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Autor Thema: Luftdruck in Reifen  (Gelesen 5037 mal)

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Andre

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Luftdruck in Reifen
« am: 17.07.2006, 15:13 Uhr »
In dem Ursprungs-Thread ging es um WoMo-Reifenprobleme: http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=18890
Ich habe den Thread geteilt und die Beiträge zum Thema Luftdruck hierher verschoben.
Heinz
Moderator
19.7.2006

Zitat von: kochi
In den USA sollte der Reifendruck 75 PSI betragen.


Das ist natuerlich Unsinn. Den maximalen Reifendruck gibt der Hersteller des Reifens vor. Ueblich sind im Bereich PKW bis Pickup Truck Werte von 30 bis 80 PSI. Wobei man hier keine Faustregel aufstellen kann, welche Fahrzeugkategorie welchen Reifendruck vorschreibt. Wie gesagt, auf den Reifen schauen, was als "max pressure" angegeben ist. Bei 10% unter diesem faehrst du mit dem "ueblichen" Druck.

kochi

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Re: Reifenprobleme
« Antwort #1 am: 18.07.2006, 09:29 Uhr »
Hi Andre!
....ich denke nicht, das das Unsinn ist. Denn es war die Rede von einem 3.3t Womo, was ungefähr in die Klasse C22 - C25 reichen sollte. Bei 3,3t sind das so ca. 7300lbs ! Ein C25 hat zwar ca,. 10500 lbs (abhängig auch von der Ausstattung), aber so ganz falsch wird da der Reifendruck von ca. 75 PSI nicht sein :!:
..es war nicht die Rede von einem Truck, o. ä. ....!!
Nur mal eben so am Rande, bevor ein falscher Eindruck entsteht :!:
Gruss
Kochi
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Andre

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Re: Reifenprobleme
« Antwort #2 am: 18.07.2006, 14:42 Uhr »
Wie gesagt, es macht keinen Unterschied, wie schwer das Fahrzeug ist. Es kommt einzig und allein auf den spezifischen Reifen an.

Anonymous

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Re: Reifenprobleme
« Antwort #3 am: 18.07.2006, 14:52 Uhr »
Hi Andre!
....dann schau doch mal in die Betriebsanleitung Deines eigenen Autos :wink: .
Bei meinem Wagen ist der zumindest abhängig von der Beladung :D  :!:
Gruss
Kochi

mrh400

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Re: Reifenprobleme
« Antwort #4 am: 18.07.2006, 14:56 Uhr »
Hallo,
Zitat von: Anonymous
....dann schau doch mal in die Betriebsanleitung Deines eigenen Autos :wink: .
Bei meinem Wagen ist der zumindest abhängig von der Beladung :D  :!:
Kochi
bei meinen auch...und darüber hinaus bei allen meinen Autos, die ich bisher hatte, bei Vorder- und Hinterachse (z.T. deutlich!) unterschiedlich (was natürlich auch wieder eine Frage der Lastenverteilung ist)

aber vielleicht ist das bei WoMos gaaanz anders :wink:
Gruß
mrh400

Andre

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Re: Reifenprobleme
« Antwort #5 am: 18.07.2006, 15:13 Uhr »
Zitat von: Anonymous
Hi Andre!
....dann schau doch mal in die Betriebsanleitung Deines eigenen Autos :wink: .
Bei meinem Wagen ist der zumindest abhängig von der Beladung :D  :!:
Gruss
Kochi


Du willst mich nicht verstehen, oder?
Jedes Fahrzeug wird standardmaessig mit einem bestimmten, aber nach Hersteller des Fahrzeugs spezifischen Reifen ausgestattet. Ford nimmt z.B. andere Reifenmarken und -modelle wie Dodge usw. In der Betriebsanleitung des Fahrzeugs  kann natuerlich nur auf den Standardreifen eingegangen werden, mit dem das Fahrzeug urspruenglich ausgeliefert wurde. Wenn dieser Reifen einen max pressure von 75 PSI aufweist, dann steht in der Betirebsanleitung wahrscheinlich "vorn 60 / hinten 75" oder aehnliches. Ist dort aber ein anderer Reifen drauf, der einen max pressure von 50 psi gestattet, kannst du natuerlich nicht deine "allgemeingueltigen 75 psi" drauf bringen.
Und der standardmaessig ab Werk verwendete Reifentyp kann sich mit jedem Modelljahr des Fahrzeugs aendern.
Ich hatte auf dem ersten Truck Reifen mit max 40 PSI, auf dem zweiten bis 75, auf dem dritten nun bis max. 50 PSI. Auf meinem Radlader habe ich Reifen mit vorn 30, hinten 36, auf dem Explorer meiner Frau 40 und auf dem Kia der Tochter Reifen mit 32 PSI max pressure.

Und deswegen ist deine Aussage
Zitat
In den USA sollte der Reifendruck 75 PSI betragen.
Unsinn.
Auf den Reifen schauen!

mrh400

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Re: Reifenprobleme
« Antwort #6 am: 18.07.2006, 15:57 Uhr »
Hallo Andre,
willst Du uns verstehen...? :wink:
Zitat von: Andre

Jedes Fahrzeug wird standardmaessig mit einem bestimmten, aber nach Hersteller des Fahrzeugs spezifischen Reifen ausgestattet. Ford nimmt z.B. andere Reifenmarken und -modelle wie Dodge usw. In der Betriebsanleitung des Fahrzeugs kann natuerlich nur auf den Standardreifen eingegangen werden, mit dem das Fahrzeug urspruenglich ausgeliefert wurde. Wenn dieser Reifen einen max pressure von 75 PSI aufweist, dann steht in der Betirebsanleitung wahrscheinlich "vorn 60 / hinten 75" oder aehnliches. Ist dort aber ein anderer Reifen drauf, der einen max pressure von 50 psi gestattet, kannst du natuerlich nicht deine "allgemeingueltigen 75 psi" drauf bringen.
Ich halte es für ausgeschlossen, daß für ein Fahrzeug, das standardmäßig mit für 75 PSI zugelassenen Reifen ausgeliefert wird und dies auch den Daten in der Betriebsanleitung zugrundeliegt, Reifen verwendet werden können (dürfen), die nur 50 PSI vertragen. Dann wären Angaben in der Betriebsanleitung nämlich die Anleitung zum Selbstmord, nachdem man davon ausgehen muß, das die Fahrer sich danach richten.

Ich unterstelle einmal, daß die Reifen einer bestimmten Dimensionen alle in einer überschaubaren Bandbreite liegen. Soweit dies nicht der Fall ist, wird regelmäßig auf besondere Anforderungen hingewiesen (so darf ich etwa bei meinem Auto nur Winterreifen verwenden, die den Zusatz "XL" = extra load tragen und bei bestimmten ausgefalleneren Dimensionen sind im Fahrzeugschein nur ganz spezifische Reifentypen zugelassen- nb: load heißt doch u.a. Beladung, Last ? :wink: -  )

Zitat von: Andre

Ich hatte auf dem ersten Truck Reifen mit max 40 PSI, auf dem zweiten bis 75, auf dem dritten nun bis max. 50 PSI. Auf meinem Radlader habe ich Reifen mit vorn 30, hinten 36, auf dem Explorer meiner Frau 40 und auf dem Kia der Tochter Reifen mit 32 PSI max pressure.

das sind aber ganz unterschiedliche Fahrzeuge mit unterschiedlichen Fahrdynamiken und unterschiedlichen Achslasten. Jedenfalls bei uns muß ein PKW-Reifen ganz bestimmte Geschwindigkeitserfordernisse und ein LKW-Reifen einen ganz bestimmten Lastindex erfüllen. Näheres hier oder hier; aus letzterer Quelle wird auch deutlich, daß Belastbarkeit und Druck sehr wohl miteinander zu tun haben , sonst würde diese Aussage unter Deinen Begriff "Unsinn" fallen:
Für jeden Punkt einer höheren LI-Kennziffer ist der Fülldruck um 0,1 bar zu erhöhen.
Beispiel: Ein Reifen der Dimension
195/65 R 15 91 T (Standard) hat eine Tragfähigkeit von 615 kg bei einem Fülldruck von 2,5 bar
195/65 R 15 95 T Reinforced hat eine Tragfähigkeit von 690 kg bei einem Fülldruck von 2,9 bar

Allein die Umrüstung auf Reinforced-Reifen führt nicht selbstverständlich zu einer höheren Tragfähigkeit. Auch der Fülldruck des Reinforced-Reifen muss erhöht werden.

Zu beachten ist bei der Umrüstung von Reinforced-Reifen auf C-Reifen, dass für die Angaben des Load Index unterschiedliche Basisluftdrücke angesetzt werden. Entsprechende Bescheinigungen sind beim Reifenhersteller erhältlich. Diese gibt auch Auskunft über die erforderlichen, höheren Luftdrücke


Zitat von: Andre

Und deswegen ist deine Aussage Zitat:
In den USA sollte der Reifendruck 75 PSI betragen.
Unsinn.
volle Zustimmung, widerspricht meinen Aussagen ja nicht.
Nicht viel sinnhafter ist aber die Aussage, daß der Reifendruck völlig unabhängig vom Fahrzeuggewicht ist. Sonst wären die Angaben nahezu aller Betriebsanleitungen qualifizierter Unsinn, die den Reifendruck nach Beladung unterschiedlich angeben. Daß damit der maximale Druck, den der Reifen aushält, nicht ausgereizt wird, steht auf einem anderen Blatt. Dieser wohl auf dem Reifen angegebene (wo?) Maximaldruck kann aber auch nicht Maßstab für den "Normaldruck" beim individuellen Fahrzeug sein
Gruß
mrh400

Andre

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Re: Reifenprobleme
« Antwort #7 am: 18.07.2006, 16:21 Uhr »
Zitat von: mrh400
Ich halte es für ausgeschlossen, daß für ein Fahrzeug, das standardmäßig mit für 75 PSI zugelassenen Reifen ausgeliefert wird und dies auch den Daten in der Betriebsanleitung zugrundeliegt, Reifen verwendet werden können (dürfen), die nur 50 PSI vertragen. Dann wären Angaben in der Betriebsanleitung nämlich die Anleitung zum Selbstmord, nachdem man davon ausgehen muß, das die Fahrer sich danach richten.


Sorry, mrh400, fuer die klare Aussage, aber dann weisst du ganz einfach nicht, wovon du sprichst. Natuerlich ist es absolut erlaubt, andere Reifen aufzuziehen, die andere Innendruecke verlangen. Und natuerlich gelten dann spezifische Angaben aus der Betriebsanleitung nicht mehr. Aber das ist das Problem des Fahrers. Und wie ich schon sagte, wechseln die Fahrzeughersteller sehr regelmaessig die verwendeten Reifen in Abhaengigkeit vom Modelljahr (passen dann ggfls. das Handbuch an) und damit auch deren Eigenschaften (die vom Reifenhersteller vorgegeben werden).

Und die Angabe max pressure findest du auf jedem Reifen in den US. (relativ klein, aber auch bei alten Reifen noch lesbar).

Volker G.

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Re: Reifenprobleme
« Antwort #8 am: 18.07.2006, 16:22 Uhr »
Mehr zum Thema Reifendruck in den USA: http://www.nhtsa.dot.gov/cars/rules/TireSafety/ridesonit/brochure.html

Es steht wohl im Handbuch drin welcher Reifendruck verwendendet werden soll ABER auch auf den Reifen. Und wenn die Reifen verwendet werden dürfen auf dem Fahrzeug, dann hält man sich wohl besser an dem auf den Reifen beschriebenen Druck eher, als den im Handbuch.
Das die im Handbuch beschriebenen Reifendrucke nicht optimal waren musste Ford schmerzlich erfahren - Druck zu niedrig angegeben, führte m. W. zu vielen Rollover-Cases und zu dem berühmt berüchtigten Ford-Firestone Gerichtsstreit

In den USA ist halt nicht alles so durchgängig organisiert wie in Deutschland. Ausserdem gibts ja keinen TÜV und TÜV-Einträge und ich denke Heavy-Duty Reifen gibts bestimmt in vielen Bauarten, mehr noch als PKW-Reifen!
CU

Volker G.

Volker G.

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Re: Reifenprobleme
« Antwort #9 am: 18.07.2006, 16:23 Uhr »
Hi Andre,

hier mal ein Bild dazu:

CU

Volker G.

Andre

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Re: Reifenprobleme
« Antwort #10 am: 18.07.2006, 16:31 Uhr »
Die Vorgabe, welcher Luftdruck im Handbuch des Autos steht, kommt nicht vom Fahrzeughersteller, sondern vom Reifenhersteller bzw. dem spezifischen, in diesem Modelljahr vom Fahrzeughersteller standardmaessig ausgelieferten Reifen.

Andre

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Re: Reifenprobleme
« Antwort #11 am: 18.07.2006, 16:40 Uhr »
Danke fuer das Bild, Volker. Ich sah mich schon fast veranlasst, meine Reifen zu fotografieren.  :lol:

mrh400

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Re: Reifenprobleme
« Antwort #12 am: 18.07.2006, 19:00 Uhr »
Hallo,
Zitat von: Andre
Sorry, mrh400, fuer die klare Aussage, aber dann weisst du ganz einfach nicht, wovon du sprichst.

kann schon sein, daß ich keine Ahnung habe, wovon ich spreche;

also was sagen die Reifenhersteller? (Hervorhebungen durch mich):

Pirelli
Wer legt die korrekten Betriebswerte für den Reifendruck fest?
Die Werte für den Reifendruck werden vom Fahrzeughersteller festgelegt, und sind (einschließlich der Werte für das Ersatzrad) der Betriebsanleitung des Fahrzeuges zu entnehmen.


Michelin
Es sind die Luftdruckwerte des Fahrzeugherstellers einzuhalten.
(steht zwar im Zusammenhang mit Gespannen, macht aber nur Sinn, wenn es auch sonst gilt; außerdem gibt es noch folgendes - indirektes - Zitat:
Der Fahrzeughersteller gibt immer zwei verschiedene Luftdrücke an:  
Einen für Teillastluftdruck (keine volle Zuladung, keine hohe Geschwindigkeiten) und  
einen Volllastluftdruck (volle Zuladung oder hohe Geschwindigkeiten).
Diese Luftdrücke werden durch entsprechende Fahrversuche des Fahrzeugherstellers ermittelt und sind als optimale Einstellungen hinsichtlich Fahrkomfort, Handling und Abnutzung des Reifens zu sehen.
Betrachtet man nur den Rollwiderstand des Reifens, so ist der Volllastluftdruck vorzuziehen. Allerdings leidet darunter unter Umständen die Lebensdauer des Reifens, da dieser hauptsächlich in der Mitte abgefahren wird.
Unter Einbeziehung aller Aspekte ist es daher sinnvoll, den vom Herstellerangegebenen Teillast- und Volllastluftdruck einzuhalten.


Continental
Der vom Fahrzeughersteller vorgeschriebene Luftdruck ist in der Bedienungsanleitung des Fahrzeuges und z.B. in der Tankklappe oder am Türholm vermerkt.

Fazit für mich als: Der Reifendruck wird nicht vom Reifenhersteller vorgegeben (auch wenn ich keine Ahnung habe, warum ich auf deren Seiten zu lesen gemeint habe).

Bei Continental findet man des weiteren die folgende Aussage:

Der maximale Luftdruck von PKW-Reifen in normaler Ausführung bis einschließlich Geschwindigkeitssymbol T beträgt 3,2 bar, für H-, V-, W-, Y- und ZR- als auch M+S- und XL-/Reinforced Reifen 3,5 bar.

Fazit für mich:
meine vorherige Aussage, daß die zulässigen Drücke der Reifen einer Dimension in einer überschaubaren Bandbreite liegen, ist grottenfalsch  :twisted: ; es gibt keine Bandbreite, sondern einen einheitlichen Wert innerhalb einer Dimension; schlimmer noch, es gibt nur zwei verschiedene Werte für sämtliche PKW-Reifen.

Die Ausnutzung des Maximaldrucks dürfte in den wenigsten Fällen sinnvoll sein, denn damit läge der Druck z.T. um 100 % über den Herstellerempfehlungen. In der Folge wäre das Fahrzeug kaum mehr zu handeln. Das heißt nicht, daß ein etwas über den Herstellerangaben liegender Reifendruck sinnvoll sein kann; wenn ich aber bei leerem Fahrzeug (ganz konkret bei meinem Auto) auf allen vier Reifen den vom Reifen her maximal zulässigen Druck fahren würde, würde das Auto von der Straße hüpfen; es ist schon schlimm genug, wenn ich bei leerem Fahrzeug den "Vollastdruck" drauf habe (der hinten übrigens, wie ich jetzt gelernt habe, dem Maximaldruck entspricht). Nebenbei bemerkt wären die ganzen Herstellerangaben in Bezug auf die allgemein übliche, aber je nach Fahrzeug individuelle Differenzierung zwischen Vorder- und Hinterachse völlig daneben, wenn der Reifen den Druck bestimmen würde, denn bei Auslieferung werden normalerweise (von bestimmten sportiven Fahrzeugen abgesehen) vier Reifen desselben Typs montiert.

Schließliches Fazit: Offenbar ist hier wieder einmal in den USA alles ganz anders, so daß beide Seiten nicht ganz daneben liegen müssen, ohne sich qualifizierte Dummheit vorwerfen zu müssen  :zuck:
Gruß
mrh400

Volker G.

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Re: Reifenprobleme
« Antwort #13 am: 18.07.2006, 19:18 Uhr »
:lol: - Am sinnvollsten wird wohl sein wenn man nen Reifen dort kauft, einfach den aufgedruckten Maximalwert zu nehmen und den Reifen etwas unterhalb des Oberdrucks füllen und sich dann die Reifen anschauen, an der Wölbung sollte man dann doch erkennen obs einigermassen gut ist.
Dann ein paar Meter fahren und sehen wie das Auto sich verhält und evtl. dann noch etwas Luft ablassen und feintunen.
CU

Volker G.

Volker G.

