Hallo,
ich weiß, dass durch die Aschewolke viele Urlaubspläne betroffen sind, aber das europäische Recht gewährt eh schon eine ungewöhnliche, verschuldensunabhängige Haftung und man bekommt den gesammten Ticketpreis rückerstattet, statt nur den Betrag, den sich die Gesellschaft durch die Nichtbeförderung erspart hat. Es wird doch aber niemand behaupten wollen, dass die gesammte Verantwortung bei den Fluggesellschaften liegen soll für einen Vulkanausbruch!?
Wenn man krank wird, hat man auch keinen Anspruch auf eine beliebige Umbuchung. (Die Unterschiede zwischen den Buchungsklassen und deren Optionen soll jetzt nicht erörtert werden). Diesen Verhinderungsgrund kann eine Fluggesellschaft genauso wenig beherrschen, wie etwa Aschewolken. Die daraus resultierenden Schäden hat sie deswegen auch nicht zu vertreten. Von einem, für den Ersatzanspruch, notwendigen "Verschulden" ganz zuschweigen.
Nichts für ungut! Ich weiß, wie ärgerlich das für den Einzelnen ist. Ich bin auch am WE zunächst in Zürich gestrandet. Ich habe den ganzen Tag lang angehört, wie die Leute auf die Lufthansa schimpften und irgendeinen Ersatz haben wollten - am liebsten sofort -, gerade so, als ob die Fluggesellschaft den Vulkan per Fernsteuerung selbst gezündet hätte um die Passagiere zu ärgern.
Es gab sogar Leute, die von Südtirol(!) nach Zürich kamen und darauf bestanden, sofort zu fliegen, obwohl sie schon beim Losfahren wussten, dass der Flughafen gesperrt ist.
Ich finde viel komischer, dass in ganz Europa keine wissenschaftlichen Kontrolflüge stattgefunden haben, um die Ausdehnung und Beschaffenheit der Wolke zu verifizieren.
Aber nun zur Sache: Ist die Stornierung nicht ohnehin kostenfrei, bis auf die "no show fee", die es aber bei Alamo gar nicht gibt? Bin mir nicht sicher, aber in den AGBs habe ich nichts gefunden.
Gruss
Mic
p.s.: Sorry fürs Abschweifen