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Unterwegs => On the road: Transport & Verkehr => Mietwagen => Thema gestartet von: Microbi am 08.09.2014, 10:36 Uhr

Titel: Reifenpanne und Abwicklung (Alamo) - Erfahrungsbericht
Beitrag von: Microbi am 08.09.2014, 10:36 Uhr
Nach vielen, vielen Meilen hat es uns nun auch erwischt: Eine Reifenpanne.
Es ereignete sich kurz vor Oatman, AZ, auf einer Straße, die es gar nicht vermuten ließ.
Nicht schlimm, dachten wir und holten unseren "Flix-a-Flat" Set raus. Nach Lurvigs Beitrag hier, kauften wir die Ausführung für SUV und Trucks mit Kompressor! Wir haben sowas zum ersten mal gekauft.
Anleitung kurz gelesen, Schlauch angeschlossen und schon ging es los! Das grüne Zeug sprudelte schön aus dem Loch (kein Riss, ein Loch zwischen den Rillen) - und das wars auch. Geholfen hat es gleich Null.
Also fingen wir an nach dem Bordwerkzeug zu suchen. Wo dieses sich bei einem Yukon befindet, wußte ich auswendig nicht. Als wir so suchten, kam ein Jeep vorbei und der Fahrer fragte uns, ob er helfen kann. Wir erzählten, dass wir das Bordwerkzeug suchen. Er suchte eifrig mit, wir fanden es aber an den üblichen Stellen nicht. So bot er an uns Hilfe zu schicken, denn er sei in der Nähe daheim und käme eh an einem Reifendienst vorbei.
Wir dankten ihm und er fuhr davon.
Anschließend suchte ich im Internet nach der Betriebsanleitung und so fanden wir das Bordwerkzeug. Nun wollten wir aber den Dienst auch nicht um sonst kommen lassen und ich hatte auch nicht viel Lust mich in den Staub zu legen um das Reserverad, das utrer dem Wagen hängt, hervorzuholen.
Bald schon erschien ein Truck und ein junger Mann wechselte uns das Rad in nur 5 Minuten. Während er am Wechseln war, kam auch der Sheriff vorbei, ob alles ok sei. So 'ne Panne spricht sich wohl schnell rum!  :D
Kostenpunkt: 80,-$ inkl. Anfahrt.
Wir fuhren nun mit dem Reserverad weiter. Nachdem die Route 66 nach Kingman wegen Überflutung gesperrt war, fuhren wir über einen größeren Umweg dorthin und kehrten zum Essen ein. Hier riefen wir Alamo an und fragten, was zu tun sei.
Man war sehr zuvorkommend und suchte uns telefonisch einen Reifenhändler in der Nähe, der passende Reifen auf Lager hatte.
Es war leider kein Händler, mit dem Alamo einen Vertrag hatte (Big O Tires), so dass wir die Kosten für den neuen Reifen zunächst auslegen mussten (ca. 200,-$).

Wir bekamen auch eine Bearbeitungsnummer. Bei der Rückgabe sollten dann unsere Kosten erstattet werden.

Ein Wort zu unserem Vertrag: Gebucht bei Alamo direkt und nicht vorab bezahlt.

Bei der Rückgabe konnte der Mitarbeiter den zu erstattenden Betrag nicht mit seinem Handgerät abziehen, so dass der Supervisor grufen wurde. Der wollte die Rechnungen gar nicht sehen, nur die Beträge, die er prompt von unserem Zahlbetrag abgezogen hat. Zuzüglich erließ er uns - ohne jede Nachfrage - 100,- $ für die "Unannehmlichkeit". Wir meinten nur, dass es soo schlimm ja nicht gewesen ist und eilig hatten wir es auch nicht, aber er bestand darauf.
Die Bearbeitungsnummer wollte er nicht haben, vielleicht sah er sie aber schon im Rechner.

Station: Denver, Airport.

Fazit: Spart Euch das Geld für Fix-a-Flat und holt lieber den Pannendienst.

Mic
Titel: Re: Reifenpanne und Abwicklung (Alamo) - Erfahrungsbericht
Beitrag von: captsamson am 08.09.2014, 10:59 Uhr
Danke für den Fix-a-Flat Bericht. Scheinbar also nur bedingt (und meistens gar nicht) brauchbar :-)

Ich hab noch nen weiteren Tipp: Bei Fahrzeugübergabe prüfen ob das richtige Werkzeug (oft proprietär!) auch vorhanden ist.
Bei uns haben nämlich wichtige GMC/Chevy spezifische Werkzeug-Teile gefehlt so dass wir das Reserverad unterm Auto gar nicht losbekamen.
Auch der Reifenhändler musste erstmal in der Nachbarschaft einen Chevy auftreiben und dort die Werkzeuge leihen.

