GPS Gerät eTrex 10

[Gast]

Hallo, (ich thomashh)
bin gerade auf der Arbeit und habe mal paar Minuten Zeit eine Frage zu posten.

Ich überlege, ob ich mir für meine USA Reise im Oktober ein GPS Gerät zulege.

Ich würde so ein Gerät nur im Urlaub benutzen und sonst eher nicht, von daher also ein nicht so teures wie Garmin Colorado oder Oregon.

Im Visier habe ich das Garmin eTrex 10 für zur zeit 103 Euro.
Wenn ich das richtig verstanden habe, kann ich allerdings keine Topo-Maps da benutzen? Richtig?

Und ist dieses Gerät hilfreich um folgende Orte zu besuchen: Big Horn Canyon, Volcano, Yellow Rock mit Red Top, Waterholes Canyon, Edmaiers Secret, White Domes (Canaan Mountain), Valley of Fire und ähnliches mehr

Ich wollte nur die Wegpunkte, die viele netterweise ja im Netz vorgegeben haben eingeben und anhand dieser Wegpunkte mögliche Dryfalls oder Felsabgrunde umgehen.

Frage: Benötige ich ein GPS Gerät für diese Orte (bin nicht sehr orientierungsfähig) ?

           und ist das Garmin eTrex 10 ausreichend für meine Wünsche und die genannten Orte?

LG Thomas (Sönke)

[McC]

Frage: Benötige ich ein GPS Gerät für diese Orte (bin nicht sehr orientierungsfähig) ?

eher nein. Zu Not reicht das Fzg-GPS um die Punkte anzufahren.

[Jochen]

eher nein. Zu Not reicht das Fzg-GPS um die Punkte anzufahren.

Mit dem Fahrzeug zu Edmaiers Secret? 

Wobei man dazu nicht unbedingt ein GPS braucht. Die üblichen Wegbeschreibungen reichen eigentlich aus. Ich hatte zwar auch ein GPS dabei, war aber nicht notwendig.

Es würde mich aber bei ähnlichen Touren beruhigen, wenn ich die wichtigsten Wegpunkte hätte. Das eTrex 10 reicht dazu aus.

Ich habe ein älteres etrex Legend HCx, das auch mit Karten umgehen kann...benötigt habe ich diese Funktion noch nicht wirklich, die Wegpunkte würden mir vollkommen reichen.

[lurvig]

Im Visier habe ich das Garmin eTrex 10 für zur zeit 103 Euro.

für den Preis keine schlechte Wahl. Leider haben die eTrexe immer mal wieder einige Softwareprobleme. Mit jedem pdate werden ein paar behoben und es kommen dafür neue dazu. Garmin macht gute hardware, aber Sch....-Software. So richtig brauchbare Alternativen gibts da aber auch nicht.

Und ist dieses Gerät hilfreich um folgende Orte zu besuchen: Big Horn Canyon, Volcano, Yellow Rock mit Red Top, Waterholes Canyon, Edmaiers Secret, White Domes (Canaan Mountain), Valley of Fire und ähnliches mehr

das meiste davon findet man wohl auch ohne GPS problemlos: Yellow Rock mit Red Top, Waterholes Canyon, Edmaiers Secret und alles sehenswerte im Valley of Fire funktionieren ganz sicher ohne GPS. Die
anderen Ziele habe ich selber noch nicht erwandert, da kan ich nicht viel zu sagen.
Grundsätzliches Orientierungsvermögen braucht man auch mit GPS. Das Ding zeigt dir zwar eine Richtung zum gespeicherten Punkt an, aber es sagt dir nichts darüber, ob du diesen Punkt zu Fuss und in direkter Linie erreichen kannst.  Dafür brauchst du schon einen ganzen Track (also eine Aneinanderreihung von Punkten). Eine Topo-Karte auf dem Gerät ist dabei hilfreich, aber nicht zwingend nötig.

