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Unterwegs => On the road: Transport & Verkehr => Thema gestartet von: BigDADDY am 04.05.2007, 17:31 Uhr

Titel: ESP für alle in USA
Beitrag von: BigDADDY am 04.05.2007, 17:31 Uhr
Ab dem 1. September 2011 müssen alle neu verkauften PKW und Kleintransporter serienmäßig mit ESP ausgestattet sein.
Das gab die National Highway Traffic Safety Allociation (NHTSA) jetzt bekannt.
Mit dem elektronischen Stabilitätsprogramm, das ein Schleudern des Fahrzeugs unterbinden kann, soll die Verkehrssicherheit in den USA spürbar verbessert werden.
Eine entsprechende Regelung gibt es in Europa bisher nicht...
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: atecki am 04.05.2007, 18:32 Uhr
Tja, ich weiß nicht genau was ich von ESP halten soll... Sicher ist es in manchen Situationen nützlich, aber in vielen Situationen ist es nicht hilfreich (im Winter z.b....) und sehr oft werden damit nur die Schwächen vom Fahrwerk an sich übertüncht (siehe A-Klasse 1. Generation)...

Grüße

Axel
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Harhir am 09.05.2007, 01:12 Uhr
Kann man hoffen dass dann wenigstens auch ABS serienmaessig angeboten wird. Gerade bei den US Herstellern oft nicht Standard. Trifft auch fuer die meissten Mietwagen zu.
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Davidc am 09.05.2007, 18:09 Uhr
Da kann ich Harhir nur zustimmen.

Ich bin jedesmal verblüfft, verärgert und erstaunt, wenn ich einen Mietwagen ohne ABS bekomme, und das auch im Midsizesegment! Schaut man sich dann die Herstellerseiten an, dann stellt man in der Tat fest, dass es mit dem ABS nicht weit her ist und viele Autos ohne dieses verkauft werden. Aber leider ist es mit den Airbags auch nicht viel besser, noch vor 1-2 Jahren waren Seitenairbags bei neuen PKW in den USA die große Ausnahme, während sie in D schon fast Standard sind.
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: MoodyMare1 am 10.05.2007, 02:43 Uhr
Tja, deutschland ist halt einfach den anderen ueberlegen. Am besten dort bleiben und gar nicht mehr woanders hin.  :wink:

Ich wenigstens geniese meine Entscheidungsfreiheit was ICH moechte und nciht was der staat moechte was ich zu moegen habe :roll: Auch vor 2 Jahren gab es Airbags in allen variationen...
Vielleicht nicht bei billigen Mietautos (denn mietautos sind generell vom guenstigeren Schlag, siehe Stereo, wheel covers und interior)
Auch vor 5 Jahren konnten wir uns ein auto mit oder ohne ABS, mit oder ohne Navigation und sonstigen sachen aussuchen.
Was bin ich froh hier zu wohnen und nicht in europa wo man mir vorschreibt was ich zu kaufen habe und was nicht  :roll:
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: atecki am 10.05.2007, 12:04 Uhr
@DavidC:
dann fahr nie nach Thailand, die TukTuks bzw deren Fahrer sind IMHO schon leicht kriminell, die Pick-Up Taxis teilw. museumsreis - und trotzdem macht es Spaß (Unfall möchte ich dort jedoch nie haben...)

@Moody:
Also bei Airbags und ABS finde ich einen staatlichen Zwang OK - die Vorteile dieser Systeme sind einfach da und nicht zu leugnen (Nachteile sind mir nicht wirklich bekannt bzw. treten nur in sehr speziellen Situationen auf und werden durch weiterentwickelte Technik auch immer mehr ausgeschlossen).

Vom ESP - welches an sich kein schlechtes System ist - bin ich (siehe obiger Eintrag) eher weniger angetan, daß dies für mich in erster Linie ein "Vertuschungssystem" für schlechte Fahrwerke ist. Aber das ist sicher diskussionswürdig bzw. Ansichtssache und hier der falsche Bereich dafür.

Abgesehen davon ist IMHO D'land (bwz. die dt. Autobauer) beim Autobau in Bezug auf Qualität, Standards, Verarbeitung, technische Ausstattung in fast allen Punkten den US-Herstellen überlegen (hat mir gestern wieder eine Verkäuferin bei Dodge von sich aus gesagt!). Allerdings ist diese Qualität auch im Preis spürbar  :wink:

Grüße

Axel

Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Utah am 10.05.2007, 16:17 Uhr
Tja, deutschland ist halt einfach den anderen ueberlegen.

Im Automobilbau schon, denn die deutschen Autos gehören weltweit zu den sichersten Autos.
Das die US-Hersteller etliche Sicherheitsstandarts nicht/wenig einbauen ist ein Armutszeugnis und letztlich nur eine Kostenfrage.

Ich wenigstens geniese meine Entscheidungsfreiheit was ICH moechte und nciht was der staat moechte was ich zu moegen habe :roll:
Was bin ich froh hier zu wohnen und nicht in europa wo man mir vorschreibt was ich zu kaufen habe und was nicht  :roll:

Wenn du ein Auto ohne ABS kaufst, sparst du an der falschen Stelle, deine "freie" Entscheidung wirst du vielleicht mal bereuen, wenn du in eine entsprechende Situation kommst.
Du bekommst auch vorgeschrieben, was du kaufen kannst und was nicht, oder baust du deine Autos selbst ?  :lachen07:
Und auf den Benzinverbrauch der US-Cars bist du bestimmt sehr stolz.  8)

In welche Richtung es mit GM + Ford geht sieht man ja, abwärts...
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Davidc am 12.05.2007, 16:41 Uhr

Was bin ich froh hier zu wohnen und nicht in europa wo man mir vorschreibt was ich zu kaufen habe und was nicht  :roll:

Lies bitte nochmals das posting von BigDaddy ganz genau. In den USA wird demnächst vorgeschrieben, dass ESP im Auto sein muss, nicht in der EU.
Und diese Vorschrift halte ich nun mal für ganz vernünftig, weil eben leider bisher US-Autos nicht sehr gut sicherheitstechnisch ausgestattet sind. Dass die jeweils teueren Versionen diese Ausrüstung haben ist da kein Trost. In D hat inzwischen jeder Kleinwagen ABS serienmäßig.

Und natürlich stimmt die Aussage von atecki was die Qualität angeht. Amerikanische Autos sind leider hinsichtlich der Qualität sehr mangelhaft. Man muss sich nur mal die Spaltmaße und die Verarbeitung von fast fabrikneuen Fahrzeugen ansehen. Traurig, traurig. Warum wohl ist Toyota die Nr. 1 in den USA? Und ja, ic hweiss, dass viele Toyotas in den USA gebaut werden. Dennoch haben GM und Ford dem Zug verpasst.
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Stefan M. am 13.05.2007, 00:42 Uhr
Jaaaa, da ist er wieder, der reflexartige Rundumschlag. Ich liebe es!  :lol: :lol: :lol:
(http://www.mainzelahr.de/smile/froehlich/lol01.gif)
Tja, deutschland ist halt einfach den anderen ueberlegen. Am besten dort bleiben und gar nicht mehr woanders hin.  :wink:

Auf MoodyMare ist eben Verlaß... Bitte, bleib Deiner Linie treu. Ich genieße das regelrecht!  :lolsign:
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Viking am 19.05.2007, 22:38 Uhr
Die EU erwägt im Moment, den Einbau von ESP ab 2012 zur Pflicht zu machen.

In den USA wird das mit dem ESP aber auch nicht viel nutzen, wenn die Verkehrsteilnehmer weiterhin ihre Reifen nicht in Schuß halten. Eine der Hauptunfallursachen in den USA ist mangelnder Reifendruck. Gerade bei schweren SUVs führt das sehr schnell zu Reifenplatzern und dann durch den hohen Schwerpunkt dieser Fahrzeuge zum befürchteten 'Flip-Over', also zum Überschlag. Da die Gurtanlegequote auch noch recht niedrig ist, endet das oft tödlich.
Wenn man wegen eines platten Reifens ins Schleudern kommt, kann ESP seine Wirkung dann auch nicht mehr richtig entfalten.
Ansonsten kann ich nur sagen, daß ich nie mehr ein Auto ohne haben will. Da bei meinem das Fahrwerk ziemlich gut ist, habe ich es zwar auf trockener Straße bisher nur mit Gewalt zum Eingriff bewegen können, aber auf Schnee war's echt 'ne Hilfe - auch wenn es ein bisschen den Spaß raubt :wink: Die Tendenz, schlechte Fahrwerke mittels ESP beherrschbar zu machen, finde ich auch äußerst bedenklich.
Und abschließend: Bis auf die Corvette werden von den US-Herstellern leider fast nur schlechte Autos gebaut. In den letzten Jahren habe ich deswegen auch fast nur Volvos und Toyotas gemietet. Vor ein paar Wochen hatte ich aber in Denver mal wieder was amerikanisches: Einen Dodge Caravan. Ich hab' fast gekotzt als ich damit am Wochenende zur Royal Gorge und dann über kleine Straßen via Cripple Creek zurück nach Denver bin.
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Floriana am 20.05.2007, 03:38 Uhr
Hallo,

Eine der Hauptunfallursachen in den USA ist mangelnder Reifendruck.

das ist ja interessant, wusste ich gar nicht. Hast Du dafür eine Quelle?

Gerade bei schweren SUVs führt das sehr schnell zu Reifenplatzern und dann durch den hohen Schwerpunkt dieser Fahrzeuge zum befürchteten 'Flip-Over', also zum Überschlag.

'Flip-Over'? Ach so, du meinst 'Rollover'. ('Flip-Over' hat nichts mit Unfällen zu tun, sondern mit Aktien und M&A.)

Da die Gurtanlegequote auch noch recht niedrig ist, endet das oft tödlich.

