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Autor Thema: Autopreise in USA netto?  (Gelesen 6005 mal)

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Davidc

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Autopreise in USA netto?
« am: 29.08.2008, 16:32 Uhr »
Hallo,

wenn ich so die Anzeigen für Neuwagen in den USA lese, dann erscheinen mir die Autos dort spottbillig. Erst recht beim Faktor 1,5 Umrechnungskurs.

Angenommen ein Chevy Impala wird da nach Rabatten für 20.000 Dollar angeboten (Neuwagen!), was kommt noch hinzu? Plus Steuern? Wenn ja wie hoch?

magnum

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Re: Autopreise in USA netto?
« Antwort #1 am: 29.08.2008, 16:35 Uhr »
Wie bei jedem anderen Gegenstand, den Du in den USA kaufst, kommt immer die übliche Steuer hinzu, die ja von Bundeststaat zu Bundestaat variiert.

Ich glaube aber, über diese Thematik hatten wir hier schonmal diskutiert. Die Fahrzeuge sind unter anderem für uns uns so spottbillig, weil ja der Dollar-Kurs dafür sorgt.

die_franken

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Re: Autopreise in USA netto?
« Antwort #2 am: 29.08.2008, 17:02 Uhr »
geh mal auf die Web-Seite des Herstellers, dort bekommst du die Preise inkl. Tax wenn du deine US ZIP eingibst.
Aber wenn du mit dem Gedanken Spielst das Auto rüber zuholen ist das ja Egal du zahlst eh keine Steuer. Rabatte gibt es ja auch noch wie Bei uns, Zahlst du Casch ist da schon was drin.

magnum

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Re: Autopreise in USA netto?
« Antwort #3 am: 29.08.2008, 17:32 Uhr »
Das 'Rüberholen' ist ja auch nicht umsonst, dann noch Zoll, Einfuhrumsatzsteuer, Vorführen beim TÜV....

Da sollte man ganz genau prüfen, ob es sich wirklich rechnet. Es gibt ja einige Firmen, die sich auf solche Importe spezialisiert haben. Ich meine mal bei einem gelesen zu haben, daß es rund 6.000 Euro kostet, bis so ein Auto zulassungsfertig auf einer deutschen Straße steht.

Dann kommt noch dazu, daß man auch erstmal eine Werkstatt finden muß, die mit dem Wagen zurechtkommt. Was ist mit Garantie bzw. Schäden, die kurz nach dem Kauf eintreten?

Wie gesagt, ich würde das alles ganz genau prüfen. Aber ich glaube DavidC gings erstmal gar nicht um einen möglichen Import.

NickMUC

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Re: Autopreise in USA netto?
« Antwort #4 am: 29.08.2008, 17:37 Uhr »
Wie Magnum schon schrieb: neben den rund 2000 USD Transportkosten kommen auf eben diese und den Wagenpreis 10% Zoll und 19% EUSt, also fast 30% auf Preis+Transport.
Umrüstung liegt je nach Wagentyp ab 1500 Euro (bis 5000 Euro oder mehr wenn es kein Typgutachten für den Wagen gibt).
Ich hab es mir schon mehrmals hin- und hergerechnet: so richtig lohnen tut sich das kaum.
Grüße,
Nick
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Jack Black

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Re: Autopreise in USA netto?
« Antwort #5 am: 29.08.2008, 17:40 Uhr »
Ich hab es mir schon mehrmals hin- und hergerechnet: so richtig lohnen tut sich das kaum.

Ich habe das auch schon oft überlegt, aber zum einen kommen wirklich noch viele Kosten dazu (s.o.) und zum anderen ist das "TÜV-Problem" ziemlich gross. Wenn man keine deutschen Wagenpapiere mit den entsprechenden Codes hat, geht der Wagen so nicht durch den TÜV. Und dann muss man schauen, wo man die genauen Spezifikationen "TÜV-fähig" her bekommt. Das ist ein Fass ohne Boden.

Floriana

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Re: Autopreise in USA netto?
« Antwort #6 am: 29.08.2008, 17:50 Uhr »
Hallo,

Angenommen ein Chevy Impala wird da nach Rabatten für 20.000 Dollar angeboten (Neuwagen!), was kommt noch hinzu?

Tax, tag, and title.

Floriana

Davidc

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Re: Autopreise in USA netto?
« Antwort #7 am: 29.08.2008, 18:12 Uhr »


Wie gesagt, ich würde das alles ganz genau prüfen. Aber ich glaube DavidC gings erstmal gar nicht um einen möglichen Import.

Hallo,

genau, Import ist ziemlich uninteressant.
Nur zeigt es mir mal wieder wie man in D beim Autokauf abgezockt wird, z. B. wenn man sich die Preise für BMW, Mercedes unc Co. in den USA anschaut. Aber das war ja schon immer so.

Aaronp

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Re: Autopreise in USA netto?
« Antwort #8 am: 29.08.2008, 18:20 Uhr »
Hab letztens einen Bericht dazu gelesen. Ging um einen VW, der hier
48.000 EUR kostet. In den USA ca. 25.000 EUR + 2.700 EUR Verschiffung,
Gebühren etc. Darauf dann 10% Zoll und darauf dann 19% Umsatzsteuer.
Macht dann ca. 36.800 EUR. Dann die Tüv-Abnahme inkl. Umbauten und
einer Händlergarantie schlug mit nochmals ca. 5.000 EUR zu buche.
Also zusammen knapp 42.000 EUR. Ersparnis also: 6.000 EUR.

Hängt aber immer vom der Marke und Modell ab. Ob sich das lohnt?
Der Dollarkurs tut sein übriges. Denkt mal an die Zeiten um 2001 zurück.
Der Euro war ca. 80 US-Cent wert. Die Flaute der amerikanischen Autobauer
lässt halt einen Verkauf nur noch über den Preis zu.

Gruß
Aaronp

Kauschthaus

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Re: Autopreise in USA netto?
« Antwort #9 am: 29.08.2008, 19:21 Uhr »
Selbst wenn noch recht üppige Zusatzkosten dazukommen, bin ich absolut nicht sicher, ob sich das bei bestimmten Wagentypen nicht deutlich rechnet.
Wir standen vor ein paar Tagen vor ein paar (fast neuwertigen) Gebrauchtwagen (Jeep und andere Geländewagen) und die Preise waren mehr als verlockend im Vergleich zu D. Zwischen 14,000 und 23,000 $, wobei wir aber nicht bei jedem Fahrzeug alle Daten genau angeschaut haben, nur so allgemein das Alter, das wie gesagt gering war.

Spätestens übernächstes Jahr werde ich das garantiert mal genau nachrechnen, wenn unser dann ca. 14 J. Wagen wieder zum TÜV muss.  :roll: Vergleichbare Wagen sind nämlich hier in D als GW sehr teuer, als NW sowieso.

Kfz-Werkstatt wäre kein Thema, da ein sehr guter Kumpel von uns selbständiger, genialer Kfz Mechaniker und US-Auto Narr ist. Und auch TÜV ist sicher machbar, wenn es nicht gerade ein "exotischer" Import ist.

Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Aaronp

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Re: Autopreise in USA netto?
« Antwort #10 am: 29.08.2008, 19:40 Uhr »
Es rechnet sich manchmal sicher... aber auch bei gleichen Wagentypen
und scheinbar gleicher Ausstattung kann gerade bei US-Modellen eine
sehr andere Technik unter dem Blech sein. Die Anzahl der Airbags, ESP,
Reifen etc. Hab mich mal mit einem Chrysler Händler darüber unterhalten
und dann mit ihm zusammen verglichen. Unterschiede sind auf jeden Fall
da, gerade was sicherheitsrelevante Aspekte angeht. Wir haben dieses
Jahr auch einen Dodge Magnum gesehen (kostet hier neu um 50.000 EUR
als 300C Kombi): 2 Jahre alt, 26.000 Meilen gelaufen für $14.888. Da kann
man selbst mit den Kosten die dazu kommen, nicht so viel falsch machen.
Außer das es fast nur große, trinkfreudige Motoren gibt.

Die US-Händler verkaufen ja liebend gerne auf Leasing für 3 Jahre. Da kommen
jetzt halt spritschluckende Wagen zurück, die schwer zu verkaufen sind. Dazu
hohe Nachlässe bei Neuwagen. Ergo gehen die Gebrauchtwagen Preise in den
Keller. Sieht lt. einem Freund von uns in Kanada aber genauso aus.

Gruß
Aaronp

Andre

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Re: Autopreise in USA netto?
« Antwort #11 am: 29.08.2008, 22:33 Uhr »
Ich glaube, es ging hier nicht so sehr darum, ob sich ein Import lohnt.
Vielmehr ging es um einen Preisvergleich bzw. die Unterschiede in der veranschlagten Gewinnmarge in der Automobilindustrie. Von daher kann man schon, nach Beruecksichtigung der Waehrungsdifferenzen, die Preise in D und USA vergleichen. Und da ergibt sich eine recht deutliche Differenz.

Liberty X

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Re: Autopreise in USA netto?
« Antwort #12 am: 30.08.2008, 07:04 Uhr »
Wenn ich mich erinnere, waren US-Cars früher nicht Autobahnfest. Sie vertrugen (aufgrund fehlendem Ölkühler?) kein Dauervollgas wie es in Europa üblich war/ist. Heute läuft selbst eine Corvette fast jedem Porsche davon. Die Standfestigkeit sollte heute also gegeben sein.

Ich lasse diesbezüglich aber gerne eines besseren belehren.

Zurück zur eigentlichen Frage: Die hat Floriana ja schon beantwortet.
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magnum

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Re: Autopreise in USA netto?
« Antwort #13 am: 30.08.2008, 11:26 Uhr »
Wo kann man denn in Europa noch Dauervollgas fahren? In den Nachbarländern nicht wegen der gesetzlichen Beschränkung, in Deutschland wegen einer natürlichen Beschränkung ;)

Von Abzocke würde ich in Deutschland bei den Autopreisen nicht sprechen. Es gibt ja immer noch genügend Leute, die bereit sind, viel Geld dafür auszugeben, ein Sternchen, eine Niere oder vier Kringel spazieren zu fahren ;)

Der Markt bekommt immer das, was er verlangt. Würden die genannten Hersteller keine Autos mehr verkaufen, würden die sicher auch ihre Preispolitik überdenken.

tobie

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Re: Autopreise in USA netto?
« Antwort #14 am: 30.08.2008, 11:48 Uhr »

gibt es eigentlich ein Land, in dem deutsche Autos teurer sind als in Deutschland? :wink:

man kann sich in der Tat verschaukelt vorkommen, wenn man ins Ausland schaut.
Aber (viele) der Deutsche(n) ist anscheinend in der Tat bereit für etwas viel Geld zu zahlen, wenn es ihm nur richtig verkauft wird.


  tobie