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Unterwegs => On the road: Transport & Verkehr => Mietwagen => Thema gestartet von: Vyvann am 05.07.2005, 12:24 Uhr

Titel: Mietwagen bei Thrifty
Beitrag von: Vyvann am 05.07.2005, 12:24 Uhr
Hat jemand mit der Firma Erfahrung?

Wir haben dort für August einen SUV gebucht, dort, weil der Preis sehr gut ist. :lol:

Wer weiss was über die Firma?

Annette
Titel: Re: Mietwagen bei Thrifty
Beitrag von: Doreen & Andreas am 05.07.2005, 12:35 Uhr
Wir haben in L.A. mal bei Thrifty gebucht, vor Ort.
Die Autos waren absolut top, das Personal freundlich unf entgegenkommend.
Wir wollten einen PKW für 4 Personen und entspr. Gepäck und hatten uns für einen Mitsubishi Mirage (entspricht europ. Lancer) entschieden. Nach einem Blick in den Kofferraum waren wir uns schnell einig, dass wir etwas größeres brauchen. Also wurde es ein Chrysler LHS. Super Schlitten, sehr geräumig, top in Schuß.
Thrifty hat uns so gut gefallen, daß wir später dort auch noch zwei Cabrios (Chrysler Le Baron) gebucht haben. Auch wieder alles ok und zu sehr günstigen Preisen.

Fazit: Wir können Thrifty empfehlen.
Titel: Re: Mietwagen bei Thrifty
Beitrag von: Daniel am 05.07.2005, 16:27 Uhr
Thrifty und Dollar gehören zu einer Firma.

Da Thrifty von keinem deutschen Reiseveranstalter angeboten wird, hast du das Auto bestimmt über die Thrifty-Homepage gebucht. Ich hoffe, du hast daran gedacht, dass du dann alle wichtigen Versicherungen einzeln dazubuchem muss?
Titel: Re: Mietwagen bei Thrifty
Beitrag von: Anonymous am 05.07.2005, 16:57 Uhr
Tja
Wir haben bis jetzt immer direkt über die Homepage gebucht, ob Hertz, Avis od andere.
Alle Versicherungen sind da immer angeboten, aber keine Pflicht.

Vielleicht sollte ich mich doch mal hier im Reisebüro erkundigen?
 :lol:  :oops:
Vyvann
Titel: Re: Mietwagen bei Thrifty
Beitrag von: atecki am 05.07.2005, 17:02 Uhr
Das würde ich Dir wärmstens empfehlen, Autofahren ohne Vesicherung kann teuer werden.... Daher wird eigentlich überall empfohlen, nur von D/CH/A aus zu buchen, da dort die Versicherungen inkludiert und wesentlich billiger sind (aus eigener Erfahrung: ca doppelt so teuer wenn Mietwagen und Vers. vor Ort in den USA gebucht wird).

Grüße

Axel
Titel: Re: Mietwagen bei Thrifty
Beitrag von: Daniel am 05.07.2005, 19:03 Uhr
Es ist ganz einfach gesagt grob fahrlässig, ohne Versicherung zu buchen. Du bist dann nicht einmal haftpflichtversichert. Das kann zu einer finanziellen Katastrophe führen.

Daher immer über einen deutschen Anbieter buchen, weil dann die wichtigsten Versicherungen im Preis enthalten sind.
Titel: Re: Mietwagen bei Thrifty
Beitrag von: Davidc am 05.07.2005, 19:29 Uhr
Hi Daniel.

Doch, auch bei solchen Buchungen ist man haftpflichtversichert, jedoch idR nur nach den amerikanischen Mindestdeckungssummen. Und die sind - wie wir hier alles meist wissen - je nach Bundesstaat ein Witz.

10.000.- Dollar zum Beispiel reichen bei einem verschuldeten Unfall im Zweifelsfall nicht sehr weit. Warum wird das nicht endlich mal auf die Stufe eines 1. Welt-Landfes angehoben, sondern verharrt auf diesem Entwcklungslandnviveau? Ein Land, in dem jedermann für einen Ameise im Salat gleich 100.000.- Dollar einklagen will ist bei der Gefährdungdshaftung (PKW) so schlecht aufgestellt. Echt schade.
Titel: Re: Mietwagen bei Thrifty
Beitrag von: Andre am 05.07.2005, 19:50 Uhr
Zitat von: Davidc
Doch, auch bei solchen Buchungen ist man haftpflichtversichert, jedoch idR nur nach den amerikanischen Mindestdeckungssummen. Und die sind - wie wir hier alles meist wissen - je nach Bundesstaat ein Witz.

