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Autor Thema: Kommunikation im Südwesten der USA  (Gelesen 3672 mal)

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wplattner

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Kommunikation im Südwesten der USA
« am: 05.02.2022, 09:23 Uhr »
Moin,
wir (2 Paare) wollen im September 4 Wochen eine Rundreise durch die Nationalparks mit 2 Womos machen. Wie machen wir es mit den Handys bzw. Wifi. sollen wir dort Prepaidkarten für unsere Handys kaufen oder einen teuren Wifi-Router des Wohnmobilvermieters mieten oder können wir unseren Huawei mobilen Router, den wir hier in Europa immer nutzen dort mit SIM-karte bestücken? Habe auch von der Möglichkeit gesehen einen mobilen Router speziell für die USA für die Zeit zu mieten bei Funtravel mit 15 GB im Monat für 89€. Welche Lösung ist praktikabel/günstig?
Grüße aus Lübeck von Barbara und Wolfgang

partybombe

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Antw: Kommunikation im Südwesten der USA
« Antwort #1 am: 05.02.2022, 10:01 Uhr »
Wir sind meist mit dem RV unterwegs.

Wir nutzen (auch) die Handynavigation z.B. von Here und Maps.me, welche sogar ohne Empfang funktionieren. Hier kann man auch die Punkte zu Hause am PC vorher eingeben. Meiner Meinung nach benötigt man im Südwesten für die Navigation also nicht zwingend einen Empfang; die Karten müssen natürlich heruntergeladen sein.
Wir kaufen jedoch zusätzlich eine SIM für Surfen und Telefonieren, bei uns für Spezielle- oder Notfälle; dies gilt auch für die Navigation, welche in der Regel ja auch ohne SIM geht.

Ein Router des Verleihers ist meine Meinung nach viel zu teuer und auch nicht notwendig.


Zeev

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Antw: Kommunikation im Südwesten der USA
« Antwort #2 am: 05.02.2022, 11:47 Uhr »
Navigation ist ohne Mobilverbindung problemlos möglich, wie mein Vorschreiber schon sagte - allerdings müsste man die Karten vorher offline abspeichern. Bei
Google hätte man dann den Nachteil, dass kleinere Wege + Fußwege etc nicht vorhanden sind.

Bei der Kommunikation würde ich erstmal schauen, was man selber bereits hat oder nutzt. Bei Vodafone kann man im RED-Tarif zum Beispiel die Option "Easy Travel" buchen und nutzt dann sein Volumen in den Staaten genauso wie in Deutschland. Damit umgeht man sämtliches wechseln der SIM und behält seine Rufnummer. Wenn man dieses Smartphone das als Hotspot (Tethering) nutzt, können sich die anderen Geräte damit verbinden und zumindest das Datenvolumen mit nutzen.

Denkbar wäre auch kplt. ohne Datenverbindung - sämtliche Hotels, Motels etc sollten WLAN besitzen, so dass man sich dort einloggen kann. Für den Notfall JWD hat man dann allerdings keine Verbindung....aber JWD hat man meist auch mit SIM-Card eh keinen Empfang.

Zeev

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Antw: Kommunikation im Südwesten der USA
« Antwort #3 am: 05.02.2022, 11:56 Uhr »
Kurze Ergänzung noch - in den Staaten werden aktuell gerade viele 3G-Netze abgeschalten bzw. sollen abgeschalten werden.
Allerdings können manche "China-Handys" wie Xiaomi, Oppo etc nicht auf den 4G-Frequenzbänderen senden und empfangen, welche in den USA genutzt werden. Wenn das Smartphone hier in Deutschland funktioniert, muss das nicht heissen, dass es in den Staaten auch funktioniert.
Das sollte man vorher unbedingt überprüfen, ehe man vor Ort doof dasteht.
Sicher ist man auf jeden Fall mit iphone und aktuellen Google Pixel Geräten.