Wenn das gerät wirklich nur für diese (eine?) Reise angeschafft werden soll, lohnt sich das (imo) kaum. Schau doch mal nach etwas gebrauchten. Das "alte " eTrex Vista HCx ist ein prima Gerät, kartenfähig, robust und mit halbwegs ausgereifter Sofware. Das dürfte man mittlerweile hinterhergeworfen kriegen.
Wichtig auch: jedes GPS erfordert zumindest ein wenig Einarbeitung. Einfach einschalten und losmarschieren klappt selten, wenn man sich nicht etwas mit der Materie vertraut gemacht hat. Die originalen Garmin-maps sind zudem ziemlich teuer. Es gibt aber zum Glück auch gute freie Karten im Netz.

Lurvig

[Jochen]

... und alles sehenswerte im Valley of Fire funktionieren ganz sicher ohne GPS.

Den Windstone Arch im Valley of Fire hätte ich selbst mit GPS fast übersehen, ich habe den Felsen mehrmals umrundet bis zum Erfolg

[blueswallow]

Um die oben genannten Orte zu finden, braucht man nicht unbedingt ein GPS, aber ich finde das doch immer ganz hilfreich dabei zu haben wenn man dort herum wandert um gegebenenfalls den Rückweg zu finden, wenn man abgelenkt vom Fotografieren etc nicht auf den Weg geachtet hat. Gerade in Wilderness Gebieten wie Edmaiers Secret etc.

Zudem kannst du selber aufzeichnen wo du rumgelaufen bist ich finde das immer ganz cool, mir das später bei Google Earth oder so anzusehen.

Valley of Fire was willst du denn da mit dem GPS finden? Oder auch der Waterholes Canyon, also das ist ja wirklich extreme easy die zu finden.

[lurvig]

aber ich finde das doch immer ganz hilfreich dabei zu haben wenn man dort herum wandert um gegebenenfalls den Rückweg zu finden, wenn man abgelenkt vom Fotografieren etc nicht auf den Weg geachtet hat.

ja, dafür ist so ein Ding echt nützlich. Damit kann man auch irgendwo in the middle of nowhere einfach mal querfeldein wandern und findet zurück. Wichtig: immer einen Satz Ersatzbatteriene im Rucksack haben, wenn man sich auf so ein Ding verlässt!

Zudem kannst du selber aufzeichnen wo du rumgelaufen bist ich finde das immer ganz cool, mir das später bei Google Earth oder so anzusehen.

das ist zwar der Hauptgrund, warum ich mein eTrex dabei habe, aber das tut zut Not auch ein "billiger "GPS-Logger.

Oder auch der Waterholes Canyon, also das ist ja wirklich extreme easy die zu finden.

stimmt. Wer sich da verläuft, der verläuft sich auch zuhause auf dem Weg vom Wohnzimmer zur Küche


Lurvig

[blueswallow]

das ist zwar der Hauptgrund, warum ich mein eTrex dabei habe, aber das tut zut Not auch ein "billiger "GPS-Logger.

Du hast recht die Dinger gibt es für 50 Euro und man findet mit denen auch den Weg zurück ohne Grafik eben aber mit Piepsen.
Cooler ist natürlich schon ein "Richtiges" GPS, mit unserem kann man auch auf Straßen navigieren und das Teil findet auch jede Hotel, State Park, Walmart, Indian Road, etc.

Haben das Garmin Dakota 20, schon älter aber echt cooles Teil. Wir benutzen es aber auch hier. 

[lurvig]

Haben das Garmin Dakota 20, schon älter aber echt cooles Teil. Wir benutzen es aber auch hier. 

ja, wenn man sowas öfter nutzt ist ein vollwertiges GPS schon sinnvoll. Mein eTrex hat ausser Amerika auch schon ne Menge gesehen aufgezeichnet, und wenns auch nur ein Sonntagsausflug in die Sächsische Schweiz war. Komme gerade aus Prag zurück und hatte diesmal nur einen einfacher Logger dabei, da keinerleir Navigation nötig war. Zum geotaggen der Fotos reicht das auch.
Aber das wird jetzt off-topic

Lurvig

[McC]

Ich verwende das GPS auch zum scouten... nützliche Sache.

[Gast]

Hmmm.....,
okay

Das Ding zeigt dir zwar eine Richtung zum gespeicherten Punkt an, aber es sagt dir nichts darüber, ob du diesen Punkt zu Fuss und in direkter Linie erreichen kannst.  Dafür brauchst du schon einen ganzen Track (also eine Aneinanderreihung von Punkten). Eine Topo-Karte auf dem Gerät ist dabei hilfreich, aber nicht zwingend nötig.

Nach diesen und anderen Aussagen komme ich wohl doch zu dem Entschluss mir kein GPS zu kaufen. Zwingend notwendig wäre es vielleicht wirklich nur für den Volcano. Übrigens kann ich in mein AutoNavi auch Geokoordinaten eingeben und das würde ja den gleichen Zweck erzielen wie die Koordinaten in ein einfaches GPS Gerät. Ich dachte, das GPS Gerät würde mir den zu Fuss gehbaren Weg zwischen Wegpunkten ohne Hindernisse anzeigen. Da habe ich etwas dazugelernt.

Aber vielen Dank für eure Tipps.

[captsamson]

Naja für eine solche Navigation wäre ja viel mehr Info nötig als in üblichen Topo Maps vorhanden ist.
Nur weil keine Höhenunterschiede vorhanden sind (z.B. in einem Wash) ist es ja noch lange nicht gesagt, dass dort nicht doch eine Abbruchkante von 2m ist oder z.B. ein Zaun.

Zum Navigieren braucht man schon einen vorher aufgezeichneten Track; Zehrer hat z.B. einige auf seiner Webseite - auch für den Vulcano etc.
Wer einen solchen Track erstellt setzt die Wegpunkte normalerweise schon so dass es Sinn macht Punkt zu Punkt zu laufen, d.h. jedes Hinderniss welches man umgehen muss wird entsprechend durch ein paar näher gesetzte Punkte umgangen.
Das GPS Gerät merkt aber eben wenn man an einem Punkt angekommen ist und setzt dann direkt den nächsten Punkt als Ziel und zeigt den Pfeil eben dann dorthin.
Es steht und fällt also zum einen vom Routing her mit den gespeicherten Wegpunkten und von der visuellen Sichtbarkeit auf dem Display her auch mit den aufgespielten Topo-Maps (Open Source oder auch offizielles kostenpflichtiges Material).

Insgesamt muss man sich mit sowas aber schon am eigenen PC ein paar Stunden beschäftigen - es ist nicht zum "Losnavigieren" geeignet wie z.B. ein übliches Auto-Navi.
Ist je nach Gerät/Software auch einiges an Frickelei bis man das alles richtig auf dem Gerät drauf hat wie man es haben möchte

[blueswallow]

Einen Weg zeigt es nur an wenn du deinen Track eingespielt hast und den dann 1 zu 1 nach läufst. Aber bitte wo bleibt denn dann der Entdecker Geist.  



Selbst wenn ich mit Punkte zuvor in mein GPS Gerät gespielt habe laufe ich die nicht zu 100% nach sondern nutze die nur zur Orientierung wo z.B. der Parkplatz ist oder ein ganz markanter Punkt den man auf jeden Fall fotografieren will oder so, aber den Weg dahin entdecke ich doch gerne alleine.

Zudem die Punkte die andere als sehenswert empfinden udn in Ihrem Track/Route als Wegpuknt drin haben kann für dich total uninteressant sei.


Es reicht echt meist einen Wegbeschreibung oder mehre weil mache fehlerhaft sind und eine gute Topokarte (die man dann eben auch auf den GPS Gerrät haben kann).

[Raigro]

Hmmm.....,
okay

Das Ding zeigt dir zwar eine Richtung zum gespeicherten Punkt an, aber es sagt dir nichts darüber, ob du diesen Punkt zu Fuss und in direkter Linie erreichen kannst.  Dafür brauchst du schon einen ganzen Track (also eine Aneinanderreihung von Punkten). Eine Topo-Karte auf dem Gerät ist dabei hilfreich, aber nicht zwingend nötig.

Nach diesen und anderen Aussagen komme ich wohl doch zu dem Entschluss mir kein GPS zu kaufen. Zwingend notwendig wäre es vielleicht wirklich nur für den Volcano. Übrigens kann ich in mein AutoNavi auch Geokoordinaten eingeben und das würde ja den gleichen Zweck erzielen wie die Koordinaten in ein einfaches GPS Gerät. Ich dachte, das GPS Gerät würde mir den zu Fuss gehbaren Weg zwischen Wegpunkten ohne Hindernisse anzeigen. Da habe ich etwas dazugelernt.

Aber vielen Dank für eure Tipps.

Also ich würde dir schon raten, ein GPS zu kaufen und dich damit etwas vertraut zu machen. Waypoints oder Tracks kannst du dir an verschiedenen Stellen (Fritz Zehrer wurde genannt) runterladen und auf dein GPS spielen.

Wenn du mit der Orientierung schon etwas Probleme hast, dann gibt dir das GPS Sicherheit. Beim Yellow Rock oder Water Canyon findest du so z.B. auf dem Rückweg leichter wieder die Stelle, wo der (sichere) Abstieg möglich ist - den geparkten Wagen auch.

Ich kenne jemanden, der hat den Volcano auch mit GPS nicht gefunden, ausgehend von der Old Sheffield Road. Allerdings hatte er keinen Track, aber wohl die Koordinaten des Volcano. Nach einiger Zeit gab er auf, weil er schon lange versucht hatte eine Route zu finden.

Es ist in den wüstenhaften Gegenden im Südwesten nicht immer einfach, einen markanten Punkt zur Orientierung zu finden - ein GPS hilft.

[Detritus]

Vieles wurde ja schon geschrieben, generell kann man sagen, dass ein GPS erstmal gar nichts kann außer die eigene Position zu bestimmen die dann entweder als Geo Koordinaten oder als Punkt auf einer installierten Karte dargestellt werden.

Hat man zwei Wegpunkte ermittelt das Gerät zunächst einmal die direkte (Luft)Linie zwischen den Punkten was aber nichts mit einem etwaigen Trail zu tun haben muss.

Um "navigieren" zu können benötigt man eine routingfähige Karte, dort kann man dann wie bei der Autonavigation zwei Punkte wählen und das Gerät sucht sich einen passenden Trail.
Problem hier: Die wenigsten "freien" Karten wie z.B. die von OSM sind routigfähig und haben Topo-Daten, also entweder oder...

Die routingfähigen Topo-Karten von Garmin sind sauteuer und häufig außerhalb von DE bzw. EU auch nicht wirklich detailliert bzw. viele Trails die man über OSM Karten angezeigt bekommt sind bei Garmin gar nicht mit drin ergo kann Garmin damit dann auch nicht navigieren.

Dazu kommt neben der bereits angesprochenen "Wen interessiert was..." Problematik bei im Netz verfügbaren Tracks, dass es hier auch geräteabhängige Abweichungen von ein paar Metern gibt. 5-10 Meter klingt erstmal nicht viel, wenn man aber in einer Gegend rumkraxelt in der man ein GPS wirklich brauchen würde kann das schon einen großen Unterschied machen.

Insofern würde ich wenn es schon ein GPS sein soll immer zu einem Gerät raten was Karten darstellen kann und auf das man auch selbst herstellerunabhängige Karten spielen kann. So kann man sich eine Karte mit den Trails der besuchten Gegend aufs Gerät ziehen, beim Auto einen Marker setzen und losmarschieren - zurück findet man so dann immer.

Und wenn man doch unbedingt was zu Höhenmetern etc. wissen möchte muss man dann eben den Track in einer routingfähigen Map erstellen und dann am PC in eine Topo Map übertragen (wobei auch hier Dryfalls etc. nicht immer genau dargestellt werden können und es in der Praxis schon einen Unterschied macht ob es 2 oder 12 Meter runter geht).