Bei Euch war zwar alles da aber wo es sich versteckte hatte hättet ihr nach der Prüfung zu Beginn dann zumindets bereits gewusst.

Weiterhin gute Fahrt!
Titel: Re: Reifenpanne und Abwicklung (Alamo) - Erfahrungsbericht
Beitrag von: Detritus am 08.09.2014, 11:54 Uhr
Uns hatte es diesen Sommer auch erwischt - zum Glück sind wir mit der letzten Luft noch selbst bis zur Werkstatt gerollt bevor der Wagen dann auf der Felge aufgesetzt hat.

Hertz war telefonisch nicht wirklich zu erreichen - und selbst mit freundlicher Unterstützung des Mechanikers und Internet ließ sich da keine Nummer finden.
Im Endeffekt haben die mir für 20 USD einen "neuen" gebrauchten Reifen drauf gemacht der dann bis zum Ende der Reise auch durchgehalten hat. (War ein anderer Hersteller als die restlichen 3 - stört da wohl aber keinen).

Auch bei der Abgabe habe ich drauf hingewiesen - hat keinen Menschen interessiert und kam auch nichts mehr nach.
Titel: Re: Reifenpanne und Abwicklung (Alamo) - Erfahrungsbericht
Beitrag von: Microbi am 09.09.2014, 12:00 Uhr
Was ich noch sagen wollte: Die Handhabung durch Alamo war mehr als erfreulich und unkompliziert. Für mich ist es ein Grund mehr auch das nächste mal Alamo zu wählen.

Mic
Titel: Re: Reifenpanne und Abwicklung (Alamo) - Erfahrungsbericht
Beitrag von: danny am 20.09.2014, 06:45 Uhr
Hallo!
 
Mich hat es jetzt auch zum ersten mal mit einer Reifenpanne erwischt. Vermieter ist allerdings Hertz. Auf dem Weg von LA nach Kingman hat sich in Barstow (was ein Riesenglück!!) die Reifendruckanzeige des Mercedes gemeldet. Vorn rechts war signifikant weniger als an den anderen Reifen. Hab dann am Outletcenter an den Tanken nach Luft gesucht was gar nicht so einfach war! Doch nach wenigen Meilen verlor der Reifen wieder Druck. Also Kehrtwende nach Barstow und nach einer Reifenbude gesucht. Zum Glück auch eine gefunden und erst mal den Roadside Assistence von Hertz angerufen. Die Dame hat dann nach einigen Standardfragen gleich mit dem Reifenfritzen geredet und alles geregelt. Nach eine halben Stunde war ein neuer Reifen drauf und ich musste nur noch signieren. Der ganze Spass hat Hertz 215,- $ gekostet, knapp ein Viertel des Mietpreises....
Titel: Re: Reifenpanne und Abwicklung (Alamo) - Erfahrungsbericht
Beitrag von: michi137 am 20.09.2014, 08:51 Uhr
Du hattest aber Roadside Assistance extra zusäzlich gebucht? Macht ja kaum wer.
Titel: Re: Reifenpanne und Abwicklung (Alamo) - Erfahrungsbericht
Beitrag von: danny am 20.09.2014, 09:20 Uhr
Ja, das war/ist sowieso komisch! Bin ja Hertz Gold und hab in meinem Profil eigentlich Roadside abgewählt. Auf dem Mietvertrag steht es aber mit drauf.... Eigentlich wollte ich deswegen bei der Abgabe ein Fass aufmachen, aber jetzt fehlen mir ja irgendwie die Argumente...
Titel: Re: AW: Re: Reifenpanne und Abwicklung (Alamo) - Erfahrungsbericht
Beitrag von: Tinerfeño am 20.09.2014, 09:46 Uhr
Du hattest aber Roadside Assistance extra zus�zlich gebucht? Macht ja kaum wer.
Warum eigentlich nicht?
Titel: Re: Reifenpanne und Abwicklung (Alamo) - Erfahrungsbericht
Beitrag von: michaels-pictures am 20.09.2014, 10:01 Uhr
Du hattest aber Roadside Assistance extra zusäzlich gebucht? Macht ja kaum wer.
Das hat damit, glaub ich, nichts damit zu tun. Wir hatten auch mal Reifenprobleme mit einem Hertz Mietwagen und das Procedere war das gleiche, wie hier von Danny geschildert: Bei der Notfallnummer angerufen, die hat sich kurz mit dem Reifenhändler unterhalten und alles war klar - und wir hatten keine zusätzliche Option im Mietvertrag. :wink:
Titel: Re: Reifenpanne und Abwicklung (Alamo) - Erfahrungsbericht
Beitrag von: michaels-pictures am 20.09.2014, 10:06 Uhr
Was ich noch sagen wollte: Die Handhabung durch Alamo war mehr als erfreulich und unkompliziert. Für mich ist es ein Grund mehr auch das nächste mal Alamo zu wählen.
Nach langen Jahren mit Hertz, werden wir beim nächsten mal auch wieder Alamo eine Chance geben.
Titel: Re: AW: Re: Reifenpanne und Abwicklung (Alamo) - Erfahrungsbericht
Beitrag von: andi7435 am 20.09.2014, 10:12 Uhr
Du hattest aber Roadside Assistance extra zus�zlich gebucht? Macht ja kaum wer.
Warum eigentlich nicht?