Jack Black

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Antw: Kommunikation im Südwesten der USA
« Antwort #4 am: 05.02.2022, 13:57 Uhr »
1) Prepaid SIM vor dem Urlaub kann man auch schon bei Amazon bestellen, das ist wahrscheinlich die einfachste und günstigste "Einmallösung".

2) Wenn es keine "Einmallösung" sein soll, weil Ihr ggf. auch in weiteren Urlauben vergleichbare Probleme habt, dann bieten sich noch weitere Möglichkeiten an:
a) Ein "GlocalMe" LTE Router mit fester eSIM. Siehe u.a. bei Amazon. Diese Geräte wählen sich automatisch (man muss definitiv nichts tun außer anmachen) im jeweiligen Zielland in ein lokales LTE Netz ein (oder ein langsameres, wenn kein LTE vorhanden) und man kann dieses Gerät dann ganz normal als Wifi Router nutzen. Traffic muss man beim Anbieter Glocalme selbst im Internet einkaufen, das kostet von Land zu verschieden und es gibt die verschiedensten Volumina und Tarife. in den USA gibt es beispielsweise ein Paket mit 3GB für 18€, Gültigkeit 30 Tage nach dem ersten Einloggen. Das Gerät funktioniert in über 140 Ländern der Welt.

b) Wer ein Smartphone mit eSIM hat, kann einen speziellen Surftarif bei Airalo.com buchen, die Preise sind sogar marginal günstiger als bei GlocalMe. Aber man muss eben eSIM im Handy haben. Neuerdings gibt es die Möglichkeit, eine eSIM quasi nachzurüsten, wenn das Handy keine eSIM hat. Diese speziellen SIMS gibt es auf eSIM.me für so gut wie jedes Android Handy, kostet ca. 25,-€ und die wird einfach wie eine SIM eingelegt und dazu gibt es eine eigene App, mit der dann die Profile verwaltet werden, da kann man bis zu 10 verschiedene Provider anlegen und verwalten.

Man bekommt bei Airalo und GlocalMe natürlich nur Internet Traffic, keine Telefonnummer. Das kann man aber auch grundsätzlich lösen, in dem man eine App für SIP Telefonie installiert (beispielsweise ZOIPER) und bei einem der vielen Anbieter (Sipgate usw.) einen Tarif bucht, die gibt es auch als Prepaid und kosten sehr wenig. Das Telefonieren geschieht dann via Internet, aber richtig mit Rufnummer und allem drum und dran. Am allereinfachsten kann man die freie App SATELLITE installieren (die kommt von Sipgate), da ist die ganze Technologie schon drin, man bekommt auch gleich eine Rufnummer dazu und pro Monat 100 Minuten Telefonie geschenkt! Die Nummer ist eine typische Handynummer. Einzig die SMS Funktionalität wird nicht unterstützt, wer wirklich SMSen will und muss, kann natürlich auch einfach mal im Roaming SMSen - kostet halt etwas.

Was die Navi betrifft, das ist zwar richtig, dass viele Navis die Karten offline auf das Handy installieren, aber eine wesentliche Funktion moderner Navis ist natürlich der aktuelle Verkehr - und das fehlt dann schon, wenn man kein Internet hat. Das ist für den Südwesten sicherlich meistens relativ egal, da fährt man eh nur auf einsamen Landstraßen vor sich hin, aber in Metropolen (u.a. erst Recht Los Angeles usw.) ist eine Traffic Funktion doch ziemlich nützlich, um nicht unnötig in irgendwelche fetten Staus hineinzufahren. Für mich persönlich ist zumindest hier zuhause die Traffic Funktion definitiv wichtiger als der reine Wegweiser. Insbesondere die (kostenpflichtige) TomTom App hat eine hervorragende Traffic Funktion und auch Google Maps bietet eine sehr gute Traffic Funktion - aber eben nur mit Internet.
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partybombe

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Antw: Kommunikation im Südwesten der USA
« Antwort #5 am: 06.02.2022, 12:30 Uhr »
Es geht um eine Reise mit dem Wohnmobil, da ist WLAN in der Regel weniger möglich, vor allem bei CG in NP.
Im SW wird die Onlineroutenführung (Trafic) vermutlich lediglich in Großstädten (LA) in Betracht kommen.
Wir hatten zuletzt auch eine kostengünstige Prepaidlösung (Daten und Telefoneinheiten) über Amazon für alle Notfälle. Es ist immer möglich, dass es unterwegs mit dem RV Problem gibt, da ist eine Erreichbarkeit empfehlenswert. Wir hatten mal 2015 bei einem fast neuen RV von Roadbear 4x vor Ort den Techniker. Da waren Terminabsprachen notwendig, was gerade, wenn man auf einer Route weiterfahren (Wechsel des NP usw.) möchte ohne Handy schwierig ist. Wir hatten mit Roadbear Kontakt, später hat sich der fliegende Techniker zum und am Termin gemeldet. Wir konnten durch das Handy gut planen und reagieren ohne unsere Planungen über den Haufen zu werfen.
Am Urlaubsende kann man ja immer noch die (Rest-)Einheiten fürs Surfen nutzen.

Wir hatten 2019 Lyca Mobile, dieser Anbieter arbeitet im Netz von T-Mobile. Man konnte bei Amazon damals unter einer Vielzahl von (GB-) Varianten auswählen.

Für das LTE Netz muss das Handy das entsprechende 1900 MHz Band unterstützen.

Jack Black

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Antw: Kommunikation im Südwesten der USA
« Antwort #6 am: 06.02.2022, 17:02 Uhr »
Es geht um eine Reise mit dem Wohnmobil, da ist WLAN in der Regel weniger möglich, vor allem bei CG in NP.

Das ist mir schon klar, Ich habe das auch nicht empfohlen. Das GlocalMe spannt ein eigenes WLAN auf, das ist ein Router mit LTE Anschluss. Und wenn man Airalo nimmt, kann man eines der Smartphones als Router mißbrauchen. Auf fremde WLANs muss man so oder so nicht zugreifen.

Im SW wird die Onlineroutenführung (Trafic) vermutlich lediglich in Großstädten (LA) in Betracht kommen.

Das habe ich ja auch geschrieben, aber da wiederum ist es wirklich sehr nützlich. In LA kann man böse im Stau stehen.... und auch in Phoenix konnten wir einem Stau ausweichen, ohne Navi wären wir da definitiv reingefahren.

Wir hatten zuletzt auch eine kostengünstige Prepaidlösung (Daten und Telefoneinheiten) über Amazon für alle Notfälle. Es ist immer möglich, dass es unterwegs mit dem RV Problem gibt, da ist eine Erreichbarkeit empfehlenswert. ...

Wir hatten 2019 Lyca Mobile, dieser Anbieter arbeitet im Netz von T-Mobile.

Genau das gleiche hatten wir auch schon, so eine Lösung meine ich auch mit Punkt 1 "Einmallösung". Die SIM braucht man nach dem Urlaub nicht mehr, kostet auch nicht viel (wir haben damals 20,-€ bezahlt, da waren ein paar GB Daten mit drin).

Was die Notfallerreichbarkeit betrifft, dass man im Fall der Fälle jemanden anrufen kann: wenn es wirklich nur darum geht, dann lohnt keine Prepaid SIM. Natürlich kann man auch einfach mal im Roaming telefonieren, dann kostet das eben 1,89€ pro Minute, na und? Man muss ja nicht gleich eine Stunde lange Döhnchen erzählen. Das darf man nie vergessen, eine funktionierende SIM haben die allermeisten ja dabei, nur ist der dauerhafte Gebrauch einfach zu teuer. Aber als Fallback für den Notfall und als SMS Empfangsstation (dass man ggf. auch mal eine SMS empfangen kann für eine bestimmte Nachricht, oder auch mal senden kann), da kann man auch das normale Roaming benutzen. So wild ist das auch nicht.

