GPS notwendig??

[Cin]

Hi,
nachdem ich hier auch schon in anderen "Unterforen" geposted habe und immer ganz begeistert bin über das Forum ingesamt, muss ja mal gesagt werden , hier mal wieder eine weitere Frage.

Wir wollen im Sep mit dem WOMO durch den "klassischen" Westen. Da wir nicht nur fahren wollen, sondern zumindest auch kleinere Wanderungen machen wollen, stellt sich uns jetzt die Frage: Sollten wir uns ein GPS anschaffen? Oder ist die Gefahr sich in den NP's zu verlaufen sehr gering? Sind die Wanderwege markiert?
Wir haben allerdings keinen Laptop den wir mitnehmen können, aber es geht ja auch ohne.
Was meint ihr, sollten wir uns die Kosten für ein solches Gerät "ans Bein binden" oder wäre das nur "Luxus"?
Bin ja mal gespannt, was eure Erfahrung dazu sagt.

[Tazmania]

Unnötig wenn Du nicht völlig in der Pampa wanderst und für den Rest gibt es ja Straßenkarten.  
Vor 20 Jahren sind die Leute ja auch ohne ausgekommen.

[Redsox]

Für die "normalen" Wanderungen in den N.P. genügen die Karten, die man dort vor Ort bekommt. Da sind die Wanderwege eingezeichnet und genügend Hinweisschilder stehen auch rum. Wenn ihr nicht quer durch die Pampa laufen wollt sind meistens auch noch genügend andere unterwegs. Die Gefahr sich hier zu verlaufen ist eher gering.

[Schneewie]

Mit den Karten, die Ihr im Visitor-Center bekommen könnt, und den "Ausschilderungen - Markierungen" (teilweise kleine Steinmännchen), kann man sich nicht verlaufen.
Es sind auch noch immer andere Wanderer unterwegs, die den gleichen Trail gehen, also einfach hinterher....

[Utah]

Normale Touren sind kein Problem nur wenn ihr wirklich "in der Pampa" laufen wollt wäre es eine Überlegung wert.

[tobie]

kleinere (und größere) Wanderungen macht die Menschheit seit tausenden von Jahren ohne GPS.

Ne , im Ernst. Normale Wanderungen auf beschriebenen Wanderwegen stellen nun wirklich kein Problem da.
Es ist ja auch längst nicht so , das man auf den Wegen stundenlang niemanden trifft. Teilweise wünscht man sich etwas weniger Betrieb

[GreyWolf]

Brauchst Du nicht.

Ich habe mir jetzt für meinem 7.(!) Urlaub ein einfaches GPS besorgt, aber nur deswegen, weil ich außerhalb der NPs ohne Wege einige Wanderungen machen will. Und auch da nehme ich es nur zur Sicherheit mit.
In den normalen NPs müsstest Du schon komplett blind sein, um den Weg zu verlieren.

[Hatchcanyon]

Wir wollen im Sep mit dem WOMO durch den "klassischen" Westen. Da wir nicht nur fahren wollen, sondern zumindest auch kleinere Wanderungen machen wollen, stellt sich uns jetzt die Frage: Sollten wir uns ein GPS anschaffen? Oder ist die Gefahr sich in den NP's zu verlaufen sehr gering? Sind die Wanderwege markiert?

Hallo!

Obwohl ich ein ziemlicher Verfechter von GPS (ohne Laptop aber mit gescheiten Karten!) bin kann ich nur sagen, dass es dafür was ihr vorhabt völlig überflüssig ist.

Gruss

Rolf

[TOMP]

Hi!

Wir starten in diesem Jahr zu unserem 8. USA-Urlaub. Für den kommenden Urlaub habe ich jetzt auch so ein Ding angeschafft - aber nicht, weil wir es bei den vergangenen Reisen dringend gebraucht hätten, sonder mehr aus Spass an der Freude.
Für "normale" Aktivitäten gehört mehr zur Kategorie "nice to have"....

[Anonymous]

Hallo Tomp,

auch ich kann Dich beruhigen.

Bei der Einfahrt in die Parks bekommt Ihr jeweils eine Zeitschrift,
in der ein paar Wanderungen vorgeschlagen werden.

Diese sind gut beschrieben und auch ausgeschildert, bzw. mit kleinen Steinhaufen gekennzeichnet. Da könnt Ihr Euch gar nicht verlaufen!

Die Nationalparks sind ja darauf ausgerichtet, von "normalen" Touristen besucht zu werden, und da wird natürlich auch dafür gesorgt, dass diese sich nicht verlaufen - so lange sie sich an die vorgebenen Trails halten.

Viel Spaß dabei!

Gruss,
Anke

[Klaus_V.]

Hallo Cin,

falls Du Dich für den Kauf eines GPS entscheiden solltest, dann kannst Du hier sehr günstig das Geko 201 von Garmin bekommen (für 149,90€ - so günstig war es noch nicht mal bei e**y):

http://www.marine-tools.de/

Ich habe es mir selber - u. a. auch für USA - zugelegt und bin sehr zufrieden damit. Eine andere Alternative ist natürlich, das Gerät direkt in USA zu kaufen - soll wohl dort günstiger sein, aber dann ohne deutsche Garantie.

Viele Grüße
Klaus

[Juergen]

Hallo,

ein GPS ist zum Wandern auf den wesentlichsten Trails in den Nationalparks keinesfalls nötig.