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Re: Reifenprobleme
« Antwort #14 am: 19.07.2006, 10:00 Uhr »
Natürlich muss man den richtigen Reifen, mit der richtigen Tragkraft für das Fahrzeug kaufen. Und natürlich nicht die Häfte rauslassen :roll: der Fachhändler vor Ort hilft sicher weiter und wie Andre schreibt würde ich auch nicht generell Aussschliessen das unterschiedliche Reifenbauarten und Grössen unterschiedlichen Druck haben können, die auf dem gleichen Fahrzeug zugelassen sein können (Trucks sind da ja ein Beispiel) - Beladung ist ja in D in den Bedienungsanleitungen genauso behandelt.

Zum Thema Reifendruck sakt WiKi:

Zitat
Reifendruck und Kraftstoffverbrauch [Bearbeiten]
Die Fahrzeughersteller schreiben für jeden Fahrzeugtyp den Reifendruck vor, genauer gesagt den Mindest-Reifendruck. Er beeinflusst das gesamte Fahrverhalten und damit die Fahrsicherheit sowie den Kraftstoffverbrauch und die Reifenlebensdauer. Er ist meist unterschiedlich je nach Belastung für das leere oder voll beladene Fahrzeug angegeben. Diese Informationen sind im Handbuch oder meist auf einem Aufkleber in der Tür, im Handschuhfach- oder im Tankdeckel ersichtlich. Bei der Drucküberprüfung - nur bei kalten Reifen - soll man auch den Druck des Reserverades nicht vergessen.

Eine Unterschreitung des vorgeschriebenen Reifendrucks führt zu erhöhtem Rollwiderstand, schwammigem Fahrverhalten und insbesondere zu starker Erwärmung des Reifens durch die stärkere Walkarbeit. Fast alle Reifenschäden bei Autobahnfahrten sind auf Überhitzung der Reifen durch zu geringen Luftdruck (genau gesagt: deutliche Unterschreitung des vorgeschriebenen Mindest-Reifendrucks) zurückzuführen.

Durch Erhöhung des Reifendruckes von zum Beispiel 0,4 bar über den angegebenen Mindestwert des Herstellers erreicht man einen etwas niedrigeren Rollwiderstand, der sich in geringfügig niedrigerem Kraftstoffverbrauch zeigt. Darüber hinaus kann durch die Erhöhung des Luftdruckes in gewissem Rahmen die Lenkgenauigkeit, die Fahrstabilität und damit die Straßenlage insgesamt verbessert werden. Denn eine Erhöhung des Luftdruckes macht den Reifen in sich steifer und verringert insbesondere auch den Schräglaufwinkel.

Nachteile der Erhöhung des Reifendrucks können hingegen ein Verlust an Fahrkomfort durch geringeres Eigendämpfverhalten des Reifens sowie eine eventuell ungleichmäßige Abnutzung des Reifens sein: das Profil kann sich in der Mitte der Lauffläche relativ schneller abnutzen als an den Rändern (in der Summe erhöht sich die Abnutzung allerdings nicht).

Bei allen Weltrekordfahrten für den niedrigsten Treibstoffverbrauch bzw. die längsten erreichten Wegstrecken mit einer Tankfüllung wird seit Jahrzehnten immer mit einem um ca. 0,5 bis 1,5 bar erhöhten Reifendruck gefahren. Der Kraftstoff-Mehrverbrauch in Deutschland durch zu niedrigen Reifendruck soll ca. 1 Mrd € pro Jahr betragen.


Ebenso wie der Reifendruck erhöht werden kann, kann er verringert werden, allerdings in sehr engem Masse - Ford hat das im Firestone Fall gnadenlos übertrieben (siehe mein Link zu den Rollover-Cases). Man sieht das selbst Autohersteller mit dem Reifendruck ihre Fahreigenschaften austarieren. Sicher platzen viele LKW-Reifen auch aufgrund zu niedrigem Drucks, aber dazu kommt dann noch Überladung, unterschiedlicher Druck bei Zwillingsreifen und Überlastung eines Reifens, ungleichmässige Verteilung der Last, Übermässige Beanspruchung und Abnutzung, Vorschäden am Reifen ...

Wenn die Ausgangsfrage ein Witz ist, dann braucht man ja nicht weiter diskutieren, ansonsten kann man ihm ja die Möglichkeiten aufzeigen. Grundsatzdiskussionen helfen erstmal niemandem!
Vielleicht hat er ja jetzt wirklich nen besseren Highway gefunden oder seine Fahrweise den Strassenbedingungen angepasst +/- 5km/h machen ja manchmal schon viel aus :D
CU

Volker G.