Mietwagen in den USA buchen

[Helge K.]

Guten Tag,
unsere Verwandschaft möchte im Mai 2014 zum ersten Mal in die USA. Sie haben dort Bekannte und wollen über diese den Mietwagen buchen, da es wesentlich billiger sein soll. Ich habe davon abgeraten, da ich der Meinung bin, dass es von Deutschland aus billiger ist. Außerdem kenne ich niemanden, der daß schon einmal so gemacht hat. Auch hier im Forum sieht man fast ausschliesslich Buchungen, die über deutsche Veranstalter laufen.
Bitte um Vor- und Nachteile.
Danke

[miwunk]

Vorteile sind kaum zu nennen. Aber jede Menge Nachteile:

Bei einer Buchung direkt in USA ist die von den deutschen Veranstalter angebotene erhöhte Haftpflichtversicherung nicht inclusive. D.h. man muss jede einelne Versicherung dazukaufen und das wird dann sehr teuer und man hat doch nicht dieselben guten Versicherungsbedingungen wie in Deutschland.

Wieso wollen sie denn über Bekannte buchen. Wenn es gewünscht wird, direkt in USA zu buchen, kann das jeder auch von Europa aus auf der jeweiligen Webseite. Dazu braucht man keine Bekannten vor Ort.

Nur zur Information, wie hoch die Versicherungen in USA sind:

http://www.insure.com/car-insurance/minimum-coverage-levels.html

Ich glaube, diese Zahlen dürften jeden überzeugen.

Nochwas: falls es darum geht, dass man erst kurzfristig buchen will, kann man das auch gut von den USA aus über die deutsche Website machen.

[Helge K.]

Sie wollen über die Bekannten buchen, da die ihnen gesagt haben, dass es wesentlich günstiger sein soll.
Vielen Dank für die schnelle Antwort.

[miwunk]

Hallo,

irgendwie verstehe ich nicht, wie das gemeint sein soll "über die Bekannten buchen".
Wenn die Bekannten dieses Auto buchen, dann müssen sie auch der Fahrer sein. Denn der Fahrer muss identisch sein mit dem Bezahler!
Und falls Deine Verwandten vorhaben, ein Privatauto der Bekannten zu fahren, dann sollten sich diese Bekannten ganz genau bei ihrer Versicherung erkundigen, was und in welcher Höhe diese "Fremdfahrer" dann versichert sind.

[Flicka]

Hallo,

irgendwie verstehe ich nicht, wie das gemeint sein soll "über die Bekannten buchen".
Wenn die Bekannten dieses Auto buchen, dann müssen sie auch der Fahrer sein. Denn der Fahrer muss identisch sein mit dem Bezahler!

Das stimmt insofern nicht ganz, als man ja Zusatzfahrer angeben kann, wobei die ja meistens kostenpflichtig sind. Ich befürchte allerdings auch, dass das "Buchen über Bekannte" so gemeint sein könnte, dass die Bekannten buchen und die Verwandtschaft fährt. Das halte ich für gefährlich, denn meines Wissens sind in den USA die Versicherungen bei der Autoanmietung nur deshalb nicht nötig, weil dort die Personen versichert sind und nicht die Autos. Das hieße dann aber, dass eine riesige Versicherungslücke entsteht, wenn andere Personen das Auto fahren.

Aber hier im Forum sind auch einige User unterwegs, die in den USA wohnen. Vielleicht können sie zu diesem Punkt eher etwas sagen.

[Helge K.]

So, ich habe noch einmal nachgefragt. Die Idee ist: Die Bekannten in den USA buchen einen Pkw. Die Bekannten aus Deutschland kommen in den USA an und übernehmen den Wagen. Dass das nicht geht habe ich denen schon erklärt (Versicherung und so). Alternativ könnte man vielleicht einen 2.Fahrer eintragen lassen. Da dieser dann aber wieder aus Deutschland ist, kommen wieder die Versicherungen dazu.
Ich konnte mir das Ganze auch nicht vorstellen, dann dann macht es ja jeder. Wollte mir aber hier auch noch ein paar Meinungen einholen. Habe der Verwandschaft aber auch schon gesagt, dass das so auf dem falschem Wege gespart wird.

[Flicka]

Habe der Verwandschaft aber auch schon gesagt, dass das so auf dem falschem Wege gespart wird.

Das sehe ich auch so. Aber mehr als ihnen davon abzuraten, kannst du ja auch nicht machen. Wahrscheinlich wurde die Idee geboren, ohne dass da alles gleich durchdacht wurde bzw. die Bekannten in den USA wissen gar nicht, dass die Bekannten aus Deutschland ohne eigene Versicherung kommen.

[Helge K.]

Sehe ich auch so.

[Microbi]

Man sollte nur in "Notfällen" vor Ort mieten, denn das kommt auf alle Fälle teurer. Mit mobilem Internet gibt es aber auch immer weniger Notfälle.

Mic