Was die LTE Bänder betrifft, da kenne ich es eigentlich eher umgekehrt, manche Geräte unterstützen den Kanal 20 nicht, das ist der meistgenutzte LTE Kanal in Deutschland. Ich habe eines der ersten Xiaomi Geräte hier liegen (Xiaomi Mi Max), das habe ich noch direkt in China bestellt, da hatten die hier noch gar keinen Vertrieb und das kann leider nicht Kanal 20 und hat kein LTE für mich... ist aber egal, ich brauche das hier in Deutschland so gut wie gar nicht. Die Chinabomber unterstützen heute aber so gut wie alle Bänder. Und dieses GlocalMe sowieso, die müssen ja auch, die wollen ja weltweit quasi mit allen großen Providern zusammen arbeiten. Inzwsichen gibt es auch die ersten 5G Geräte, aber die Technik scheint noch unausgegoren zu sein, die Rezensionen sind sehr durchwachsen. Mir reicht mein LTE da auch völlig.
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partybombe

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Antw: Kommunikation im Südwesten der USA
« Antwort #7 am: 07.02.2022, 12:07 Uhr »
Die Notfallerreichbarkeit bezog ich (auch) auf die Organisation der Reparaturen beim RV. Ich glaube wir hatten bestimmt insgesamt 10 bis 15 Telefonate mit der Hotline sowie dem fliegenden Reparaturdienst. Gerade mit der Hotline dauert es schon eine Weile.
Dafür war unser Prepaidpaket mit Freiminuten super, die Kosten gering.

Jack Black

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Antw: Kommunikation im Südwesten der USA
« Antwort #8 am: 07.02.2022, 13:21 Uhr »
Mit "Notfallerreichbarkeit" meine ich wirklich "Notfall". Wenn es keine andere Option gibt. Wenn es nur das Smartphone und sonst nichts gibt. Und da besteht dann auch schon die Gefahr, dass es selbst das Telefonnetz nicht tut (beispielsweise Gila Cliffdwellings - das ist alles mausetot). Dann geht gar nichts.

Wenn es irgendwie ein erreichbares Internet gibt (und sei es auf dem Parkplatz vor McDonalds od. Starbucks oder sonst irgendeinem Laden), dann kann man schon so gut wie kostenlos mit Skype & Co. telefonieren, ich habe schon seit über 10 Jahren auf meinem Skype Konto 10,-€ eingezahlt, da sind immer noch über 8,-€ verfügbar. Die verfallen zum Glück nie, man muss sie allenfalls alle 6 Monate aktivieren. Bei Skype kostet eine Minute je nach Zielland ungefähr 2 Cent.

Inzwischen habe ich auch die o.g. Satellite App, da braucht man gar nichts mehr zu machen, da sind 100 Minuten pro Monat komplett frei.

Und last not least - ich glaube, da würde mich so ein RV deutlich mehr nerven als die Roaming Kosten, andauernd Reparaturen zu veranlassen und zu besprechen entspricht nicht meiner Vorstellung von Urlaub. Da bleibt nur die Hoffnung, dass auch das nur die große Ausnahme war und dann entstehen auch mal Roamingkosten. Bei über 20 USA Urlauben mussten wir noch nie lange mit dem Vermieter telefonieren. Genau ein einziges Mal (in Texas), weil uns ein anderes Auto hinten drauf gebrummt war. Aber selbst da war nach ein paar Minuten geklärt, wie es weitergeht.
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partybombe

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« Antwort #9 am: 07.02.2022, 17:24 Uhr »
Jede(r) macht anders Urlaub, wir in den Staaten gerne mit dem Wohnmobil. Dafür gibt es viele Gründe, wie das Wohnen im NP statt im Motel, die aber eh jede(r) anders sieht.

Die genannten Problem hatten wir in den Jahren auch nur einmal, aber unglücklicherweise gerade bei einem (fast) völlig neuen RV.
Unsere Beeinträchtigungen hielten sich dank der  Handykontakte in Grenzen; sämtliche Reparaturen, die im Wohnteil (Spüle, Kühlschrank) notwendig waren, wurden in Absprache ohne unsere Anwesenheit (wenn von außen möglich) oder am Abend am CG durchgeführt.
Daher empfehle ich eine Prepaidkarte mitzunehmen, da ist man kostengünstig überall erreichbar.