Die Haftpflicht wird zwar bei einigen wenigen gleich mit angeboten, aber man kann sie durch einen Waiver ausschliessen.

Zitat
Warum wird das nicht endlich mal auf die Stufe eines 1. Welt-Landfes angehoben, sondern verharrt auf diesem Entwcklungslandnviveau?


Weil Versicherungen, wie viele andere Dinge auch, in der Eigenverantwortung des Individuums liegen.
Da die meisten Anmietungen gaenzlich ohne Versicherung abgeschlossen werden (da der Mieter im Regelfall bereits versichert ist), bietet man auch über die Buchungsmaschinen meistens eben nur die Anmietung des Fahrzeugs an.
Und ein Mieter wird wahrscheinlich fuer seinen Mietwagen nur sehr selten eine hoehere Versicherung abschliessen, als er privat hat.
Titel: Re: Mietwagen bei Thrifty
Beitrag von: Davidc am 06.07.2005, 13:18 Uhr
Weil Versicherungen, wie viele andere Dinge auch, in der Eigenverantwortung des Individuums liegen.

Richtig, das ändert jedoch nichts dartan, dass die GESETZLICH geforderten Mindestdeckungssummen für Autos in den USA zu niedrig sind, um genau zu sein viel zu niedrig. Kein Mensch käme in Deutschland auf die Idee seine Autohaftplicht auf 20.000.- oder 25.000.- Dollar abzuschlie0en, doch das sind in einigen Staaten die Mindestdeckungssummen.

Das hat nun natürlich nichts mehr allein mit Autovermietern zu tun, sondern ist ein Grundproblem. Warum soll ich als Fahrer einen Versicherung gegen zu gering versicherte andere Autofahrer abschließen? Warum soll ich dafür haften, dass irgendjemand mit seinem Auto in meines reinfährt und nur 20.000.- Dollar Versicherungsschutz hat und dann privat auch nicht für den Schaden aufkommen kann, weil er einfach kein Geld hat? Nicht umsonst bieten die Vermieter sehr oft diese nicht gerade günstigen Zusatzversicherungen gegen gar nicht oder unterversicherte Fahrer an. Es ist ein Systemfehler, wenn es in den USA überhaupt möglich ist, ein Auto unversichert zu fahren (zwar meist illegal, aber praktisch fällt es nur bei einer Kontrolle auf) oder nur mit minimalen Deckungssummen. Florida verlangt gar keine Autohaftpflicht.
Titel: Re: Mietwagen bei Thrifty
Beitrag von: mrh400 am 06.07.2005, 13:43 Uhr
Hallo,
Zitat von: Andre
Da die meisten Anmietungen gaenzlich ohne Versicherung abgeschlossen werden (da der Mieter im Regelfall bereits versichert ist), bietet man auch über die Buchungsmaschinen meistens eben nur die Anmietung des Fahrzeugs an.

Hier liegt offenbar ein Systemunterschied vor, der mir jedenfalls bislang nicht so bewußt war:

Bei uns "hängt" die Kfz-Versicherung am Fahrzeug, nicht am Fahrer, so daß immer nur ein Fahrzeug von der Versicherung umfaßt ist (von Rahmenverträgen einmal abgesehen, die sich aber nicht auf Mietfahrzeuge etc erstrecken). Die private Haftpflichtversicherung schließt Schäden im Zusammenhang mit dem Betrieb von Kraftfahrzeugen gerade aus.

Damit ist es für unsereinen bei einer Fahrzeugmiete völlig unerheblich, ob und wie ich bereits versichert bin - bei einem Autounfall mit einem Drittfahrzeug tritt meine Versicherung nicht ein.

Die Aussage von Andre macht dann Sinn, wenn entweder eine private Haftpflichtversicherung auch dann eintritt, wenn mit einem Auto ein Schaden verursacht wird, oder mit einer Autoversicherung alle Schadensfälle egal mit welchem Fahrzeug abgedeckt werden. Wenn das in den USA so ist, dann ist natürlich eine besondere "Zweitversicherung" für den Mitewagen überflüssig. Da aber unsereiner keine derartige Versicherung hat, empfiehlt sich aber eine "ordentliche" Versicherung.

Zitat von: Andre
Und ein Mieter wird wahrscheinlich fuer seinen Mietwagen nur sehr selten eine hoehere Versicherung abschliessen, als er privat hat.