Naja, "recht niedrig" ist natürlich subjektiv:

Zitat
In June 2006, seat belt use in the U.S. stands at 81 percent, statistically unchanged from the previous year’s use rate of 82 percent.

[...]

The 2006 survey also found the following:

Use in the West has achieved the 90 percent milestone, increasing from 85 percent in 2005. This increase was statistically significant.

Use rates continue to be higher where laws are stronger. States in which motorists can be stopped solely for belt nonuse had a combined use rate of 85 percent in 2006, compared to 74 percent in other States.

Quelle: http://www-nrd.nhtsa.dot.gov/pdf/nrd-30/NCSA/RNotes/2006/810677.pdf

Floriana
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: EDVM96 am 20.05.2007, 05:20 Uhr
Egal in welcher Stadt / in welchem Bundesstaat, hier im Radio läuft derzeit stängig ein Spot vom United States Department of Transportation: "Click It or Ticket":
Zitat
Click It or Ticket (CIOT) is the most successful seat belt enforcement campaign ever, helping create the highest national seat belt usage rate of 82 percent. Coast to coast, day or night, the message is simple - Click It or Ticket.

Mehr dazu: http://www.buckleupamerica.org
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Davidc am 20.05.2007, 12:36 Uhr
ESP und Gurte hin oder her:

Das größte Problem bleibt eine fehlenden technische Überwachung. Eine TÜV-vergleichbare Einrichtung gibt es nicht und damit kann jeder Schrott auf den Straßen herumfahren, den man sich nur vorstellen kann. Fehlende Außenspiegel, riesige Risse im Sichtfeld der Windschutzscheibe, abgefahrene Reifen, kurz vor dem Bruch stehende Achsen - alles kein Problem. Und das sind keine Märchen sondern persönliche Erfahrungwerte mit Fahrzeugen.

Denn man ehrlich: Die Chance, dass das bei einer Polizeikontrolle beanstandet wird geht gegen Null.
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Viking am 20.05.2007, 22:37 Uhr
Floriana,
die Source für die Unfallursachen hast Du selbst schon genannt: Die NHTSA. Übrigens genau die Behörde, die auch den Airbag für Autos in den USA vorgeschrieben hat - Mit der Begründung, daß die Amerikaner sich nicht oft genug anschnallen. Und wenn Du mal aufmerksam den Straßenrand auf amerikanischen Straßen  betrachtest, wirst Du sehr häufig Reste von zerfledderten Reifen sehen. Und außerdem kannst Du viele, viele Autos mit unzureichend gefüllten Reifen sehen. Mag auch daran liegen, daß bei vielen Tankstelle das Auffüllen zwei Quarter kostet.

'to flip over' heißt kentern oder umdrehen,  und ich hab' das auch schon bei Renn-Reportagen aus dem amerikanischen Motorsport gehört, auf Speed und ESPN.
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Floriana am 21.05.2007, 00:21 Uhr
Hallo Viking,

die Source für die Unfallursachen hast Du selbst schon genannt: Die NHTSA.

na, wenn Du Deine Informationen, dass mangelnder Reifendruck eine der Hauptursachen für Unfälle sind, von der NHTSA hast, wäre es nett, wenn Du einen Link zur fraglichen NHTSA-Seite und ein Zitat mit einschlägigen Zahlen reinstellen könntest.

Und wenn Du mal aufmerksam den Straßenrand auf amerikanischen Straßen  betrachtest, wirst Du sehr häufig Reste von zerfledderten Reifen sehen.

Aber das sind doch keine Pkw-Reifen, sondern Reifen von Lastwägen, das sieht man aber auch, wenn man aufmerksam hinschaut.  :roll:

Und außerdem kannst Du viele, viele Autos mit unzureichend gefüllten Reifen sehen.

Nö, kann ich nicht.

Floriana
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Viking am 21.05.2007, 10:02 Uhr
Hallo Viking,

die Source für die Unfallursachen hast Du selbst schon genannt: Die NHTSA.

na, wenn Du Deine Informationen, dass mangelnder Reifendruck eine der Hauptursachen für Unfälle sind, von der NHTSA hast, wäre es nett, wenn Du einen Link zur fraglichen NHTSA-Seite und ein Zitat mit einschlägigen Zahlen reinstellen könntest.

Und wenn Du mal aufmerksam den Straßenrand auf amerikanischen Straßen  betrachtest, wirst Du sehr häufig Reste von zerfledderten Reifen sehen.

Aber das sind doch keine Pkw-Reifen, sondern Reifen von Lastwägen, das sieht man aber auch, wenn man aufmerksam hinschaut.  :roll:

Und außerdem kannst Du viele, viele Autos mit unzureichend gefüllten Reifen sehen.

Nö, kann ich nicht.

Floriana




1) Hier hast Du einen Link http://www-nrd.nhtsa.dot.gov/Pubs/809-316.pdf (http://www-nrd.nhtsa.dot.gov/Pubs/809-316.pdf)
Google ist was feines, oder?
2) Da Du ja so offensichtlich gern das Englisch von anderen verbesserst -selbst wenn es korrekt ist-, hier eine Anmerkung zu Deinem Deutsch: Der Plural von 'Lastwagen' lautet auch 'Lastwagen'  :roll:
3) Ich glaube schon, daß ich LKW-Reifenreste von PKW-Reifenresten unterscheiden kann.
4) Dann mußt Du halt die Augen besser aufmachen. Ich hab' jedenfalls auch hier in D noch nie so viele Leute am Straßenrand mit Reifenpannen gesehen wie in den USA.

Na ja, vielleicht wird es mit den steigenden Spritpreisen besser, da richtiger Luftdruck ja auch Kraftsstoff spart.
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Viking am 21.05.2007, 12:22 Uhr
Übrigens, nur das hier kein falscher Eindruck entsteht: In D sieht es mit der Luftdruckkontrolle gar nicht viel besser aus. Nur haben wir halt durch das höhere Geschwindigkeitsniveau meistens bessere Reifen und die Autos sind halt auch nicht so schwer wie in den USA.
Der ADAC und andere Organisationen rufen nicht umsonst immer wieder dazu auf, den Druck regelmäßig zu kontrollieren und ggf zu korrigieren. Und hier ist wenigstens das Befüllen der Reifen an den Tanken kostenlos.

Back to Topic:
Die Amis haben halt gut 2 1/2 mal soviele Verkehrstote wie wir. Bezogen auf die Bevölkerung natürlich, absolut haben sie sogar ca. 9x mehr (45.000 : 5.000. Da ist eine ESP-Pflicht ein guter Schritt, diese Zahlen runterzubekommen. ESP & ABS verhindern Unfälle effektiv - Airbags und Gurte mildern leider nur Unfallfolgen. Ein Unfall, der gar nicht erst passiert, ist der beste Weg die Todesfälle und Verletzungen zu mindern.
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Anoka am 21.05.2007, 13:34 Uhr
Danke für die Ergänzung mit dem ADAC. Ich wollte das nämlich auch erwähnen. Auf alle Fälle schreibt der Schweizer TCS oft davon, dass in der Schweiz mit falschem Reifendruck gefahren wird. Ist wohl wie mit den oft falsch installierten Kindersitzen und den BH's :wink:, die in falscher Grösse getragen werden. Das ist doch überall auf der Welt so und sicherlich nicht USA spezifisch.

Zitat
Und hier ist wenigstens das Befüllen der Reifen an den Tanken kostenlos.

Geiz ist geil....sehr deutsch, nicht wirklich amerikanisch. Uebrigens kostet die Luft oft nichts, wenn man an der Tankstelle gleich auch nocht tankt. Einfach fragen. Man bekommt Münzen, Jetons oder gleich einen, der auch so funktioniert.

Zitat
Die Amis haben halt gut 2 1/2 mal soviele Verkehrstote wie wir. Bezogen auf die Bevölkerung natürlich, absolut haben sie sogar ca. 9x mehr (45.000 : 5.000. Da ist eine ESP-Pflicht ein guter Schritt, diese Zahlen runterzubekommen.

Dann nimm mal die Verkehrstoten auf gefahrene Meilen. Da sieht die Statistik ganz anders aus. In den USA werden täglich viel mehr Meilen zurückgelegt als bei uns, darum ist ein Vergleich Verkehrstote auf Bevölkerung nicht wirklich aussagekräftig.

Just my 2 cents.

Zu ESP habe ich aber keine Meinung, da ich nicht mal weiss, was das ist.  :oops:
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: atecki am 21.05.2007, 15:08 Uhr
Hi Anoka,

ESP ist ein elektroinsches Stabilitätsprogramm, welches - einfach ausgedrückt - ein Schleudern des Wagens in kritischen Situationen durch gezielten Bremseingriff auf einzelne Räder zu verhindern versucht.

Details findest Du hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Elektronisches_Stabilit%C3%A4tsprogramm

Das ESP ist bei uns bei mittlerweilen so gut wie allen Autos Standard... Allerdings heißt es bei manchen Autofirmen anders, z.B. BMW nennt es DSC (teilw. mit Ergänzungen DSC-T)...

Grüße

Axel
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Anoka am 21.05.2007, 18:05 Uhr
Danke für die Infos Axel.  :)
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Viking am 21.05.2007, 22:26 Uhr

Dann nimm mal die Verkehrstoten auf gefahrene Meilen. Da sieht die Statistik ganz anders aus. In den USA werden täglich viel mehr Meilen zurückgelegt als bei uns, darum ist ein Vergleich Verkehrstote auf Bevölkerung nicht wirklich aussagekräftig.

Just my 2 cents.