Die Kosten, ca. 6$ pro Tag macht bei 3 Wochen = 126$ für einen Service den du eigentlich fast nicht brauchst. Schäden die dadurch abgedeckt sind, stürzen dich nicht in ein finanzielles Desaster.
Als Bsp. sei z.B. gesagt, wenn du die Autoschlüssel am Strand verlierst, Batterie leer ist, Abschleppen usw. Dazu gab es letztens bei Angie eine nette Diskussion, was in der normalen Miete drin ist.
Ansonsten suche hier mal im Forum nach Alamo Roadsizeplan.
Titel: Re: AW: Re: AW: Re: Reifenpanne und Abwicklung (Alamo) - Erfahrungsbericht
Beitrag von: Tinerfeño am 20.09.2014, 10:20 Uhr
Du hattest aber Roadside Assistance extra zus�zlich gebucht? Macht ja kaum wer.
Warum eigentlich nicht?

Die Kosten, ca. 6$ pro Tag macht bei 3 Wochen = 126$ f�r einen Service den du eigentlich fast nicht brauchst. Sch�den die dadurch abgedeckt sind, st�rzen dich nicht in ein finanzielles Desaster.
Als Bsp. sei z.B. gesagt, wenn du die Autoschl�ssel am Strand verlierst, Batterie leer ist, Abschleppen usw. Dazu gab es letztens bei Angie eine nette Diskussion, was in der normalen Miete drin ist.
Ansonsten suche hier mal im Forum nach Alamo Roadsizeplan.
Ok, das würde dann ja bedeuten, dass sich das bei kürzeren Mieten durchaus lohnen könnte. Ich hatte mal die Roadside Assistance, allerdings wurde mir die von Alamo "geschenkt".
Titel: Re: Reifenpanne und Abwicklung (Alamo) - Erfahrungsbericht
Beitrag von: michi137 am 20.09.2014, 11:10 Uhr
Irgendwo bei AAA steht, dass man als ADAC-Mitglied dafür eh abgesichert ist, so dass man die Roadside Assistance nicht braucht.
Ich machs nicht, ich bin auch Gold-Member bei Hertz sowie ADAC-Mitglied und hoffe, dass es im Fall der Fälle bezahlt würde.
Wenn nichtm wren die ca. 200€ wie im vorliegenden Fall zwar ärgerlich, würden uns aber nicht ruinieren.
Titel: Re: Reifenpanne und Abwicklung (Alamo) - Erfahrungsbericht
Beitrag von: mrh400 am 20.09.2014, 11:31 Uhr
Irgendwo bei AAA steht, dass man als ADAC-Mitglied dafür eh abgesichert ist,
Hier: Link (http://www.aaa.com/PPInternational/Benefits_Intl_to_US.html)
Titel: Re: Reifenpanne und Abwicklung (Alamo) - Erfahrungsbericht
Beitrag von: Gabymarie am 20.09.2014, 11:38 Uhr
Das ist gut, hab mir die Seiten gleich ausgedruckt. Auch wenn bisher nie was passiert ist, damit hat man ein sicheres Gefühl, dass wenn was wäre, man mit dem AAA rechnen kann :D
Titel: Re: AW: Re: AW: Re: Reifenpanne und Abwicklung (Alamo) - Erfahrungsbericht
Beitrag von: Gast am 20.09.2014, 17:10 Uhr
Ok, das würde dann ja bedeuten, dass sich das bei kürzeren Mieten durchaus lohnen könnte. Ich hatte mal die Roadside Assistance, allerdings wurde mir die von Alamo "geschenkt".

Das Problem ist hier (und wie fast überall), dass zwei Dinge verwechselt werden: die "Roadside Assistance", das ist die Leistung des Vermieters bei technischen Defekten und die "Roadside Plus", damit werden sinnlose Dinge versichert wie "mit leerem Tank liegen blieben".