Da muß man natürlich schon die Frage stellen dürfen, ob hier nicht die Allgemeinheit gefordert ist, dem Bediener eines Fahrzeugs eine "ordentliche" Versicherung vorzuschreiben, da hier doch eine beträchtliche Gefahrenquelle eröffnet wird, die weniger den Fahrer selbst als vor allem seine "Umgebung" treffen kann, und damit auch eine erhebliche Fremdverantwortung inmitten ist (und sooo viel Vertrauen in die Eigenverantwortung der Menschen gibt es in den USA offenbar auch nicht, wenn man an die manchmal überaus lustigen Hinweise zu Selbstverständlichkeiten in amerikanischen Bedienungsanleitungen denkt)
Titel: Re: Mietwagen bei Thrifty
Beitrag von: Davidc am 06.07.2005, 16:08 Uhr
Zitat von: mrh400
Hallo,
Da muß man natürlich schon die Frage stellen dürfen, ob hier nicht die Allgemeinheit gefordert ist, dem Bediener eines Fahrzeugs eine "ordentliche" Versicherung vorzuschreiben, da hier doch eine beträchtliche Gefahrenquelle eröffnet wird, die weniger den Fahrer selbst als vor allem seine "Umgebung" treffen kann, und damit auch eine erhebliche Fremdverantwortung inmitten ist (und sooo viel Vertrauen in die Eigenverantwortung der Menschen gibt es in den USA offenbar auch nicht, wenn man an die manchmal überaus lustigen Hinweise zu Selbstverständlichkeiten in amerikanischen Bedienungsanleitungen denkt)


Hallo mrh400.

Deine Aussage trifft genau den Punkt. Ich kann diese Haltung absolut nicht nachvollziehen.

Auf der einen Seite steht "Vorsicht, dies ist ein Skihang, Sie könnten hier einen Unfall erleiden, wenn Sie hier Ski fahren" (so gelesen in Californien). Auf der anderen Seite kann jeder mit einem unzureichend versicherten Auto herumfahren, denn auch in den USA trägt eine private Haftpflicht keine Unfälle die aus dem Betrieb einen KfZ resultieren. Das Stichwort Gefährdungshaftung ist in den USA im Zusammehang mit KfZ scheinbar unbekannt. Kleine Anekdote am Rande: Manche Autoversicherung gibt Schülern einen Rabatt auf den Beitrag, wenn sie gute Noten haben.
Titel: Re: Mietwagen bei Thrifty
Beitrag von: Andre am 06.07.2005, 16:41 Uhr
Zitat von: Davidc
Ich kann diese Haltung absolut nicht nachvollziehen.


Und diese Aussage trifft den eigentlichen Kern am besten.

Ich will es nicht unbedingt in die "deutsche Schublade" packen, aber im Prinzip trifft es das schon. Viele Deutsche (nicht alle) fuehlen sich im Leben nur wohl, wenn sie von einem Regelwerk und Paragraphenwald umgeben sind, in dem jede moegliche Situation bis in's Detail abgesichert und reglementiert wird. Es ist für diese Leute unvorstellbar, Verantwortung zu übernehmen, wenn sie sich nicht durch Netz und doppelten Boden rückversichern können. Aus diesem Gedankengut heraus kann man es einfach "absolut nicht nachvollziehen" (siehe Zitat), dass es "Andersdenkende" gibt, die persoenliche Freiheit, und natuerlich auch die damit verbundene Verantwortung, zu schaetzen wissen.
Ich will mir nicht anmassen darueber zu richten, welche Variante richtig oder falsch ist, aber man sollte vielleicht mal bei sich selbst anfangen und pruefen, wie tolerant man eigentlich ist.
Das kann man uebrigens von Haftpflicht- auf Kranken-, Lohnausfall- oder Rentenversicherung, und wahrscheinlich eine ganze Lebensphilosophie uebertragen.
Titel: Re: Mietwagen bei Thrifty
Beitrag von: Andre am 06.07.2005, 16:45 Uhr
@mrh400

Ja, in den Staaten wird der Fahrzeugfuehrer versichert. Da dieser im Normalfall nur maximal ein Fahrzeug zur gleichen Zeit fuehren kann, kann er natuerlich auch seine Versicherung auf das jeweilig genutzte Fahrzeug uebertragen.
Wer also "zu Hause" ein Auto hat und haftpflichtversichert ist, kann auf Reisen, diese Versicherung auf den Mietwagen uebertragen und zahlt somit nur die reine Wagenmiete.
Titel: Re: Mietwagen bei Thrifty
Beitrag von: Daniel am 06.07.2005, 16:50 Uhr
Was hat es mit Verantwortung zu tun, wenn man einen Unfall verschuldet und durch eine fehlende oder viel zu niedrige Haftpflichtversicherung den Unfallgegner im schlimmsten Fall bis an dessen Lebensende finanziell ruiniert, von den eventuellen gesundheitlichen Schäden ganz zu schweigen.

Ein Unfall kann auch dem sehr verantwortungsvoll fahrenden Autofahrer passieren.
Titel: Re: Mietwagen bei Thrifty
Beitrag von: Andre am 06.07.2005, 16:52 Uhr
Nur noch ein Nachtrag, damit ich nicht falsch verstanden werde: ich empfehle natuerlich auch jedem Euro-Touri den Mietwagen bei den allseits bekannten Vermittlern in D/AT zu buchen, weil es bei dem Leistungsumfang der enthaltenen Versicherungen keine kostenadäquate Alternative gibt.
Titel: Re: Mietwagen bei Thrifty
Beitrag von: Volker G. am 06.07.2005, 16:54 Uhr
Die Philsophie die dahinterliegt ist halt in den USA anders und wir müssen sie so nehmen wie sie ist.

Beim Preisvergleich ist wichtig zu Wissen das in D die in Deutschland übliche Versicherung dabei ist und bei Direktbuchung über die amerikanische Seite meistens nicht.

Wichtig ist noch zu Wissen, das bei unterversicherten Unfallgegener der Schuld war, man trotz LDW oder CDW haftbar für den Schaden gegenüber dem Autoversicherer ist, sprich der holt sich von dem Geld, der welches hat (deshalb gibts z.B. bei Dollar noch die UMP-Versicherung). Ich hoffe das habe ich so richtig verstanden, oder kann das jemand widerlegen?
Titel: Re: Mietwagen bei Thrifty
Beitrag von: Andre am 06.07.2005, 16:58 Uhr
Zitat von: Daniel
Was hat es mit Verantwortung zu tun, wenn man einen Unfall verschuldet und durch eine fehlende oder viel zu niedrige Haftpflichtversicherung den Unfallgegner im schlimmsten Fall bis an dessen Lebensende finanziell ruiniert, von den eventuellen gesundheitlichen Schäden ganz zu schweigen.

Ein Unfall kann auch dem sehr verantwortungsvoll fahrenden Autofahrer passieren.


Ich glaube du hast die Grundidee meines Beitrags nicht verstanden.
Die Verantwortung liegt darin, dass man sich von sich aus in geeigneter Hoehe versichert, wenn man ein Fahrzeug fuehrt. Mit diesem Mass an persoenlicher Freiheit kommen nicht alle klar (siehe Beitraege oder auch einige Autofahrer), muessen dann aber die Konsequenzen daraus ziehen.
Titel: Re: Mietwagen bei Thrifty
Beitrag von: nomad am 06.07.2005, 17:08 Uhr
Zitat
Wichtig ist noch zu Wissen, das bei unterversicherten Unfallgegener der Schuld war, man trotz LDW oder CDW haftbar für den Schaden gegenüber dem Autoversicherer ist, sprich der holt sich von dem Geld, der welches hat (deshalb gibts z.B. bei Dollar noch die UMP-Versicherung). Ich hoffe das habe ich so richtig verstanden, oder kann das jemand widerlegen?


Das habe ich jetzt nicht verstanden, kannst Du das nochmal klarer ausdruecken?

Ich dachte es funktioniert so: Wenn ich ein Auto miete und CDW/LDW abschliesse, dann zahle ich in keinem Fall fuer ein beschaedigtes oder abhanden gekommenes Auto, egal wer Schuld ist. Ich zahle auch keine Folgekosten wie z.B. Verdienstausfall fuer den Vermieter solange das Auto in der Werkstatt bzw. ersetzt ist. Fuer diesen Fall nuetzt mir die UMP also nichts.

Ich dachte immer, die UMP braucht man nur fuer eigene Schaeden. Also nehmen wir mal an, der Unfallgegner ist nicht oder nicht ausreichend versichert. Beim Unfall werde ich verletzt und/oder mein Gepaeck wird beschaedigt. Im Normalfall sind das Schaeden, die die Haftpflichtversicherung des Gegners bezahlt. Wenn er aber keine hat, dann tritt die UMP ein.

Insofern ist die UMP eigentlich verzichtbar, z.B. wenn man eine eigene Kranken-/Unfallversicherung hat und keine groesseren Wertsachen im Gepaeck hat.

So habe ich das immer verstanden, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Gruesse,
nomad.
Titel: Re: Mietwagen bei Thrifty
Beitrag von: Volker G. am 06.07.2005, 17:19 Uhr
Ich habs jetzt nochmal nachgelesen, hier die Bedingungen zum CDW bei Alamo.de:

USA ( CDW - Collision Damage Waiver )
Der Mieter/ Fahrer ist für jede Beschädigung des Mietwagens bis zum vollen Fahrzeugwert verantwortlich, auch wenn der Schaden dem Fahrzeug während der Abwesenheit des Mieters/ Fahrers zugefügt worden ist oder wenn der Mieter/ Fahrer in einem Unfall verwickelt wurde , an dem der Mieter / Fahrer schuldfrei ist.

CDW enthebt den Mieter / Fahrer der Verantwortung für die Kosten des Schadens , unabhänigig der Schuldfrage.

CDW wird hinfällig, wenn der Mieter / Fahrer
- den Schaden absichtlich verursacht bzw bewußt oder grob fahrlässig gehandelt haben
- unter dem Einfluß von Alkohol oder Rauschgiften gestanden haben
- an einem Wett - oder Autorennen teilgenommen haben
- den Wagen auf der Basis falscher oder betrügerischer Informationen gemietet haben
-den Wagen zum Begehen eines Verbrechens oder einer sonstigen strafbaren Handlung benutzt haben
-den Zündschlüssel im Wagen gelassen haben und der Wagen gestohlen oder mutwillig beschädigt wurde
- das Einreiseverbot nach Mexico mißachtet haben
- es unterlassen haben, einen Verlust oder Schaden prompt der Polizei zu melden und die auf dem Umschlag des Mietvertrages angegebene nächstgelegene Alamo- Station anzurufen
- einem unbefugten Fahrer erlaubt haben, den Wagen zu fahren
- wenn auf unbefestigten Straßen gefahren wird
Titel: Re: Mietwagen bei Thrifty
Beitrag von: mrh400 am 06.07.2005, 17:21 Uhr
Zitat von: Andre
Viele Deutsche (nicht alle) fuehlen sich im Leben nur wohl, wenn sie von einem Regelwerk und Paragraphenwald umgeben sind, in dem jede moegliche Situation bis in's Detail abgesichert und reglementiert wird. Es ist für diese Leute unvorstellbar, Verantwortung zu übernehmen, wenn sie sich nicht durch Netz und doppelten Boden rückversichern können.


Was ich nicht nachvollziehen kann ist die Schizophrenie, die insoweit in Amerika zu herrschen scheint. Zum einen die theoretisch-dogmatische Betonung der Eigenverantwortung, zum anderen aber die praktisch durchaus bestehende Überregulierung und Abwälzung der Verantwortung auf Dritte: Wenn die Katze im Wäschetrockner Schaden nimmt oder man beim Durchschneiden eines eingesteckten Elektrokabels mit der Schere einen Schlag erfährt, hört die Eigenverantwortung auf. Darauf muß in der Gebrauchsanweisung hingewiesen werden. Ein paar schöne weitere  Beispiele findet man hier (http://forum.ksgemeinde.de/archive/index.php/t-12266.html) (auch der Hinweis von Davidc bei der Skipiste paßt dazu).

Ob Netz und doppelter Boden unmittelbar durch staatliche Überregulierung wie bei uns geschieht oder durch gesetzliche oder richterliche Vorganben auf Dritte "outgesourced" wird, ändert für mich in der Ungenießbarkeit beim Ergebnis relativ wenig. Wenn die Eigenverantwortung so ein hohes Gut ist (was ich durchaus unterschreibe), dann sollte man sie halt etwas konsequenter durchziehen.

@Andre:
Danke für den Hinweis auf die Versicherung des Fahrzeugführers. Hier liegt offensichtlich der entscheidende Unterschied. Bei uns "klebt" die Versicherung am Fahrzeug, so daß auch bei einer Benutzung durch unbefugte Dritte jedenfalls im Außenverhältnis die Versicherung eintreten muß.
PS: Wird das eigentlich bei der Übergabe des Mietwagens geprüft, ob man eine Fahrzeugführerversicherung hat (oder wie immer der terminus technicus lautet) oder kann man auch ohne die einfach losfahren?
Titel: Re: Mietwagen bei Thrifty
Beitrag von: Andre am 06.07.2005, 17:40 Uhr
Zitat von: mrh400
@Andre:
PS: Wird das eigentlich bei der Übergabe des Mietwagens geprüft, ob man eine Fahrzeugführerversicherung hat (oder wie immer der terminus technicus lautet) oder kann man auch ohne die einfach losfahren?


Ja, natuerlich wird das geprueft, da das Vorhandensein einer gueltigen Haftpflichtversicherung gesetzliche Voraussetzung fuer das Fuehren eines Fahrzeugs ist.
Man legt seine Versicherungskarte vor und unterschreibt einen "Waiver", dass man auf eine angebotene Versicherung verzichtet und die eigene auf den Mietwagen uebertraegt.
Titel: Re: Mietwagen bei Thrifty
Beitrag von: Davidc am 06.07.2005, 22:13 Uhr
Schön, dass es bei der Anmietung überprüft wird.

Das Problem ist nur, dass es ansonsten jedem Unversicherten möglich ist, sich in ein Auto zu setzen (das Auto selbst ist ja nicht versichert) und damit durch die Gegnd zu fahren. Ein Problem würde er erst bekommen, wenn er durch die Polizei kontrolliert wird.

Ich finde die D Regelung besser, bei der das Auto versichert werden muss und das Kennzeichen erst dann gestempelt wird, wenn ich die Versicherung nachweise. So kann viel weniger Missbrauch betrieben werden.

So typisch Deutsch ist das übrigens nicht, dass machen eigentlich alle europäischen Länder so und die Schweizer schreiben sogar ihren Fahrrädern eine Haftpflichtversicherung vor. Was ich durchaus sinnvoll finde.

Ich kann mich nur Daniel anschließen und ärgere mich jedes Mal, wenn ich eine UMP abschließen soll für ein Risiko, dass nicht MEINES ist, sondern das des anderen, der sich nur nicht oder unzureichend versichert. Und der Durchschnittsamerikaner wird eben nicht privat genug Geld haben, um die Unfallkosten so zu bezahlen. Letztlich zahle ich dann das, was der andere durch die unzureichende Deckung seiner Versicherung einspart! Ist das gerecht?
Titel: Re: Mietwagen bei Thrifty
Beitrag von: Andre am 06.07.2005, 22:25 Uhr
Was ist schon gerecht in dieser Welt.
Zu allen Dingen gibt es verschiedene Betrachtungsweisen.
Ich empfinde es z.B als "nicht gerecht", wenn jemand, der bereits eine Versicherung für sein eigenes Auto abgeschlossen hat, noch eine zusätzliche Versicherung für einen Mietwagen abschließen muß, obwohl doch recht offensichtlich ist, daß er das eigene Fahrzeug in der Zeit der Anmietung ja gar nicht nutzt. Er hat somit zwei Versicherungen laufen, kann aber nur ein Auto fahren.

Aber die Diskussion läuft lange am Thema vorbei.
Und zu Thrifty kann ich eigentlich gar keine persönlichen Erfahrungen beitragen.
Titel: Re: Mietwagen bei Thrifty
Beitrag von: mrh400 am 07.07.2005, 09:07 Uhr
Hallo,
Zitat von: Andre
Aber die Diskussion läuft lange am Thema vorbei.

stimmt; trotzdem noch ein "Nachtarock":

Zitat von: Andre
....obwohl doch recht offensichtlich ist, daß er das eigene Fahrzeug in der Zeit der Anmietung ja gar nicht nutzt.Er hat somit zwei Versicherungen laufen, kann aber nur ein Auto fahren.

Dafür kann das eigene Auto von anderen Personen (Familienmitgliedern, Freunden etc.) genutzt werden, ohne daß die wiederum eine eigene Versicherung bräuchten. So gesehen kann das europäische System sogar wirtschaftlicher sein: Wenn nur ein Auto in der Familie ist (für USA vielleicht undenkbar, soll es aber bei uns noch geben), können alle das Auto mit einer Versicherung benutzen. Ganz nebenbei ist damit sichergestellt, daß das Fahrzeug nicht unversichert durch die Gegend düst und andere gefährdet, weil der gerade mal am Steuer sitzende Fahrer keine eigene Versicherung hat (womit wir wieder beim vermeintlich deutschen, aber hier offensichtlich europäischen Sicherheitsdenken sind, das allerdings noch nicht so weit geht, daß man dem Verbraucher sagen muß, daß er die Nüsse vor dem Verzehr aus der Packung nehmen oder die Hose vor dem Bügeln ausziehen soll..... :D)