Zu ESP habe ich aber keine Meinung, da ich nicht mal weiss, was das ist.  :oops:

Klar, man kann sich jede Statistik schönrechnen - frei nach Churchill  :wink: Letztendlich zählen aber die absoluten Zahlen, wenn's um Menschenleben geht, oder? Um aber mal eins zu verdeutlichen: Die Zahlen in den USA entsprechen dem Stand der 70er Jahre, was in Fachmagazinen wie Road & Track und Car & Driver als Erfolg gefeiert wurde, da sich seitdem die Fahrleistung mehr als vervierfacht haben, und es somit vier Mal weniger Tote pro gefahrener Meile gibt. In Deutschland hat sich die Fahrleistung im selben Zeitraum auch vervierfacht, aber gleichtzeitig ist die Zahl der Verkehrstoten auch noch auf ein Viertel gesunken. Zieh' noch in Betracht, daß auf unseren Straßen wesentlich schneller gefahren wird und es auch enger zugeht (Rush hour in LA oder NYC lassen wir mal raus), dann fühl' ich mich hier noch sicherer. Zudem hat noch kein US-Auto hier mehr als vier Sterne im Euro-NCAP geschafft, die meisten liegen eher bei zwei oder drei, wogegen europäische Autos eigentlich standardmäßig die vier oder fünf packen und auch im US-NCAP im Allgemeinen besser abschneiden als die US-Fahrzeuge.
Ich glaube aber der Hauptgrund für die guten Zahlen hier drüben ist die teure und langwierige Fahrschulausbildung. Wenn ich mir anschaue, wie die Kids unserer ganzen Freunde in den USA, die jetzt in der Mehrzal so 15, 16 sind, sich gerade ihre Licenses sozusagen 'am Automaten ziehen', wird mir immer Angst und bange. :shock:

ESP heißt übrigens nicht nur ESP, weil Elektronisches Stabilitäts Programm auch auf Englisch funktioniert (Electronic Stability Program), sondern es wurde damals bei der Einführung durch Mercedes in den 90ern auch versucht, eine Assoziation zu ExtraSensory Perception (Übersinnliche Wahrnehmung) zu bilden, da bis dahin das Akronym ESP eigentlich nur damit in Verbindung gebracht wurde - hat aber nicht so richtig gezündet. BMW nennt sein System deswegen z.B. DSC (Dynamic Stability Control), Porsche PSM (Porsche Stability Management), Toyota VSC (Vehicle Stability Control), usw.
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: NickMUC am 21.05.2007, 23:00 Uhr
...... Zieh' noch in Betracht, daß auf unseren Straßen wesentlich schneller gefahren wird und es auch enger zugeht (Rush hour in LA oder NYC lassen wir mal raus), dann fühl' ich mich hier noch sicherer. .......

In der Sache hast Du vermutlich recht (die Zahlen sprechen dafür) – trotzdem muss ich sagen, dass ich mich subjektiv
auf der Straße in den USA immer erheblich wohler und sicherer fühle als in Deutschland. Mir scheint, als führen die meisten
Amerikaner entspannter, weniger agressiv und vorsichtiger als die Deutschen. Was natürlich dafür spräche, dass die
tatsächlich maue Qualität vieler aktueller amerikanischer Autos in Verbund mit dem oft bedenklichen technischen Zustand
vieler alter Wagen (kein wirksamer TÜV) und dem sorglosen Umgang mit der eigenen Sicherheit (Beispiel: das "mexican convertible",
also die Angewohnheit, die ganze Familie samt Hund und Ziege auf der offenen Ladefläche eines Pick-Ups zu befördern) im Falle
eines Unfalls zu wesentlich schlimmeren Resultaten führt als eigentlich nötig.
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Floriana am 22.05.2007, 02:46 Uhr
Hallo Viking,

1) Hier hast Du einen Link http://www-nrd.nhtsa.dot.gov/Pubs/809-316.pdf (http://www-nrd.nhtsa.dot.gov/Pubs/809-316.pdf)
Google ist was feines, oder?

ja, aber warum sollte ich googeln, um Deine Aussage zu untermauern? Auf der von Dir verlinkten Seite habe ich nirgendwo gesehen, dass mangelnder Reifendruck eine Hauptursache für Unfälle ist, und dort auch keine diesbezüglichen Zahlen bzw. Statistiken gefunden.

2) Da Du ja so offensichtlich gern das Englisch von anderen verbesserst -selbst wenn es korrekt ist-,

Das sollte keine Verbesserung sein, sondern war als Hinweis gemeint, dass 'flip-over' eine andere Bedeutung als 'rollover' hat. Und bei SUVs sprechen wir nun mal in diesem Zusammenhang von 'rollover'. Ist aber eigentlich inzwischen auch egal.

hier eine Anmerkung zu Deinem Deutsch: Der Plural von 'Lastwagen' lautet auch 'Lastwagen'  :roll:

Entschuldigung. Danke für den Hinweis, ich werde es mir merken. (Ich bin Amerikanerin und mache manchmal Fehler auf Deutsch, aber nicht so oft hoffentlich.)
 
4) Dann mußt Du halt die Augen besser aufmachen. Ich hab' jedenfalls auch hier in D noch nie so viele Leute am Straßenrand mit Reifenpannen gesehen wie in den USA.

Danke, meine Augen sind weit offen.

Floriana
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Viking am 22.05.2007, 09:42 Uhr
Hallo Viking,

1) Hier hast Du einen Link http://www-nrd.nhtsa.dot.gov/Pubs/809-316.pdf (http://www-nrd.nhtsa.dot.gov/Pubs/809-316.pdf)
Google ist was feines, oder?

ja, aber warum sollte ich googeln, um Deine Aussage zu untermauern? Auf der von Dir verlinkten Seite habe ich nirgendwo gesehen, dass mangelnder Reifendruck eine Hauptursache für Unfälle ist, und dort auch keine diesbezüglichen Zahlen bzw. Statistiken gefunden.

2) Da Du ja so offensichtlich gern das Englisch von anderen verbesserst -selbst wenn es korrekt ist-,

Das sollte keine Verbesserung sein, sondern war als Hinweis gemeint, dass 'flip-over' eine andere Bedeutung als 'rollover' hat. Und bei SUVs sprechen wir nun mal in diesem Zusammenhang von 'rollover'. Ist aber eigentlich inzwischen auch egal.

hier eine Anmerkung zu Deinem Deutsch: Der Plural von 'Lastwagen' lautet auch 'Lastwagen'  :roll:

Entschuldigung. Danke für den Hinweis, ich werde es mir merken. (Ich bin Amerikanerin und mache manchmal Fehler auf Deutsch, aber nicht so oft hoffentlich.)
 
4) Dann mußt Du halt die Augen besser aufmachen. Ich hab' jedenfalls auch hier in D noch nie so viele Leute am Straßenrand mit Reifenpannen gesehen wie in den USA.

Danke, meine Augen sind weit offen.

Floriana

Dem Ton Deiner Posts ist deutlich zu entnehmen, daß PMS wohl ein größeres Problem für Dich ist als ESP  :roll:
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: atecki am 22.05.2007, 09:53 Uhr
Hi Viking,

muß dieser Ton und Kommentare wie die letzte Zeile von Dir wirklich sein??  :kratz: :kratz:

Grüße

Axel
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Viking am 22.05.2007, 09:54 Uhr
...... Zieh' noch in Betracht, daß auf unseren Straßen wesentlich schneller gefahren wird und es auch enger zugeht (Rush hour in LA oder NYC lassen wir mal raus), dann fühl' ich mich hier noch sicherer. .......

In der Sache hast Du vermutlich recht (die Zahlen sprechen dafür) – trotzdem muss ich sagen, dass ich mich subjektiv
auf der Straße in den USA immer erheblich wohler und sicherer fühle als in Deutschland. Mir scheint, als führen die meisten
Amerikaner entspannter, weniger agressiv und vorsichtiger als die Deutschen. Was natürlich dafür spräche, dass die
tatsächlich maue Qualität vieler aktueller amerikanischer Autos in Verbund mit dem oft bedenklichen technischen Zustand
vieler alter Wagen (kein wirksamer TÜV) und dem sorglosen Umgang mit der eigenen Sicherheit (Beispiel: das "mexican convertible",
also die Angewohnheit, die ganze Familie samt Hund und Ziege auf der offenen Ladefläche eines Pick-Ups zu befördern) im Falle
eines Unfalls zu wesentlich schlimmeren Resultaten führt als eigentlich nötig.

Was die entspanntere und wesentlich weniger aggressive Fahrweise der meisten Amis angeht, kann ich Dir voll zustimmen. In Ballungsräumen (i.e. Boston, Orlando, NYC) hab ich zwar auch schon viele Raser gesehen, aber im Allgemeinen fühle ich mich auf den US-Straßen auch entspannter - ich bin aber auch meistens im Urlaub, wenn ich drüben bin  :wink:
Man kann kann es mit dem Entspannen allerdings auch übertreiben: Gerade was das Telephonieren, Essen, Trinken, usw. angeht, haben die da oft 'nen totalen Sockenschuß - die denken scheinbar, ein Auto sei ein rollendes Wohnzimmer :roll: Witzigerweise ist in vielen amerikansichen Autotests auch die Zahl der Cupholder ein wichtiges Kriterium.
Ich fahre übrigens auch hier in D inzwischen ziemlich amerikanisch: CruiseControl so oft es geht, Dauertempo auf der Autobahn 130km/h (81mph), so oft wie möglich mit offenem Verdeck und ruhiger Musik. Das Einzige wozu ich mich bisher noch nicht durchringen konnte, ist 'ne Automatik. Kann aber auch noch kommen. Auf jeden Fall schont man so sein Nervenkostüm und spart auch noch viel Sprit, Bremsbeläge und Reifengummi.
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Viking am 22.05.2007, 09:56 Uhr
Hi Viking,

muß dieser Ton und Kommentare wie die letzte Zeile von Dir wirklich sein??  :kratz: :kratz:

Grüße

Axel

Eigentlich nicht, aber diese ständige agressive Anmache von Floriana geht einem doch irgendwann auf den Geist. Wie man in den Wald reinruft, so schallt es auch wieder heraus.
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Amerika-Fan am 22.05.2007, 17:00 Uhr
Hallo,

erstmal zum Thema:

ich finde alles was den Straßenverkehr sicherer macht müsste Vorgeschrieben werden.
Und zwar nicht nur ESP sondern auch ABS Airbags etc.
Über die Übergangsfristen kann man sich ja streiten, aber wenn es ESP in allen Autos gibt, kostet es nicht mehr die Welt.
Viele Sachen die es früher nur als Extra gab sind jetzt schon Serienmäßig und machen das Auto nicht viel teurer.

Zum anderen:

@ viking:  finde deine Wortwahl auch nicht gerade das Gelbe vom Ei.

Zitat von: viking
haben die da oft 'nen totalen Sockenschuß

und das man Quellen haben möchte ist doch ganz legitim

Zitat von: viking
Wenn ich mir anschaue, wie die Kids unserer ganzen Freunde in den USA, die jetzt in der Mehrzal so 15, 16 sind, sich gerade ihre Licenses sozusagen 'am Automaten ziehen', wird mir immer Angst und bange.

Dann wirst du wohl in D auch nicht mehr Autofahren, ist ja unter Auflagen hier auch erlaub mit 16 Jahren zu fahren.

Zum Abschluß: Ich weiß nicht wo es sicherer ist zu fahren: In USA oder in D hinter einen LKW aus einem Ostblockland.

Gruß

Amerika-Fan



Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Davidc am 22.05.2007, 17:43 Uhr
Hallo,

seit wann darf man in D unter Auflagen mit 16 fahren? Das ist eine absolute Ausnahmeregel.

Du meinst wohl eher das begeleitete Fahren ab 17, dessen Sinn sich mir ohnehin nicht ganz erschließt (außer die Leute früher zu Kunden der Autoindustrie zu machen).

Und in den USA einen Führerschein zu bekommen ist nun alles andere als eine Kunst, früher musste man teilweise noch nicht mal Fahrstunden nehmen sondern nur ein paar Luschifragen beantworten.
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Amerika-Fan am 22.05.2007, 19:09 Uhr
Hallo,

seit wann darf man in D unter Auflagen mit 16 fahren? Das ist eine absolute Ausnahmeregel.

Hallo,

wenn die Eltern behindert sind, gibt es meines Wissens nach Sonderregelugen ( ich finde nur gerade keinen Link )
Zum Thema Autofahren mit 16 gibt es aber noch diesen Link http://www.wdr.de/themen/verkehr/strasse01/leichtkraftfahrzeuge/index.jhtml (http://www.wdr.de/themen/verkehr/strasse01/leichtkraftfahrzeuge/index.jhtml)

Bin übringens auch kein Fan von Führerschein mit 16/17
Ich hätte es mir damals nicht zugetraut und werde es meinen Kindern auch nicht erlauben.... 18 ist früh genug.

Ist es denn in USA erlaubt mit 15 Auto zu fahren?
Zitat von: viking
die jetzt in der Mehrzal so 15, 16 sind, sich gerade ihre Licenses sozusagen 'am Automaten ziehen', wird mir immer Angst und bange.

Gruß

Amerika-Fan



Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Davidc am 22.05.2007, 21:48 Uhr
@Amerika-Fan:

Ja, das ist teilweise erlaubt, z. B. in Idaho. Zwar sind gewisse Bedingungen und Voraussetzungen zu erfüllen, z. B. nur bei Tageslicht, aber es geht auch mit 15.
Das stammt eben noch aus der Zeit der Landwirtschaft ....
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Floriana am 22.05.2007, 22:28 Uhr
Hallo,

Und in den USA einen Führerschein zu bekommen ist nun alles andere als eine Kunst, früher musste man teilweise noch nicht mal Fahrstunden nehmen sondern nur ein paar Luschifragen beantworten.

das hat sich aber inzwischen auch geändert. Grade für jugendliche Fahranfänger sind in 32 Bundesstaaten zwischen 30 und 60 Stunden Fahrpraxis (in Begleitung eines erwachsenen Führerscheininhabers) vorgeschrieben.

Ja, das ist teilweise erlaubt, z. B. in Idaho. Zwar sind gewisse Bedingungen und Voraussetzungen zu erfüllen, z. B. nur bei Tageslicht, aber es geht auch mit 15.
Das stammt eben noch aus der Zeit der Landwirtschaft ....

da bist Du mir zuvorgekommen, etwas ähnliches wollte ich auch grade schreiben.
Es gibt aber keinen Bundesstaat inklusive D.C., in dem man mit 15 bereits einen "vollwertigen" Führerschein erhält, also ohne Auflagen und Einschränkungen. In 9 Bundesstaaten bekommt man den uneingeschränkten Führerschein mit 16, in 12 Bundesstaaten zwischen 16 und 17 (z. B. mit 16 1/2), in 18 Bundesstaaten mit 17, in 4 Bundesstaaten zwischen 17 und 18 (z. B. mit 17 1/2), und in 8 Bundesstaaten mit 18.

Einzelheiten kann man bei www.ihs.org nachlesen.

Dem Ton Deiner Posts ist deutlich zu entnehmen, daß PMS wohl ein größeres Problem für Dich ist als ESP  :roll:

Wenn sich hier jemand im Ton vergreift, dann ja wohl Du. Vielleicht solltest Du, grade als Newbie, mal einen Gang runterschalten.

Eigentlich nicht, aber diese ständige agressive Anmache von Floriana geht einem doch irgendwann auf den Geist. Wie man in den Wald reinruft, so schallt es auch wieder heraus.

@Viking: Ich habe Dich nirgendwo ständig aggressiv angemacht. Im Gegensatz zu Dir benutze ich sogar Ausdrücke wie "danke", "es wäre nett" und "Entschuldigung". 

Floriana
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: NickMUC am 22.05.2007, 23:40 Uhr


Dem Ton Deiner Posts ist deutlich zu entnehmen, daß PMS wohl ein größeres Problem für Dich ist als ESP  :roll:

Wenn sich hier jemand im Ton vergreift, dann ja wohl Du. Vielleicht solltest Du, grade als Newbie, mal einen Gang runterschalten.

Eigentlich nicht, aber diese ständige agressive Anmache von Floriana geht einem doch irgendwann auf den Geist. Wie man in den Wald reinruft, so schallt es auch wieder heraus.

@Viking: Ich habe Dich nirgendwo ständig aggressiv angemacht. Im Gegensatz zu Dir benutze ich sogar Ausdrücke wie "danke", "es wäre nett" und "Entschuldigung". 

Floriana

Das sehe ich allerdings ähnlich, Floriana.
Ich respektiere Deine immer noch ruhige Reaktion...
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Viking am 23.05.2007, 21:00 Uhr
Hallo,



Zitat von: viking
Wenn ich mir anschaue, wie die Kids unserer ganzen Freunde in den USA, die jetzt in der Mehrzal so 15, 16 sind, sich gerade ihre Licenses sozusagen 'am Automaten ziehen', wird mir immer Angst und bange.

Dann wirst du wohl in D auch nicht mehr Autofahren, ist ja unter Auflagen hier auch erlaub mit 16 Jahren zu fahren.
Amerika-Fan

Dann solltest Du Dir mal die Vorschriften genau anschauen: Es ist fast unmöglich in Deutschland mit 16 fahren zu dürfen. Da müssen extrem viele Bedingen erfüllt werden, bis so eine Ausnahmegenehmigung erteilt wird. Selbst dann wird sie eigentlich immer nur unter strengsten Auflagen erteilt und oft auch noch räumlich begrenzt. Z.B. Kleingewerbe, beide Eltern überaschend fahrunfähig durch Krankheit, Geschäft bringt nicht genug für angestellten Fahrer. Dann kann -muß aber nicht- eine AUSNAHMEgenehmigung erstellt werden, z.B: beschränkt auf die Geschäftszeiten und das Liefergebiet.
In den USA wird hingegen in vielen Staaten ein Driving Permit für 15jährige in Begleitung Erwachsener ausgestellt und der Führerschein mit 16 ist der REGELfall.
Da hast Du wohl Äpfel mit Birnen verglichen.
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Aaronp am 23.05.2007, 21:18 Uhr
Tja, wenn wir schon bei den jungen Fahrern sind: wer sucht den mal
die Statistik heraus, wieviel Unfälle und wieviel Tote in beiden Ländern
auf Fahrer von 16-20 verursacht werden? Und wieviele durch Alkohol?
Ich denke mal, dass hier D klar führend ist.

Gruß
Aaronp
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Stefan M. am 23.05.2007, 22:24 Uhr
Statistiken, immer wieder Statistiken...  :roll:

Was haltet Ihr denn von folgender Statistik:

17% aller Verkehrsunfälle werden von alkoholisierten Fahrern verursacht. Das heißt, dass 83% nüchtern waren. Warum holt eigentlich keiner diese nüchternen Vollidioten von unseren Straßen...?

Na, merkts was...???  :wink:
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Amerika-Fan am 24.05.2007, 16:16 Uhr
Hallo,


Dann wirst du wohl in D auch nicht mehr Autofahren, ist ja unter Auflagen hier auch erlaub mit 16 Jahren zu fahren.
Amerika-Fan
Zitat von: viking
......Selbst dann wird sie eigentlich immer nur unter strengsten Auflagen erteilt.....

 :kratz: :kratz: :kratz: :kratz: :kratz: :kratz: :kratz::kratz:



Zitat von: viking
In den USA wird hingegen in vielen Staaten ein Driving Permit für 15jährige in Begleitung Erwachsener ausgestellt und der Führerschein mit 16 ist der REGELfall.

Wenn für dich 40% der Amerikaner der Regelfall ist?

Zitat von: Floriana
Es gibt aber keinen Bundesstaat inklusive D.C., in dem man mit 15 bereits einen "vollwertigen" Führerschein erhält, also ohne Auflagen und Einschränkungen. In 9 Bundesstaaten bekommt man den uneingeschränkten Führerschein mit 16, in 12 Bundesstaaten zwischen 16 und 17 (z. B. mit 16 1/2), in 18 Bundesstaaten mit 17, in 4 Bundesstaaten zwischen 17 und 18 (z. B. mit 17 1/2), und in 8 Bundesstaaten mit 18

Amerika-Fan
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: dschlei am 24.05.2007, 16:17 Uhr
Es sit immer wieder erbauend zu erfahren, dass wir, die wir schon lange Jahre in den USA leben, scheinbar weniger ueber die Strassenverkersgesetze und ihr Umfeld kennen, als solche Leute, die des oefterne mal nach hier in Urlaub kommen.  

Und zu der Qualitaet der deutschen gegenueber den US Autos, wie kommt es denn, dass die duetschen Fahrzeuge in der Zuverlaessigkeit und Reperaturanfaelligkeit bei Powers und bei Consumer Report immer die Schlusslichter bilden, noch weit hinter den US Herstllern angesiedelt?

Und ich bin sicherlich nicht voreingenommen, da wie Fahrzeuge von zwei veschidenen deutschen Herstellern haben, und ich auch dazu sagen muss, dass unsere Ami Autos definitiv weniger Wartung benoetigen (die auch noch preisguenstiger ist), und doch zuverlaessiger zu sein scheinen?
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Harhir am 24.05.2007, 18:51 Uhr
Die Amerikaner haben auch eine andere Auffassung von Qualitaet. Klappern, Spaltmasse, Plastik, .... ist egal. Aber stehenbleiben darf die Kiste nicht.
Was nuetzt mir ein super verarbeiteter Daimler, wenn die Elektronik spinnt und die Kiste nicht mehr fahren will.
Kollege von mir hatte einen Audi A4. War nur am schimpfen, da das Auto alle Nase lange in die Werkstatt musste. Jetzt faehrt er Acura und ist happy.
Ausserdem sind auch die US Hersteller in den letzten Jahren viel besser geworden. Was Sicherheit UND Qualitaet anbetrifft. Und wenn was kaputt geht sind die Ersatzteile viel schneller zu bekommen und viel billiger als bei den teuren Importen aus Europa.


Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Kidrock am 24.05.2007, 18:55 Uhr
Sicherlich ist die Verarbeitung bei US Fahrzeugen in den meisten Fällen nicht mit dem Standart Deutscher Wagen zu vergleichen.
Bei den Schwindelerregenden Neuwagenpreisen deutscher Fahrzeuge erwarte ich diesen Standart abr auch.
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: BigDADDY am 24.05.2007, 18:59 Uhr

Und zu der Qualitaet der deutschen gegenueber den US Autos, wie kommt es denn, dass die duetschen Fahrzeuge in der Zuverlaessigkeit und Reperaturanfaelligkeit bei Powers und bei Consumer Report immer die Schlusslichter bilden, noch weit hinter den US Herstllern angesiedelt?

Hi,
das hat definitiv etwas mit Wahrnehmung zu tun, nicht mit objektiven Pannenstatistiken.
Im Übrigen kannst Du das auch bei den meisten ADAC-Pannenstatistiken jeweils lesen, dass der Kunde von einem teureren Wagen auch mehr verlangt. D.h. bei einer eventuellen Panne auch unzufriedener ist als ein Fahrer eines von vornherein von der Qualität anders einzuschätzendes Auto.
Ich hoffe, ich habe mich da verstänlich ausdrücken können.
Mit anderen Worten: ein Consumer Report ist KEINE Statistik. Wohl aber eine Auskunft über Zufriedenheit oder Unzufriedenheit, klar!
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: dschlei am 25.05.2007, 00:17 Uhr

Und zu der Qualitaet der deutschen gegenueber den US Autos, wie kommt es denn, dass die duetschen Fahrzeuge in der Zuverlaessigkeit und Reperaturanfaelligkeit bei Powers und bei Consumer Report immer die Schlusslichter bilden, noch weit hinter den US Herstllern angesiedelt?

Hi,
das hat definitiv etwas mit Wahrnehmung zu tun, nicht mit objektiven Pannenstatistiken.
Im Übrigen kannst Du das auch bei den meisten ADAC-Pannenstatistiken jeweils lesen, dass der Kunde von einem teureren Wagen auch mehr verlangt. D.h. bei einer eventuellen Panne auch unzufriedener ist als ein Fahrer eines von vornherein von der Qualität anders einzuschätzendes Auto.
Ich hoffe, ich habe mich da verstänlich ausdrücken können.
Mit anderen Worten: ein Consumer Report ist KEINE Statistik. Wohl aber eine Auskunft über Zufriedenheit oder Unzufriedenheit, klar!


Nur bin ich halt der Besitzer von solch "teuren" Fahrzeugen (Touareg V10 und 3,2ltr. Audit TT Roadster), aber auch halt der Besitzer von american "iron" (Ford Taurus und Pantiac Grand Prix).  Daher sind meine ansprueche an allen Fahrzeugen eigentlich ziemlich gleich!  Bei meinem touareg kostet der Oelwechsel so zwischen 300 und 400 dollar, beim TT nur so um die 200 dollar, und bei den Amischlitten so um die 25 Dollar.  Der Touareg und auch der TT waren definiotive weitaus haeufiger in der Wekstatt als die Amidinger (und im vergleich mit den zwei deutschen Fahrzeugen sind das wirklich fast nur Dinger), aber was will der Normalverbraucher denn, ein Auto das laeuft, egal ob die Spaltmasse etwas weiter sind, oder das Plastic nicht ganz so wie Leder aussieht, der Mensch will einfach nur ein zuverlaessiges Fahrzeug haben, und das ist von deutschen herstellern nur sehr schwer zu bekommen!  die deutschen Autos, die hier verkauft werden, sind fast so wie Operndivas, denen schon die kleinste Luftdruckschwankung das Leben versauert.  Fuer meinen taeglichen kampf im Berufsverkehrstau ist mir der Taurus allemal lieber als der Touareg, weil ich beim Taurus weiss, dass er nicht so leicht vom Stop and Go "verschnupft" sein wird!  Beim Touareg bin ich mir da nie so ganz sicher!
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Stefan M. am 25.05.2007, 00:30 Uhr
Hm, interessant. Nur verstehe ich dann irgendwie nicht, warum die deutschen Hersteller seit Jahren konstant immer mehr Autos in den USA verkaufen - und das trotz schwachem Dollar und somit horrenden Verkaufspreisen im Vergleich mit den ach so zuverlässigen US-Modellen. Und die US-Hersteller kommen ja vielen Meldungen zufolge regelrecht auf dem Zahnfleisch daher, oder vielleicht nicht? Das spricht doch dann nicht wirklich dafür, dass Eure Beispiele exemplarisch sind, oder?  :?

Man kann sich halt irgendwie alles schön reden...  :roll:
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Viking am 07.06.2007, 10:33 Uhr
In den USA ist's doch genauso wie in Deutschland: Wer richtig Kohle hat, der kauft sich deutsche Luxusfahrzeuge  :wink:
Nicht umsonst sind die meistverkauften Autos in den USA inzwischen Japaner; wer Geld hat, fährt deutsche Autos und selbst im Truckbereich gewinnen die Japaner Marktanteile wie blöd. Außerhalb der USA will praktisch niemand US-Autos. Und selbst in amerikanischen Automagazinen wird mehrheitlich von europäischen und japanischen Autos geschwärmt - ich lese regelmäßig Car&Driver und Road&Track und da werden regelmäßig in höchsten Tönen deutsche und japanische Fahrzeuge gelobt. Nicht umsonst gehen die ehemals 'Großen Drei' am Stock und Toyota ist mittlerweile der größte Autohersteller der Welt - und wenn's so weitergeht wird VW auch noch an allen dreien vorbeiziehen.
Übrigens sind amerikanische Autos hier praktisch unverkäuflich und nur in sehr geringer Anzahl im Markt vertreten. Selbst die Ableger der US-Firmen in Deutschland (Opel, Ford) sind total auf dem absteigenden Ast und haben in den letzten Jahren drastisch Marktanteile verloren.
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Davidc am 07.06.2007, 17:49 Uhr
Hallo,

sehe ich ebenso wie Viking.
Alle amerikanischen Mietwagen der letzten 20 Jahre waren qualitätsmäßig leider immer nur absolutes Mittelmaß oder darunter. Nur in den letzten 2-3 Jahren hat sich das ein wenig gebssert, der Chevrolet Impala war sogar ganz ordentlich vearbeitet.
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Viking am 07.06.2007, 18:25 Uhr
Hm, interessant. Nur verstehe ich dann irgendwie nicht, warum die deutschen Hersteller seit Jahren konstant immer mehr Autos in den USA verkaufen - und das trotz schwachem Dollar und somit horrenden Verkaufspreisen im Vergleich mit den ach so zuverlässigen US-Modellen. Und die US-Hersteller kommen ja vielen Meldungen zufolge regelrecht auf dem Zahnfleisch daher, oder vielleicht nicht? Das spricht doch dann nicht wirklich dafür, dass Eure Beispiele exemplarisch sind, oder?  :?