Wenn Du ins Hinterland der Nationalparks willst oder in National Forests UND dabei mehr als kurze Touren (die Du notfalls einfach wieder durch "zurück auf dem gleichen Weg" beendest) oder off-trail unterwegs bist musst Du Karten lesen und mit dem kompass umgehen können.
Wenn Du das nicht kannst (dabei unterstellt, Du kannst das GPS bedienen was meines erachtens schwieriger ist) läufst Du auch mit GPS Gefahr dich zu verlaufen. Das GPS vermittelt eine trügerische Sicherheit und kann eine gute Orientierungsfähigkeit nicht sicher (sondern nur in Ausnahmefällen zufällig) ersetzen..

Erst wenn Du auch ohne GPS "klar kommst" kannst Du diese nette und sicher nicht unnütze Ergänzung auf längeren Touren / off-trail sinnvoll einsetzen.

Always happy trails
Jürgen

[Hatchcanyon]

Wenn Du das nicht kannst (dabei unterstellt, Du kannst das GPS bedienen was meines erachtens schwieriger ist) läufst Du auch mit GPS Gefahr dich zu verlaufen. Das GPS vermittelt eine trügerische Sicherheit und kann eine gute Orientierungsfähigkeit nicht sicher (sondern nur in Ausnahmefällen zufällig) ersetzen..

Erst wenn Du auch ohne GPS "klar kommst" kannst Du diese nette und sicher nicht unnütze Ergänzung auf längeren Touren / off-trail sinnvoll einsetzen.

Hallo Jürgen,

ist das nicht etwas schwarzseherisch?

Richtig, den Umgang mit GPS muss man lernen, in der Natur erproben. Nicht einfach damit losmaschieren und glauben, das Gerät wirds schon regeln. Mitnichten!

Aber: zusammen mit Karten, die Koordinatennetze haben (möglichst UTM) und die der User lesen kann - auch das sollte er gelernt und geeübt haben - ist ein GPS jedem Navigieren mit Karte und Kompass weit überlegen bzw. dramatisch komfortabler. Fliegt heute noch ein Pilot mittels Kompass? Beschreibt heute noch ein Geologe seine Fundstätte anders als durch mittels GPS ermittelten Daten?

Es ist auch klar, ein Kompass braucht keine Batterien, er funktioniert auch im Unterholz! Dafür ist er wesentlich gefährdeter bei Stürzen. Was er nicht leisten kann - Entfernungsangaben und Traceback, das ist schon ein wirklicher Nachteil. Ein weiterer Vorteil beim Durchqueren von unübersichtlichen Gelände: man braucht die Zielpunkte nicht optisch sehen, es geht mittels Karte auch ohne.

Aber ich denke, das ist bekannt.

Sagen wir es so: Ohne GPS in the middle of nowhere ein Problem zu haben wäre mir wesentlich unangenehmer als ohne Kompass. Haben tu ich beides wenn ich auf Tour bin, nutzen aber seit Jahren nur noch GPS.

Es ist halt so wie mit Rechenschieber und wissenschaftlichem Taschenrechner. Schön, wenn man beides beherrscht, nutzen will man das "Schätzholz" aber nicht. Wozu auch?

Gruss

Rolf

[Juergen]

Hallo Hatchcanyon,

sicher hast Du recht was den wesentliche besseren Komfort des GPS anbelangt und die weitaus mehr Infos, die man "dem Ding" entlocken kann. Insoweit ist ein funktionierendes GPS (d.h. u.a. mit vollen Akkus / Batterien !) für einen kundigen Nutzer immer dem Kompass und der Karte überlegen.

Meine "Warnung" bezieht sich jedoch auf - zwei mal vor Ort angetroffene - "Experten", die letztlich die GPS-Anzeige nicht VERSTEHEN weil sie weder eine Karte lesen können noch diese Karte oder GPS-Anzeige wenigstens grob mit der tatsächlichem Umgebung in Deckung bringen können (bspw. nicht merken, dass sie dauernd westlich des Bachs unterwegs sind während das GPS den kleinen aber feinen Unterschied hat, den Weg östlich des Bachs als den richtigen an zu zeigen). Deshalb halte ich ein Mindestmaß an Kartenlesefähigkeit und Orientierungsvermögen für unverzichtbar. Dies bedeutet für mich, dass man insbesondere die Himmelsrichtung und grobe Landmarken auch ohne GPS vor Ort ermitteln und dann die GPS-Anzeige anhand dessen einordnen kann.

Always happy trails    Jürgen

[Hatchcanyon]

Meine "Warnung" bezieht sich jedoch auf - zwei mal vor Ort angetroffene - "Experten", die letztlich die GPS-Anzeige nicht VERSTEHEN weil sie weder eine Karte lesen können noch diese Karte oder GPS-Anzeige wenigstens grob mit der tatsächlichem Umgebung in Deckung bringen können (bspw. nicht merken, dass sie dauernd westlich des Bachs unterwegs sind während das GPS den kleinen aber feinen Unterschied hat, den Weg östlich des Bachs als den richtigen an zu zeigen). Deshalb halte ich ein Mindestmaß an Kartenlesefähigkeit und Orientierungsvermögen für unverzichtbar. Dies bedeutet für mich, dass man insbesondere die Himmelsrichtung und grobe Landmarken auch ohne GPS vor Ort ermitteln und dann die GPS-Anzeige anhand dessen einordnen kann.

Hallo
Jürgen,

genau das ist es - die Fähigkeit, das Gebotene mit der Karte bzw. dem Umfeld in Einklang zu bringen.

Also erst mal Karte lesen lernen, das ist das absolute Minimum. Dann GPS erlernen und den Gebrauch in bekannter Umgebung üben.

By the way,ich rede nicht von irendwelchen "graphischen" GPS mit hinterlegten Karten. Die Kartenfunktionensind im Notfall eher unbrauchbar. Mein Ansatzpunkt ist ein Basis-GPS zur Koordinatenbestimmung.

Gruss

Rolf