Jack Black

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Antw: Kommunikation im Südwesten der USA
« Antwort #10 am: 07.02.2022, 20:23 Uhr »
Daher empfehle ich eine Prepaidkarte mitzunehmen, da ist man kostengünstig überall erreichbar.

Wenn man unbedingt "kostengünstig" überall erreichbar sein will...

Man darf nicht vergessen, das läppert sich zusammen. Bei inzwischen über 20 Urlauben hat man locker 400,-€ ausgegeben, um "kostengünstig" erreichbar zu sein. Die paar Telefonate, die wir im Laufe der Jahre hatten, reicht da nicht annähernd heran.

Aber letztendlich macht es im Vergleich zu den Gesamtkosten SO ODER SO nichts aus - ich will einfach nur darauf hinweisen, dass man auch ohne PrePaid SIM durchaus "erreichbar" ist. Roaming kostet halt nur mehr. WENN man es braucht.

P.S.: Ich zitiere das noch einmal von oben, weil es offensichtlich nicht angekommen ist:

"Was die Notfallerreichbarkeit betrifft, dass man im Fall der Fälle jemanden anrufen kann: wenn es wirklich nur darum geht, dann lohnt keine Prepaid SIM."

Und dabei bleibe ich. Alles andere, ob man auch noch surfen kann oder will, ob man lange Telefonate mit einer Werkstatt führen will - alles egal. Wer sich vor dem Urlaub Sorgen macht, "ich brauche eine SIM für den Fall der Fälle" - nein, braucht er nicht. Und in Anbetracht der geringen Wahrscheinlichkeit des Notfalls und den damit verbundenen Telefonkosten lohnt sich das nicht. Im Einzelfall kann sich das rechnen, aber Roaming sind so oder so keine katastrophalen Kosten. Wer sich nur für den Notfall eine SIM kauft, zahlt im Schnitt drauf ohne auch nur einen Millimeter an "Sicherheit" zu gewinnen.
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partybombe

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« Antwort #11 am: 08.02.2022, 11:12 Uhr »
Kann ich mit Bezug auf den Notfall ähnlich sehen.
Allerdings nutze ich die SIM auch schon mal zur Navigation sowie zum Surfen.
Insgesamt finde ich etwa 20Euro dafür in Ordnung.

Jack Black

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Antw: Kommunikation im Südwesten der USA
« Antwort #12 am: 08.02.2022, 20:08 Uhr »
Allerdings nutze ich die SIM auch schon mal zur Navigation sowie zum Surfen.

Genau schon aus diesem Grund trifft die Voraussetzung nicht auf Dich zu. Was verstehst Du daran nicht?

Wer in Motels absteigt, hat sowieso regelmäßig Internet zur Verfügung (und kann für lau telefonieren) und wer beispielsweise ein Navi (nicht Smartphone) benutzt, braucht auch für Traffic keine SIM. Ich selbst benutze auch immer noch ein Garmin Navi, welches aktuellen Traffic hat ohne Internet Provider. Natürlich weise ich dennoch darauf hin, dass man für das Smartphone Navi eine Internet Verbindung braucht, um aktuellen Traffic zu haben. Aber genauso weise ich darauf hin, dass eine SIM nicht lohnt, wenn man darauf nicht angewiesen ist und nur an den Notfall denkt. Dann sind die 20€ einfach rausgeworfen. Auch wenn es "nicht die Welt" ist. Wer den Pfennig nicht ehrt, ist den Taler nicht wert.
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partybombe

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« Antwort #13 am: 09.02.2022, 09:46 Uhr »
Also ich steige sehr selten in Hotels/Motels ab, außer in Großstädten; im NP gibt es am Stellplatz sehr selten WLAN fürs Surfen zum Berichten.
Für die Navigation einschließlich Traffic in entsprechenden Städten nehme ich mein Handy - habe ich Prepaid, wird es natürlich genutzt.
Telefonieren ist auch ab und an mal notwendig; geht günstig per Prepaid- bei Hotels nutze ich WLAN, da benötige ich die Prepaid nicht.
Die Prepaid gibt im Notfall Spielraum und Sicherheit, gerade außerhalb auf dem Land.

Wie Barbara und Wolfgang, die die Frage stellen,  fahren wir halt oftmals mit dem Wohnmobil - darauf beziehen sich meine Empfehlungen. Wenn wir bei Bekannten und mit dem Auto unterwegs sind, kaufen wir auch keine Prepaid.

Jack Black

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Antw: Kommunikation im Südwesten der USA
« Antwort #14 am: 09.02.2022, 11:56 Uhr »
Sag ich ja, für Dich trifft die Voraussetzung nicht zu. Das muss jeder selbst bewerten. Aber es ändert nichts an der Folgerung. Und es gibt definitiv Urlauber, auf die die Voraussetzung zutrifft. Und für die weise ich daraufhin. Das einzige, was mich etwas erstaunt ist, dass Du das nicht verstehst. Aber dann ist es eben so, es ist für Dich ja auch egal. Es sollen ja nur diejenigen nicht unnötig eine SIM bestellen, die nur für einen Notfall gerüstet sein wollen. Dafür sind die zu selten und die Erreichbarkeit ist mit Roaming genauso.

Darüber hinaus kann natürlich jeder sein Geld ausgeben, wofür er will. Ist ja nicht mein Geld.

Zitat
Die Prepaid gibt im Notfall Spielraum und Sicherheit, gerade außerhalb auf dem Land.

Genau das stimmt nicht. Die Prepaid gibt weder Sicherheit noch Spielraum (was auch immer das sein soll). Roaming bietet genau das gleiche, kostet nur ggf. irgendwann mehr. Aber selbst das erst nach 11 Minuten. Mit "ausserhalb auf dem Land" hat das überhaupt nichts zu tun. Da hat man allenfalls noch Pech mit Lycomobil, welches mit T-Mobile eher eine schlechtere Abdeckung hat als AT&T.
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mrh400

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« Antwort #15 am: 09.02.2022, 12:19 Uhr »
Nur mal so am Rande: der wirkliche Notfall dürfte für etliche von uns (weniger für Jack Black wegen seiner eingeschränkten Beweglichkeit) eintreten, wenn man in der Pampa beim Wandern keinen Empfang mehr hat. Da hilft nur noch ein Satellitentelefon (kann man mieten) oder so was wie SPOT.
Gruß
mrh400

Jack Black

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Antw: Kommunikation im Südwesten der USA
« Antwort #16 am: 10.02.2022, 10:51 Uhr »
Das sehe ich eigentlich genauso, insbesondere gibt es im Südwesten nicht nur in der Pampa weiße Flecken, wo es keinerlei Handyempfang gibt.
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Wurzelsepp

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Antw: Kommunikation im Südwesten der USA
« Antwort #17 am: 10.02.2022, 17:34 Uhr »
Welche Lösung ist praktikabel/günstig?

EIne Sim-Karte für ein Handy reicht. Oder muss es sein dass ihr mit jedem Handy telefonieren könnt?
Das Handy zum surfen dann als Hotspot für die anderen Handys/Tablet nutzen. Das wird aber nicht von allen Anbietern der Sim Karten unterstützt.
Falls ihr Handys mit eSIM habt, dann kann man auch direkt vor Ort den Vertrag für die Zeit buchen.

Und für den echten Notfall bedenken, dass es sehr oft im Südwesten vorkommt dass es keinerlei Empfang gibt. Je nachdem was ihr für Wanderungen vorhabt, ist es sinnvoll über den bereits erwähnten SPOT o.ä. nachzudenken. Ich selbst habe dazu ein Garmin inReach mini. Ich bin aber oft auch ganz alleine unterwegs. Wenn ihr "nur" die Hotspots mit den Wanderungen besucht wo sowieso die Massen unterwegs sind ist das natürlich unnötig.