Man kann sich halt irgendwie alles schön reden...  :roll:

Das liegt einfach daran, daß die deutschen Hersteller den gestiegenen Euro nicht auf die Preise umgelegt haben und ihre Autos dort drüben verschleudern. Hier mal ein paar Vergleiche:
Billigster Golf in D ~€15.000, 75PS ärmlichst ausgestattet
Billigster Golf in USA: ~€12.000, 150PS, Klima, CruiseControl, usw
Mercedes SL500 in D ~€102.000
Mercedes SL550 in USA ~€76.000

Falls die deutschen Hersteller in den USA bei diesen Preisen noch was verdienen, werden die Kunden in Deutschland ziemlich über den Tisch gezogen. Falls sie dort drauflegen, subventionieren die deutschen Kunden mit den überzogenen Preisen in D den amerikanischen Markt - und werden wieder über den Tisch gezogen.
Nicht umsonst können z.B. die Franzosen in Europa ihre Autos trotz ähnlicher Herstellungskosten wesentlich preiswerter als die deutschen Hersteller verkaufen - die müssen halt ihre Autos nicht in den USA verschleudern.
Zur Zeit ist es halt wieder wie in den 80ern: Es lohnt sich wirklich, deutsche Autos in den USA zu kaufen und wieder nach Deutschland zu importieren.
Nicht umsonst sind ja auch viele deutsche Hersteller in die Autoproduktion in den USA eingestiegen: Mercedes baut die ML-, die dieG und die R-Klasse dort drüben und auch BMW baute den X5 und den Z4 in den Staaten. Das ändert sich allerdings bal, da die Z4-Produktion nach D verlegt wird und im Tausch dafür der X3 dann dort zusammengeschraubt wird.
Und last but not least:
@dschlei,
Deine vermeintlich deutschen Autos (Touareg und Audi TT) werden gar nicht in Deutschland gebaut, sondern in Bratislava/Slovakei (Touareg) und Györ/Ungarn (TT) - dumm gelaufen, was? :P
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: BigDADDY am 07.06.2007, 18:37 Uhr

@dschlei,
Deine vermeintlich deutschen Autos (Touareg und Audi TT) werden gar nicht in Deutschland gebaut, sondern in Bratislava/Slovakei (Touareg) und Györ/Ungarn (TT) - dumm gelaufen, was? :P

Mh,

dennoch würde ich sie zu den deutschen Autos zählen, oder? Sonst wären in den USA gebaute Benz und BMW ja auch keine deutschen Autos??
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: atecki am 07.06.2007, 20:07 Uhr
Mercedes baut die xx G und die R-Klasse dort drüben

Hi Viking,

also, daß die G-Klasse in den USA gebaut wird, ist absolut falsch. Die G-Klasse wurde bei Stey Daimler Puch in Graz (Österreicher) unter Mithilfe von Mercedes Benz in den 70ern entwickelt (dann in D als Merc. Benz verkauft, in CH und A sehr lange Zeit als Puch verkauft) und wird seitdem auch dort gebaut (bzw. bei der Nachfolgefirma von SDP).

Grüße

Axel
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Viking am 07.06.2007, 20:09 Uhr

@dschlei,
Deine vermeintlich deutschen Autos (Touareg und Audi TT) werden gar nicht in Deutschland gebaut, sondern in Bratislava/Slovakei (Touareg) und Györ/Ungarn (TT) - dumm gelaufen, was? :P

Mh,

dennoch würde ich sie zu den deutschen Autos zählen, oder? Sonst wären in den USA gebaute Benz und BMW ja auch keine deutschen Autos??

Gemäß den deutschen Zulassungsbehörden sind diese keine deutschen Autos, da sie ja importiert sind. Entwickelt wurden sie aber in Deutschland und die Gewinne fließen ja auch nach Deutschland. Es werden aber immer weniger 'deutsche' Autos in Deutschland gebaut, da die Hersteller mehr und mehr dazu übergehen dort zu bauen, wo sie auch verkaufen. Hier die Produktionsorte am Beispiel VW:
Sharan: Portugal
Eos: Portugal:
Fox: Brasilien
Polo: Spanien
Jetta: Mexico
New Beetle: Mexico
Golf: Belgien
Touran: Slowakei
Golf Variant: Mexico
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Viking am 07.06.2007, 20:13 Uhr
Mercedes baut die xx G und die R-Klasse dort drüben

Hi Viking,

also, daß die G-Klasse in den USA gebaut wird, ist absolut falsch. Die G-Klasse wurde bei Stey Daimler Puch in Graz (Österreicher) unter Mithilfe von Mercedes Benz in den 70ern entwickelt (dann in D als Merc. Benz verkauft, in CH und A sehr lange Zeit als Puch verkauft) und wird seitdem auch dort gebaut (bzw. bei der Nachfolgefirma von SDP).

Grüße

Axel
Sorry, ich meinte nicht den alten Panzer sondern die neue GL-KLasse. Die Firma in Graz heißt übrigens inzwischen Magna Steyr.

Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: atecki am 07.06.2007, 20:28 Uhr

Sorry, ich meinte nicht den alten Panzer sondern die neue GL-KLasse. Die Firma in Graz heißt übrigens inzwischen Magna Steyr.



Sorry für den Tippfehler, habe ich doch glatt das r vergessen...  :roll: :roll:

Das mit Magna Steyr ist mir bekannt, habe ich nicht erwähnt, da dies nichts zur Sache tut.
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Viking am 07.06.2007, 20:30 Uhr

Sorry, ich meinte nicht den alten Panzer sondern die neue GL-KLasse. Die Firma in Graz heißt übrigens inzwischen Magna Steyr.



Sorry für den Tippfehler, habe ich doch glatt das r vergessen...  :roll: :roll:


So wie ich das L  :roll: :roll: :roll:
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Stefan M. am 07.06.2007, 23:35 Uhr
@ Viking:

Das mit den im Vergleich zum deutschen Verkaufspreis günstigeren Preis in den USA ist mir natürlich nicht unbekannt. NUR: Selbst mit diesem günstigerem Verkaufspreis ist ein DB, BMW oder Audi im Vergleich zu einem gleich großen US-Modell mit der gleichen Ausstattung noch immens teuer (namentlich bei dem schwachen Dollar). Trotzdem gewinnen die deutschen Marken Marktanteile - und das spricht ja nicht gerade für die von "dschlei" ins Feld geführte Theorie, dass die US-Marken "ach so verläßlich und zuverlässig" sind, während die deutschen Modelle sehr anfällig und unzuverlässig seien, oder...?

Klar - dass der deutsche Käufer die billigeren Preise im Ausland (und nicht nur in den USA) mitfinanziert, ist ja kein Geheimnis. Darüber zu diskutieren, würde aber die Grenzen dieses Threads sprengen...

Aber mal eins am Rande: So gern ich zu Hause auch die in der Heimat produzierte Marke fahre, so gern bin ich dann in den USA auch mal mit einem der dort "üblichen" Autos, also einem US-Produkt unterwegs. Die zuletzt gefahrenen Pontiac und Chevy gefielen mir als Leihauto sehr gut, wenn auch das Interieur sehr billig wirkte. Nur: Das gehört irgendwie zum Flair eines USA-Trips, wie so viele "kleine" Dinge. Wenn ich dort mit einem DB E-Klasse unterwegs wäre, hätte ich schon wieder so einen Touch von "Taxifahren zu Hause", und das will ich ganz bestimmt nicht...  :?

Gruß

Stefan  8)
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: dschlei am 08.06.2007, 00:54 Uhr
@ Viking:

Das mit den im Vergleich zum deutschen Verkaufspreis günstigeren Preis in den USA ist mir natürlich nicht unbekannt. NUR: Selbst mit diesem günstigerem Verkaufspreis ist ein DB, BMW oder Audi im Vergleich zu einem gleich großen US-Modell mit der gleichen Ausstattung noch immens teuer (namentlich bei dem schwachen Dollar). Trotzdem gewinnen die deutschen Marken Marktanteile - und das spricht ja nicht gerade für die von "dschlei" ins Feld geführte Theorie, dass die US-Marken "ach so verläßlich und zuverlässig" sind, während die deutschen Modelle sehr anfällig und unzuverlässig seien, oder...?

Der Otto Normalverbraucher faehrt hier keine deutschen Autos!  Die steigende Zulassungszahl bei deutschen marken ist auf deren sportliches, high tech, und luxus immage zurueckzufuehren.  Wenn man das Geld hat, und sich von der Masse absetzen will, kauft man sich ein deutsches oder schwedisches Fahrzeug.  VW Jetta und Golf haben sich hier regelrecht zu Fahrzeugen von meistens juengern relativ erfolgreichen Frauen entwickelt.  Der Pasat wird haufig von Familien gefahren, die nicht in der Masse untergehen wollen, und da er hier hauptsaechlich mit Vollausstattung geliefert wird, gilt er auch als fast Luxusklasse.

Je mehr man ins Heart Land kommt, desto weniger deutsche Autos sieht man (ausgenommen in den Staedten).  Und wenn ihr mir es nicht glaubt, ist es auch gut, ich lerbe ja nur hier schon seit Jahren, was weiss ich denn dann?
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Stefan M. am 08.06.2007, 02:26 Uhr
@ dschlei: Ich will Dir hier keineswegs irgendwie eine Kompetenz absprechen. Aber in Deinem letzten Post hast Du ja selbst gesagt, dass

Zitat
Wenn man das Geld hat, und sich von der Masse absetzen will, kauft man sich ein deutsches oder schwedisches Fahrzeug
.

Tja, warum wohl? Und die von Dir ins Feld geführten

Zitat
meistens juengern relativ erfolgreichen Frauen

werden auch nicht alle einen an der Waffel haben und irgendein komplett überteuertes Produkt kaufen, das eigentlich gar nichts taugt.