Die "Roadside Assistance" ist automatisch im Mietvertrag inkludiert, die Roadside Plus wird an Theke gerne verkauft und wird gerne bewusst falsch benannt. Hier der Originaltext von Alamo.de:

Zitat
Roadside Plus ist ein optionales Produkt, welches Ihnen gegen eine Gebühr von ca. US $ 4,99 pro Tag am Mietwagenschalter angeboten wird. Mit Roadside Plus können Sie auch seltenere Fälle absichern, wie zum Beispiel: Schlüsselersatz bei verlorengegangenem Schlüssel, Benzinanlieferung beim Liegenbleiben aufgrund von leerem Tank, Starthilfe aufgrund von Eigenverschulden.

Sollte das Fahrzeug aufgrund eines technischen Defektes (kein Kundenverschulden) nicht mehr fahrtüchtig sein, steht die Alamo 24-Stunden Roadside Assistance – unabhängig von dieser Zusatzversicherung – kostenlos für Sie zur Verfügung.
Titel: Re: Reifenpanne und Abwicklung (Alamo) - Erfahrungsbericht
Beitrag von: Drummond am 20.09.2014, 19:22 Uhr
Da man ja bei einer Reifenpanne in der Prärie immer etwas gestresst ist, meine Erfahrung von 2013.
Gebucht bei NATIONAL.
Platten bei SLC.
Das Rad habe ich selbst gewechselt.
Dann einen Reifendienst in SLC gefunden.
Der hat alles mit NATIONAL geregelt.
Ich brauchte nicht mal eine Quittung unterschreiben. Keine Kosten,nicht mal TIP wurde angenommen.
Es scheint also in der Regel so problemlos zu laufen.
VG
Titel: Re: Reifenpanne und Abwicklung (Alamo) - Erfahrungsbericht
Beitrag von: Eckensteher am 21.09.2014, 10:59 Uhr
Irgendwo bei AAA steht, dass man als ADAC-Mitglied dafür eh abgesichert ist,
Hier: Link (http://www.aaa.com/PPInternational/Benefits_Intl_to_US.html)

Als kleiner Tipp wer nicht im ADAC ist und mit Kindern 18 bis 24 unterwegs ist, kann mal hier http://www.adac.de/mitgliedschaft/leistungen/default2.aspx?ComponentId=8882&SourcePageId=6351 (http://www.adac.de/mitgliedschaft/leistungen/default2.aspx?ComponentId=8882&SourcePageId=6351)
reinschauen. Jahresgebühr 24€ dann kann man auch alle anderen Vorteile nutzten.
Titel: Re: Reifenpanne und Abwicklung (Alamo) - Erfahrungsbericht
Beitrag von: Microbi am 22.09.2014, 08:15 Uhr
Ich bin vor Jahren schon - wegen Unverschämtheit - ausgetreten und ich trete ganz sicher nicht wieder ein.

Mic
Titel: Re: Reifenpanne und Abwicklung (Alamo) - Erfahrungsbericht
Beitrag von: thorsti am 09.08.2015, 12:08 Uhr
Irgendwo bei AAA steht, dass man als ADAC-Mitglied dafür eh abgesichert ist,
Hier: Link (http://www.aaa.com/PPInternational/Benefits_Intl_to_US.html)

Und wo genau? Vom ADAC steht auf der Seite nämlich gar nichts.
Titel: Re: Reifenpanne und Abwicklung (Alamo) - Erfahrungsbericht
Beitrag von: Volare am 09.08.2015, 16:00 Uhr
Irgendwo bei AAA steht, dass man als ADAC-Mitglied dafür eh abgesichert ist,
Hier: Link (http://www.aaa.com/PPInternational/Benefits_Intl_to_US.html)

Und wo genau? Vom ADAC steht auf der Seite nämlich gar nichts.

Im Titel

Zitat
Services for International Automobile Club Members Visiting the United States
Titel: Re: Reifenpanne und Abwicklung (Alamo) - Erfahrungsbericht
Beitrag von: Detlef am 28.08.2015, 20:29 Uhr
Letztes Jahr hatten wir im Urlaub 2 platte Reifen. Wir haben sie selber gewechselt und dann in der nächsten Werkstatt flicken lassen. Hat jeweils 20-25 Dollar auf die Hand gekostet. Da beide "Platten" auf unbefestigten Strassen passiert sind, haben wir unseren Vermieter (Dollar) nicht damit behelligt. Beim Abgeben des Wagens habe ich die Platten erwähnt: hätten wir Quittungen dafür gehabt, hätte Dollar es wohl bezahlt. Zumindest haben sie nach Quittungen gefragt. Aber die paar Dollars haben wir auf die eigene Kappe genommen...immerhin haben wir ja gegen die Mietbedingungen verstossen :wink: