Moin
Ein solches Gerät hatte ich in den letzten 3 Wochen auch benutzt. Gekauft im April 2012 (in den USA), im Juni zuhause Firmwarepatch und Map-UpDate (Stand danach 04.2012). Das Modell ist - wie wohl auch die Typen 30 und 50 - nicht nur vom Preis LowBudget, man merkt das auch irgendwie sonst
Für einen Urlaub reicht das, Empfang auch unterm etwas ausladenden Wohnmobilalkoven ok, die Kombination "deutsche Menüführung + amerikanische Stimme" ist ganz praktikabel. Routen(neu)berechnung zügig, Ansagen überwiegend rechtzeitig, auf sechs- siebenspurigen Straßen um Washington DC leichte Probleme (haben andere Marken auf deutschen Autobahnen aber gelegentlich auch mal). POI-Suche im Umkreis manchmal etwas langsam, Blitzerwarnung optisch und aktustisch dafür sehr deutlich (wie genau, werde ich hoffentlich nicht erfahren).
Für das Gerät ist ein Eingabestift sinnvoll (für die auf einen Finger nur zäh reagierende Buchstabentastatur, alles andere geht auch ohne flüssig).
Weniger gefallen hat mir die zum Teil bereits bei mäßigem Tempo schnell auf Übersicht statt Detail angelegte Kartendarstellung, Garmin's Darstellung der gefahrenen und noch zu fahrenden Strecke in derselben Farbe (fahr mal in der Stadt langsam einen kleinen Kreis ...), die flaue Darstellung der eigenen Geschwindigkeitsüberschreitung (nur Farbwechsel von schwarz auf ein schwaches Rot) und die eher ungenauen Daten für die Geschwindigkeitsbeschränkung an sich (nicht selten wurde zuviel angezeigt).
Ob Zieladressen bis runter auf die Hausnummer spezifiziert werden müssen, oder es sich dabei um (m)einen Anwenderfehler handelt, kann ich nicht sagen. Mir ist es im Gegensatz zu meinen anderen drei in Europa gekauften Geräten nicht gelungen, einen Ort ohne diese anzufahren.
Für den Preis war es schon noch ok. Bei e*ay gibt wohl irgendwann ein paar EUR zurück, das TomTom vom Vermieter hätte 80 EUR Mietgebühr gekostet. Der Kartensatz für mein privates Navigon für die USA lag (ohne Rabattaktion, die dafür zu spät kam) dann auch schon bei 129 EUR, weshalb ich darauf verzichtet habe.
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Nokia Navigation:
Durch einen Wechsel des Mobiltelefons wenige Tage vor dem Urlaub kam ich noch zur Nokia Navigation. Die Fahrzeug-Navigation funktioniert offline, die Karten kosten nichts, GPS-Empfang schnell (auch noch in Gebäuden), aber die Entfernungen werden zunächst, d.h. bis zur Aufforderung "hierhin fahren", aber wohl in Luftliniendistanz angegeben, was zuerst etwas irritieren kann (vor allem wenn Flüsse dazwischen liegen).
Die Kartendarstellung ist ok, der auf der Rückseite angeordnete Lautsprecher (Nokia Lumia 710) etwas knapp ausgelegt für diesen Zweck, das Routing selbst haben wir nicht parallel laufen lassen. Nur auf der Fahrt von Manhattan zur Mietstation von El Monte nach Linden (NJ) habe ich es irgendwann auf die Mittelarmlehne gelegt, weil die Navigationssoftware auf dem Samsung des Limousinenservicefahrers diesen wiederholt irgendwo links abbiegen lassen wollte (wo es weder erlaubt noch möglich war, was den Fahrer sichtlich nervte) und auch die Distanz zum Ziel auf den letzten Meilen deutlich verschätzte) Billiger wurde die Tour dadurch aber nicht
mfG
K.R.