Und eins noch, ich lebe zwar nicht in den USA, also gehöre ich vermutlich zu der Gruppe, die Du mit Deinem ironischen Teilsatz

Zitat
ich lerbe ja nur hier schon seit Jahren, was weiss ich denn dann

ansprichst. Nur: Ich habe mehrere SEHR gute Bekannte in den USA, die mir alle unisono sagen: "A German Car is still TOP NOTCH here in the States; Porsche, Mercedes and BMW rock!" - und das sagen die nicht weil ich ihnen zu viel Bier in irgendeiner Bar spendiert habe...  :wink:

Ergo: Die Mär von den ach so qualitativ hochwertigen und zuverlässigen US-Cars nehme ich Dir nicht ab (von Deiner subjektiven Einstellung mal abgesehen, aber die kann ich nun wirklich nicht ändern...). Auch wenn, wie ich es vorher schon mal gesagt habe, so ein US-Fabrikat zu fahren einfach zu einem US-Urlaub gehört.

"Nothing for ungood"  :lol: :wink: :lol:

Stefan
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: dschlei am 08.06.2007, 04:21 Uhr
quote]
Ergo: Die Mär von den ach so qualitativ hochwertigen und zuverlässigen US-Cars nehme ich Dir nicht ab (von Deiner subjektiven Einstellung mal abgesehen, aber die kann ich nun wirklich nicht ändern...). Auch wenn, wie ich es vorher schon mal gesagt habe, so ein US-Fabrikat zu fahren einfach zu einem US-Urlaub gehört.

"Nothing for ungood"  :lol: :wink: :lol:

Stefan
Ich habe nie behauptet, dass die US Cars qualitativ hochwertig sind (sonst wuerde ich nicht Fahrzeuge von deutschen Herstellern fahren), sie sind einfach weniger stoeranfaellig weil sie simpler designed sind und nicht so viele technische Sachen haben.  Zu grossem Teil wissen viele Amerikaner nicht, ob ein Fahrzeug hohe Qualitaet hat oder nicht, sie wissen oft nur was die Werbung ihnen erzaehlt  und das das Auto chick ist/ein hohes Immage hat/sprotlich ist, usw.  Daher kaufen sich halt viele Leute Autos deutscher Hersteller.

Man sollte nicht vergessen, dass das Auto in den USA einen ganz anderen Platz im Leben hat als haufig in Deutschland.  Ich hab hier noch niemanden gesehen, der sein Auto  soviel waescht , dass fast der Lack abpoliert wird.  Hier waschen kaum Menschen ihr Auto selbst, und noch weniger polieren/waxen es, alle paar Monate faehrt man durch die Waschanlage, und das ist es dann auch mit der Autopflege!
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: NickMUC am 08.06.2007, 08:52 Uhr

Ich habe nie behauptet, dass die US Cars qualitativ hochwertig sind (sonst wuerde ich nicht Fahrzeuge von deutschen Herstellern fahren), sie sind einfach weniger stoeranfaellig weil sie simpler designed sind und nicht so viele technische Sachen haben.  ...........

Man sollte nicht vergessen, dass das Auto in den USA einen ganz anderen Platz im Leben hat als haufig in Deutschland. 

Völlig richtig.

Ich habe in den letzten 25 Jahren bis auf eine Ausnahmezeit von 5 Jahren, in denen ich einen Audi TT gefahren habe, nur Amikisten bewegt: vom 63er Dodge, 71er Grand Prix und 79er Monte Carlo über einen 71er Riviera, 61er Mercury, 78er Corvette, 69er Impala Coupe und einen 89er G20-Van bis hin zum aktuellen 2006er Wrangler... keines dieser Autos hat trotz seines meist eher hohen Alters derartige Pflege- und Wartungskosten verursacht wie der TT. Dass verarbeitungsmäßig die deutschen Autos sicherlich besser sind (siehe: Spaltmaße etc), ist sicher richtig – aber was nutzen mir korrekte Spaltmaße, wenn ich mit streikender Blackbox liegen bleibe? Und auch bei meiner 2000er E-Glide rostet der Taiwan-Chrom fröhlich vor sich hin und in den Instrumenten sammelt sich das Wasser – aber: fahren tut sie immer! Ebenso wie meine ehemalige (idiotischerweise verkaufte) 41er Knucklehead.
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Stefan M. am 08.06.2007, 12:34 Uhr
Mann, da habe ich wohl richtig Glück gehabt mit meinem früheren Auto. Der ist mir nämlich auch überhaupt nie liegengeblieben, trotz des hohen Alters und der höheren "Störanfälligkeit". Und ja - auch der war einer der deutschen Fabrikate, in denen so viel "technische Sachen" verbaut sind. Den habe ich übrigens dann verkauft und der fährt auch heute noch rum..  :roll:

@NickMUC, dschlei: Ihr könnt argumentieren was Ihr wollt - die Verkaufszahlen sprechen für sich. Dass ausgerechnet in den USA, wo ja Patriotismus einen hohen Stellenwert hat, die Käufer den einheimischen Produkten in Scharen den Rücken kehren und sich asiatische und deutsche Autos für z. T. weit höhere Preise zulegen, kommt nicht von ungefähr. Das kann man nicht nur mit den Argumenten "wird gekauft, weil es chic und modern ist" begründen.

Na ja, und dass ein Audi TT (wäre eh nicht das meine) und ein VW Touareg (der auch nicht) nun mal keine "Billigheimer" sind, dürfte ja wohl klar sein.

Ach ja, und @ NickMUC: Wenn mein Moped mit sieben Jahren solche Mängel hätte, dann würde ich es dem Händler um die Ohren hauen. Meine ist Baujahr 1996 und von solchen Dingen "Lichtjahre" entfernt (namentlich deshalb, weil kein Chrom dran ist hihi).  :wink:

Gruß

Stefan  8)
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Anoka am 08.06.2007, 13:55 Uhr
Das Problem ist und hat dschlei auch schon erwähnt, dass hier vieles aus deutscher Sicht angesehen wird und man so zu Schlussfolgerungen kommt, die aber nun mal nichts mit der Realität in den USA zu tun haben.

Natürlich sind deutsche Autos Top Notch, es wurde auch nicht das Gegenteil behauptet. Aber Amerikaner haben eine andere Affinität zu Autos als Deutsche. In den USA sind Autos in erster Linie ein Gebrauchsgegenstand, welches gross und bequem sein sollte. Schliesslich verbringt man täglich viel Zeit im Auto. Ich bin in den USA monatlich so zwischen 1000 und 1200 Meilen gefahren, dabei musste ich im Grunde gar nicht wirklich wo hin, sondern nur meine Sachen erledigen. Fahren die Leute in Deutschland auch so viel? Erst in zweiter und dritter Linie ist in den USA ein Auto ein Spielzeug und ein Statussymbol. Darum tut ein popeliges amerikanisches Auto oder eine Reisschüssel den Zweck durchaus erfüllen und das für weit weniger Geld, als ein deutsches Auto kosten würde.

Aus diesem Grunde werden deutsche Autos, die es auf dem amerikanischen Markt zu kaufen gibt, von Leuten gekauft, die das nötige Kleingeld haben, Wert auf Hightech und eine moderne Innenausstattung legen und das wichtigste auch das Geld haben die Wartung zu zahlen. Das sind Leute, die eine Vertragswerkstatt benutzen und für Oelwechsel 120 $ zahlen, wo man es andernorts für 30 $ bekommt. Dafür aber, wenn wieder irgend eines der unsäglichen Lämpchen blinkt und das Auto in die Werkstatt muss, auch einen Ersatzwagen gestellt bekommen. Oder aber zu Hause noch zwei weitere Autos zur Verfügung haben und bei Problemen sowieso einen fahrbaren Untersatz haben. Von der Sorte gibt es aber genug in den USA und nicht nur unter Geschäftsleuten sondern auch unter Hip Hop und Sport Stars. Es gibt also durchaus einen gut gehenden Markt für deutsche Autos. 

Aber das ist nicht die Masse. Die Mehrheit hat andere Vorstellung, was ein Auto bieten sollte und was es kosten darf. 

Wenn man sich nun die consumer reports anschaut, weil man ein wirtschaftliches Auto kaufen will, dann fällt die Wahl auf Japaner, dann auf Amerikaner und zuletzt auf deutsche Autos.   

 

Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: dschlei am 08.06.2007, 15:21 Uhr
Aus diesem Grunde werden deutsche Autos, die es auf dem amerikanischen Markt zu kaufen gibt, von Leuten gekauft, die das nötige Kleingeld haben, Wert auf Hightech und eine moderne Innenausstattung legen und das wichtigste auch das Geld haben die Wartung zu zahlen. Das sind Leute, die eine Vertragswerkstatt benutzen und für Oelwechsel 120 $ zahlen, wo man es andernorts für 30 $ bekommt. Dafür aber, wenn wieder irgend eines der unsäglichen Lämpchen blinkt und das Auto in die Werkstatt muss, auch einen Ersatzwagen gestellt bekommen. Oder aber zu Hause noch zwei weitere Autos zur Verfügung haben und bei Problemen sowieso einen fahrbaren Untersatz haben. 

