen kann ich nur sagen:
Die Tendez zur Überversicherung scheint trotz Wirtschaftskrise weiterhin massiv Bestand zu haben.
Ich sehe täglich die andere Seite als die Juristen und kann nur sagen: Unterm Strich ist die Angst der (potenziellen) Versicherten eine sichere Geldquelle. Zudem verdienen die Autovermietungen an den Provisionen jener Versicherungen einen Großteil ihrer gesamten Einkünfte. Unter diesem Aspekt muss man immer deren Argumentation sehen, die klar in Richtung maximale Absicherung gegen alle mögliche Risiken geht.
Ich sage ganz klar: Aufpassen, dass man sich nicht überversichert. Will man jedes Risiko minimieren, dann könnte man sein gesamtes Gehalt am 15. jedes Monats gleich an die Allianz überweisen und müsste sein Leben lang unter einer dicken Blei-Glocke umherwandern - für den Fall dass einem ein Meteor auf den Kopf fällt.
Wie gesagt - ich bin sicherlich auch das extreme Gegenteil der Juristen. Eine pauschale Aussage über Versicherungen aller Art kann aber ohnehin nicht getroffen werden, solange man den Menschen nicht sehr individuell beraten kann. Ein extrem risikoaverser Mensch liegt schon die Nächte wach, wenn er nur 500 EUR in Aktien hat oder hat zittrige Hände, wenn er am Steuer eines Autos mit nur 100.000 USD Versicherungssumme sitzt. Andere wiederum knallen ein Jahresgehalt in NASDAQ-Werte und schlafen wie ein Baby, fahren Mountainbike ohne Helm und stürzen sich bei roter Flagge am Strand in die Fluten. Diese Leute sollten in jedem Fall ohne Versicherung durch die Gegend fahren. Musst du selbst wissen, wo du dich dort siehst.
Gruß Christian