Hallo,
Sorry, mrh400, fuer die klare Aussage, aber dann weisst du ganz einfach nicht, wovon du sprichst.
kann schon sein, daß ich keine Ahnung habe, wovon ich spreche;
also was sagen die
Reifenhersteller? (Hervorhebungen durch mich):
PirelliWer legt die korrekten Betriebswerte für den Reifendruck fest?
Die Werte für den Reifendruck werden vom Fahrzeughersteller festgelegt, und sind (einschließlich der Werte für das Ersatzrad) der Betriebsanleitung des Fahrzeuges zu entnehmen.MichelinEs sind die Luftdruckwerte des Fahrzeugherstellers einzuhalten.(steht zwar im Zusammenhang mit Gespannen, macht aber nur Sinn, wenn es auch sonst gilt; außerdem gibt es noch folgendes -
indirektes - Zitat:
Der Fahrzeughersteller gibt immer zwei verschiedene Luftdrücke an:
Einen für Teillastluftdruck (keine volle Zuladung, keine hohe Geschwindigkeiten) und
einen Volllastluftdruck (volle Zuladung oder hohe Geschwindigkeiten).
Diese Luftdrücke werden durch entsprechende Fahrversuche des Fahrzeugherstellers ermittelt und sind als optimale Einstellungen hinsichtlich Fahrkomfort, Handling und Abnutzung des Reifens zu sehen.
Betrachtet man nur den Rollwiderstand des Reifens, so ist der Volllastluftdruck vorzuziehen. Allerdings leidet darunter unter Umständen die Lebensdauer des Reifens, da dieser hauptsächlich in der Mitte abgefahren wird.
Unter Einbeziehung aller Aspekte ist es daher sinnvoll, den vom Herstellerangegebenen Teillast- und Volllastluftdruck einzuhalten.ContinentalDer vom Fahrzeughersteller vorgeschriebene Luftdruck ist in der Bedienungsanleitung des Fahrzeuges und z.B. in der Tankklappe oder am Türholm vermerkt.Fazit für mich als: Der Reifendruck wird nicht vom Reifenhersteller vorgegeben (auch wenn ich keine Ahnung habe, warum ich auf deren Seiten zu lesen gemeint habe).
Bei Continental findet man des weiteren die folgende Aussage:
Der maximale Luftdruck von PKW-Reifen in normaler Ausführung bis einschließlich Geschwindigkeitssymbol T beträgt 3,2 bar, für H-, V-, W-, Y- und ZR- als auch M+S- und XL-/Reinforced Reifen 3,5 bar.Fazit für mich:
meine vorherige Aussage, daß die zulässigen Drücke der Reifen einer Dimension in einer überschaubaren Bandbreite liegen, ist grottenfalsch
; es gibt
keine Bandbreite, sondern einen einheitlichen Wert innerhalb einer Dimension; schlimmer noch, es gibt nur zwei verschiedene Werte für sämtliche PKW-Reifen.
Die Ausnutzung des Maximaldrucks dürfte in den wenigsten Fällen sinnvoll sein, denn damit läge der Druck z.T. um 100 % über den Herstellerempfehlungen. In der Folge wäre das Fahrzeug kaum mehr zu handeln. Das heißt nicht, daß ein etwas über den Herstellerangaben liegender Reifendruck sinnvoll sein kann; wenn ich aber bei leerem Fahrzeug (ganz konkret bei meinem Auto) auf allen vier Reifen den vom Reifen her maximal zulässigen Druck fahren würde, würde das Auto von der Straße hüpfen; es ist schon schlimm genug, wenn ich bei leerem Fahrzeug den "Vollastdruck" drauf habe (der hinten übrigens, wie ich jetzt gelernt habe, dem Maximaldruck entspricht). Nebenbei bemerkt wären die ganzen Herstellerangaben in Bezug auf die allgemein übliche, aber je nach Fahrzeug individuelle Differenzierung zwischen Vorder- und Hinterachse völlig daneben, wenn der Reifen den Druck bestimmen würde, denn bei Auslieferung werden normalerweise (von bestimmten sportiven Fahrzeugen abgesehen) vier Reifen desselben Typs montiert.
Schließliches Fazit: Offenbar ist hier wieder einmal in den USA alles ganz anders, so daß beide Seiten nicht ganz daneben liegen müssen, ohne sich qualifizierte Dummheit vorwerfen zu müssen