 
Genauso wie Anoka es sagt, ist es.  ein Oelwechsel bei meinem Touareg (der alle 10 000 Meilen notwendig ist, weil VW hier nicht die Wechselanzeige bei  seinen Fahrzeugen aktiviert hat) kostet um die 300 Dollar.  Dieser Oelwechsel muss in der Vertragswerkstatt gemacht werden, nicht nur hat der Toaureg zwei unabhaengige Ablaesse, auch die gesammte Unterverkleidung muss dafuer entfernt werden, und das schlaegt eben arbeitszeitmaessig ins Geld, sieht aber sehr gut aus, mit geringen spaltmassen, wenns angebracht ist!  Bei meinem Ford Taurus (wo er alle 5000 Meiln notwendig ist) gibt es so einen Firlefanz nicht, da kann man von der Motorhaube her die Strasse sehen, Verkleidung und abdeckungen sind unbekannt, alles sieht wenig elegant aus, aber der oelwechsel kann bei jedem "Shade Tree mechanic" gemacht werden, und kostet das je nach Angebot bei Firestone oder CareX oder TiresPlus zwischen 18 und 25 Dollar.  So gibt es noch 100. Sachen, die ein Fahrzeug deutscher Hersteller zwar schoener und eigentlich besser machen, aber der Funktionalitaet nicht dienen (um einfach von A nach B zu kommen), aber das Fahrzeug sehr verteurern und auch stoeranfaelliger machen.  Das sind dann auch die Gruende, warum sich der Normalverbraucher hier so ein Fahrzeug nicht anschaffen wird/finanziell erlauben kann, und weil man auf dem platten Land (wo der groesste Teil der US Bevoelkerung nun mal lebt) kaum Fahrzeuge deutscher Hersteller sieht!  Japanische Fahrzeuge sieht man mehr, weil sie duetlich billiger sind als deutsche und bei den Wartungskosten aehnlich wie amerikanische Fahrzeuge sind.

Wie ich schon sagte, auf meinem taeglichen Weg zur Arbeit, mit einigen km Stau, verlasse ich mitch lieber auf meinen Taurus, als auf meinen VW, denn bei dem weiss ich nie, welche neue, interesannte Fehlermitteilung von den vielen on Board Computern denn mal wieder auf meinem Multifunction Display erscheinen wird.  Was ich jedoch 100% weiss, dass, wenn eine Anzeige erscheint, es mich auf jeden fall jedesmal mehrere 100 Dollar kosten wird, das beseitigen zu lassen (allerdings bekomme ich auch bei Werkstattaufenthalten von mehr als 4 Stunden immer einen Ersatztouareg zur Verfuegung gestellt), aber aergerlich ist es dennoch!  Deswegen wird mein naechstes Fahrzeug auch eventuell nicht mehr von einem deutschen Hersteller sein (und so denken auch viele andere Leute die ich kenne, und die zur Zeit ein Fahrzeug von bestimmten deutschen Herstellern fahren, nur BMW und Porsche Fahrer scheinen zufriedener mit ihren Fahrzeugen zu sein).
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: mrh400 am 08.06.2007, 16:15 Uhr
Hallo,
weil man auf dem platten Land (wo der groesste Teil der US Bevoelkerung nun mal lebt)

 :dozent: Aus einer  :arrow:offiziellen Verlautbarung (http://www.census.gov/population/pop-profile/dynamic/PopDistribution.pdf) des US Census Bureau:

"In 2005, 296.4 million people lived in the United States—246.5 million (83 percent) in metro areas" - wobei metro area allerdings schon bei schlappen 50.000 EW beginnt, aber weiter:

"In 2005, 54 percent of the U.S. population lived in the 50 metro areas with populations of 1 million or more."

Von der "Mehrheit auf dem flachen Land" kann man da wohl kaum reden.

Zum Thema "Japaner" => liegt deren Verbreitung möglicherweise auch darin begründet, daß sie in großem Umfang in den USA für den dortigen Massenmarkt produzieren (so wird der Toyota Camry gar nicht mehr in Japan, sondern in den USA hergestellt - Toyota hat ja auch gerade eine Werbekampagne laufen "50 Jahre Toyota in den USA", als ob sie die besten Amerikaner wären) und nicht wie die deutschen Hersteller (ihrem Image entsprechend) für gehobene Nischenmärkte?
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: NickMUC am 08.06.2007, 17:47 Uhr


Ach ja, und @ NickMUC: Wenn mein Moped mit sieben Jahren solche Mängel hätte, dann würde ich es dem Händler um die Ohren hauen. Meine ist Baujahr 1996 und von solchen Dingen "Lichtjahre" entfernt (namentlich deshalb, weil kein Chrom dran ist hihi).  :wink:


Ich hab's dem Händler schon um die Ohren gehauen – aber was soll der tun, außer mir sagen: ist halt 'ne Harley...? Im kommenden Winter wird die Kiste mal auseindergerupft und sämtlicher Chrom schwarz gepulvert – dann ist Ruhe. Oder ich lasse die Kiste langsam zur Ratte verkommen... Mir ist der Glitzerkram eh' nicht wichtig. Eine Alternative gibt's für mich irgendwie nicht: ich hab's wirklich versucht, erst mit 'ner 650er Tornado (Benelli), dann mit einer wunderschönen 750er Norton Commando, um dann reumütig zu HD zurück zu kehren.
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Stefan M. am 08.06.2007, 18:16 Uhr
@ NickMUC: Und damit hat der Händler wohl auch recht. Ich bin mir selbst immer noch nicht schlüssig, welcher Motorradhersteller in Sachen Preis-/Leistungsverhältnis am miesesten abschneidet: Harley oder Ducati...  :roll: :roll: :roll:
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: NickMUC am 08.06.2007, 18:56 Uhr
@ NickMUC: Und damit hat der Händler wohl auch recht. Ich bin mir selbst immer noch nicht schlüssig, welcher Motorradhersteller in Sachen Preis-/Leistungsverhältnis am miesesten abschneidet: Harley oder Ducati...  :roll: :roll: :roll:

Bevor wir wegen O.T.-Geplauder einen Anschiss kassieren, noch ein letzter Sazu dazu: HD hat zwar kurzfristig ein mieses Preis-/Leistungsverhältnis – aber wenn man die Dinger lange genug behält, sind sie inzwischen soviel teurer geworden, dass man den ehemaligen Neupreis wieder rauskriegt. ;-) So gesehen ist HD unschlagbar billig.
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: dschlei am 08.06.2007, 19:08 Uhr


"In 2005, 296.4 million people lived in the United States—246.5 million (83 percent) in metro areas" - wobei metro area allerdings schon bei schlappen 50.000 EW beginnt, aber weiter:

"In 2005, 54 percent of the U.S. population lived in the 50 metro areas with populations of 1 million or more."

Von der "Mehrheit auf dem flachen Land" kann man da wohl kaum reden.

Zum Thema "Japaner" => liegt deren Verbreitung möglicherweise auch darin begründet, daß sie in großem Umfang in den USA für den dortigen Massenmarkt produzieren (so wird der Toyota Camry gar nicht mehr in Japan, sondern in den USA hergestellt - Toyota hat ja auch gerade eine Werbekampagne laufen "50 Jahre Toyota in den USA", als ob sie die besten Amerikaner wären) und nicht wie die deutschen Hersteller (ihrem Image entsprechend) für gehobene Nischenmärkte?

OK , dann zaehlen wir mal Staedte we St. Paul/Minneapolis, des Moines Kansas Xity St. :ouis usw. davon ab, denn die Menschen im Mid West, die in diesen Millionenstaedten leben, zaehlen sich meistens als zum "platten Land" gehoerend (teilweise sieht Chicago sich sogar noch so). und die Leute die dort leben wollen auf keine Fall mit denen in denStaedten der Ost oder Westkueste verglichen werden.  Fast alles was da vor sich geht (besonders and der Westkueste) ist fuer uns hier so unverstaendlich und fremd, wie es fuer euch in Europa ist.  Um dann wieder zu den "meisten Amerikanern" zurueckzukommen, ja im Inneren (Heart Land) der USA leben die meisten Amrikaner, und unser leben hier hat nichts mit den Riesenstaesten an den Kuesten gemeinsam, und ja, hier fahren definitiv mehr Leute Pickups und SUV's, als PKW's, und da sind nur sehr wenige deutsche Hersteller dabei, ich kann die SUV's von deutschen Herstellern, die ich am Tag sehe, ganz einfach an einer Hand abzaehlen, und seit es den Rabbit Pickup nicht mehr gibt, habe ich da auch noch keinen von deutschen Herstellern gesehen, und ich habe sogar noch nie einen Audi Q7 oder Mercedes R-Klasse hier rumfahren sehen!

Und nein, weder Toyota noch Honda oder irgendein anderer Japaner wird hier als amerikanisch angeshen, die heissen hier alle entweder Ricer oder Rice Burner, und daher versucht Toyota jetzt mit seiner Werbung dieses Immage zu aendern!
Titel: Re: ESP für alle in USA
Beitrag von: Viking am 08.06.2007, 21:16 Uhr
Nicht umsonst ist Toyota ja jetzt auch in die NASCAR eingestiegen - die amerikanischste aller Rennserien. Übrigens wird auch ein Großteil der amerikanischen Autos inzwischen nicht mehr in den USA gebaut, sondern ein paar Kilometer weiter nördlich in Kanada. Globalisierung ist was feines, nicht war?
Ich habe übrigens in den letzten Jahren im den USA fast nur Importe gefahren: Toyota Solara Convertible, Volvo S80 (2x), Volvo XC70, Mitsubishi Galant. Aber auch mal ein Mustang Cabrio, Pontiac Sunfire, Chevy Corsica, Dodge Caravan und einen Trailblazer. Am wohlsten gefühlt hab' ich mich in den Volvos und den beiden Cabrios. Die Verarbeitungsqualität, Spaltmaße, Haptik der Innenausstattung und das Fahrverhalten der US-Fahrzeuge haben mir immer wieder den Unterschied zwischen billig und preiswert vor Augen geführt, wobei der Mustang allerdings durch seinen Klang und den geilen Anzug wieder einiges wettgemacht hat.
Daß die Amis auch anders können, zeigt aber recht eindrucksvoll die Corvette Z06, die gerade erst im härtesten Autotest Deutschlands super abgeschnitten hat (SportAuto Supertest) und für die Hälfte eines Porsche Turbos oder ein Drittel eines Ferrari 430 gleiche oder sogar bessere Fahrleistungen und Straßenlage bietet.
Mal schauen, vielleicht wähle ich im Juli mal wieder 'nen Amerikaner aus der Choiceline bei National in Denver  :wink: