Hank,
du scheinst dich mit den SUV's gut auzukennen. Hatte bisher noch keines.
Kann es mir passieren, dass ich einen Japaner bekomme (z.B. Alamo, SF Bush Street)? Kann ich ein Abdeckrollo von vornherein verlangen?
Welches SUV ist ein vernünftiges, welchen vermieter würdest du empfehlen?
Danke
Robert
Hallo Robert,
ich misch mich mal ungefragt ein - Hank wird seine Meinung sicher auch posten.
SUV-Erfahrung haben wir mit Ford Explorer (1. und 2. Generation), Chevrolet Blazer ab 1991 und Jeep Grand Cherokee. Derzeit fahren wir einen Blazer.
Japaner sind bei den Autovermietern als SUV eher selten soviel ich sehe. Als Autovermieter empfehle ich Avis / Hertz, weil die auch auf Service achten. Wie schon anderen Orts geschrieben machten wir in der Hinsicht mit Alamo sehr schlechte Erfahrungen und National scheint ziemlich unzuverlässig in der Fahrzeugbereitstellung. Mit anderen habe ich zu wenig Erfahrung.
Klar ist natürlich auch, dass man sich verpflichtet, mit den Fahrzeugen je nach Vermieter "not to leave pavement" oder "only for use on regularly maintained roads" zu verfahren.
Die Abdeckrollos sind bei den Vermietern in den letzten Jahren auch stark aus der Mode gekommen, - wenn wir uns mal nach Flug irgendwo so ein Modell gemietet haben, hatte jedes zweite kein Rollo. Die praktischen Spann-Netze gibts anscheinend garnicht mehr. Übrigens: ein geschlossenes Rollo signalisiert, dass da etwas drunter ist, was man verstecken möchte. Wirkung also eher kontraproduktiv.
Allen SUV (sag ich jetzt mal) gemeinsam ist die unglückliche Sitzposition auf der Rücksitzbank - immer Marke "Affe auf Schleifstein"! Längere Strecken sind schlicht unzumutbar.
Wenn man die Bequemlichkeit und Leistung jenseits des Teers betrachte ist unserer Meinung nach der Jeep Grand Cherokee die Nr 1 knapp gefolgt vom Blazer und weit abgeschlagen der Explorer.
Leider hat die Fertigungsqualität des Jeeps in den letzten 5 Jahren so stark nachgelassen, dass er mit andauenden Knarzen, Klappern und abfallenden Kleinteilen nervt. Und dann hat man bei DC auch noch das Ersatzrad per "Ordre di Mufti" das Ersatzrad abgeschafft und durch ein Notrad ersetzt! Das muss man sich mal vorstellen - so etwas bei einem Fahrzeug, dass sich rühmt, für den Rubikon Trail geeignet zu sein. Da waren wahre Ignoranten am Werk. Deswegen unser Umstieg auf dem Blazer.
Der Ford Explorer war in der ersten Generation noch ganz ok, inzwischen ist er fürs Gelände fast unbrauchbar geworden, zumindest macht das Fahren damit viel zuviel Arbeit. Man hat ihn zum reinen City-Cruiser mutieren lassen. Viel zu tief gelegt, viel zu weich gefedert und dann die unsäglichen Fahrwerks- oder Reifenprobleme.
Sehr gelobt werden auch immer noch die Toyota 4runner, den hab ich aber nie gefahren.
Der Spritverbrauch hat im letzten Jahrzehnt stark abgenommen. 11-12 Liter/100km reichen bei US-Verhältnissen in der Regel auf Teer - im Gelände natürlich entsprechend deutlich mehr.
By the way, wie gut ein SUV jenseits dess Teers ist, das hängt entscheidend von den skills des Fahrers ab, das Ganze ist ein System!
Wir sind schon mit dem Chrysler 5th Avenue bis zur Abzweigung des Lathrop Canyons gefahren (der sollte hier ja bekannt sein), so wie uns das locals vorgemacht haben.
Touris brauchen dafür einen CJ irgendwas!
Gruss
Rolf