usa-reise.de Forum

Autor Thema: Versicherungen bzw. drohende Unterversicherung  (Gelesen 954 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

patrickrottmann

  • Junior Member
  • **
  • Beiträge: 36
Versicherungen bzw. drohende Unterversicherung
« am: 16.06.2003, 11:14 Uhr »
Hallo,
wir haben ein Mietwagen über unser Reisebüro bei Alamo gebucht. In der Leistung ist der "Super-Leistungspreis" angegeben wobei die CDW, 1Mio Zusatzhaftpflichtversicherung, Personal Protection, UMP beinhaltet ist.
Nun meine Frage: Bin ich mit der oben genannten Versicherung unterversichert? Habe schon oft gehört, daß die Amis gerne klagen und beispielsweise McDonalds wegen zu heißem Kaffee auf Millionenhöhe verklagt haben. Ich bin der gleichen Meinung wie mein Vorredner unten im Thema "UNFALL - WAS NUN?". Ich möchte nicht ängstlich klingen, aber lieber zahle ich ne höhere Versicherung als mein Leben lang bluten zu müssen.
Wie sieht es denn mit ner Privathaftpflichtversicherung aus? Gilt in den USA die deutsche, wenn nicht, ist die Deckungssumme ausreichend oder sollte man aufstocken?
Vielen Dank für Eure Mühen - gut, daß es solch ein Forum gibt, und solche Leute wie Ihr, die ´fast jede Frage mit storrischer Ruhe beantworten können.

Bis zur nächsten Frage

Grüsse

Pat

Hank

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 6.164
Re: Versicherungen bzw. drohende Unterversicherung
« Antwort #1 am: 16.06.2003, 12:55 Uhr »
Gegen eine Klage kannst Du im Falle eines Falles eh nichts machen. Höhere Deckungssummen gibt es nicht.

Aber "unterversichert" wärst Du nur, wenn Du die Grundabsicherung ($30,000 oder so) hast.

Privathaftpflichtversicherungen zahlen weder in Deutschland noch im Ausland für alles, was mit dem Auto zu tun hat.
Cheers,

Hank !




patrickrottmann

  • Junior Member
  • **
  • Beiträge: 36
Re: Versicherungen bzw. drohende Unterversicherung
« Antwort #2 am: 17.06.2003, 11:32 Uhr »
Mit der Haftpflichtversicherung meinte ich die Privathaftpflichversicherung, die nichts mit dem Auto zu tun hat. Zum Berispiel laufe ich vor einen Bus, der Fahrer weicht aus und knallt gegen einen entgegenkommenden PKW. Dessen Fahrer verletzt sich schwer und verklagt mich auf Millionenhöhe. Bin ich mit meiner in Deutschland abgeschlossenen Privathaftpflicht in USA auch abgesichert? Wenn ja, reicht die gesetztl. Deckungssumme vom Deutschland aus, oder muß man aufstocken?

Hank

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 6.164
Re: Versicherungen bzw. drohende Unterversicherung
« Antwort #3 am: 17.06.2003, 13:10 Uhr »
Bezüglich der Gültigkeit mußt Du in Deiner Police nachschauen (normal gilt die weltweit) und wegen der Deckungssumme habe ich schon sinngemäß gesagt, 1 Mio kann zuu wenig sein oder auch nicht. Normal sind die Deckungssumen aber schon ziemlich hoch, wenn nicht gar unbegrenzt.

Sieh's mal nicht ganz so pessimistisch.
Cheers,

Hank !




Jansen

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 251
Re: Versicherungen bzw. drohende Unterversicherung
« Antwort #4 am: 17.06.2003, 23:25 Uhr »
Die Angst ist vielleicht nicht ganz unbegründet: erstens sind deutsche Versicherer in der Auswahl der Deckungssummen schon eher knauserig, was das Höchstmaß betrifft. (gerade wegen z.B. USA mit der chaotischen Haftungssummen) zweitens sind Schäden mit PKW generell ausgeschlossen und was sehr schlimm ist, viele Versicherer begrenzen die Höhe der Mietsachschäden (z.B. Ferienhaus) schon auf 100.000 €. Und jetzt kommt der nächste Punkt: Schäden an geliehenen und gemieteten Sachen (z.B. Kanu, Powerboot etc. ) sind laut allgemeinen Haftpflichtbedingungen generell ausgeschlossen. Es macht also schon Sinn - den Versicherungsschutz vor der Reise zu checken, und ggf. mit seinem Versicherer die Sache kurzfristig zu erhöhen. Dazu kommt leider auch, das es hier bei uns in Deutschland nur ein paar Rechtschutzversicherer gibt, die weltweit gelten.
Gruß Jansen
....a little bit ......a little that.........

Antje

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.627
Re: Versicherungen bzw. drohende Unterversicherung
« Antwort #5 am: 18.06.2003, 08:51 Uhr »
Hi,

gerade wegen der in USA niedrigen Deckungssummen haben die deutschen Veranstalter diese Zusatzversicherung mit 1 Mio oder 1,5 Mio Euro abgeschlossen. In dieser Größenordnung können sich Amerikaner für erschwingliche Versichungsgebühren kaum versichern.

Diese Versicherung reicht - mach Dir keine Sorgen.

Und wenn Du normal fährst, nicht trinkst und etwas aufpaßt, ist die Gefahr von teuren Unfällen in USA deutlich geringer als in Deutschland, weil - außer in den Großstädten - viel mehr Platz da ist. Wobei ich nicht sagen will, daß man keine Unfälle sieht, sind aber meist Blechschäden und viele Amerikaner fahren sehr unaufmerksam, weil eben das Auto das 2. Wohnzimmer ist. Was da alles nebenbei gemacht wird!

Grüße